Deathloop - Test

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SpookyNooky
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Chilisidian hat geschrieben: 16.09.2021 13:10 Ich fand das in Prey ziemlich genial muss ich sagen und überraschend. Nachdem im Intro ja auch schon klar wurde, es ist [...], dass es am Ende so ausgeht. Passte zum ziemlich wirren Plot ganz gut.
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Zuletzt geändert von SpookyNooky am 16.09.2021 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Inasilentway
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von Inasilentway »

Nein, da hat niemand außer Arkane Schuld. Den Vorwurf, die jüngere Generation schiele nur noch auf die Grafik, gibt es, solange ich denken kann, und spieletechnisch beginnt mein Denken in den frühen 80ern. Zumal Arkane hier wirklich kein Grafikbrett abliefert. Es schaut nett aus, keine Frage, aber mehr auch nicht. KI war leider noch nie eine Stärke von Arkane.

Neben der von CHEF3000 erwähnten schlechten KI stört mich, dass das Spiel generell wirkt, als sei es 15 Jahre alt . Die Levels sind völlig undynamisch (es gibt nur unterschiedliche, statische Zustände), es kann nichts zerstört werden, und die Ragdoll-Effekte der Gegner stammen gefühlt aus 1999. Unter der Oberfläche scheint da eine Uralt-Engine zu werkeln.

Im Übrigen hatte Half-Life 2 auch eine miserable KI, vor allem im Vergleich zum Vorgänger, aber das nur nebenbei..
R.Nuwieder
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von R.Nuwieder »

Ich sehe schon die Verfilmung mit Idris Elba in der Hauptrolle xD
herrdersuppen
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von herrdersuppen »

Dass sich heute kaum ein Entwickler mehr die Mühe macht eine gute KI zu schreiben macht es für Arkane nicht besser.
Mmn ist das immer noch einer der wichtigsten Kritikpunkte mit dem man einen Singleplayer im Test deutlich auf oder abwerten kann.
treib0r
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von treib0r »

Temeter  hat geschrieben: 16.09.2021 14:25 Würde ich nicht so sagen. Sowas wie eine GTX 1060 konnte alle Spiele in 1080p/60fps und hohen Einstellunge auf 3+ Jahre hinaus spielen. Das ist für mich keine Low-End Karte. Eine 1070 war dann eher ein 1440p/144hz-Ding, welches ich damals noch als High-End rechnen nennen würde.
Wäre mir neu, dass die 1070 "damals" 1440p mit 144hz bedienen konnte. Weder CoD Black Ops, R6: Siege oder meinetwegen auch SW Battlefront liefen in dieser Auflösung nicht mit mehr als 100fps.
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Temeter 
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von Temeter  »

treib0r hat geschrieben: 16.09.2021 19:40
Temeter  hat geschrieben: 16.09.2021 14:25 Würde ich nicht so sagen. Sowas wie eine GTX 1060 konnte alle Spiele in 1080p/60fps und hohen Einstellunge auf 3+ Jahre hinaus spielen. Das ist für mich keine Low-End Karte. Eine 1070 war dann eher ein 1440p/144hz-Ding, welches ich damals noch als High-End rechnen nennen würde.
Wäre mir neu, dass die 1070 "damals" 1440p mit 144hz bedienen konnte. Weder CoD Black Ops, R6: Siege oder meinetwegen auch SW Battlefront liefen in dieser Auflösung nicht mit mehr als 100fps.
Naja, mit einem Freesync-Monitor ist 100fps/1440p immer noch ziemlich gut für die Zeit, oder nicht? Die meisten Gamer können heutzutage immer noch nicht auf dem Niveau spielen.
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artmanphil
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von artmanphil »

Ahjoa, so zwei Stunden dauerts, bis man alle Mechaniken gezeigt bekam, aber spätestens dann bockt dieses Game saumßig! Ich hab so RICHTIG Spaß :D
Well done. Here come the test results:
You are a horrible person. That's what it says.
We weren't even testing for that.
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artmanphil
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von artmanphil »

JoeCartoon hat geschrieben: 16.09.2021 11:41 Was mir am meisten Sorge macht ist "schwaches Finale ohne befriedigenden Abschluss der Geschichte" bei den Kontras. Das hat mir bei Prey schon alles kaputt gemacht.
Die Gamestar sagte, nur wenn Du es komplettierst, raffst Du alles. Schätze das kommt hier zum tragen.
Well done. Here come the test results:
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flo-rida86
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von flo-rida86 »

El Spacko hat geschrieben: 16.09.2021 14:40
CHEF3000 hat geschrieben: 16.09.2021 14:04 Finde das Game kommt in den Reviews viel zu gut weg.

