Dass das eine provokante Äußerung und Verallgemeinung war, anstelle von klaren Worten. Selbst wenn der Islam in der deutschen Geschichte keine Rolle gespielt hat, sind seit 30 Jahren zehntausende Muslime in Deutschland, Tendenz steigend. Und sowas prägt ein Land, deswegen muss der Islam Teil von Deutschland werden, mehr als er es jetzt ist. Eine Parallelgesellschaft ist auf Dauer nicht tragbar und darf auf keinen Fall gefördert werden, sie muss mit allen Mitteln zur Integration bewegt werden, egal wie sehr wir uns "bücken" müssen. Mit solchen Aussagen hat man als Politiker nicht nur blöd gehandelt, sondern versagt.Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Natürlich war es vielleicht nicht klug direkt mit dem ersten Auftritt sowas direkt rauszuhauen, aber man erwartet doch immer Tacheles und klare Worte. Und jetzt ist das verkehrt?
Guttenberg -> Plagiatsvorwürfe
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Er sagt doch nur die Wahrheit.Cosii hat geschrieben:Als Innenminister soll man doch zwischen verschieden Gruppen einen Dialog und gegenseitige Anerkennung schaffen, in der Hinsicht hat er versagt. Den Satz könnte man als Politiker so stehen lassen, wenn er ihn danach noch genauer definiert oder eingeschränkt. Hat er nicht -> beschissener Einstieg. Über seine Fähigkeiten als Politiker mach ich jetzt mal keine Prognose, das wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
Der Islam als Religion ist nicht Teil von Deutschland , er ist erst seit cirka 40 jahren durch Migranten präsent geworden vorher hatte er eher Einzug im Kuriositätenkabinett und Geschichten über Sindbad und die Räuber.
Er hatte weder halbwegs signifikaten Einfluss auf Moralvorstellungen , noch sonst irgendeinen Bezug der sich in der heutigen Gesellschaft wiederspiegelt.
Denn den einzigen Artikel der mehr als nur diesen Satz bringt ist:
http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 05274.html
"Der neue Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat der Aussage von Bundespräsident Christian Wulff widersprochen, wonach der Islam zu Deutschland gehört. Kurz nach seinem Amtsantritt sagte Friedrich am Donnerstag in Berlin: „Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt.“ Der CSU-Politiker betonte, Menschen islamischen Glaubens, die in der Bundesrepublik lebten, gehörten aber als Bürger natürlich zu diesem Land."
- Boesor
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Das ist allerdings heute vollkommen irrelevant und ich wünsche mir eigentlich einen Innenminister, der im hier und jetzt lebt.Raksoris hat geschrieben: Er sagt doch nur die Wahrheit.
Der Islam als Religion ist nicht Teil von Deutschland , er ist erst seit cirka 40 jahren durch Migranten präsent geworden vorher hatte er eher Einzug im Kuriositätenkabinett und Geschichten über Sindbad und die Räuber.
Und da gehört der Islam zu Deutschland. Der mann soll sich da bitte nicht an der Vergangenheit festhalten, ein land entwickelt sich weiter, auch wenn speziell die CSU sich in diesen Dingen eher Stillstand wünscht.
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Dann kannst du mir gerne Beispiele nennen, wo die Religion ISLAM das Verhalten , die Werte der deutschen Mehrheitsgesellschaft verändert oder beeinflusst hat oder sie heute beeinflusst.Boesor hat geschrieben:Das ist allerdings heute vollkommen irrelevant und ich wünsche mir eigentlich einen Innenminister, der im hier und jetzt lebt.Raksoris hat geschrieben: Er sagt doch nur die Wahrheit.
Der Islam als Religion ist nicht Teil von Deutschland , er ist erst seit cirka 40 jahren durch Migranten präsent geworden vorher hatte er eher Einzug im Kuriositätenkabinett und Geschichten über Sindbad und die Räuber.
Und da gehört der Islam zu Deutschland. Der mann soll sich da bitte nicht an der Vergangenheit festhalten, ein land entwickelt sich weiter, auch wenn speziell die CSU sich in diesen Dingen eher Stillstand wünscht.
Der Islam als Religion hat ungefähr genauso viel dazugetragen beigetragen wie der Buddhismus oder die Zeugen Jehovas , also nichts.
