Cyberpunk 2077 - Test

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Usul
Beiträge: 11398
Registriert: 13.06.2010 06:54
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Usul »

Er ist festangestellter und gutbezahlter Moderator hier. Und damit hat er ja so gut wie nix zu tun.

Also ja, er hat zu viel Zeit!
Benutzeravatar
NomDeGuerre
Beiträge: 7337
Registriert: 08.11.2014 23:22
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NomDeGuerre »

Sieben Tage hat so ein Herrgott Zeit, das ist Crunch pur.

Bei mir scheint das Spiel jetzt endlich rundzulaufen. Hat gedauert, aber jetzt zündet es dafür ordentlich. Mal abgesehen von allem anderen, bin ich mit dem Produkt versöhnt.
Zuletzt geändert von NomDeGuerre am 12.01.2021 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
Rabatz, Rambazamba, Remmidemmi, Rummel und Radau
johndoe711686
Beiträge: 15758
Registriert: 23.12.2007 19:02
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Und es reichte nicht, dass du das im entsprechenden News Thread schreibst, das musst du hier dann noch mal rauslassen?
Benutzeravatar
FlintenUschi
Beiträge: 404
Registriert: 28.02.2020 12:14
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von FlintenUschi »

Herrje, schon 116 Seiten. Egal ich hab versprochen meinen Senf noch zum Besten zu geben ^^
Ausführlich und hoffentlich spoilerfrei.


Wo fange ich an? Vielleicht erst einmal bei der Technik. Cyberpunk bietet immer noch eine Vielzahl an Bugs und Glitches, auch wenn sie seit dem 1.05 Patch stark begrenzt wurden. Vor allem die T-Posen sind seitdem bei mir komplett verschwunden. Aber klar, es ist schon sehr schade das Spiel in so einem Zustand veröffentlicht zu haben. Da war der Releasezustand von TW3 sehr viel fortschrittlicher. Dennoch sind die Bugs bestenfalls immersionsstörend, aber selten hinderlich beim Gameplay. Fatale Questbugs, wie bei Kingdom Come zB, hatte ich bei Cyberpunk keine. Ging es doch mal wegen einem Bug nicht weiter so liess sich dies über das Laden des letzten Speicherstandes ziemlich schnell beseitigen. Abstürze habe ich in 80 Stunden übrigens keine gehabt.

Für die Bugs wird man dafür allerdings mit einer traumhaften Kulisse belohnt. Keine Stadt sah bisher so schön aus wie Night City. Die Architektur ist atemberaubend. Die Hochhäuser, die eng ineinander verschachtelten Straßenzüge, die neonleuchtenden Reklamen, die vor allem in der Nacht die Stadt mit ihrem Farbspiel durchfluten. Das ist sowohl vom Design als auch von der Grafiktechnik her derzeit mit das höchste aller Gefühle. Ich bin immer wieder gerne mal ein Ründchen durch die Stadt spaziert, durch die faszinierenden Menschenmengen, Einkaufsstraßen und Müllberge, und habe einfach nur die Atmossphäre aufgesaugt. Überall ist was los. Die Straßen sind voller NPC's und Fahrzeuge, durch die Hochhausschluchten fliegen die AV's, man stolpert immer wieder in Schießereien oder polizeiliche Aktivitäten.