Die KI ist u.n.t.e.r.i.d.i.s.c.h

Die Gebiete sind super klein, es stellt sich schnell ermüdung ein aber allem voran das Figurenverhalten ist vernichtend schlecht. Stealth ist in keinster weise notwendig, du kannst alles über den haufen ballern, die Gegner laufen wie an der schnur gezogen durch die Tür, haben keinerlei Deckung oder sonstige mechaniken, merken selbst nichts wenn wenige Meter neben ihnen geballert iwrd, , hören auch schüsse aus nächster nähe nicht, lassen sich wegsnipen und können höhere Ebenen der Level einfach nicht erreichen, stehen unten und gaffen einfach

Was ich schon für lachhafte Szenen erlebte, die mir die komplette Immersion geraubt haben. Ich habs nach 5 Std. wieder verkauft für 50 € und bereue es kein wenig, zu dem Zeitpunkt hatte ich 4 der 8 Assassine ausgeschaltet.
Das ist leider nicht nur in diesem Spiel so, sondern ein Trend der jetzt schon gut 10+ Jahre anhält. Zu Zeiten von Spielen wie F.E.A.R., Half Life 2 oder Far cry wurde noch mit der gegnerischen KI geworben. Gothic oder Morrowind/Oblivion haben damit geworben, dass die NPCs eine eigene Tagesroutine hatten (wenn auch sehr rudimentär).

Heute interessiert das keine Sau mehr. Dass sich hier seit sehr vielen Jahren nichts mehr tut, liegt an der Generation Terraflop, die nur noch auf sogenannte "next gen"-Grafik schaut. Dazu zielen Spiele auf einen immer größeren Markt ab, in dem die Hälfte der Konsumenten bei einer brauchbaren KI nach wenigen Runden so oder so frustriert aufhören würden, weil sie überfordert wären.

Von daher würde ich Arkane hier keinen direkten Vorwurf machen, denn am Ende legen sie ihre Prioritäten einfach nur au das, was der Markt anscheinend möchte.
Da kannste aber fast von allen sprechen selbst hier,sogar in dieser news ist grafik wieder ein thema.

Ansonsten liegt das auch an multiplayern,wer macht sich den aufwand bei einer ki wenn es eh mit spielern leichter und besser geht,naja zum glück haben wir noch genug sp titeln und mehr gute spiele als je zuvor:)
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oppenheimer
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von oppenheimer »

El Spacko hat geschrieben: 16.09.2021 14:40Dass sich hier seit sehr vielen Jahren nichts mehr tut, liegt an der Generation Terraflop, die nur noch auf sogenannte "next gen"-Grafik schaut.
Jau, die Entwicklung geht mMn mit 4K und Raytracing etc. in die vollkommen falsche Richtung und ist im Grunde nur Verschwendung des Budgets, das sowieso immer aufgeblasener wird.
So habe ich kürzlich etwa Metro Exodus angefangen und was der annähernde Fotorealismus in Sachen Atmosphäre aufbaut, wird durch die absolut indiskutable KI dreimal wieder zunichte gemacht. Da sind die Gegner in Doom Eternal aber schlauer.
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Satus
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Deathloop - Test

Beitrag von Satus »

Wenn die Loop Belastung steigt, wird das Spiel schwerer und die KI agiert cleverer. Bekommt man halt auch erst nach 5 Spielstunden erklärt 😄
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Temeter 
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von Temeter  »

El Spacko hat geschrieben: 16.09.2021 14:40Das ist leider nicht nur in diesem Spiel so, sondern ein Trend der jetzt schon gut 10+ Jahre anhält. Zu Zeiten von Spielen wie F.E.A.R., Half Life 2 oder Far cry wurde noch mit der gegnerischen KI geworben. Gothic oder Morrowind/Oblivion haben damit geworben, dass die NPCs eine eigene Tagesroutine hatten (wenn auch sehr rudimentär).

Heute interessiert das keine Sau mehr. Dass sich hier seit sehr vielen Jahren nichts mehr tut, liegt an der Generation Terraflop, die nur noch auf sogenannte "next gen"-Grafik schaut. Dazu zielen Spiele auf einen immer größeren Markt ab, in dem die Hälfte der Konsumenten bei einer brauchbaren KI nach wenigen Runden so oder so frustriert aufhören würden, weil sie überfordert wären.

Von daher würde ich Arkane hier keinen direkten Vorwurf machen, denn am Ende legen sie ihre Prioritäten einfach nur au das, was der Markt anscheinend möchte.
Alter Kommentar, aber das ist doch Unsinn, es hat sich fast gar nichts geändert.

