
Kachelmann find ich n schönes Beispiel für mediale Vorverurteilung, sonst is mir der Typ ziemlich wayne.
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sagen wir mal mediale Parteinahme und zwar in beiden Richtungen.Cosii hat geschrieben:In dubio pro reo..
Kachelmann find ich n schönes Beispiel für mediale Vorverurteilung, sonst is mir der Typ ziemlich wayne.
Ok, ich drück mich mal anders aus: Wenn man Kachelmann nicht als Vergewaltiger" beschimpfen darf dann sollte Sabine W. (?) auch nicht als Lügnerin benannt werden, wäre fair und vernünftig und hat eine gewisse Objektivität. Für mich, subjektiv gesehen, ist die Frau durchaus zu einem gewissen Teil eine Lügnerin, hat sie doch im Vorfeld des Prozesses Aussagen getätigt die sich später als gelogen herausgestellt haben.Boesor hat geschrieben:Wieso unterschiedet sich hier objektiv von subjektiv?Erdbeerfeldheld hat geschrieben: Und was die Vorwürfe angeht, objektiv hast du recht. Subjektiv gesehen jedoch muss sie sich das schon gefallen lassen.
Also ich traue mir nicht zu darüber zu urteilen wer lügt und wer nicht.
Das mag sein, aber was wirklich interessiert ist doch die tat selbst, so sie denn stattgefunden hat.Erdbeerfeldheld hat geschrieben: Für mich, subjektiv gesehen, ist die Frau durchaus zu einem gewissen Teil eine Lügnerin, hat sie doch im Vorfeld des Prozesses Aussagen getätigt die sich später als gelogen herausgestellt haben.
Aber das die Glaubwürdigkeit dadurch eingeschränkt wird ist dir schon klar, oder?Boesor hat geschrieben:Das mag sein, aber was wirklich interessiert ist doch die tat selbst, so sie denn stattgefunden hat.Erdbeerfeldheld hat geschrieben: Für mich, subjektiv gesehen, ist die Frau durchaus zu einem gewissen Teil eine Lügnerin, hat sie doch im Vorfeld des Prozesses Aussagen getätigt die sich später als gelogen herausgestellt haben.
sicher, aber...Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
Aber das die Glaubwürdigkeit dadurch eingeschränkt wird ist dir schon klar, oder?
ist auch klar.Das Kachelmann sich mit seinem promiskuitiven Verhalten aber auch keinen Gefallen getan, ist klar
Bei der Art der Berichterstattung von Bild & Co. red ich nicht mehr von Parteinahme, das ist Vorverurteilung.Boesor hat geschrieben:sagen wir mal mediale Parteinahme und zwar in beiden Richtungen.Cosii hat geschrieben:In dubio pro reo..
Kachelmann find ich n schönes Beispiel für mediale Vorverurteilung, sonst is mir der Typ ziemlich wayne.
Auf der einen Seite "Spiegel" und Mitstreiter (Kachelmann), auf der anderen Seite BILD & Co (mutmaßliches Opfer)
BILD halt, aber der Spiegel in Form von Frau friedrichsen hat auch ganz gut ausgeteilt. Und das ist ja auch nicht gerade ein kleines LokalblattCosii hat geschrieben:Bei der Art der Berichterstattung von Bild & Co. red ich nicht mehr von Parteinahme, das ist Vorverurteilung.Boesor hat geschrieben:sagen wir mal mediale Parteinahme und zwar in beiden Richtungen.Cosii hat geschrieben:In dubio pro reo..
Kachelmann find ich n schönes Beispiel für mediale Vorverurteilung, sonst is mir der Typ ziemlich wayne.
Auf der einen Seite "Spiegel" und Mitstreiter (Kachelmann), auf der anderen Seite BILD & Co (mutmaßliches Opfer)
Prozesse sind in Deutschland nunmal grundsätzlich öffentlich.machbetmu hat geschrieben:
Ich frage mich in diesen Fällen immer, wieso das alles mit so viel Öffentlichkeit ablaufen muss, dass für die angeklagten Personen auf jeden Fall ein Schaden entsteht. Was soll das? Kann man nicht Leute ohne großes Medienspektakel in U-Haft setzen, Kachelmann hätte sich ja krank melden bzw "aus persönlichen Gründen" ausfallen können. Das gleiche gilt jetzt im Fall Strauss-Kahn.
Zu einem Zeitpunkt, an dem noch keiner irgendeine Gewissheit hat, ist es unverantwortlich von Polizei, Presse und Justiz, eine Karriere durch eine spektakuläre Festnahme o.Ä. zu zerstören.
Es gibt doch für ein Gericht die Möglichkeit, unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln. Das könnte man doch in prominenten Fällen einfach machen, wenn so gut wie nix herausgelassen wird sinkt vllt irgendwann auch das Interesse der Öffentlichkeit.Boesor hat geschrieben:Prozesse sind in Deutschland nunmal grundsätzlich öffentlich.machbetmu hat geschrieben:
Ich frage mich in diesen Fällen immer, wieso das alles mit so viel Öffentlichkeit ablaufen muss, dass für die angeklagten Personen auf jeden Fall ein Schaden entsteht. Was soll das? Kann man nicht Leute ohne großes Medienspektakel in U-Haft setzen, Kachelmann hätte sich ja krank melden bzw "aus persönlichen Gründen" ausfallen können. Das gleiche gilt jetzt im Fall Strauss-Kahn.
Zu einem Zeitpunkt, an dem noch keiner irgendeine Gewissheit hat, ist es unverantwortlich von Polizei, Presse und Justiz, eine Karriere durch eine spektakuläre Festnahme o.Ä. zu zerstören.
Und das man im Zeitalter moderner medien und deren riesiger Konkurrenz untereinander eine festnahme oder gar den Prozess nicht geheim halten kann sollte logisch sein.
Alles andere ist naiv.
da ist das öffentliche Interesse gegen die privatsphäre der Prozessbeteiligten abzuwägen.machbetmu hat geschrieben: Es gibt doch für ein Gericht die Möglichkeit, unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln. Das könnte man doch in prominenten Fällen einfach machen, wenn so gut wie nix herausgelassen wird sinkt vllt irgendwann auch das Interesse der Öffentlichkeit.
Wir sind eben ein Volk von Gaffern. Und die Medien bedienen dies.Schöner wäre natürlich eine Selbstbeschränkung der Medien, die aus Respekt vor Täter UND Opfer die übertriebene Berichterstattung unterlassen. Das ist allerdings leider wirklich naiv.