Abseits von der Geschichte, den Quests und einem Stadtbummel gibt es in der Stadt aber auch nicht wirklich viel anzustellen. Cyberpunk ist kein Sandboxspiel. Die NPC's sind in der Regel nur Passanten. Mit ihren ganzen Haarfärbungen, Tattoos und Cyberware Augmentierungen sind sie zwar immer ein Blickfang, aber man kann nicht wirklich etwas mit ihnen anstellen. Wenn man sie mit einer Waffe bedroht rufen sie vielleicht die Polizei, aber man kann sie zB nicht ausrauben. Teilweise wirkt es auch komisch, daß die Passanten sich immer nur alleine bewegen. Selbst die Kinder sind in dieser supergefährlichen Stadt immer ohne Begleitung unterwegs. Ein öffentliches Nahverkehrssystem ist in der Stadt zwar sichtbar installiert, allerdings nicht nutzbar. Stattdessen hat man nur ein einfaches Schnellreisesystem. Dafür hab ich mir lieber einen ordentlichen Fuhrpark zusammengestellt. Die meisten Gastronomien sind dazu einfach nur wie Itemshops aufgebaut. Man kann sich dort Essen ins Inventar holen, statt es vor Ort zu essen. Da ist es viel einfacher gewesen sich an den zahlreichen Automaten aufzufrischen. Auch so gibt es nicht die üblichen Aktivitäten einer Sandboxwelt wie Minispiele. Das einzige Gameplayelement, was vielleicht ein wenig daran erinnert sind die Polizeiverfolgungen. Wenn man ein Verbrechen in der Öffentlichkeit begeht, und wenn man nur einen Fußgänger überfährt, führen zu einer Strafverfolgung seitens der Polizei. Allerdings ist dieses System mehr als inkonsequent und sinnbefreit. Wenn man als Fußgänger sich in bester GTA-Manier eine Straßenschlacht mit der Polizei liefert hat man so gut wie keine Chance, da Polizisten und ihre Drohnen schonmal hinter einem spawnen können und sofort totschießen. Wenn man hingegen in ein Auto steigt, reicht es oftmals sich schon einen Straßenblock zu entfernen damit die Polizei sofort verschwindet. Ich denke das hätte man viel besser lösen können, oder es gleich sein gelassen.

In den Kämpfen macht die KI auch nicht die beste Figur, tut aber das nötigste für so ein Spiel, in dem sie zurückschießt und sich abknallen lässt. Sie überrascht nicht durch irgendwelche taktisch ausgefeilten Manöver und sorgt hin und wieder für Lacher, wenn zB ein Gangster mit Schwert bewaffnet auf mich zugerannt kam nur um dann kurz vorm Schlag über seine eigenen Schnürsenkel zu stolpern und vor mir liegen zu bleiben. Trotzdem kann man viel rumspielen und rumprobieren. Mit dem Quickhack getauften Magiesystem (ein bisschen wie in Watchdogs) kann man die Sinneswahrnehmung von Gegnern täuschen, sie betäuben oder natürlich töten. Mit dem Quickhack "Ping" kann man sich die Silhouetten von Gegnern durch Wände anzeigen lassen, ihre Patrouillenpfade verfolgen, oder sie durch die Wand erschießen. Es gibt für jedes Szenario eine Vielzahl an Möglichkeiten diese zu bewältigen, selbst wenn kreatives Vorgehen nicht immer so belohnt wird, wie es sein sollte. Es macht dennoch viel Spaß, die zahlreichen Möglichkeiten, die das Spiel einem gibt, auszuprobieren. Dennoch habe ich beim Stealthgameplay noch etwas zu bemängeln, was mich bei vielen Spielen schon gestört hat. Wenn man Gegner leise tötet kann man sie einfach von hinten greifen. Sie geben dann keine Geräusche mehr von sich und lassen sich beinah ohne Gegenwehr per Genickbruch einfach töten oder per Würgegriff rasant betäuben. Was ich bei anderen Stealthspielen noch aufgrund des einfachen Szenarios entschuldigen kann, da hätte man sich bei Cyberpunk durchaus etwas kreativeres ausdenken können. Irgendeine verbaute Cyberware, die Gift in den Gegner spritzen kann zB. Es ergibt in dem Spiel überhaupt keinen Sinn einen Gegner überhaupt erst von hinten zu packen und mit ihm umarmend durch die Gegend zu spazieren, statt ihn einfach direkt KO zu hauen.

Je nachdem welche Vorgehensweise man letztendlich bevorzugt, skillt man auch seinen Charakter. Das Skillsystem, genauso wie das Lootsystem und Upgradesystem der Gegenstände wirkt zwar rudimentär, unzugänglich und schlecht ausbalanciert, aber es ist auch nicht hinderlich für den Spielfortschritt. Man sollte nur vorsichtig sein und keine Skills auswählen, die im Spiel nahezu sinnlos sind. Erschwerenderweise wird man dazu mit einem furchtbar verschachtelten, umständlich zu bedienenden Menü konfrontiert. Ich habe versucht möglichst wenig Zeit damit zu verbringen und nicht soviel mit dem Loot zu hantieren. Es gibt sowieso viel zu viele Gegenstände zum einsammeln. Das meiste davon ist nutzlos und nervt nur. Es gibt zB überall Junkitems, die man entweder für einen Wert von 3 oder von 750 Eurodollar verkaufen kann. Muss ich nicht verstehen. Man wird auch so überhäuft mit Waffen, Rüstung und Mods, wo es schwierig wird diese mit System zu sammeln. Gerade Mods sind rar, man findet sie meist nur mit Glück. Überflüssige Waffen und Rüstungen kann man in Komponenten umwandeln, mit denen man seine Waffen und Rüstungen aufwerten kann. Brauchen tut man das allerdings nicht, da man im weiteren Spielfortschritt sowieso immer wieder viel bessere Waffen und Rüstungen findet. Von daher habe ich darauf verzichtet meine Zeit mit der Rumfummelei in diesem Menü zu verschwenden.