Heutzutage wird immer noch mit Tageszyklen und glaubhaften NPCs geworben; siehe zum Beispiel Witcher 3 oder Cyberpunk (wobei das weniger erfolgreich ist), GTA und Red Dead Redemption 2, Watch Dogs 2+3, und so weiter. Diese Spiele haben eine Menge Aufwand in die NPCs gesteckt. Bei RDR2 steck so viel Detail in der Welt, dass es einigen sogar zu viel war. Oder der Metro-Serie, wo NPCs und Welt so viel Aufmerksamkeit bekommen.

Und die Obsession mit Grafik gabs schon immer; wenn überhaupt war sie in der Vergangenheit etwas größer, weil man sich eben einfacher übertreffen konnte. Heutzutage werden schließlich sogar Indie-Titles für die Optik gefeiert, nur weil sie ein gutes Art-Design haben. Verglichen mit zB Doom 3, wo die Beleuchtungstechnologie der Star des Spiel zu sein schien. Selbst bei Half Life 2 gings oft mehr um Gesichtsanimationen und Physik, als die eigentlichen Qualitäten des Spiels.

Ist fast eine Ausnahme, dass die KI vernachlässigt wurde; aber letzlich hatte Far Cry auch keine sonderlich gute KI, wie viele dachten, und bei FEAR hatte das eher mit dem Leveldesign zu tun. DIe KI in FEAR 2 war technisch gesehen komplexer, aber das Leveldesign hat einfach nicht die gleichen Gefechte erzeugt.

edit: Fast hätte ich Metal Gear Solid 5 vergessen. Trotz seiner Schwächen, das Spiel ist einer der besten Titel überhaupt, wenn es darum geht, die KI zu manipulieren. Die ist so reaktiv, und du kannst so viel machen, es ist unglaublich!
Zuletzt geändert von Temeter  am 18.09.2021 13:25, insgesamt 3-mal geändert.
El Spacko
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von El Spacko »

Temeter  hat geschrieben: 18.09.2021 12:57
El Spacko hat geschrieben: 16.09.2021 14:40Das ist leider nicht nur in diesem Spiel so, sondern ein Trend der jetzt schon gut 10+ Jahre anhält. Zu Zeiten von Spielen wie F.E.A.R., Half Life 2 oder Far cry wurde noch mit der gegnerischen KI geworben. Gothic oder Morrowind/Oblivion haben damit geworben, dass die NPCs eine eigene Tagesroutine hatten (wenn auch sehr rudimentär).

Heute interessiert das keine Sau mehr. Dass sich hier seit sehr vielen Jahren nichts mehr tut, liegt an der Generation Terraflop, die nur noch auf sogenannte "next gen"-Grafik schaut. Dazu zielen Spiele auf einen immer größeren Markt ab, in dem die Hälfte der Konsumenten bei einer brauchbaren KI nach wenigen Runden so oder so frustriert aufhören würden, weil sie überfordert wären.

Von daher würde ich Arkane hier keinen direkten Vorwurf machen, denn am Ende legen sie ihre Prioritäten einfach nur au das, was der Markt anscheinend möchte.
Alter Kommentar, aber das ist doch Unsinn, es hat sich fast gar nichts geändert.

Heutzutage wird immer noch mit Tageszyklen und glaubhaften NPCs geworben; siehe zum Beispiel Witcher 3 oder Cyberpunk (wobei das weniger erfolgreich ist), GTA und Red Dead Redemption 2, Watch Dogs 2+3, und so weiter. Diese Spiele haben eine Menge Aufwand in die NPCs gesteckt. Bei RDR2 steck so viel Detail in der Welt, dass es einigen sogar zu viel war. Oder der Metro-Serie, wo NPCs und Welt so viel Aufmerksamkeit bekommen.
Ich habe bis zu Metro gelesen. Einer Serie, bei der im aktuellsten Teil (völlig zu Recht!) die KI hier im Test hart kritisiert wurde. Die KI in diesem Spiel war ein schlechter Witz!

Und Red Dead Redemption mag vielleicht eine Menge Details haben, aber wenn ich in einer Stadt wenige Meter neben dem Sheriff stehe, während auf mich geschossen wird, dieser aber keinen Finger krümmt, nur um in dem Moment, in dem ich auf meine Angreifer zurückfeuere, ebenfalls mich anzugreifen, finde ich das ehrlich gesagt auch kein Beispiel für gute KI. Witcher 3 mag zwar von den Dialogen her gute NPC gehabt haben, aber die KI war ebenfalls dumm wie Brot. Watch Dog und Cyberpunk habe ich nie gespielt. Letzteres soll erstmal auf einen ordentlichen Stand gepatcht werden.

