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Eirulan
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Beitrag von Eirulan »

Mythenmetz hat geschrieben:Ave!

Der neue Dark-Tower-Band ist (auf englisch) draußen!

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...
Wie?! was?! wo?!
Der dunkle Turm geht weiter?!

Um was gehts denn da?! Die Geschichte war doch in sich geschlossen...

Hör ich zum ersten Mal :) Genial -jetzt bin ich schon ganz gehyped ^^ Die dunkle Turm Saga gehört mit zum Besten, va. Bände 1-4
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Dinge die bereits beendet sind sollte man immer solange weiterführen bis man sie nicht mehr lesen mag...

@Topic
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Der zweite Teil der Cole-Trilogie..die mit dem Medicus begonnen wurde.
Diesmal geht es um die Ankunft der Coles in Amerika in den 1840ern. Die Handlung erstreckt sich wieder um eine ganze Generation. Das Buch ist nicht so gut wie Der Medicus oder The Last Jew....dafür fehlt ihm irgendwie die Struktur und der rote Pfaden...auch sehr nachlässig bei den Nebencharakteren (vor allem Sara und Makwa), was ich von Gordon bei meinen ersten beiden Büchern von ihm nicht gewohnt war. Das Buch hat einen ziemlich unspannenden Stimmungskiller, da der Prolog mittendrin beginnt und aufmerksamen Lesern ungefähr die wichtigsten Infos für die ersten 500 Seiten vorwegnimmt...ich wäre da gerne vergesslicher und frage mich ansonsten was sowas soll....Tipp: Das erste Datum aufschreiben und dann den Prolog lesen, wenn man merkt das man es zeitlich eingeholt hat.

Trotzdem sehr angenehm zu lesen...dieses Genre des Histo/Abenteuerschmökers befindet sich auf einem Tiefpunkt...die Dinger sind ja fast nur noch Schmonzetten und Vergewaltigungsphantasien...da ist das hier eine ganz andere Liga...werde auch weiterhin bei Gordon bleiben.
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Mythenmetz
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Beitrag von Mythenmetz »

Ave!
Eirulan hat geschrieben: Der dunkle Turm geht weiter?!

Um was gehts denn da?! Die Geschichte war doch in sich geschlossen...
"The Wind through the Keyhole" erzählt die Geschichte nicht weiter, sondern wurde von King zwischengeschoben, um die Lücke zwischen Band 4 und Band 5 zu schließen. Die Handlung findet also statt nachdem das Ka-Tet das Kristallschloss aus Oz verlassen hat und bevor es Calla Bryn Sturgis erreicht.

Wie gesagt, ich habe das Buch noch nicht gelesen, aber da die Bände 5 - 7 ja nunmal schon geschrieben sind sollte man von der neuen Geschichte keine großen Änderungen im Gesamtkonzept erwarten - King sprach auch von "Dark Tower 4.5".

Wahrscheinlich handelt es sich einfach um eine in sich geschlossene Geschichte, die eingeschoben wurde, weil King wieder Bock auf den Dunklen Turm hatte - So wie "Die kleinen Schwestern von Eluria".
Friggl
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Beitrag von Friggl »

Unter Haien von Nele Neuhaus
Die New Yorker Investmentbankerin Alex Sontheim hat sich durch Intelligenz und Zielstrebigkeit eine Position erarbeitet, von der andere nur träumen. Sie ahnt aber nicht, dass sie ihren Sachverstand und ihr Insiderwissen in ein Kartell von ausgeklügelter Wirtschaftskriminalität investiert. Selbst als Bürgermeister Nick Kostidis, unbeirrbarer Kämpfer gegen die Kriminalität in New York City, die junge Frau warnt, will sie nichts davon hören. Erst ein Attentat auf die Familie des Bürgermeisters und Unstimmigkeiten in ihrer Firma wecken ihr Misstrauen.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

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Eines der ganz wenigen Bücher was ich in eine Liga mit der Erdseetrilogie setzen würde, von der hoffentlich ein paar schon mal gehört haben (und nein, es gibt keinen vierten und fünften Teil :Blauesauge: )