Viel lieber habe ich meine Zeit mit Schießen verbracht. Der Shooterpart ist für so ein oppulentes Openworld-RPG wirklich nicht übel. Es gibt mE ziemlich präzise Hitboxen, Waffenrückstoß, Fähigkeiten um Deckungen herumzuschießen, oder gleich durch sie hindurch. Je nach Stärke der Deckungsschichten verringert sich der Schaden am Gegner. In manchen Räumlichkeiten lassen sich einzelne Wände sogar zerstören. Gepaart mit den Quickhack-Fähigkeiten hat mir das alles immer wieder eine Menge guter Laune bereitet. Als Shooterliebhaberin hat mir das Kampfsystem somit auch viel besser gefallen als noch bei den Witcherspielen.
Mal abgesehen von einer Überzahl an kleineren Aufträgen, die überall in der Spielwelt aufpoppen, kann sich bei den storylastigeren Missionen das Missions- und Leveldesign durchaus sehen lassen. Die Schauplätze sind allesamt einzigartig gestaltet und bieten eine Vielzahl an Herausforderungen. Es gibt nicht nur Missionen, wo man Gegnergruppen erledigen muss, sondern auch Missionen wo man Einzelziele leise ausschalten sollte, Diebstähle, Hacking, Dialogquests oder Braindance-Ermittlungen. Zu letzteren hätte ich mir allerdings etwas mehr Tiefgang gewünscht, denn die Hinweise aus den Braindance-Abschnitten werden viel zu offensichtlich hervorgehoben.

Nun komme ich aber mal auf das Prunkstück des Spiels zu sprechen: Die Geschichten, die in dieser Welt erzählt werden. Mich hatte im Vorfeld des Spiels garnicht so sehr das technische Vermögen des Studios interessiert. Viel eher hat mich die Frage beschäftigt, ob CDP in der Lage sein wird mitreißende Geschichten zu erzählen ohne sich auf eine Romanvorlage stützen zu können. Das sie dies können haben sie mit Cyberpunk eindrucksvoll bewiesen. Die Erzählungen sind spannend, die Figuren sind bewegend, die Entscheidungen wiegen schwer. Selbst in den Nebenquests bekommt man teilweise Geschichten geliefert, die die meisten Spiele in ihrer Hauptstory nicht erzählen können. Dazu ist die Hauptgeschichte mit Nebenquests beeinflussbar. Wer einfach nur durch die Hauptgeschichte rennt, wird zwar relativ schnell das Ende der Geschichte erleben, bekommt allerdings dann auch das Enttäuschendste zu sehen. Erst wenn man die Quests der Hauptfiguren erledigt, ihre Geschichten kennenlernt und manchmal auch ihnen die richtigen Antworten gibt, schaltet man weitere Möglichkeiten frei, das Spiel zu Ende zu bringen. Ich selber habe vier verschiedene Enden erlebt.
Untermalt wird das ganze noch von dem hervorragenden Soundtrack, der immer weiß die richtige Stimmung einzufangen, aber auch abseits der dramaturgischen Höhepunkte überzeugen kann. Die Musik ist vielseitig und abwechslungsreich, und gibt somit genau die pluralistische Kultur einer pulsierenden Metropole wie Night City wieder. Ohnehin hat die Geschichte mit dem von Keanu Reeves verkörperten Rockstar Johnny Silverhand ein sehr musikalisches Thema, was man dementsprechend vertont hat. Ich bin auch gerade im Bezug auf Keanu Reeves froh, daß er im Grunde die tragende Rolle im Spiel darstellt und nicht einfach nur ein Marketingstunt war.