Ich glaube allgemein, dass wir über zwei verschiedene Dinge sprechen.
Das eine sind hinterlegte Routinen, damit NPCs nicht ewig an der gleichen Stelle stehen und die gleichen zwei Sätze sagen. Ja, da wird bei den großen Produktionen mehr Aufmerksamkeit (zum Tel) reingesteckt als in der Vergangenheit. Wirklich besser ist das aber nicht geworden, sondern nur sehr viel umfangreicher.
Das andere ist für mich die KI, also die Frage wie "intelligent" sich die ganzen NPCs verhalten und auf mich reagieren. Und sorry, da hat sich in den letzten 10+ Jahren wenig bis nichts getan. Gerade das von dir erwähnte Metro hatte im Bereich Stealth eine deutlich schlechtere KI als das gefühlt ewig alte original Thief.
Aber genau deshalb mag ich viele Shooter aus der Retro-Ecke. Da wird überhaupt nicht versucht intelligente NPCs zu etablieren. Stattdessen schießt einfach alles direkt auf dich und das wars. Das ist wenigstens ehrlich und nicht so immersionsbrechend wie in Metro & co.
2komma9
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von 2komma9 »

So ich habe mich entschieden Deathloop eine Chance zu geben. Zum einen weil nach den ganz tollen Dishonored und Dishonored 2 irgendwie Prey überhaupt nicht gezündet hat. Ich hatte gar keine Verbindung zu dem Spiel. Und zum anderen, weil die Berichte von der Performance auf dem PC mich haben zweifeln lassen.
Ich habe nur die ersten wenigen Spielstunden hinter mir und bin ganz begeistert von dem Spiel. Es vereint ein wenig die Idee von Dishonored und Hitman und die nur 4 Locations spielen sich je nach Tageszeit sehr unterschiedlich.

Ich hoffe das Arkane damit einen ausreichenden Erfolg feiert und das Team weiter derart großartige Sachen machen kann. Mit der Performance in WQHD mit der GTX 1080 bin ich zufrieden. Fast überall stabile 60 fps mit konsistenten Frametimes. Es gibt eine Stelle wo bei mir die FPS reproduzierbar auf Mitte 40 droppt. AMD FSR ist aus, Einstellungen habe ich meist auf hoch, auch mal medium, Blur z.B. ausgestellt.

Was ich aber richtig schlecht finde: Wenn man den ersten Loop als Tutorial durchläuft, dann ist der 2. Loop ja immer noch Teil des Tutorials. Ab da darf sich aber ein online Spieler als Jolianna in das eigene Spiel einklinken. Da wurde ich mit meiner mickrigen Ausrüstung, gänzlich ohne Fähigkeiten wie Teleportation etc. direkt von einem Online Spieler dermaßen hopps genommen, dass ich die Funktion direkt verflucht habe. Erst danach(!) hat das Spiel als Tutorial im Menü gezeigt wie man die online Funktion ausschaltet. Dies habe ich dann auch selbstverständlich sofort getan. Ich frage mich nur, wer nutzt dieses Feature denn überhaupt, wenn es direkt Leute die das Spiel erst jetzt gekauft haben sofort mit einer overpowerten Jolianna zusammenführt?

Danach habe offline den 3. Loop angefangen und festgestellt, dass es möglich ist zu sterben und sofort alle Versuche zu verlieren, die ich noch hatte. Das war kein Bug, das ist spieltechnisch möglich, war mir so nicht bewusst.

Und ich war noch nicht bei der Mission mit dem Residuum, das heißt ich fange wirklich immer bei 0 an. Das könnte tatsächlich ein Problem von Deathloop sein. Der Verlauf des Schwierigkeitsgrads ist eventuell für einen selbst mitunter unpassend. Es kommt mir so vor, dass das Spiel am Anfang etwas nerviger ist, dann mit der Repetition und dem Behalten von Fähigkeiten wesentlich leichter wird und vielleicht erst mit dem Ziel des perfekten Loops nochmal schwerer wird.
Das kann ich aber noch nicht beurteilen, zumindest ist Deathloop mit dem Spielprinzip vielleicht anfällig das es nicht für einen passt.
Zuletzt geändert von 2komma9 am 20.09.2021 20:08, insgesamt 4-mal geändert.
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Vin Dos
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Re: Deathloop - Test

Beitrag von Vin Dos »

@über mir: kann es sein, dass das Tutorial erst nach ca. 6 Stunden vorbei ist?

