Bundespräsidentenwahl

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Tom07
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Beitrag von Tom07 »

Ich hätte eine Idee:

Die Parteien im Bundestag wählen so 10-15 Personen aus. Dann wählt das Volk aus den Vorschlägen zwei aus, die stellen sich dann der Bundesversammlung. Somit hätten die Bürger auch mal Mitspracherecht.

Natürlich wird es NICHT so kommen, das könnte ja etwas Demokratie bedeuten ^^
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Aurellian
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Beitrag von Aurellian »

Provo hat geschrieben:Außerdem ist die ganze Wahl von Herrn Wulff als Kandidaten ne parteipolitische Entscheidung und das sollte sie eigendlich nicht sein.
Naja, das war's doch im Endeffekt fast immer. Ich fände es zwar auch begrüßenswert, wenn da mal was anderes käme, aber was solls.
Er selber sagte doch noch vor nem Jahr oder so das er sich nicht vorstellen könnte Kanzler zu werden weil er kein Alphatier sei, jetzt soll er Bundespräsi werden ... :roll:
Meiner Meinung nach schließt seine alte Aussage den Job als BP nicht aus. Als Kanzler sollte man eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit haben, wie Schröder zum Beispiel (Merkel zeigt ja schon seit 5 Jahren, dass sie so ungefähr gar nichts kann), aber als BP? Der muss doch, überspitzt formuliert, nur schön in der Gegend rumstehen, ab und zu eine (gute) Rede halten und im Ausland eine gute Figur machen. Dafür braucht man kein Alphatier.
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L'amore finisce mai
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Beitrag von L'amore finisce mai »

Provo hat geschrieben:Wulff steht christlichen Fundamentalisten nahe bzw. ist er selber einer.

Dann scheint Herr Wulff nicht in der Lage zu sein passende Vergleiche zu ziehen. Jemand der das Amt des Bundespräsi bekleiden möchte sollte sich schon zu artikulieren wissen.
Folgendes Zitat stammt von Christian Wulff:

"Ich finde, wenn jemand 40 Millionen Steuern zahlt als Person und Zehntausende Jobs sichert, dann muss sich gegen den hier nicht eine Pogromstimmung entwickeln."

Außerdem ist die ganze Wahl von Herrn Wulff als Kandidaten ne parteipolitische Entscheidung und das sollte sie eigendlich nicht sein.
Er selber sagte doch noch vor nem Jahr oder so das er sich nicht vorstellen könnte Kanzler zu werden weil er kein Alphatier sei, jetzt soll er Bundespräsi werden ... :roll:
Ließ dir meinen vorherigen Post durch und du wirst sehen, dass es seit der Gründung der BRD immer eine parteipolitische Entscheidung war, einen bestimmten Kandidaten zu stellen (zumindest so gut wie immer), da die Kandidaten immer einer Partei angehörten!

Durch nachplappern dessen, was in den Medien propagiert bzw. von den hochgeschätzten Spd-Politikern von sich gegeben wird, wird etwas auch nicht sinnvoller oder plausibler.

Lustig ist, dass viele das Verhalten der Koalition kritisieren, es aber bei anderen Parteien überhaupt nicht bemerken und tolerieren. Woher dieses zwiespältige, widersprüchliche Verhalten?

ALLE GROßEN PARTEIEN BRINGEN MITTLERWEILE LEIDER NICHT MEHR ALS TAGESPOLITIK ZU STANDE!

Einen Unterschied gibts nur bei ihren Interessen. Die Mittel sind gleich: Lügen, Heuchelei, unhaltbare Versprechen.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

thunderofhate hat geschrieben: Definiere für mich bitte richtig und falsch. Nach dem 3. Reich gab es noch nicht einen parteiunabhängigen Bundespräsidenten. Sowas gabs nur in der Weimarer Republik.

Doch nun auf einmal fällt der SPD/Grünen ein, dass ein parteiunabhängier Bundespräsident das "Richtige" wäre.

Zu den Zeiten, als sie noch eine Mehrheit hatten, wären sie niemals auf die Idee gekommen Gauck als BP-Kandidaten einzusetzen!

