Tales of Arise - Test

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Marosh
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Marosh »

Habs jetzt durch. Das Kampfsystem ist top. Die Story hingegen ist wohl einer der schwächsten. Keine Ahnung warum das so gelobt wird. Der Rote Faden war interessant, aber die Umsetzung... uff.
Spoiler
Show
Blazing Sword? Anfangs im Mittelpunkt, später komplett irrelevant.
Der Bösewicht bzw. Gegenpart? Fühlt sich komplett random an und hat keine wirkliche Story. Das was bekannt ist, wirkt aufgesetzt. Taucht auf und verschwindet wieder. Ich hatte ihn sogar teilweise vergessen.
Das Überböse ? Die Motivation wird in einer kurzen Szene vor Ende kurz beschrieben. Der Hintergrund spielt dann keine Rolle mehr, nur die Auswirkungen.
Die Charaktere? Komplett belanglos. Keiner ist wirklich interessant. Die Hintergründe sind so knapp und aufgesetzt, dass ich das erste mal in niemanden hineinversetzen konnte. Rin hatte potential, wurde dann jedoch vergessen und ihr Hintergrund als Magier und warum es kaum noch welche auf Dhana gab, in einer Randnotiz erklärt.
Das ganze Wirkt so, als hätte man den roten Faden gehabt, Schlüsselszenen konstruiert und dann alles zusammengewürfelt. Es wirkt nicht ausgereift. Die losen Fäden, meist Hintergründe, hat man dann schnell hinzugefügt. Das würde auch erklären, warum manchmal die Emotionen hin und her springen und die Charaktere nur das Erlebte referenzieren.

Am schlimmsten fand ich das verwendete Stilmittel für Twists oder Überraschungen, wenn man das bisschen, was es gab, so überhaupt bezeichnen kann. Der Charakter im Fokus seufzt vor sich hin, quasi in jeder Cutscene, wird gefragt ob irgendwas sei, beantwortet es mit nein und kurz vor Chapterende gibt es die Auflösung.

Von all den Tales Spielen, die ich gespielt habe, dürfte es sich hier um eine der schlechtesten Ausführungen handeln. Der rote Faden selbst und das Kampfsystem verhindern, dass es als Spiel auf den letzten Platz kommt.
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Todesglubsch
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Cas27 hat geschrieben: 17.09.2021 11:25 In dem Menu wählst du eh nur Rasten aus, kannst dir bereits gesehene Skits anschauen und manchmal reden die Charaktere ein paar Sätze.
Du kannst dir Skits ansehen, die du im Gebiet verpasst hast, aber gesehene? Egal.
Es ist ja nicht nur der Button im Rastscreen, der dich mit nem erkennbaren Ausrufezeichen in den Store lockt. Die Schaltfläche mit Ausrufezeichen findet sich auch im Hauptmenü und im normalen Charaktermenü.
Und das Zeichen blinkt nicht, weil es etwas neues (im Vergleich zum letzten Mal) gibt, sondern weil es was ungekauftes gibt. Also immer.
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Jondoan
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Jondoan »

Cas27 hat geschrieben: 17.09.2021 10:11 Ich will nicht behaupten der Einstieg wäre jetzt mega toll oder so, aber entweder passt du nicht auf oder ignorierst die Hälfte.

Die Knarren Tussi ist da weil sie den Feuer Master Core vom Lord der Region gemopst hat. Warum sie das getan hat und warum sie dir das nicht sofort alles erklärt kommt später. Denk dran, Renäer und Danhäer mögen sich nicht, das wurde eigentlich ziemlich klar gemacht.

Warum bilden sie ein Team? Weil Alphen dadurch das er keinen Schmerz spürt das Blazing Sword benutzen kann welches wiederum eine Chance ist den Herrscher der Region zu besiegen. Deswegen arbeiten sie zusammen. Alphen will die Sklaverei beenden (reicht wohl als Motivation, oder?) und Shionne will alle Lords töten. Warum Shionne das will ist wie gesagt ein größerer Plot Point für später.

