Wieso bist du Vegetarier/Veganer/Frutarier geworden?

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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_Semper_
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Beitrag von _Semper_ »

Howdie hat geschrieben:Wobei ich da doch widersprechen würde.
das stimmt, dass in heutiger zeit und fortschrittlichen ländern der nutzen eines tieres relativiert werden kann. fakt is aber, dass es ohne tiere keine menschheit in der heutigen form geben würde. felle wärmten uns auf wanderungen und das fleisch lieferte uns wichtiges eiweiß, um überhaupt ein solches gehirn versorgen und nutzen zu können ;)
Howdie hat geschrieben:Nenne mir nur ein einziges Merkmal des Menschen, dass ihn als Fleischfresser auszeichnet. Und komm nicht mit den Eckzähnen, denn die sind belehterweise zum knacken von Schalen erforderlich und in keinster Weise mit Reißzähnen zu verwechseln. Ich bin gespannt.
1) knack bitte mit deinen eckzähnen eine nuss... dazu hast du deine backenzähne, die viel mehr energie des kiefers übertragen können. fläche, physik und hebelwirkung. dein eckzahn bricht ab - wir können auch gern wetten :D

2) eckzähne sind reißzähne. schau dir ein gebiss des ersten "menschen" an und du wirst sehen, dass es sich stark von heutigen unterscheidet. unsere entwicklung hat auch unser gebiss in seiner form geprägt.

3) unser darm ist in der lage, rohes fleisch und pflanzen/früchte zu verdauen. die menge spielt dabei keine rolle, da pflanzliche faserstoffe wie auch rohes fleisch in unmengen nicht vom mensch verarbeitet werden kann.

4) früchte allein hätten den menschen klimatisch gesehen nie um die welt gebracht, die er aber bevölkert. das geht nur, weil wir alles essen und verdauen können. die menschheit ist und bleibt ein allesfresser, auf nichts spezialisiert. anders kannst du unsere evolution auch nicht erklären. oder glaubst du an die schaffung durch gott und einer rippe?

noch fragen?
Zuletzt geändert von _Semper_ am 02.11.2011 13:13, insgesamt 3-mal geändert.
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Cedem hat geschrieben:
Howdie hat geschrieben:
Cedem hat geschrieben:Ist Vegetarismus(+ die extremeren Varianten) für den Menschen natürlich?
Nein.
Das ist so nicht ganz richtig. Der Mensch ist tatsächlich weder Carnivore noch Omnivore. Von unserer Natur her sind wir reine Fruchtfresser. Es wird zwar gerne gesagt, dass Menschen Allesfresser sind, aber das ist so nicht richtig. Wir haben keines der Merkmale, die Allesfresser oder Fleischfresser auszeichnen. Unser Gebiss ist auf Früchte ausgelegt. Wir haben nicht die Möglichkeit rohes Fleisch zu essen oder zu reißen. Wir haben von Natur aus keine Klauen, keine Reißzähne und sind somit auch nicht in der Lage größerer Tiere ohne Hilfsmittel überhaupt zu erlegen.

Der menschliche Darm ist verglichen mit dem eines Wolfs, Tigers oder anderen Raubtieren oder Allesfressern zu lang um rohes Fleisch zu verdauen. Durch den langen Darm entwickeln sich bei rohem Fleisch (das nicht ganz frisch ist und selbst da ist es bei bestimmten Sorten kritisch) irgendwann Leichengifte, die der Körper nicht abbauen kann. Wir können nicht mit den Bakterien in rohem Fleisch umgehen, wie es jeder Alles- oder Fleischfresser locker kann.

