Nö, ich hatte keine Zeit für nen längeren Post, aber meinetwegen habe ich es überlesen damit deine Ironie funktioniert. :wink:Pyoro-2 hat geschrieben:Nein, aber Antiamerikanismus als "irrational" zu bezeichnen ist irgendwo zw. kurzsichtig, arrogant und, naja, irrational anzusehen. Gibt tausende vollkommen rationale Gründe weswegen man die USA hassen kann ... und ich hab von dir noch nichts gesehen, wieso man das nicht tun sollte.Wulgaru hat geschrieben:Ist die USA nicht verachten/hassen/whatever also Amerikanismus?
Und das "sicherheitstechnisch abhängig" haste natürlich auch gemütlich überlesen. Leben nicht mehr im 20 Jhd., falls dir das nicht aufgefallen ist. Kalter Krieg ist vorbei und Frankreich wird kaum gewaltsam das Saarland annektieren (nicht als ob die Amis das kümmern täte, wenn's sie's tun würden... ^^). Und komm mir jezz nicht mit'm Märchen vom Terrorismus - da isses ganz objektiv ungesünder US Verbündeter als deren "Feind" zu sein ...
Antiamerkanismus ist nie rational, weil Antiamerikanismus universell ist (bist du da anderer Meinung, verstehen wir den Begriff jeweils anders und haben daher sowieso aneinander vorbei geredet) und es gibt keine tausende Gründe "die Amerikaner" zu hassen, weil die USA nicht mit ihrer Regierung gleichzusetzen sind, genauso wie wir ja auch nicht. Und das sie ihre Regierung ja immerhin gewählt haben ist dabei auch kein Argument, denn schließlich hatten gerade die US-Wähler in den letzten Jahren die Wahl zu ner pragmatischen und ner völlig bekloppten Richtung, wovon sie immerhin noch die bessere gewählt haben.
Die Regierung der USA kann man gerne kritisieren und ehrlich gesagt verteidige ich sie auch gar nicht wirklich, wenn ich aus der deutschen Position heraus argumentiere das es einfach unklug ist die USA hier zu verärgern (was ich wirklich in jedem meiner Posts tue). Das der kalte Krieg vorbei ist und wir die USA daher nicht mehr brauchen ist Unfug. Das unser Teil der Welt so gut funktioniert liegt auch an dem gutem Verhältnis von USA und Europa in so gut wie allen Politikfeldern, inklusive dem militärischen also auch der Sicherheitspolitik. Wir brauchen die USA sicherheitspolitisch nicht mehr ist für mich keine kluge Politik sondern schlicht ziemlich dämlich.
@Wiggenz
Ich weiß nicht wie man zum Whistleblower was sinnvolles machen kann. Ab wenn ist das in Ordnung? Sind alle Geheimnisse geheim weil der Staat seine Bürger bescheißen will? Sollte jeder wissen welche Strategien die Regierung in Umgang mit anderen Ländern hat als Beispiel? Halte ich für nicht allzu clever und hat auch nichts mit einer Aushöhlung der Demokratie zu tun, denn wir haben ja Interesse daran das die Regierung unsere Interessen durchsetzt und das geht am besten wenn nicht jeder vorher weiß was die Regierung vor hat. Ist im übrigen ja überhaupt der Grund warum man über US-Spionage empört sein kann, weil sie dadurch ja genau diesen Vorteil bekommen.