Alle verfolgen nur ihre eigenen Interessen, egal wie der Name der Partei lautet.
"Richtig" in dem Sinne, das wir keinen Präsidenten bekommen werden, der sich einmischt, was bewegen will usw.
dafür ist Wulff meiner Ansicht nach vom typ her nicht geeignet und durch die Art wie er ins Amt kommt noch weniger.

Mit seinem parteibuch hat das erstmal nix zu tun.
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King Rosi
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Beitrag von King Rosi »

Raksoris hat geschrieben:
Cosii hat geschrieben:Sorrry, aber was ist an Wulf schlecht? Ihr benutzt den Typen ja fast als Buh-Mann. Wulff hat in den letzten Jahren doch gezeigt, dass er hervorragende Arbeit im Tagesgeschäft leistet und nicht zu viel reinredet. Man sollte sich hier doch nichts vormachen, der Herr Bundespräsident hat kaum Macht im eigentlichen Sinne, er soll Deutschland in der Außenpolitil repräsentieren und mehr nicht. Und genau da sehe ich das Problem mit Gauck. Klar hat er zur Wiedervereinigung beigeholfen, ist aber eher als Sturkopf bekannt. Die mächtigste Waffe eines Präsidenten, das gesprochene Wort, ist vielleicht nicht die große Stärke von Gauck, weil er zu sehr die eigene Meinung mitschwemmen lassen wird. Das sollte er aber in diesem Amt nicht machen, in diesem Amt sollte man die Meinung des deutschen Volkes an die anderen Nationen weitergeben und nicht die Meinung von einem sturen, bestimmt auch faszinierendem, Politiker. Daher seh ich kein großes Problem darin, dass Wulff jetzt vermutlich im dritten Wahlgang das Amt mitnimmt.
Du weißt doch Cosii:
Ein Mann vonder Cdu ist automatisch schlecht :roll:
nachdem, was die CDU (/FDP fraktion) die letzte zeit geleistet hat, ist das auch kein wunder. darum verstehe ich auch nicht, wie soviele die CDU und FDP wählen konnten, und laut umfrage die CDU immernoch die mehrheit hat, obwohl die merhheit der deutschen mit die aktuellen politik unzufreiden sind, besondern mit merkel.
das ist der beweis, dass die meisten leider nur aus gewöhnung eine partei wählen. würde sich wirklich mal jemand gedanken um die zukunft eines jeden selbst und des landes machen, wären wir jetzt nicht in diesem politischen dilemma (damit meine ich nicht die präsidentenwahl, sondern der aktuelle politische standpunkt).

daher ist es verständlich, warum niemand jemanden von der CDU haben möchte.
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CoD ist ein gutes Spiel
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Beitrag von CoD ist ein gutes Spiel »

Cosii hat geschrieben:Sorrry, aber was ist an Wulf schlecht?
Nichts. Es ist eigentlich auch wurscht wer BP wird weil das Amt eh fürn Arsch ist, aber Gaucks Sieg wäre ein Untergang für SchwarzGelb und das wäre herrlich
Zuletzt geändert von CoD ist ein gutes Spiel am 30.06.2010 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Cosii hat geschrieben: ...er soll Deutschland in der Außenpolitik repräsentieren und mehr nicht.
Da erwarte ich allerdings mehr vom Amt des Bundespräsidenten und er hat auch mehr Aufgaben.

Auf der Seite des Bundespräsidenten werden die Aufgaben im Inland (!) u.a. so beschrieben:


"Der Bundespräsident ist "lebendiges Symbol" des Staates. Über den Parteien stehend, wirkt er in Reden, Ansprachen, Gesprächen, durch Schirmherrschaften und andere Initiativen integrierend, moderierend und motivierend."

In nur auf die Funktionen im Ausland zu beschränken ist also unzureichend.
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L'amore finisce mai
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Beitrag von L'amore finisce mai »

deioma hat geschrieben:
Cosii hat geschrieben:Sorrry, aber was ist an Wulf schlecht?
Nichts. Es ist eigentlich auch wurscht wer BP wird weil das Amt eh fürn Arsch ist, aber Gaucks Sieg wäre ein Untergang für SchwarzGeld und das wäre herrlich
So ein Schwachsinn.