Der Mensch ist ein reiner Fruchtfresser, der nur durch Hilfsmittel überhaupt in der Lage ist Fleisch zu verarbeiten und als Nahrung zu konsumieren. Es gibt noch viele andere Punkte, die den Fruchtfresser belegen, aber ich denke, dass macht es schon deutlich so. Wobei die Wissenschaft sich da auch gerne mal streitet...
OK danke, wieder was gelernt ;)
Aber müsste sich die Entwicklung nicht spätestens mit der Zubereitung von Fleisch (zB ab der Entdeckung bzw Nutzung von Feuer) geändert haben?
Es gibt sicher erste Anpassungen aber für tiefgreifende evolutive Anpassungen ist die Entwicklungsgeschichte seit dem Verwenden von Feuer zu kurz.
_Semper_
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Beitrag von _Semper_ »

Melia hat geschrieben:falls es dir nicht aufgefallen ist, exakt das habe ich geschrieben oO
deine gründe waren aber andere. du meintest, dass alles verjagt, gerodet und sonstwie ausgestorben ist.

nehmen wir das beispiel an, dass du in unserer klimazone in einem intakten wald (davon gibt's in deutschland noch genügend) nackt ausgesetzt wirst. du meinst echt, dass du die nötigen fähigkeiten mitbringst, dich selbst zu versorgen und den winter zu überleben?
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Suppression
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Beitrag von Suppression »

Es stimmt natürlich, dass die Produktion von Fleisch als Massenware ein Unding ist und die Industrienationen viel zu viel Fleisch vertilgen. Ich muss mich auch über diejenigen wundern, die sich über 2 Kilo Schweineschulter für 3,50 Euro freuen, mir kommt's da eher hoch.

Auch ich würde mich freuen, wenn der Weg wieder zu Fleisch als Beilage und maximal 1 - 2 mal die Woche gehen würde, um eine tiergerechtere Haltung zu ermöglichen.

Aber du haust hier wieder die übliche Veganerpolemik raus, scheiße bis zum abwinken, fehlt nur noch, dass du mit dem dümmsten Argument aller Zeiten rausrückst, nämlich, Omnivore seien aggressiver als Veganer.

Übrigens hab ich ebenfalls eine Weile auf Fleisch verzichtet, bis es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ging. Ohne Witz. Und Soja ist übrigens auch nicht die heilige Dreifaltigkeit, zu viele Menschen reagieren allergisch darauf, insofern kann man das als Komplettersatz schonmal in die Tonne treten. Dann eher Kichererbsen. Schmecken auch besser.

Letzteres aber nur am Rande.

PS: Ich meine natürlich den TE, nicht, dass hier ein Missverständnis aufkommt.
Zuletzt geändert von Suppression am 02.11.2011 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Ponte
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Beitrag von Ponte »

_Semper_ hat geschrieben:
Melia hat geschrieben:falls es dir nicht aufgefallen ist, exakt das habe ich geschrieben oO
deine gründe waren aber andere. du meintest, dass alles verjagt, gerodet und sonstwie ausgestorben ist.

nehmen wir das beispiel an, dass du in unserer klimazone in einem intakten wald (davon gibt's in deutschland noch genügend) nackt ausgesetzt wirst. du meinst echt, dass du die nötigen fähigkeiten mitbringst, dich selbst zu versorgen und den winter zu überleben?
Nö, er/sie würde draufgehen beim Versuch den Braunbären vom Vorteil rein pflanzlicher Ernährung zu überzeugen. Welch ironisches Schicksal. :D
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Dan Chox
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Beitrag von Dan Chox »

Ponte hat geschrieben:Welch ironisches Schicksal. :D
Ach komm. Ironie ist: Wurst im eigenen Darm.
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F0REIGN_BEGG4R
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Beitrag von F0REIGN_BEGG4R »

Der Mensch ist von Natur aus Fleischfresser, es ist jedem selbst überlassen ob er Fleisch isst oder nicht, aber verwerflich ist gar nichts dran.
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Dan Chox
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Beitrag von Dan Chox »

Aus persönlichem Interesse: Seit wann wird "Der Mensch ist von Natur aus..." denn ernsthaft als eigenständiges Argument gesehen?
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