Ich habe auch einige Zeit gebraucht mit dem Spiel warmzuwerden und vorallem rauszufinden wie ich das Spiel am besten spiele. Nach ca. 5-6 Std. fängt es an richtig Spaß zu machen, dank neuen Fähigkeiten und auch weil man dann erst so richtig die Mechaniken begreift. So war es zumindest bei mir. Ich bin jetzt bei 16 Stunden angekommen und es macht einfach riesen Laune komplett overpowered die Gegner kleinzumachen. Ich bin sogar etwas überfordert was die Möglichkeiten angeht und vergesse oft 1-2 Fähigkeiten/moves in Gefechten richtig einzusetzen.

Ich war zu Beginn etwas enttäuscht, da ich Deathloop fast wie Dishonored gespielt hatte, wofür die K.I. dann doch zu doof ist. Wenn man aber einfach wie Rambo durch die Levels wütet, entfacht es mMn einen tollen flow (ich freue mich schon auf die Videos von StealthGamerBR). Dazu kann/muss man hin wieder schleichen, meucheln und looten was auch sehr befriedigend ist. Schade nur dass es zwar Waffenskins gibt, aber keine großen optischen Anpassungen.

Man muss aber insgesamt auch über vieles hinwegsehen können. Die Kulisse ist für die Performance teilweise sehr karg. Da fragt man sich manchmal wirklich ob wir bereits 2021 haben. An anderen Ecken sieht es dann mal wieder richtig Toll aus mit super Lichtstimmung. Bugs gibt es auch noch etliche, von feststeckenden NPCs in Objekten bis zu 2 Freezes die ich bereits hatte war alles drin. Nichts davon war für mich ein dealbreaker.

Soundtechnisch habe ich auch einiges zu motzen. Deathloop ist fast schon überfrachtet mit nervigen Geräuschen (Piepsen, Surren, Turrets usw.). Dazu alle 2 Minuten der Kommentar das die Munition voll ist und er nicht "greedy" sein soll. Ich find es toll, dass es nicht bei jedem Klick kommt, aber ich hätte es gerne trotzdem gerne deaktiviert. Die Stimmen der Hauptcharaktere finde ich bisher auch eher in die Richtung 3+. Hört sich für mich zu Ghetto-cool crazy an. Soll wahrscheinlich zum allgemeinen Flavour des Spiels passen, gefällt mir aber trotzdem nicht so gut. Die Musik ist teilweise etwas schräg und erinnert mich an NOLF oder XIII in manchen Szenen. Hin und wieder passt es gut zur Szene, manchmal nervt es aber auch einfach nur. Ist dann auch eben Geschmacksache.

Zum Multiplayer: Den hatte ich Anfangs auch aus Versehen an und wurde auch schon umgelegt, ist bei der Art von Spiel aber nicht tragisch, da man eben irgendwann eh wieder von Vorne anfängt. Das hab ich erst nach ca. 8 Std. so richtig begriffen gehabt. Ich bin jetzt auch 3-4 mal losgezogen und fand den Modus eigentlich ganz nett, glaube allerdings nicht dass es sich lange hält. Potential ist da, ich Zweifel im Moment aber am Balancing. Außerdem wird der 1 Spielmodus den es gibt sicher relativ schnell langweilig, da immer 1er ein Signal an einer bestimmten Stelle hacken- und der andere ihn daran hindern muss. Aber ansich finde ich die Idee nicht schlecht, muss man sehen was daraus wird.

Für mich bisher das Spiel des Jahres, auch wenn es viel Luft nach oben gibt. Es spielt sich dank der Loop Mechanik erfrischend anders. Zu repetitiv wird es mir noch nicht, wenn man mal weiß wie man es zu spielen hat stören einen die Gegner nicht, man hat dann wirklich schon einen Plan im Kopf und rushed dann auch mal einfach an 2-3 Gegnern vorbei zum Ziel. Was den ein oder anderen stören wird, ist die wirklich strunzdoofe K.I. (mann muss die NPCs einfach als Opfer sehen, dann erträgt man das) und das eigentlich fast jeder Gegner, mit Ausnahme von 3-4 Gegnertypen, ge-1-shotted werden kann. Vom Spielprinzip her passt es dann aber wieder, da man selbst auch nicht viel verträgt. Größter Pluspunkt ist mMn die extreme Freiheit die einem gegeben wird Missionen und Schauplätze anzugehen.
Zuletzt geändert von Vin Dos am 19.09.2021 19:58, insgesamt 5-mal geändert.
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