Ich bin echt keiner dieser "deutsche Synchro ist immer schei?e"-Leute, im Gegenteil bevorzuge ich sonst immer die dt. Sync, falls vorhanden. Bei IT Crowd geht die aber garnicht klar; unbedingt im englischen Original ansehen.
Davon ab: Für mich sehr, sehr lustig. Normalerweise kann ich mit typisch-britischem Humor nicht viel anfangen (da bin ich ein Sonderling, ich weiß ), aber The IT Crowd hats mir irgendwie angetan^^.
Okay. Es gibt definitiv mehr als genug "fragwürdige"-Stilelemente. Und der Spagat zwischen Ernst und Komödie wird speziell in der ersten Hälfte zu oft verfehlt.
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Aber ansonsten?! ... Ich liebe es. Speziell die Animationen und der Stil erinnern mich so extrem angenehm an Gurren Lagann und etwas FLCL (wobei das nochmal etwas "wilder" ist), dass es einfach Spaß macht zu gucken, und die eigentliche Story irgendwie "wayne" wird. Dann ists doch egal ob das alles Sinn macht oder nicht XD
Dass die zweite Hälfte dann auch noch einen Gurren Lagann/Wonderful 101 zündet ... Episch! Ich mag sowas einfach. (Besonders, da ich zuletzt schon mal Angst hätte, dass dieser Nerv bei mir überreizt und unempfindlich geworden wäre )
Oh .. und zusätzlich das Gefühl, als hätte man die besten Momente in Xenoblade X nochmal erlebt ist auch irgendwie angenehm ... Sawano hört sich scheinbar immer gleich an xD (Wirklich kennen tu ich bisher nur diese beiden "Werke" von ihm.)
Ich schau auch immer zuerst, ob Original oder Synchro bessser gefällt - bin da unvoreingenommen. Bei "The IT Crowd" haben es mir die deutschen Sprecher angetan, find' ich einfach super tolli^^
-------------------- Akte X
10x03 "Mulder und Scully gegen das Wer-Monster"
10x04 "Heimat"
10x03 zieht Akte X aus dem mäßigen Durchschnitt der Vorfolgen. Mit 10x04 geht's dann aber gleich wieder abwärts.
Der Trash-Man und Scully's privaten Probleme gingen mir am A.... vorbei.
Erwarte für die 2 verbleibenden Episoden nichts mehr.
RuNN!nG J!m hat geschrieben:Ich schau auch immer zuerst, ob Original oder Synchro bessser gefällt - bin da unvoreingenommen. Bei "The IT Crowd" haben es mir die deutschen Sprecher angetan, find' ich einfach super tolli^^
Ich hatte die ganze Zeit Spencer von King of Queens vor Augen. Das ging gar nicht.
Nach Ostern wird die Serie im Original am Stück geguckt
nach der schwachen dritten staffel wieder ein schritt in die richtige richtung! es ist insgesamt imho wieder deutlich mehr flair drin und weniger stilbrüche und lächerlichkeiten. leider ist in gewissem sinne etwas die luft raus, seit er präsident ist, da sozusagen das ende der leiter erreicht wurde und es wenig erstrebenswertes mehr gibt. aber nachdem staffel drei mit diesem dilemma meiner meinung nach ganz schlecht umgegangen ist, wird in dieser staffel das beste draus gemacht.
ich hatte nach s3 gedämpfte erwartungen, aber das ende von s4 lässt mich gespannt auf die nächste warten. ich würde die vierte staffel qualitativ sogar als die zweitbeste einordnen: 1 - 4 - 2 - 3.
btw, geht es euch bei der serie auch so, dass ihr frank und claire regelrecht die daumen drückt, mit all ihrer korruption und manipulation, mit all den lügen, dem betrug und dem benutzen von freund und feind und dem hintergehen von so ziemlich jedem durchzukommen und nicht aufzufliegen? trotz all der schrecklichen scheiße und all der unmoralischen dinge finde ichs immer wieder unterhaltsam, wenn mal wieder ein fieser plan funktioniert und ihre zu recht empörten und entsetzten gegner mit ungläubigen und resignierten gesichtern zurückbleiben.
mr. mojo risin hat geschrieben:btw, geht es euch bei der serie auch so, dass ihr frank und claire regelrecht die daumen drückt, mit all ihrer korruption und manipulation, mit all den lügen, dem betrug und dem benutzen von freund und feind und dem hintergehen von so ziemlich jedem durchzukommen und nicht aufzufliegen? trotz all der schrecklichen scheiße und all der unmoralischen dinge finde ichs immer wieder unterhaltsam, wenn mal wieder ein fieser plan funktioniert und ihre zu recht empörten und entsetzten gegner mit ungläubigen und resignierten gesichtern zurückbleiben.
Geht es da irgendjemandem anders? Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Ich hätte da auch so eine Frage: Geht es euch auch so, dass ihr Spacey's Rolle mittlerweile als sehr eintönig empfindet? Vor allem diese immergleiche Intonation bei seinen Lügen, die auch immer sinngemäß mit einem "so war das natürlich nicht gemeint" beginnen.
Zeitweise fand ich das schon etwas lästig.