Es hat eine einzigartige, melancholische Atmosphäre und eine wunderschöne Welt, die der besagten Inselwelt von Erdsee denkbar nachempfunden wurde. Auch die Zeitabstände zwischen den "Teilen" wecken Erinnerungen.
Wie man es von Martin gewohnt ist, verzichtet er auf plumpe Exposition. Die Charaktere sind Teil ihrer Welt und müssen nichts über sie lernen, der Leser erliest sich diese Welt...ich denke Ice and Fire Fans werden wissen was ich meine. Ein bisschen plumper sind diesmal die Charaktere...Maris ist doch sehr naiv und auch manche um sich selbst kreisende Gedankengänge und Dialoge sind nicht ideal, auch stilistisch nicht....vielleicht liegt das am Co-Autor...aber ich weiß nicht wer hier genau was gemacht hat...daher bleibt das Vermutung.

Trotz allem eine ganz andere Liga...nach Dying of the Light wieder ein Volltreffer...die alten Martins machen einen eigentlich traurig darüber, dass er nun seit fast 20 Jahren nur in einem Universum unterwegs ist.
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Ganz interessant, beinhaltet sowohl konkrete als auch leicht philosophische Aspekte.
Aber der liebe Herr im Vorwort übertreibt dann doch masloß mit seinen Lobhuldigungen.^^

"Wenn es nach mir ginge, so müssten jegliche Generäle jedes Jahr einen Test über die Kriegstaktiken von Sunzi schreiben, und sollten sie darin nicht mindestens 95% der Punkte erreichen, so würden sie auf der Stelle entlassen werden."

:ugly: Klar doch.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

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Ein grandioser polemischer Spaß. Broder macht sich ganz er selbst auf 200 kurzweiligen Seiten über den deutschen Erinnerungswahn lustig. Gleichzeit hat das Buch einen sehr ernsten Unterton.
Politisch wäre mir Broder ja zu rechts (vor allem was seine Meinung zum Islam angeht), aber in seiner Kritik an der deutsche Mentalität kann ich ihm nur zustimmen.
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Wulgaru hat geschrieben:Bild

Ein grandioser polemischer Spaß. Broder macht sich ganz er selbst auf 200 kurzweiligen Seiten über den deutschen Erinnerungswahn lustig. Gleichzeit hat das Buch einen sehr ernsten Unterton.
Politisch wäre mir Broder ja zu rechts (vor allem was seine Meinung zum Islam angeht), aber in seiner Kritik an der deutsche Mentalität kann ich ihm nur zustimmen.
Oh je, jetzt haben Wulgaru und ich auch noch die selbe Ansicht zu einem Buch von Broder, wo soll das nur enden?! oO


;)
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Nur das dir Broder wahrscheinlich nicht zu rechts sein wird...oder habe ich da Vorurteile? :Blauesauge:

@Topic
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Eine tolle Geschichte. Debütroman und daher noch höher einzuschätzen, da die Zukunft einiges hoffen lässt. Ist einer dieser Götter-Fantasyromane der sich mit Göttern als realen Personen und Grundlage für Magie in einer Welt beschäftigt. Vor allem die rückblickende Erzählweise ist selten geschickt gemacht. Ich freue mich richtig mir den zweiten Teil zu bestellen, wo die Autorin was absolut interessantes vorhat (zumindest laut Klappentext zu urteilen). Auch erwähnenswert: Die Heldin ist eine fertige Figur, auch wenn sie manchmal blass bleibt, ist sie kein Dummtrottel der erst einmal das abc lernen muss. Ist echt beunruhigend wie sehr das sonst die Regel ist, da einem das hier so extrem auffällt.
Gibt es auch auf deutsch: Die Erbin der Welt und ist handelsüblich fein mit 0815-Kapuzencover im Fantasy-Regal zu finden.
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

Sapkowskis Hexer-Romane. Alle fünf in einem knappen Monat weggesuchtet. Und nun ist mir das Herz schwer. Wie immer, wenn etwas wirklich schönes zu Ende gegangen ist. Man nimmt Abschied von Figuren, die einem derart ans Herz gewachsen sind, dass es jetzt weh tut. So doll, wie schon sehr, sehr lange nicht mehr in vergleichbarer Situation. Verdammt. Bin gerührt.
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Deuterium
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Beitrag von Deuterium »