- Boesor
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Wir zwei denken da anders.Raksoris hat geschrieben:
Dann kannst du mir gerne Beispiele nennen, wo die Religion ISLAM das Verhalten , die Werte der deutschen Mehrheitsgesellschaft verändert oder beeinflusst hat oder sie heute beeinflusst.
Der Islam als Religion hat ungefähr genauso viel dazugetragen beigetragen wie der Buddhismus oder die Zeugen Jehovas , also nichts.
Wenn für dich nur die mehrheitsgesellschaft wichtig ist schlage ich vor neben dem Islam auch gleich Katholiken und Protestanten zu entfernen.
Am Ende bleibt eigentlich nur das GELD als mehrheitsfähige "Religion übrig.
Ist dein Rezept also 4 Mio Muslime zu ignorieren, weil sie nicht zu deutschen "Mehrheitsgesellschaft" gehören?
ja, das wird ne tolle Integration.
- machbetmu
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1. Die ganze Debatte ist doch eigentlich überflüssig. Wichtig ist nicht, von was die deutsche Kultur geprägt wurde, welche Religion wo wieviel dazugehört oder was alles in die deutsche Leitkultur gehört und was nicht. Wichtig ist, dass man konkrete Maßnahmen schafft, damit zwischen den einzelnen Parteien ein konstruktiver Dialog zustande kommt und auf beiden Seiten Toleranz geschaffen wird. Da braucht man keine Debatte über Leitkultur, sondern eine Debatte, die die konkreten Probleme in Integrations- bzw Bildungspolitik aufgreift.
2. Die panische Angst vor einer "Parallelgesellschaft" ist übertrieben. Man kann nicht verhindern, dass Immigranten andere Immigranten suchen und so zum Beispiel türkisch oder russisch dominierte Stadtteile bilden. Das kann und muss nicht bekämpft werden. Was bekämpft werden muss, ist die Feindseligkeit zwischen den einzelnen Parallelgesellschaften, eben durch gute Bildungs- und Integrationspolitik. Dann lässt es sich wunderbar mit- und nebeneinander leben.
In jeder großen amerikanischen Stadt gibt es eine Chinatown, das ist Parallelgesellschaft schlechthin. Würdet ihr das als so unheimlich schlimm bezeichnen?
2. Die panische Angst vor einer "Parallelgesellschaft" ist übertrieben. Man kann nicht verhindern, dass Immigranten andere Immigranten suchen und so zum Beispiel türkisch oder russisch dominierte Stadtteile bilden. Das kann und muss nicht bekämpft werden. Was bekämpft werden muss, ist die Feindseligkeit zwischen den einzelnen Parallelgesellschaften, eben durch gute Bildungs- und Integrationspolitik. Dann lässt es sich wunderbar mit- und nebeneinander leben.
In jeder großen amerikanischen Stadt gibt es eine Chinatown, das ist Parallelgesellschaft schlechthin. Würdet ihr das als so unheimlich schlimm bezeichnen?
- Boesor
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Gut, ist ja nicht der Fußballthread hier, daher kann ich dir eigentlich uneingeschränkt zustimmen. :wink:machbetmu hat geschrieben:1. Die ganze Debatte ist doch eigentlich überflüssig. Wichtig ist nicht, von was die deutsche Kultur geprägt wurde, welche Religion wo wieviel dazugehört oder was alles in die deutsche Leitkultur gehört und was nicht. Wichtig ist, dass man konkrete Maßnahmen schafft, damit zwischen den einzelnen Parteien ein konstruktiver Dialog zustande kommt und auf beiden Seiten Toleranz geschaffen wird. Da braucht man keine Debatte über Leitkultur, sondern eine Debatte, die die konkreten Probleme in Integrations- bzw Bildungspolitik aufgreift.
2. Die panische Angst vor einer "Parallelgesellschaft" ist übertrieben. Man kann nicht verhindern, dass Immigranten andere Immigranten suchen und so zum Beispiel türkisch oder russisch dominierte Stadtteile bilden. Das kann und muss nicht bekämpft werden. Was bekämpft werden muss, ist die Feindseligkeit zwischen den einzelnen Parallelgesellschaften, eben durch gute Bildungs- und Integrationspolitik. Dann lässt es sich wunderbar mit- und nebeneinander leben.