Balseph (der Bösewicht) hat zudem ein paar Szenen und was er bzw. die Lords genau machen und warum wird doch auch irgendwo am Anfang erklärt. Er ist zudem nur der Bösewicht der Region, den muss man nun nicht großartig etablieren, ist ja schließlich, soviel sei verraten, nicht der Obermotz des Spiels.
Ja, bei vielem ist schon klar, dass es später noch was zu bedeuten hat. Aber irgendwie stört mich das, dass das in der Spielwelt null reflektiert wird. Alles in allem ging es mir einfach zu hastig, es wirkte alles überstürzt und wenig durchdacht. Die Motivationen sind da, aber man connected irgendwie nicht. Eren aus Attack on Titan will auch "nur" die Titanen ausrotten, aber da steckt so viel Emotion dahinter. Das hat mir irgendwie gefehlt für "Eisenmaske".
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NewRaven
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von NewRaven »

Cas27 hat geschrieben: 16.09.2021 20:03
Ich mein auch nur das es noch lange kein Souls Spiel ist wo du für jedes Opening einen perfect Dodge machen musst.
Nee, so extrem hatte ich das auch keineswegs gemeint. Nur würde ich schon sagen, dass, trotz hektischem Echtzeitkampf, die bisherigen Tales-Games die grundlegende Taktik den... wie sag ich das jetzt... "spielerischen Reaktionsfähigkeiten" gegenüber favorisiert haben (was durchaus JRPG-typisch ist) und das diese Grenze sich mit Arise doch spürbar verschoben hat. Natürlich wird es dadurch nicht gleich zum Soulslike, keine Frage - das war aber auch gar nicht der Gedanke, den ich bei der Anmerkung im Kopf hatte oder den die Reviews mir vermittelt hätten. Sondern eben einfach eine Verschiebung.

---

Aber so ganz generell... ich muss mir das nun selbst ansehen... also hab ich das Ding jetzt mal gekauft und verschiebe meinen zweiten Versuch, Star Ocean: TLH nach all den Jahren dann doch endlich mal durchzuspielen, dann wieder. Irgendwie kann ich mir aus all den Reviews, aber eben auch Forenkommentaren echt kein wirkliches Bild machen, weils eben in einigen Punkten schon recht konträr ist, was die Leute sagen. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, zu dem so viel gesagt wird und bei dem am Ende trotzdem so viel (für mich) unklar ist. :D Da ich es eh in absehbarer Zeit gekauft hätte, wurde es jetzt halt "vorgezogen". Ein Flop kanns für mich quasi gar nicht werden, eigentlich will ich jetzt nur noch wissen, obs besser ist als ich erwarte - oder schlechter als ich befürchte - beides natürlich trotzdem auf hohem Niveau. Gerade bei der - für mich mit Abstand am Wichtigsten - Story scheiden sich hier ja echt die Geister und ich hab schon den Eindruck, dass da die beiden "Extreme" - also "Die Story ist super - aber ich hab Tales-Games bisher nie gemocht" und "ich liebe die Serie... aber hier war die Story mit all seinen Facetten, also auch Charakterentwicklung und Co, eher mau" - eher die dominierenden Meinungen in diesem Kontext sind (die natürlich leider auch ziemlich im "boah, tolle Grafik" und "boah, tolle Kämpfe"-Dschungel untergehen). Hilft halt nur selbst ansehen.
Zuletzt geändert von NewRaven am 17.09.2021 16:03, insgesamt 6-mal geändert.
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Cas27
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Cas27 »

Todesglubsch hat geschrieben: 17.09.2021 14:49
Cas27 hat geschrieben: 17.09.2021 11:25 In dem Menu wählst du eh nur Rasten aus, kannst dir bereits gesehene Skits anschauen und manchmal reden die Charaktere ein paar Sätze.
Du kannst dir Skits ansehen, die du im Gebiet verpasst hast, aber gesehene? Egal.
Es ist ja nicht nur der Button im Rastscreen, der dich mit nem erkennbaren Ausrufezeichen in den Store lockt. Die Schaltfläche mit Ausrufezeichen findet sich auch im Hauptmenü und im normalen Charaktermenü.
Und das Zeichen blinkt nicht, weil es etwas neues (im Vergleich zum letzten Mal) gibt, sondern weil es was ungekauftes gibt. Also immer.
Du kannst dir alle Skits anschauen die du gesehen oder getriggert hast und auch alle animierten Cutscenes. Bei den Skits die du nicht per R1 angeschaut hast ist halt noch ein ! davor um zu zeigen das du dir das noch nicht angeschaut hast. Also verpassen im Sinne von "nicht R1 gedrückt" als der Prompt da war. Triggern musst du die Skits aber schon, also wenn das Skit irgendwas bestimmtes voraussetzt, dann musst du das auch tun, das wird dann nicht automatisch später freigeschaltet. Auch im Postgame gibts im Gegensatz zu Berseria keine Möglichkeit alle verpassten Skits freizuschalten.