Allerdings hat auch diese Erzählung ein paar Schattenseiten. Das lag für mich hauptsächlich an zwei Dingen: Die Perspektive und der Spielcharakter. Sicherlich schafft man mit einer Egoperspektive auf den ersten Blick mehr Immersion, weil man nunmal keinen persönlicheren Blickwinkel bekommen kann. Dennoch geht dadurch einiges in der Erzählung verloren, vor allem weil man seinen eigenen Charakter nie zu Gesicht bekommt. Wofür habe ich mir dann am Anfang des Spiels überhaupt die Mühe gemacht meine Figur visuell anzupassen? Ich hätte es viel besser gefunden, wenn es einige Zwischensequenzen gegeben hätte, wo man sich selber von außen sehen könnte. Vor allem weil gerade in den rasanten Szenen viel von der Action von der Egosicht nicht richtig eingefangen wird. Ich meine auch das es gerade dort einige Probleme mit den Animationen gab, die nicht richtig aufeinander abgestimmt schienen.
Neben dem optischen Erscheinungsbild kann man seiner Spielfigur zudem noch eine Origingeschichte aussuchen. Diese hat aber leider auch nur wenig Auswirkung auf den späteren Spielverlauf. In der ersten Stunde bekam ich eine Vorgeschichte aus meinem Berufsalltag erzählt, die sich sofort verlor und von der später nichts mehr in der Handlung übrig blieb außer ein paar zusätzliche Dialogoptionen in manchen Gesprächen. Im Grunde war es das auch schon mit V's Vorgeschichte. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt wer diese V eigentlich ist, die ich verkörpere, aber habe nie Antworten erhalten. Was ist mit meiner Familie? Freunde? Heimat? Kindheit? Hobbies? Interessen? Was habe ich außer meiner Arbeit gemacht bevor das Spiel anfing? Ich fühlte mich identitätslos.
V steht in einem starken Kontrast zu der vorgefertigten Hauptfigur aus den Witcherspielen. Geralt von Riva ist eine der ikonischsten Spielprotagonisten der gesamten Videospielindustrie. Dagegen verblasst V in jeder Hinsicht und ist keinen weiteren Vergleich wert.

Bedauern tue ich auch, daß man das Cyberpunk-Szenario nicht genutzt hat um noch eine Vielzahl an kontroverseren Themen zu behandeln. Ich hatte mir erhofft man würde die Hochtechnologie der Cyberwareaugmentierungen nutzen um mal ein paar Anekdoten über Transsexualität zu erzählen, vor allem wie das technisch in einem möglichen Jahre 2077 umsetzbar sein könnte. Daraus ist wohl leider nichts geworden. Man bekommt lediglich die Option sich einen transsexuellen Charakter zu erstellen und begegnet im Spielverlauf beiläufig einem transsexuellen Charakter, deren Transsexualität weder Auswirkung auf die Geschichte hat, noch sonst irgendwelche interessanten Facetten schildert. Die eigene Transsexualität hat auch keine Bedeutung. Ich kann ja nicht einmal meine stylisch frisierten und gefärbten Schamhaare sehen.
Vermutlich hat man sich die Kontroversen gespart, gerade bei Sexualthemen, weil man schon genug mit den Hassmobs auf dem wichtigen US-Markt zu kämpfen hat. Sehr Schade.


Zusammenfassung. TLDR: Cyberpunk bietet eine audiovisuell und erzählerisch wundervoll designte Spielwelt, mit solidem Openworld RPG Gameplay. Einige Schwächen wie Bugs, Glitches, Menüdesign, Balancing und ein austauschbarer Spielheld trüben zwar das Gesamtergebnis. Trotzdem hat CDP bewiesen das sie derzeit die unangefochtenen Könige des Geschichtenerzählens im AAA-Segment sind.
johndoe711686
Beiträge: 15758
Registriert: 23.12.2007 19:02
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von johndoe711686 »