Anstatt zu hoffen, dass irgendwann mal was positives passiert, ist man nur auf das Versagen anderer fixiert. Hat schon einen Grund, dass in diesem Land keine gehscheite Regierung an die Macht kommt, da das verpeilte Volk auch keine verdient!!!
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

thunderofhate hat geschrieben:
deioma hat geschrieben:
Cosii hat geschrieben:Sorrry, aber was ist an Wulf schlecht?
Nichts. Es ist eigentlich auch wurscht wer BP wird weil das Amt eh fürn Arsch ist, aber Gaucks Sieg wäre ein Untergang für SchwarzGeld und das wäre herrlich
So ein Schwachsinn.

Anstatt zu hoffen, dass irgendwann mal was positives passiert, ist man nur auf das Versagen anderer fixiert. Hat schon einen Grund, dass in diesem Land keine gehscheite Regierung an die Macht kommt, da das verpeilte Volk auch keine verdient!!!
Was genau sollte man positives hoffen? ist das jetzt ein generelle Aufruf? Und wenn man jetzt das scheitern von schwarz gelb positiv findet?
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Tom07
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Beitrag von Tom07 »

Naja die derzeitige Regierung is ja nun wirklich ein Witz. Dummerweise wüsste ich auch keine Alternative solange die Linken so ignoriert werden (wo sie zum Teil auch selbst dran schuld sind, siehe heutiges Verhalten).
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Aurellian
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Beitrag von Aurellian »

thunderofhate hat geschrieben:
deioma hat geschrieben:
Cosii hat geschrieben:Sorrry, aber was ist an Wulf schlecht?
Nichts. Es ist eigentlich auch wurscht wer BP wird weil das Amt eh fürn Arsch ist, aber Gaucks Sieg wäre ein Untergang für SchwarzGeld und das wäre herrlich
So ein Schwachsinn.

Anstatt zu hoffen, dass irgendwann mal was positives passiert, ist man nur auf das Versagen anderer fixiert. Hat schon einen Grund, dass in diesem Land keine gehscheite Regierung an die Macht kommt, da das verpeilte Volk auch keine verdient!!!
Hoffen, dass was Positives passiert? Das haben etwas mehr als 50% der Wahlbeteiligten im letzten September und sicherlich auch Wochen darüber hinaus doch getan. Und was passierte? Frustrationsbeschleunigungsgesetz und ewiger Krach zwischen der bayerischen Wildsau-Partei und den gelben Traumtänzern. Merkels Regierung hatte jetzt mehr als ein halbes Jahr Zeit, geleistet haben sie absolut nichts.

Da ist es mehr als nachvollziehbar, wenn man Merkel abgesägt sehen will. Leider sind, wie Tom vor mir schon geschrieben hat, auch relativ wenige Alternativen in Sicht.
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L'amore finisce mai
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Beitrag von L'amore finisce mai »

Mir ging es nur um die Mentalität der Menschen. Die einen finden alles schlecht was Partei A tut, die anderen finden alles schlecht was Partei B tut.

Dass das scheitern der aktuellen Koalition Positives mit sich bringt sei mal dahin gestellt.

Es ist einfach dieses verklemmte Schubladendenken das mich stört. Hat man in den letzten zig Jahren denn nicht gesehen, dass egal ist, welche Partei grad die Regierende ist?

Bestes Beispiel ist Gerhard Schröder, der hat die beste CDU-Politik gemacht...

Aber man braucht einfach immer einen Sündenbock. Und wenn man schon selbst nichts auf die Beine stellen kann, ist es natürlich immer noch möglich alles auf die Politik zu schieben...
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

thunderofhate hat geschrieben:Mir ging es nur um die Mentalität der Menschen. Die einen finden alles schlecht was Partei A tut, die anderen finden alles schlecht was Partei B tut.

