Wie du selbst darstellst, ist eine konsequente Ausweitung auf Mitschauspieler, -Regisseure, -Kameraleute, Kulissenbauer, Cateringfirmen, Transportunternehmen und nicht zuletzt Filmstudios und Kinos, die seine Filme dann verbreiten/zeigen, ein umfangreiches Unternehmen. Und schlicht nicht durchsetzbar, wenn man nicht auf einen Großteil des Hobbys "Filme gucken" verzichten will.Wulgaru hat geschrieben:Tja....und hier müsste das aufrechnen losgehen:
Einflussreiches Sektenmitglied auf der höchsten Ebene von Scientology, Frauenschläger, Vergewaltiger (nur mal um mal eben bei unseren Fallbeispielen zu bleiben)...Gibson hatte ich auch noch also nochmal Frauenschläger/Rassist.
Wenn ich wirklich ernsthaft sage: Ich gucke keine Cruise-Filme weil es mit meinen moralischen Werten nicht vereinbar ist, bleibt es für mich fürchterlich inkonsequent. Ich genieße die Filme dadurch nicht weniger...was denke ich denn dann über Schauspieler die mit ihm zusammenarbeiten? Alles Leute die ihre Seelen verkaufen? Schlechte Menschen? Und auf wie viele Schauspieler müsste man das dann konsequent ausweiten usw.
Ich für mich begründe und handhabe das folgendermassen:
Wenn ich Geld für FIlme ausgebe, in denen Tom Cruise mitspielt, gebe ich einen bestimmten Teil davon über sein Gehalt/seinen Anteil am Erlös (ka, ob er sowas in seinem Vertrag hat) indirekt an Scientology.
Natürlich hat er den entsprechenden Film nicht alleine gemacht, und andere Beteiligte an dem jeweiligen Film spenden vielleicht an sinnvolle Organisationen, so daß sich das im großen und ganzen irgendwie ausgleicht/zu rechtfertigen ist. Man sollte dabei aber berücksichtigen, daß Tom Cruise in einem x-beliebigen Film wahrscheinlich die höchste Gage aller Beteiligten einsackt.
Ich für meinen Teil versuche also, Filme mit Scientologen zu vermeiden - nicht aus moralischen Gründen, sondern, um dieser Bande so wenig Geld wie möglich zu geben.
Bei Tom Cruise fällt mir das noch erheblich leichter, weil ich ihn zusätzlich noch nicht für einen besonders guten Schauspieler halte.