_Semper_ hat geschrieben:1) knack bitte mit deinen eckzähnen eine nuss... dazu hast du deine backenzähne, die viel mehr energie des kiefers übertragen können. fläche, physik und hebelwirkung. dein eckzahn bricht ab - wir können auch gern wetten :D
Iss mit deinen "Reißzähnen" mal ein Antilope die nicht zubereitet wurde. Sorry, aber das ist Polemik. ;)
_Semper_ hat geschrieben:2) eckzähne sind reißzähne. schau dir ein gebiss des ersten "menschen" an und du wirst sehen, dass es sich stark von heutigen unterscheidet. unsere entwicklung hat auch unser gebiss in seiner form geprägt.
Affen sind also Raubtiere? Selbst Paviane, die nun wirklich weit vom Menschen entfernt sind ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch. Und die haben tatsächlich echte Reißzähne. Die Reißzähne die für Altweltaffen gelten gibt es beim Menwschen übrigens nicht. Auch nicht bei den ersten Urmenschen.
_Semper_ hat geschrieben:3) unser darm ist in der lage, rohes fleisch und pflanzen/früchte zu verdauen. die menge spielt dabei keine rolle, da pflanzliche faserstoffe wie auch rohes fleisch in unmengen nicht vom mensch verarbeitet werden kann.
Gut, ich empfehle dir den Selbstversuch. Ernähre dich 2 Monate ausschließlich von rohem Fleisch (und nicht nur Rind, sondern Geflügel, Schwein und Co). Das wirst du nicht durchstehen. Das müsstest du aber, wenn du ein Allesfresser wärst, denn die können sich ihre Nahrung nicht aussuchen, sondern müssen nehmen was kommt.
_Semper_ hat geschrieben:4) früchte allein hätten den menschen klimatisch gesehen nie um die welt gebracht, die er aber bevölkert. das geht nur, weil wir alles essen und verdauen können. die menschheit ist und bleibt ein allesfresser, auf nichts spezialisiert. anders kannst du unsere evolution auch nicht erklären. oder glaubst du an die schaffung durch gott und einer rippe?
Der Mensch kann nur alles essen, weil er es zubereiten kann. Und das hat nix mit Evolution, sondern schlicht mit kultureller Entwicklung zu tun. Evolutionär wäre es, wenn wir Feuer furzen könnten und so unsere Nahrung zubereiten. Können wir aber nicht. Von einige Spezies auf Youtube mal abgesehen.^^ Und natürlich hätten Früchte uns nicht um die Welt gebracht, das ändert aber trotzdem nichts daran, dass das nichts mit unserem Körperbau zu tun hat. Ackerbau und Viehzucht sind keine Evolution... der Daumen der sie ermöglicht schon. ;)
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

Irgendwie nehmen sich hier beide Seiten nichts, die eine Seite bringt geschmacklose Vergleiche an den Start und beleidigt alle Mal pauschal Mörder, die andere reagiert mit Halbwissen und/oder gibt die typischen Vorurteile zum besten. Natürlich sind auf beiden Seiten nicht nur Idioten unterwegs.
Die verblendete Sicht auf die Welt und den Lauf der Dinge liegen hier aber eindeutig beim singenden Wind...ernsthaft, du verharmlost Nutztiere als süße niedlichen Spielkameraden und Kuscheltiere, zumindest wenn man zwischen den Zeilen liest. So eine Einstellung ist nicht gesund, und das ich diese hinterfrage bzw. allgemein hier hinterfragt wird hat nichts mit emotionaler Abstumpfung oder Gleichgültigkeit oder sonst irgendwas zu tun. Ich esse Fleisch weil es mir schmeckt. Weil ich es gerne tue. Genauso gerne wie du auf tierische Produkte verzichten kannst/willst und dich lieber natürlichen Produkten zuwendest. Das ist dein gutes Recht, genauso wie es mein recht ist sonntags Schnitzel zu essen und es zu genießen. Ich hab kein Recht dich als Spinner oder Ökofreak zu bezeichnen, genauso wenig steht es dir zu mich als Mörder, Holocausthelfer oder sonstiges zu brandmarken. Also komm mal ein wenig weg von deiner Engstirnigkeit.
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Chigai
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Beitrag von Chigai »

Cedem hat geschrieben:Erstmal: Der Holocaust Vergleich ist jedem Opfer gegenüber unglaublich respektlos.