FlintenUschi hat geschrieben: 14.01.2021 14:12 Man bekommt lediglich die Option sich einen transsexuellen Charakter zu erstellen und begegnet im Spielverlauf beiläufig einem transsexuellen Charakter, deren Transsexualität weder Auswirkung auf die Geschichte hat, noch sonst irgendwelche interessanten Facetten schildert. Die eigene Transsexualität hat auch keine Bedeutung.
Wird genau das nicht immer gewünscht? Dass LGBT einfach nur da ist ohne aber sich hervorzutun? Eben keine Geschichte um einen Transmenschen, weil das 2077 einfach alltäglich und nichts außergewöhnliches ist?
Benutzeravatar
FlintenUschi
Beiträge: 404
Registriert: 28.02.2020 12:14
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von FlintenUschi »

Mir geht es hier nicht um die Politik dahinter. Mich interessieren die technologischen Möglichkeiten. So normal scheint Transsexualität in diesem 2077 auch nicht zu sein, da es dort im Alltag einfach nicht vorkommt. Bei dem ganzen Kommerz müsste es auch Produkte und Dienstleistungen geben, die speziell Transsexuelle ansprechen. Cyberware müsste sowieso eine Vielzahl neuer Sexualitätsformen ermöglichen. Wie haben denn Cyborgs Sex miteinander? Haben sie Geschlechtsteile, die garnicht mehr menschlich sind und nur miteinander funktionieren, oder per Softwaresteuerung formbar sind? Ich finde da hat man viel Potential liegen lassen.
johndoe711686
Beiträge: 15758
Registriert: 23.12.2007 19:02
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Mal was anderes an alle die bereits gespielt haben. Ich habe vor eine Art Street Samurai aus Shadowrun zu spielen, also mit Katana und Pistole oder halt kleinem Sidearm. Ist das praktikabel? Eigentlich bin ich ein Stealth Spieler, aber da ich jetzt schon sehr oft gelesen habe, dass das eher meh ist und lästig, lass ich das lieber.
Benutzeravatar
NewRaven
Beiträge: 2556
Registriert: 08.12.2006 04:15
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NewRaven »

Ryan2k6 hat geschrieben: 14.01.2021 15:56 Mal was anderes an alle die bereits gespielt haben. Ich habe vor eine Art Street Samurai aus Shadowrun zu spielen, also mit Katana und Pistole oder halt kleinem Sidearm. Ist das praktikabel? Eigentlich bin ich ein Stealth Spieler, aber da ich jetzt schon sehr oft gelesen habe, dass das eher meh ist und lästig, lass ich das lieber.
Inwiefern praktikabel? Also du kannst natürlich die Waffen so ausrüsten und du bekommst auch die passenden Skillbäume und Implantate dafür. Vermutlich wirst du dich ein paar Mal über die KI ärgern, weil sie im Nahkampf manchmal... nicht so schön reagiert - aber grundsätzlich solltest du so gut spielen können (Anmerkung: ich habe nur recht kurz als "Haudrauf" gespielt, danach hat sich der Stealth-Weg mit Scharfschützengewehr und guten Hacking-Skills kombiniert mit einer Pistole für den Notfall für mich persönlich spaßiger angefühlt). Es gibt aber sehr wohl halt die ein oder andere Mission, wo "schleichen" im Story-Rahmen vorgegeben ist (es allerdings auch im Regelfall keine ernsthaften Konsequenzen gibt, wenn du es nicht tust, sondern bestenfalls ne kurze Schelte per Dialog) - und natürlich wird es einige Missionen geben, wo du dir so das Leben etwas schwerer machst... aber das ist ja eigentlich immer so.
Hier könnte Ihre Werbung stehen...
Benutzeravatar
NoCrySoN
Beiträge: 2714
Registriert: 08.05.2012 18:07
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

Ryan2k6 hat geschrieben: 14.01.2021 15:56 Mal was anderes an alle die bereits gespielt haben. Ich habe vor eine Art Street Samurai aus Shadowrun zu spielen, also mit Katana und Pistole oder halt kleinem Sidearm. Ist das praktikabel? Eigentlich bin ich ein Stealth Spieler, aber da ich jetzt schon sehr oft gelesen habe, dass das eher meh ist und lästig, lass ich das lieber.
Sollte gehen klar.

