-Naboo- hat geschrieben:Es ist nicht so, das ich in jedem Film Drama und eine depressive Grundstimmung brauche, und finde das Konzept einer Survival-Geschichte mit einem leichten, humorigen Ton zu erzählen auf dem Papier auch sehr interessant. Aber letztendlich hatte der Film keine immersive Wirkung auf mich, was u.a. darin begründet ist, dass ich all die Dinge die Mark versucht um zu überleben uninteressant fand.
Ich kann das vollkommen nachvollziehen. Aber als ziemlicher Astro-Freak kann ich über den Einfallsreichtum kombiniert mit Realismus im Marsianer (der natürlich auf der Romanvorlage basiert, die ich nicht kenne) nur staunen. Ähnlich wie beim (für meinen Geschmack zu gefühlsduseligen) Interstellar riskiert der Film schon, einen großen Teil des Publikums durch nicht ganz simple Inhalte zu verlieren. Da werden einfach Begriffe wie "Hohmann-Orbit" gedroppt und nie wirklich erklärt, so dass man meinen könnte, das wäre schlicht inhaltsloses Tech-Gelaber. Das gleiche gilt für die scheinbar triviale Erzeugung von Wasser auf dem Mars. Aber es ergibt alles einen Sinn und ist bis in die kleinste Szene durchdacht.
Nun ja, außerdem bin ich froh, dass es mal wieder einen Sci-Fi-Film gibt, der ohne Aliens, Wurmlöcher und "Muuuuurrrrph" auskommt, selbst wenn Murph eigentlich auch mitspielt.