Gestern hab ich Walter Moers "Die Stadt der träumenden Bücher" beendet. Moers Einfallsreichtum ist für mich immer wieder beeindruckend. Das war jetzt mein 2. Zamonienroman (nach dem Blaubär) und beide haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass Moers es leider in beiden Büchern nicht geschafft hat, mich durchgehend an den Plot zu fesseln. Die Stadt der träumenden Bücher hat zwischendurch einige Hänger, packt dann aber auch immer wieder kräftig zu. Ich ziehe meinen imaginären Hut vor Walter Moers, der es geschafft hat, dem Lesen ein Denkmal und bei der realen Literaturwelt einige Schläge zu setzen.
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Mythenmetz
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Beitrag von Mythenmetz »

Ave!
Deuterium hat geschrieben:Gestern hab ich Walter Moers "Die Stadt der träumenden Bücher" beendet. Moers Einfallsreichtum ist für mich immer wieder beeindruckend. Das war jetzt mein 2. Zamonienroman (nach dem Blaubär) und beide haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass Moers es leider in beiden Büchern nicht geschafft hat, mich durchgehend an den Plot zu fesseln. Die Stadt der träumenden Bücher hat zwischendurch einige Hänger, packt dann aber auch immer wieder kräftig zu. Ich ziehe meinen imaginären Hut vor Walter Moers, der es geschafft hat, dem Lesen ein Denkmal und bei der realen Literaturwelt einige Schläge zu setzen.
Umso schlimmer, was er sich mit seinem neuesten Werk geleistet hat. Seit der Aktion ist er bei mir leider ein wenig unten durch - Auch wenn der überteurte Prolog ja wohl sehr wahrscheinlich auf Druck des Verlages herausgebracht wurde...
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Deuterium
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Beitrag von Deuterium »

Ich hab das Ganze auch ein bisschen verfolgt, weil ich Moers Arbeiten allgemein schätze. Moers ist wohl tatsächlich der Einzige, der es sich raus nimmt zu sagen: Meine Fans beschweren sich immer, meine Bücher wären zu kurz, jetzt schreibe ich einen Epilogroman. Irgendwie ist diese Aussage schon fast charakteristisch für seinen Humor und seine Selbstdarstellung, die er gegenüber den Medien fährt. Ich hab das Buch halt noch nicht gelesen und weiß nur um die allgemeinen Enttäuschung. Aber ich habe halt auch gelesen, dass Moers wohl tatsächlich schwer unter Termindruck stand (parallelen zum Videospielsektor nicht ausgeschlossen) und dass er sich irgendwo dafür entschuldigt hat. Es wäre eine bittere Ironie, denn noch in der Stadt der träumenden Bücher beschreibt Moers eine Literaturgesellschaft, in der Gewalt von Smeik, die Autoren unter Zeitdruck setzt, damit sie nicht genügend Zeit haben, außergewöhnliche Literatur zu verfassen. Moers als Opfer seiner eigenen Welt.
Vielleicht wollte er seine eigenen Leser aber auch gezielt provozieren und enttäuschen. Es scheint mir passend für einen Mann, der mit seinen Werken immer mal wieder absichtlich die Grenzen des Geschmacks übertreten und niedergetrampelt hat. Irgendwo ist er halt ein Rebell.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Das Buch ist gut. Das es inhaltlich zerrissen wird, hat keine Basis. Das ist einfach Geweine über die natürlich relative Zweiteilung der Handlung, zumal unangekündigt. Mir kann aber niemand sagen das er bis dahin keinen Spaß hatte und zwar auf Moers-Niveau. Letztendlich habe ich für diesen Hardcoverpreis dann auch schon viel weniger Content erhalten...Hauptsache aber das die Welt untergeht.

Das einzige was ich an dem Buch nicht mochte, war die Rückkehr in ein etabliertes Setting. In seinen bisherigen sechs Romanen, fünf davon ja Zamonienbücher, hat er uns immer etwas komplett neues gezeigt. Neues Setting, neue Charaktere, neues Genre. Passiert hier natürlich nicht ganz.
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Deuterium
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Beitrag von Deuterium »

Früher oder später werde ich mich wohl auch damit beschäftigen. Wie gesagt, gelesen habe ich es noch nicht, aber es wird viel geweint. Als Nichtleser kann man da ja nur spekulieren. Nach 2 Moersbüchern werde ich jetzt aber wohl mal wieder etwas anderes lesen. Hab noch 2 Schwarten hier rumliegen.