Und das ! beim DLC Button wirst du lost indem du dir die DLCs einmal anschaust. Einzig der laufende Text rechts am Rand bleibt, aber der Button gibt dann "Ruhe". Kaufen musst du gar nichts. Ich bezweifle auch das der laufende Text weggeht wenn man alle DLCs kauft, das ist ja mehr ein News Feed.
Zuletzt geändert von Cas27 am 17.09.2021 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Psycake
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Psycake »

NewRaven hat geschrieben: 17.09.2021 15:55 Gerade bei der - für mich mit Abstand am Wichtigsten - Story scheiden sich hier ja echt die Geister und ich hab schon den Eindruck, dass da die beiden "Extreme" - also "Die Story ist super - aber ich hab Tales-Games bisher nie gemocht" und "ich liebe die Serie... aber hier war die Story mit all seinen Facetten, also auch Charakterentwicklung und Co, eher mau" - eher die dominierenden Meinungen in diesem Kontext sind (die natürlich leider auch ziemlich im "boah, tolle Grafik" und "boah, tolle Kämpfe"-Dschungel untergehen). Hilft halt nur selbst ansehen.
Merke ich grad auch und das könnte echt spannend werden. Ich kann´s kaum erwarten, das Spiel Ende September mit meinem kritischen Auge zu begutachten.
Bild
Ich habe die Tendenz, gerade gefeiertet Titel kritischer zu sehen und dann eher als Mittelmaß abzustempeln, aber bei diesem Titel im Speziellen würde es mir das Herz brechen, wenn ich nicht von der Story gefangen bin.
Ich meine, schlimmer als Zestiria und Dawn of the New World kann es doch nicht werden, oder? ...oder?
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Cas27 »

Ne, so schlimm ist es nicht. Und der Spannungsbogen ist durchaus gut gelungen.
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Todesglubsch
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Was mich momentan noch etwas stört, ist die Kampf-Zielsetzung.
Schön, dass Gegner Schwachstellen haben, die ich bevorzugt angreifen soll um sie zu Fall zu bringen - aber wieso kann ich die nicht direkt anvisieren? Dadurch ist man gezwungen auf dem manuellen Modus zu spielen, den ich, je nach Charakter, nicht besonders mag.
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Cas27 »

Todesglubsch hat geschrieben: 18.09.2021 07:06 Was mich momentan noch etwas stört, ist die Kampf-Zielsetzung.
Schön, dass Gegner Schwachstellen haben, die ich bevorzugt angreifen soll um sie zu Fall zu bringen - aber wieso kann ich die nicht direkt anvisieren? Dadurch ist man gezwungen auf dem manuellen Modus zu spielen, den ich, je nach Charakter, nicht besonders mag.
Mir fällt gerade kein Gegner ein wo man die Schwachstelle nicht direkt anvisieren kann. Oder meinst du das er im Semi Auto Modus dann nicht um den Gegner herumrennt falls der Schwachpunkt gerade auf der anderen Seite ist?
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Jondoan
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Jondoan »

Todesglubsch hat geschrieben: 18.09.2021 07:06 Was mich momentan noch etwas stört, ist die Kampf-Zielsetzung.
Schön, dass Gegner Schwachstellen haben, die ich bevorzugt angreifen soll um sie zu Fall zu bringen - aber wieso kann ich die nicht direkt anvisieren? Dadurch ist man gezwungen auf dem manuellen Modus zu spielen, den ich, je nach Charakter, nicht besonders mag.
Doch, das müsste gehen mit Semi-Automatik. L1 drücken (oder gedrückt halten?) und dann mit dem linken Analogstick unterschiedliche Gegner oder eben Schwachstellen auswählen.

Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielt ihr? Spiele auf schwer, und Spaß macht das eigentlich nicht gerade. Insbesondere Bosse sind reinste Damage-sponges, man selbst wird dauerhaft niedergeknüppelt und ohne den Einsatz von massig Gelees geht bei mir gar nix. Vor allem hab ich nicht so das Gefühl, dass ich außer ausweichen groß etwas besser machen könnte.
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Jondoan hat geschrieben: 18.09.2021 09:42 Doch, das müsste gehen mit Semi-Automatik. L1 drücken (oder gedrückt halten?) und dann mit dem linken Analogstick unterschiedliche Gegner oder eben Schwachstellen auswählen.
Echt? Beim Golem hat er nur zwischen Golem und der flotten Biene hin- und hergeschalten. Danach hab ich es nicht mehr probiert. Will nicht ausschließen, dass ich mich blöd angestellt habe. Mal beim nächsten Großviech testen.
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielt ihr? Spiele auf schwer, und Spaß macht das eigentlich nicht gerade. Insbesondere Bosse sind reinste Damage-sponges, man selbst wird dauerhaft niedergeknüppelt und ohne den Einsatz von massig Gelees geht bei mir gar nix. Vor allem hab ich nicht so das Gefühl, dass ich außer ausweichen groß etwas besser machen könnte.
Deswegen jonglier ich zwischen normal und mittel. Ich bin relativ schnell über dem Gegnerlevel der Standardgegner, wodurch sie auch kaum noch XP abwerfen, das Grinding also nicht einmal belohnt wird. Wieso sollte ich mich dann mit unendlichen Damage Sponges abgeben?