In jeder großen amerikanischen Stadt gibt es eine Chinatown, das ist Parallelgesellschaft schlechthin. Würdet ihr das als so unheimlich schlimm bezeichnen?
- machbetmu
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Das ist doch mal schön, passiert uns ja auch wirklich nicht häufig.Boesor hat geschrieben:Gut, ist ja nicht der Fußballthread hier, daher kann ich dir eigentlich uneingeschränkt zustimmen. :wink:machbetmu hat geschrieben:1. Die ganze Debatte ist doch eigentlich überflüssig. Wichtig ist nicht, von was die deutsche Kultur geprägt wurde, welche Religion wo wieviel dazugehört oder was alles in die deutsche Leitkultur gehört und was nicht. Wichtig ist, dass man konkrete Maßnahmen schafft, damit zwischen den einzelnen Parteien ein konstruktiver Dialog zustande kommt und auf beiden Seiten Toleranz geschaffen wird. Da braucht man keine Debatte über Leitkultur, sondern eine Debatte, die die konkreten Probleme in Integrations- bzw Bildungspolitik aufgreift.
2. Die panische Angst vor einer "Parallelgesellschaft" ist übertrieben. Man kann nicht verhindern, dass Immigranten andere Immigranten suchen und so zum Beispiel türkisch oder russisch dominierte Stadtteile bilden. Das kann und muss nicht bekämpft werden. Was bekämpft werden muss, ist die Feindseligkeit zwischen den einzelnen Parallelgesellschaften, eben durch gute Bildungs- und Integrationspolitik. Dann lässt es sich wunderbar mit- und nebeneinander leben.
In jeder großen amerikanischen Stadt gibt es eine Chinatown, das ist Parallelgesellschaft schlechthin. Würdet ihr das als so unheimlich schlimm bezeichnen?

- Raksoris
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1. das stimmt. nur gibt es , je nach politischer Gesinnung, verschiedene Definitionen vom Wort Integration.machbetmu hat geschrieben:1. Die ganze Debatte ist doch eigentlich überflüssig. Wichtig ist nicht, von was die deutsche Kultur geprägt wurde, welche Religion wo wieviel dazugehört oder was alles in die deutsche Leitkultur gehört und was nicht. Wichtig ist, dass man konkrete Maßnahmen schafft, damit zwischen den einzelnen Parteien ein konstruktiver Dialog zustande kommt und auf beiden Seiten Toleranz geschaffen wird. Da braucht man keine Debatte über Leitkultur, sondern eine Debatte, die die konkreten Probleme in Integrations- bzw Bildungspolitik aufgreift.
2. Die panische Angst vor einer "Parallelgesellschaft" ist übertrieben. Man kann nicht verhindern, dass Immigranten andere Immigranten suchen und so zum Beispiel türkisch oder russisch dominierte Stadtteile bilden. Das kann und muss nicht bekämpft werden. Was bekämpft werden muss, ist die Feindseligkeit zwischen den einzelnen Parallelgesellschaften, eben durch gute Bildungs- und Integrationspolitik. Dann lässt es sich wunderbar mit- und nebeneinander leben.
In jeder großen amerikanischen Stadt gibt es eine Chinatown, das ist Parallelgesellschaft schlechthin. Würdet ihr das als so unheimlich schlimm bezeichnen?
Die einen drehen schon durch wenn man verpflichtenden Deutschunterricht für Migranten fordert während die anderen nur mit dem Kopf schütteln wenn man Zustimmung von politischer Ebene für Erdogans Aussagen sieht.
2. Die Frage ist nur wann sie sich auflösen und wenn sie sich nicht auflösen was machen wir dann
Aber sonst stimme ich zu ja
Außerdem geht es hier immernoch um Guttenberg und um seine Doktorarbeit und seinen Rücktritt.
- WhiteHaven
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Das mag daran liegen, dass die deutschen Politiker schlau genug sind um zu erkennen, dass ihr herzallerliebster islamistischer-Demokrat eigentlich ein totaler Nutjob ist und man ihn nicht beachten sollte.Exedus hat geschrieben:Ich kapier nicht warum alles so abgehen bei dem was er gesagt hat. Denn komischer weise hat sich kein Politiker zu dem Scheis geäußert den Erdogan von sich gelassen hat.