Dass das scheitern der aktuellen Koalition Positives mit sich bringt sei mal dahin gestellt.

Es ist einfach dieses verklemmte Schubladendenken das mich stört. Hat man in den letzten zig Jahren denn nicht gesehen, dass egal ist, welche Partei grad die Regierende ist?

Bestes Beispiel ist Gerhard Schröder, der hat die beste CDU-Politik gemacht...

Aber man braucht einfach immer einen Sündenbock. Und wenn man schon selbst nichts auf die Beine stellen kann, ist es natürlich immer noch möglich alles auf die Politik zu schieben...
Eine etwas grobe "Analyse", die mich ehrlich gesagt so nicht überzeugt.
ich bin mir aber auch nicht so ganz sicher was du eigentlich mitteilen willst.
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L'amore finisce mai
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Beitrag von L'amore finisce mai »

Das war keine Analyse.

Ich sage nur, dass es keine großen Unterschiede zwischen den letzten 3-4 Regierungen gab. Egal, ob SPD, Grüne, CDU/CSU, oder FDP beteiligt waren.
(Jede Partei macht Nieschenpolitik, um auch soviele andere Interessenten wie möglich zu besänftigen. Keiner bleibt sich treu)

Aber um die aktuelle Koalition als totalen Reinfall abzutun ist einfach noch nicht genug Zeit vergangen.

Jede Partei versucht nur ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Und alle verwenden dieselben Mittel, Versprechen die nicht gehalten werden, Lügen und Heuchelei. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass eine Partei inhaltlich in letzter wirklich überzeugt hat.

Aber die meisten Menschen wollen ja nicht mal über Inhalte sprechen, da es ihnen nur ums Image der Partei geht...

_____________________________________________________________
Mehr will ich hierzu auch nicht mehr schreiben, da ein Forum für solch eine Diskussion meiner Meinung nach weniger geeignet ist.

Schönen Abend an alle noch, egal welche politische Gesinnung er denn hat ;-)
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

thunderofhate hat geschrieben:
Ich sage nur, dass es keine großen Unterschiede zwischen den letzten 3-4 Regierungen gab. Egal, ob SPD, Grüne, CDU/CSU, oder FDP beteiligt waren.
(Jede Partei macht Nieschenpolitik, um auch soviele andere Interessenten wie möglich zu besänftigen. Keiner bleibt sich treu)
Also ein paar Unterschiede konnte ich dann doch ausmachen und ich habe bei jeder Wahl auch genügend Punkte gefunden die für mich den Unterschied ausgemacht haben.
natürlich ist es nicht möglich in der Regierungsverantwortung sein komplettes Wahlprogramm umzusetzen, so realistisch sollte man schon sein, aber Unterschiede bleiben dennoch bestehen.
Aber um die aktuelle Koalition als totalen Reinfall abzutun ist einfach noch nicht genug Zeit vergangen.
Kommt darauf an wieviel zeit man einer Regierung geben will. In der Außendarstellung wirken die drei (!) Parteien auf mich jedenfalls nicht so, als könnten die auch nur eines der größeren und großen Probleme in Deutschland lösen. Die "Wunschkoalition" hat (bislang) einfach kein einheitliches Programm und macht auch nicht den Eindruck als könnte sich dies in naher Zukunft ändern.
Jede Partei versucht nur ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Und alle verwenden dieselben Mittel, Versprechen die nicht gehalten werden, Lügen und Heuchelei. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass eine Partei inhaltlich in letzter wirklich überzeugt hat.
Witzigerweise wird ja aktuell vor allem die FDP hart dafür kritisiert, dass sie ihr Programm möglichst genau durchzieht. "Lügen, Heuchelei", das sind doch wieder Stammtischparolen die nicht gerade sachlich sind.
Meiner Erfahrung nach tun sich mehr Unterschiede auf, wenn man sich auch intensiver mit den Parteien beschäftigt.
Aber die meisten Menschen wollen ja nicht mal über Inhalte sprechen, da es ihnen nur ums Image der Partei geht...
Mich würden Inhalte interessieren