Ich weiß auch nicht so recht, ob ich mich an den Geleeverbrauch gewöhne. Ja, man kann die KI da etwas justieren, aber irgendwie fand ich das alte System besser, wo die KI erst ne Anfrage gestellt hat, ob man eines benutzen soll oder nicht. Aber offenbar *wollte* man in diesem Teil, dass die Gelees auch tatsächlich benutzt und nicht für Bosskämpfe gehortet werden.
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Cas27 »

Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielt ihr? Spiele auf schwer, und Spaß macht das eigentlich nicht gerade. Insbesondere Bosse sind reinste Damage-sponges, man selbst wird dauerhaft niedergeknüppelt und ohne den Einsatz von massig Gelees geht bei mir gar nix. Vor allem hab ich nicht so das Gefühl, dass ich außer ausweichen groß etwas besser machen könnte.
Naja, das Kampfsystem ist letztendlich der Vergleich zwischen den Stats der Gegner und der Figuren. Schwer bedeutet letztendlich nur das sie bessere Stats haben, man also definitiv nicht unterlevelt sein darf und das man durch leveln, aufgrund des XP Scalings auch nicht so sehr überleveln kann. Dadurch ist es umso wichtiger vernünftige Kombos zu machen, da ja das benutzen einer Arte bevor man vier andere benutzt hat dessen Durchdringungswert senkt was wiederum dazu führt das die Gegner weniger taumeln.

Belohnt wird das halt mit mehr XP/SP pro Kampf. Während XP deutlich zurück geht wenn man über dem Level der Gegner ist bleibt der SP Wert gleich und das ist auch das, was man im Spiel am meisten braucht. Ich bin jetzt kurz vor Level 100 (kann man im Postgame recht fix erreichen) und mir fehlt noch einiges an SP wenn ich alle Skilltrees maxen wollen würde.

Ich würde daher nach Gefühl einfach den SG anpassen, denn bis auf den persönlichen Erfolg bringt es halt nichts Bosse auf Schwer zu spielen. Wenn das also kein Spaß macht, dann ist es auf Dauer sicherlich besser es zu lassen. So toll ist das Spiel auch nicht gebalanced, einige Gegner und Bosse sind deutlich schwerer als andere bzw. stellt sich da auch die KI bei manchen deutlich dümmer an.
Zuletzt geändert von Cas27 am 18.09.2021 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Jondoan
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Jondoan »

Cas27 hat geschrieben: 18.09.2021 14:17
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielt ihr? Spiele auf schwer, und Spaß macht das eigentlich nicht gerade. Insbesondere Bosse sind reinste Damage-sponges, man selbst wird dauerhaft niedergeknüppelt und ohne den Einsatz von massig Gelees geht bei mir gar nix. Vor allem hab ich nicht so das Gefühl, dass ich außer ausweichen groß etwas besser machen könnte.
Naja, das Kampfsystem ist letztendlich der Vergleich zwischen den Stats der Gegner und der Figuren. Schwer bedeutet letztendlich nur das sie bessere Stats haben, man also definitiv nicht unterlevelt sein darf und das man durch leveln, aufgrund des XP Scalings auch nicht so sehr überleveln kann. Dadurch ist es umso wichtiger vernünftige Kombos zu machen, da ja das benutzen einer Arte bevor man vier andere benutzt hat dessen Durchdringungswert senkt was wiederum dazu führt das die Gegner weniger taumeln.

Belohnt wird das halt mit mehr XP/SP pro Kampf. Während XP deutlich zurück geht wenn man über dem Level der Gegner ist bleibt der SP Wert gleich und das ist auch das, was man im Spiel am meisten braucht. Ich bin jetzt kurz vor Level 100 (kann man im Postgame recht fix erreichen) und mir fehlt noch einiges an SP wenn ich alle Skilltrees maxen wollen würde.