Wobei ich mich frage, was eigentlich so schlimm daran sein soll, wenn ein Migrant auch seine Muttersprache lernt. Selbst wenn er diese zuerst lernt. Ich habe auch Türkisch als erstes gelernt. Geschadet hat es mir nicht. Habe mein Abitur in Bayern sehr erfolgreich geschrieben und die Zukunft schaut auch spitze aus.
Ach du BimBam, dass ich dem Erdogan mal zustimmen würde. Ich glaube das Ende ist nah.
Edit: Und um auch was zu unserem Franken gesagt zu haben. Das er zurückgetreten ist war insofern gut, dass Friedrich wohl nicht von der Superpolizei des Bundes träumt. Hoffentlich.
- Exedus
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Wie weit soll man sich denn noch "bücken" damit diese Menschen sich intrigieren ?Cosii hat geschrieben:Dass das eine provokante Äußerung und Verallgemeinung war, anstelle von klaren Worten. Selbst wenn der Islam in der deutschen Geschichte keine Rolle gespielt hat, sind seit 30 Jahren zehntausende Muslime in Deutschland, Tendenz steigend. Und sowas prägt ein Land, deswegen muss der Islam Teil von Deutschland werden, mehr als er es jetzt ist. Eine Parallelgesellschaft ist auf Dauer nicht tragbar und darf auf keinen Fall gefördert werden, sie muss mit allen Mitteln zur Integration bewegt werden, egal wie sehr wir uns "bücken" müssen. Mit solchen Aussagen hat man als Politiker nicht nur blöd gehandelt, sondern versagt.Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Natürlich war es vielleicht nicht klug direkt mit dem ersten Auftritt sowas direkt rauszuhauen, aber man erwartet doch immer Tacheles und klare Worte. Und jetzt ist das verkehrt?
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Überhaupt nicht, man soll sich gegenseitig akzeptieren.Exedus hat geschrieben:
Wie weit soll man sich denn noch "bücken" damit diese Menschen sich intrigieren ?
das passiert allerdings nicht, jedenfalls nicht flächendeckend, von beiden Seiten.
Man siehts an Alltäglichkeiten, vor allem aber an großen Dingen wie beispielsweise den bau von Moscheen.
Ich frage mich allerdings auch, wo "wir" und denn "bücken"?
Nicht das hier am Ende der Eindruck entsteht "wir" Deutschen tun alles für die Integration, sie wird nur nicht angenommen.
Das ist wahrlich nicht so!
- Exedus
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Das mag auf dich zu treffen aber ich wohne in einer Stadt in der Deutschsprachige Türken in einer klaren Minderheit sind und ich finde wenn man in einem Fremden Land ist dann sollte man die Sprache die dort gesprochen wird schon Beherrschen. Ich selber kann meine Muttersprache noch nicht mal, warum denn auch denn schließlich wohne ich in Deutschland in der eigentlich Deutsch gesprochen werden sollte.WhiteHaven hat geschrieben:Das mag daran liegen, dass die deutschen Politiker schlau genug sind um zu erkennen, dass ihr herzallerliebster islamistischer-Demokrat eigentlich ein totaler Nutjob ist und man ihn nicht beachten sollte.Exedus hat geschrieben:Ich kapier nicht warum alles so abgehen bei dem was er gesagt hat. Denn komischer weise hat sich kein Politiker zu dem Scheis geäußert den Erdogan von sich gelassen hat.
Wobei ich mich frage, was eigentlich so schlimm daran sein soll, wenn ein Migrant auch seine Muttersprache lernt. Selbst wenn er diese zuerst lernt. Ich habe auch Türkisch als erstes gelernt. Geschadet hat es mir nicht. Habe mein Abitur in Bayern sehr erfolgreich geschrieben und die Zukunft schaut auch spitze aus.
Ach du BimBam, dass ich dem Erdogan mal zustimmen würde. Ich glaube das Ende ist nah.
Edit: Und um auch was zu unserem Franken gesagt zu haben. Das er zurückgetreten ist war insofern gut, dass Friedrich wohl nicht von der Superpolizei des Bundes träumt. Hoffentlich.
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