Was ich allerdings traurig finde ist, dass keine Seite ist hinkriegt mal (durchgehend, gibt ja auch welche die es schaffen) gesittet sich zu unterhalten. Totschlagargumente, Generalisierungen von Gruppen auf Grund einiger lauter Vertreter besagter Gruppe und unnütze Provokation.
Wird in erste Welt Ländern zuviel Fleisch gegessen?
Jop.
Ist Vegetarismus(+ die extremeren Varianten) für den Menschen natürlich?
Nein.
Bringt es was, einen auf Ernährungszeloten zu machen und die andere Seite zu verteufeln?
Nein.


Nutztiere sind auch keine Menschen und sollten auch nicht mit Menschen gleichgesetzt werden. Das ist aber im Umkehrschluss keine Berechtigung für die katastrophalen Umstände in Mastbetrieben weltweit.
Ja, Fleisch ist lecker. Aber der ausufernde Konsum von Fleisch ist weder gesund noch nötig.
Wenn ihr das Leben eines Tieres unter dem eines Menschen einordnet (was ich wie erwähnt, befürworte) erinnert euch bitte daran das für das billige Fleisch in den erste Welt Ländern, den Menschen in den ärmeren Ländern das Essen genommen wird. Das ist ein Problem das schon lange genug existiert, aber man konzentriert sich ja lieber darauf, dass der Vegetarier mir aufs Schnitzel gespuckt und der Fleischesser insgeheim ein kleiner Adolf ist (für den Vergleich gehört man eigentlich schon wieder gehauen -.-).
Das hier gehört eingerahmt!
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Dan Chox
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Beitrag von Dan Chox »

TomSupreme hat geschrieben:Das ist dein gutes Recht, genauso wie es mein recht ist sonntags Schnitzel zu essen und es zu genießen.
Das interessiert mich aber. Kannst du mich da auf einen Paragraphen verweisen? Auf den ersten Blick ins GG o. BGB konnte ich da nur §90 BGB finden...

Ach, und das Gleiche an Howdie: Gibt es da irgend einen Artikel in einer Fachzeitschrift o.Ä., den man da zitieren kann? Also etwas, das auch von einem Biologen stammt.
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Zappes
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Beitrag von Zappes »

@Dan Chox

Das Gesetz definiert nicht die Rechte, sondern deren Einschränkungen. Wenn ihm sein Schnitzel nicht gesetzlich verboten wird, ist es sein Recht, selbiges zu verzehren.
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

Dan Chox hat geschrieben:
TomSupreme hat geschrieben:Das ist dein gutes Recht, genauso wie es mein recht ist sonntags Schnitzel zu essen und es zu genießen.
Das interessiert mich aber. Kannst du mich da auf einen Paragraphen verweisen? Auf den ersten Blick ins GG o. BGB konnte ich da nur §90 BGB finden...
Möchtest du mich veralbern? Oder meinst du die Frage ernst?
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

@Dan: Es gibt wie so oft in der Wissenschaft sehr unterschiedliche Thesen. Ich halte die Argumentation aber für durchaus schlüssig. Hier nur mal als Beispiel ein alte Theorie. Nichtsdestotrotz immer noch nachvollziehbar:
Aber diese Welteroberung war doch auch wieder teuer bezahlt. Der Abweg aus der biologischen Urheimat, der frugivoren, in die „Fremde" des Omnivorismus (zum Treber fressenden Omnivoren Schwein) kostete den Menschen unter vielem anderen auch die Hälfte seines biologischen Alters. Das Alter eines Säugetieres ist zu errechnen, wenn man die Jahre bis zum vollendeten Wachstum mit der Zahl sieben multipliziert. Ein Pferd z. B. wächst drei Jahre; mal sieben macht einundzwanzig. Ein Hund wächst zwei Jahre; mal sieben macht vierzehn. Der Mensch wächst einundzwanzig Jahre; mal sieben macht 147 Jahre. Ein interessantes Kapitel, über das noch viel zu sagen wäre! Aber wir bewegen uns hier auf einem ausgesprochenen Grenzgebiet der Wissenschaft und flüchten uns daher schnell, um endlosen Fragen und Erörterungen auszuweichen, wieder in das Gebiet der unbestreitbaren, reinen Wissenschaft.