Ich würde daher nach Gefühl einfach den SG anpassen, denn bis auf den persönlichen Erfolg bringt es halt nichts Bosse auf Schwer zu spielen. Wenn das also kein Spaß macht, dann ist es auf Dauer sicherlich besser es zu lassen. So toll ist das Spiel auch nicht gebalanced, einige Gegner und Bosse sind deutlich schwerer als andere bzw. stellt sich da auch die KI bei manchen deutlich dümmer an.
Ich finde, insbesondere gegen menschliche Gegner haben sie das KS einfach komplett versaut. Gegen größere Bosse macht es sogar auf Schwer noch Spaß, aber bei den Lords etc. fühlt es sich einfach ... sehr unbefriedigend an. Man kann ja gar keine Kombos landen, weil die sich nicht unterbrechen lassen (bis auf gewisse boost-getriggerte Ausnahmen) und sofort irgendwelche eigenen AoE-Kombos loshauen. Sogar das Ausweichen wird bestraft, weil man dadurch zwar einen Hit landen kann, aber dann eben vom nächsten Angriff innerhalb der 8-er Kette getroffen wird. Da man selbst nur wenig aushält und vor allem die AI-Kameraden pausenlos getroffen werden, hockt man schnell ohne HP da und kann danach nur noch ultraumständlich über Objekte heilen (was irgendwie auch nicht mehrmals hintereinander geht, hat wohl einen unsichtbaren Cooldown?). Das führt dazu, dass Bosse aus "paar mal draufhauen, sofort wieder zurückziehen" enden und selbst dann werden die eigenen HP einfach aufgrund der AI-Kameraden schnell dezimiert. Folglich schalte ich für Bosse auch mal auf die "Geschichtsmodus"-Schwierigkeit, weil es halt einfach wirklich 0 Spaß macht. Und gerade das ist schade, weil das ja irgendwie auch die Aushängeschilder des Spiels sind (siehe etwa im Intro wo Eisenmaske mit Feuerschwert gegen einen unbekannten Gegner mit blauem Lichtschwert kämpft).

Bin jetzt kurz nachdem man die vollständige Party erhält. Spiel macht immer noch Spaß, aber irgendwie würde ich das eher so im "befriedigend"-Bereich ansiedeln. Story ist auch so lala, irgendwie wiederholt sich arg vieles, es geht nix wirklich in die Tiefe.
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Cas27 »

Für Bosse würde ich einen der Fernkämper benutzen (soll deinen Kritikpunkt nicht angreifen, der stimmt schon) und die KI von der Standardeinstellung ab 25% Rest HP vorsichtig zu sein auf 75% Rest HP ändern.

Kombos bei Bosse anbringen geht halt primär nur wenn du sie per Boost Attack gestunned hast. Will nicht lügen, aber ich meine jeder Boss kann von Alphen gestunned werden und immer noch von mindestens einen anderen Partymitglied. Siehst du wenn du mit L1 in den Gegner anvisierst, dann steht links oben die HP, sein Element falls vorhanden (also Schwäche ist das gegenteilige Element) und ggf. ein Symbol ob es einer der Gegnerarten ist die man per bestimmten Boost Attack stunnen kann, also fliegend, flink, gepanzert etc. Das wird sogar durchgestrichen wenn der Boost Attack noch wirkt (also die Panzerung durch Law noch deaktiviert ist z.B.), in der Zeit stunned ein weiterer Boost Attack dann nicht, außer der von Alphen.
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Jondoan
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Re: Tales of Arise - Test

Beitrag von Jondoan »

Cas27 hat geschrieben: 20.09.2021 11:28 Für Bosse würde ich einen der Fernkämper benutzen (soll deinen Kritikpunkt nicht angreifen, der stimmt schon) und die KI von der Standardeinstellung ab 25% Rest HP vorsichtig zu sein auf 75% Rest HP ändern.

Kombos bei Bosse anbringen geht halt primär nur wenn du sie per Boost Attack gestunned hast. Will nicht lügen, aber ich meine jeder Boss kann von Alphen gestunned werden und immer noch von mindestens einen anderen Partymitglied. Siehst du wenn du mit L1 in den Gegner anvisierst, dann steht links oben die HP, sein Element falls vorhanden (also Schwäche ist das gegenteilige Element) und ggf. ein Symbol ob es einer der Gegnerarten ist die man per bestimmten Boost Attack stunnen kann, also fliegend, flink, gepanzert etc. Das wird sogar durchgestrichen wenn der Boost Attack noch wirkt (also die Panzerung durch Law noch deaktiviert ist z.B.), in der Zeit stunned ein weiterer Boost Attack dann nicht, außer der von Alphen.
Vielleicht muss ich mal öfter den Char wechseln. Spiele wirklich hauptsächlich mit dem Prota. Danke für den Tipp ;)
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