Robin Wright (Claire Underwood) sehe ich hingegen immer noch als einen sehr interessanten Charakter. Die Unnahbarkeit kann sie zweifelsohne wesentlich gelungener verkörpern, hat innerhalb dieser Rolle jedoch auch eine Vielfalt, die ich bei Spacey gerade nicht sehe.
Meine Antwort auf die Frage, ob "Spotlight" bei den Oscars zurecht als bester Film ausgezeichnet wurde, ist ein ganz klares Ja - und dafür gibt es viele Gründe.
Das fängt schon bei der wichtigen Thematik und der Geschichte an, die auf wahren Begebenheiten beruht:
Priester missbrauchen zahlreiche Kinder, die meist aus armen Verhältnissen stammen. Die Kirche vertuscht die Vorfälle und obwohl es immer wieder passiert, schaut auch die Presse weg.
Aber wenn man dann den Film sieht, kann man selbst nicht mehr wegschauen.
Denn egal ob man Kinder hat oder nicht, egal ob man in die Kirche geht oder nicht, egal ob es einen persönlich betrifft oder nicht, das Thema Kindesmissbrauch geht an niemanden vorbei. Es lässt einen nie kalt, wenn man in den Nachrichten sieht oder hört, dass wieder ein Kind missbraucht wurde. Dabei ist es zweitrangig, ob es wie in diesem Thriller/Drama Priester waren, oder Eltern, Lehrer, Verwandte, Nachbarn oder sonst wer. Täter, Vorfälle und Beispiele gibt und wird es leider auch weiter zahllose geben. Somit könnte der Film mit der Thematik kaum aktueller sein, obwohl er 1976 startet und kurz darauf 2001 weitergeht.
Jedoch bringt solch eine große Thematik keinen Film etwas, wenn man die Geschichte nicht richtig erzählen und rüberbringen kann. Aber „Spotlight“ gelingt das auf großartige Weise und der Film schafft es nach einem etwas langsamen Einstieg den Zuschauer so sehr zu packen, wie es nur wenige Filme schaffen. Denn obwohl man das Ende bereits kennt, fiebert man vor allem bei den späteren Dialogen mit und es entsteht eine unglaubliche Spannung, welche mit der Länge Films immer größer wird.
Man verfolgt die Journalisten bei ihrer Arbeit und wird dabei immer genauso geschockt, wie diese selbst, wenn neue Fakten aufgedeckt werden, Opferbefragungen stattfinden und gezeigt wird, wie vorher alles vertuscht wurde. Stück für Stück steigert sich der Film, so wie sich das gehört und verliert sich dabei nie in irgendwelche anderen Nebengeschichten. Hier wird einzig und allein die Geschichte um die Missbräuche erzählt. Keine unnötigen Liebesgeschichten, keine privaten Dramen der Journalisten oder anderer Beteiligten, die von der Thematik ablenken. Es gibt eine klare Linie von der dieser Film nie abkommt und somit den Zuschauer nie loslässt, da man nicht wegen einer weniger interessanten Nebengeschichte zwischendurch abschaltet oder sich langweilt.
Der Cast steht dieser großartigen Regie und dem ebenso großartigen Drehbuch in nichts nach.
Wir haben hier unter anderem Michael Keaton, Mark Ruffalo und Rachel McAdams welche allesamt, wie auch der restliche Cast eine großartige Performance abliefern. Hervorheben muss ich hier aber Liev Schreiber, der den neuen Chefredakteur „Marty Baron“ spielt und dabei einfach unglaublich ist.
Alle machen ihre Arbeit als Journalisten auf verschiedene Art und Weise, zeigen dabei stets verschiedene Emotionen und tragen den Film dabei immer mit guten bis sehr guten Dialogen voran - dabei sticht vor allem ein lauter Ausraster gegen Ende hervor.
Aber abgesehen von diesem Ausraster, sollte man als Zuschauer hier keine Gewalt, Action oder ähnliches erwarten. Der Film lebt von seiner Geschichte, seinen Dialogen, seinen Schauspielern und der passend eingesetzten Musik, die immer dann eintritt, wenn es gerade ruhige Momente gibt.
Was all das angeht, hätte man den Film nicht besser machen können - bis hierhin ist alles perfekt. Aber ein paar kleine Schwächen hat der Film dann doch.
Der Einstieg ist nicht ganz so klasse, wie der Rest des Films und es dauert ein bisschen, bis man als Zuschauer richtig in der Geschichte drinnen ist. Und ist man dann richtig drinnen, gibt es zwischendurch immer mal wieder ein paar ganz kurze Momente, mit einer kleinen Prise Humor. Das ist jetzt nicht weiter schlimm, stört einen aber, wenn man gerade in einer so ernsten und wichtigen Geschichte voll drinnen ist und plötzlich von einem kleinen witzigen Moment kurz rausgerissen wird. Auf Humor hätte man bei der Thematik gut verzichten können.
Und was die Länge von 128 Minuten angeht, die manche als zu lange empfanden, muss ich sagen: Ich fand sie genau richtig.
Fazit:
Der Film erzählt eine zeitlose und wichtige Geschichte um Kindesmissbrauch auf unglaublich packende und spannende Art und Weise. Ein sehr spannender Thriller mit zahlreichen dramatischen Momenten, die keinen Zuschauer kalt lassen werden.
Unbedingt ansehen.