Wenn die frugivore Natur des Menschen feststeht, dann müssen sich bei Fleischzusatz zu der Mahlzeit, also bei omnivorer Ernährung klinisch und physiologisch auch heute wie jederzeit Nachteile feststellen lassen.

Nun, diese gesundheitlichen Nachteile sind tatsächlich festgestellt worden.
Nach Fleischgenuß wird eine Müdigkeit beobachtet, die bei fleischloser Kost fehlt.
Nach Fleischgenuß wird eine Temperaturerhöhung des Blutes beobachtet, die bei vegetarischer Kost fehlt.
Nach Fleischgenuß erfolgt eine Vermehrung der weißen Blutkörperchen (Leukozythose), die beim vegetarischen Kontroll-Falle fehlt.
Nach Fleischgenuß erhöht sich der Klebrigkeits- (Viskositäts-)Grad des Blutes, was bei ausreichender rein vegetarischer Kost nicht der Fall ist.
Nach Fleischgenuß vermindert sich dieAlkalität des Blutes, während sie bei der vegetarischen Kontroll-Mahlzeit sich nicht vermindert.

Diese Feststellungen stammen von einem bekannten und sehr angesehenen Schweizer Kliniker (Prof. Dr. Staehlin) und fanden sich (wenig beachtet!) in der maßgebenden medizinischen deutschen Fach-Presse.

Sehr interessant ist es nun, festzustellen, daß wir hier, in diesen fünf Symptomen (Müdigkeit, Temperatur-Erhöhung, Leukozythose, Viskosität, Alkalitäts-Verminderung) fast genau und in allen wesentlichen Zügen die natürliche Abwehr-Reaktion des menschlichen Organismus wiederfinden, die auf Einbruch einer feindlichen Macht (Infektion, Fremdkörper usw.) regelmäßig zu erfolgen pflegt.

Darum ist auch der Analogieschluß durchaus berechtigt, daß der tote Tierkörper als Nahrung des Menschen „Fremdstoff" ist, eben eine unnatürliche Belastung, gegen die unser Körper sich wehrt und die er nur unter Krafteinbuße verarbeitet oder abwirft.

Wenn aber unser Schluß zutreffend ist, dann müßte die Krafteinbuße auch im Leben nachweisbar sein und bei streng wissenschaftlich experimentellen Vergleichen der Leistungen von Vegetariern und Gemischt-Essern sich herausstellen.

Nun, diese Versuche sind längst angestellt worden und beweisen tatsächlich die Überlegenheit der Vegetarier, oder, um es deutlicher zu sagen: die Krafteinbuße unter Gemischt-Kost.

Wir nennen nur die Versuche des Univ. Prof. Irving Fisher (Yale Universität), die Ergograph-Versuche von Joteyko (Brüssel), die Erfahrungen von Prof. Baeltz mit Japan. Rikschah-Leuten*).

Daß dabei auch das geringere Eiweißmaß der üblichen veget. Ernährung eine Rolle spielt, beweisen die bekannten Versuche von Prof. Chittenden.
Es wird ja auch gerne behauptet, dass Veganismus eine Mangelernährung ist. Wenn man sich folgende Veganer anguckt muss man daran schon zweifeln. Ich könnte nicht vegan leben... schade eigentlich:
Carl Lewis – Leichtathlet, x-facher Olympiasieger
Brendan Brazier - Triathlet, 3-maliger Hawaii-Ironman-Sieger

Nur mal als Beispiele...