MGS in ein westliches Korsett zu zwängen ist sicherlich idiotisch, es kann nur als jap. Story funktionieren, aber für meinen Geschmack übertreibt es Kojima dabei maßlos. Eine der Kunstfertigkeiten, über die ein guter Autor verfügen muss, ist die Fähigkeit, Ideen wegzuwerfen und sie nicht auf Gedeih und Verderb auszuarbeiten und das kann Kojima scheinbar nicht oder nur sehr begrenzt. Daraus resultiert dann eine eben Story, die viele als komplex und manche als konfus bezeichnen. Beide haben recht.
Edit: Außerdem heißt westlich nicht gleich gut, aber ich mag die westliche Erzählweise gerade bei storyintensiven Spielen deutlich lieber.
In MGS 4 hat man aber eine gute Arbeit geleistet die Story, die sich in MGS2 so verheddert hat, wieder zu entwirren. Am Ende wird doch alles wieder durchschaubar und logisch.
Glaube es mir, oder glaube es mir nicht, aber so etwas ist nicht schwer, weil Kojima sich ja eine Welt praktisch ohne erzählerische Regeln gebaut hat, da kann man alles reparieren. Aber eine Frage habe ich dann doch, denn alles habe ich von MGS4 nicht gesehen: Wird diese unsägliche Inzestgeschichte von Otacon aus MGS2 noch mal aufgegriffen oder landet sie dezent unter dem Tisch?
Seine Schwester kommt noch mal zu Gespräch, genauere Details aber nicht. Ich würde auch keine Logik im Verhalten des Charakters sehen, würde nochmal extra auf dieses Thema eingegangen werden. :wink:
Diese Inzestgeschichte war allerdings auch für mich etwas zu viel des Guten, da solch ein Thema schon schwer wiegt und es im Spiel nur eingesetzt wurde, um noch mehr Pathos in die Szene zu bringen.
Diese Inzestgeschichte ist ein Beispiel für das, was ich mit der "Kunst des Weglassens" meine. :wink: Und so was, darf einem guten Autor eigentlich nicht passieren. Da habe ich mich auch verzweifelt gefragt, ob der Kerl keinen Lektor hat.
@ Electro
Bosskämpfe, in denen sich irgendwann die Musik ändert, um die Stimmung zu beeinflussen, gab es schon auf dem SNES.
Diese Inzestgeschichte ist ein Beispiel für das, was ich mit der "Kunst des Weglassens" meine. :wink: Und so was, darf einem guten Autor eigentlich nicht passieren. Da habe ich mich auch verzweifelt gefragt, ob der Kerl keinen Lektor hat.
@ Electro
Bosskämpfe, in denen sich irgendwann die Musik ändert, um die Stimmung zu beeinflussen, gab es schon auf dem SNES.
Ist mir schon klar aber bei diesem Kampf wird das perfektioniert wie die beiden Brüder gegen sich kämpfen so verzweifelt....
einfach
nur
GÖTTLICH
Motamarke hat geschrieben:Nabend
Und Trichter zufrieden mit dem Australien Open Endspiel ? :wink:
Nein. Der Falsche hat gewonnen und Federer hat das Spiel wieder weggeschenkt, ich will nur einmal sehen, dass er gegen Nadal nicht sein schlechtestes Tennis spielt.
@ Rocker
Genau da ist der Unterschied zwischen uns: Du findest, dass die Tatsache, dass Snake und Ocelot als Brüder kämpfen toll und ergreifend, ich finde sie aufgesetzt und konstruiert.
wie ganz am ende das lied sich ändert und die beiden ganz anders wirken als am anfang ich liebe diese szene einfach nur episch
Jetzt ohne trollen zu wollen:
Ich kenne und liebe MGS The Twin Snakes (oder wie das Remake für den GC hieß), aber das da ist ja nur "draufhauen,video,draufhauen,gleichesvideo,draufhauen,etwasanderesvideo,draufhauen,blub"
Ich kann MGS4 jetzt nicht wirklich beurteilen ,da ich es nicht gespielt habe aber das Video sieht so aus als bestünde der ganze Kampf nur aus draufhauen und ein paar Quicktime Events. Das nennt man spielen?
Ist das im ganzen Spiel so? oO (Achtung das is ne frage kein bash xD)
Erinnert mich ein bisschen an den lächerlichen Ganandorf-Zweikampf aus TP^^
Natürlich nicht, ist nur ein Event während des großen Finales!
kuronokei hat geschrieben:das ises grade was ich bei mgs mag dieses übertrieben coole und emotionale.
Ich finde das eben nicht cool und erst recht nicht emotional. Wenn du wissen willst was cool ist, dann schau dir mal Dr. House an. Das sind coole Typen und die Emotionen sind mir viel zu aufgesetzt, als dass sie mich berühren könnten, weil es damit auch maßlos übertrieben wird. Manchmal kann z.B. ein Boss auch einfach nur sterben, ohne vor seinem Ableben seine Lebensgeschichte zu erzählen, denn spätestens beim dritten Mal, wirkt das nur noch lächerlich.