Stealth funktioniert aber ebenso mühelos. Wenn man DeusEx dahingehend mochte, dann wirst du hier nahezu das gleiche Erlebnis bekommen. Ich spiele fast nur so, also entweder durchschleichen oder lautlos alle ausknipsen.
Hab ich schon gesagt, dass ich den Fotomodus mag?
Show
Bild

Bild

Bild
Übrigens gerade die Mission Dream On von Familie Peralez beendet, unheimlich. :Blauesauge:
Zuletzt geändert von NoCrySoN am 14.01.2021 19:16, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
dx1
Beiträge: 8776
Registriert: 30.12.2006 13:39
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von dx1 »

NoCrySoN hat geschrieben: 14.01.2021 19:12
Hab ich schon gesagt, dass ich den Fotomodus mag?
Show
Bild

Bild

Bild
Ich glaub, Dein CMOS-sensor ist platt. :Häschen:
#Konsolenlosmentalität
Refuse - Reduce - Reuse - Repair - Recycle - Rot!
If you can't do something smart, do something right.
Benutzeravatar
NoCrySoN
Beiträge: 2714
Registriert: 08.05.2012 18:07
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

dx1 hat geschrieben: 14.01.2021 19:15
NoCrySoN hat geschrieben: 14.01.2021 19:12
Hab ich schon gesagt, dass ich den Fotomodus mag?
Show
Bild

Bild

Bild
Ich glaub, Dein CMOS-sensor ist platt. :Häschen:
Ich geb euch nurn anderen Blickwinkel aufs Spiel. ;)
johndoe711686
Beiträge: 15758
Registriert: 23.12.2007 19:02
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von johndoe711686 »

NewRaven hat geschrieben: 14.01.2021 19:09 Inwiefern praktikabel?
Na nur dass es klappt und man so nicht ständig scheitert. :)

Danke dir und NoCrySoN für die Antworten.
Benutzeravatar
Guffi McGuffinstein
Beiträge: 1432
Registriert: 26.08.2002 19:38
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Ryan2k6 hat geschrieben: 14.01.2021 20:30
NewRaven hat geschrieben: 14.01.2021 19:09 Inwiefern praktikabel?
Na nur dass es klappt und man so nicht ständig scheitert. :)

Danke dir und NoCrySoN für die Antworten.
Da musst du in sofern aufpassen, dass das Nahkampfsystem (aktuell) ziemlich sperrig ist. Mit Waffen ist es ganz ok, aber mit Fäusten absolut unbrauchbar weil deine eigene Hitbox viel zu groß ist. Sprich visuell schlägt der Gegner ganz klar daneben und es gibt auch keinen Treffersound, es wird aber trotzdem als Treffer gezählt. :roll:

Stealth macht übrigens meiner Meinung nach sehr wohl Spaß. Ob mit Schalldämpfer auf Entfernung nach und nach die Gegner rauspicken, anschleichen und von hinten ausschalten oder eben per "System Reset" oder "Selbstmord" Quickhack irgendwo im Auto zu sitzen und von da aus gemütlich alle außer Gefecht setzen ist verdammt viel möglich.
Time you enjoyed wasting isn't wasted time.

I think the most important skill in life is being able to fake confidence. - Monika

Ich will dich zerbeißen! Bis du nur noch Mehl bist! Und dann backe ich einen Kuchen aus dir und den schmeiße ich dann weg! - Simon Krätschmer
johndoe711686
Beiträge: 15758
Registriert: 23.12.2007 19:02
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Guffi McGuffinstein hat geschrieben: 16.01.2021 15:14 Stealth macht übrigens meiner Meinung nach sehr wohl Spaß. Ob mit Schalldämpfer auf Entfernung nach und nach die Gegner rauspicken, anschleichen und von hinten ausschalten oder eben per "System Reset" oder "Selbstmord" Quickhack irgendwo im Auto zu sitzen und von da aus gemütlich alle außer Gefecht setzen ist verdammt viel möglich.
Das sagten die anderen ja auch schon, vielleicht ist nur das stealth ohne töten also vorbeischleichen Mist?
Benutzeravatar
NoCrySoN
Beiträge: 2714
Registriert: 08.05.2012 18:07
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

Ryan2k6 hat geschrieben: 16.01.2021 17:57
Guffi McGuffinstein hat geschrieben: 16.01.2021 15:14 Stealth macht übrigens meiner Meinung nach sehr wohl Spaß. Ob mit Schalldämpfer auf Entfernung nach und nach die Gegner rauspicken, anschleichen und von hinten ausschalten oder eben per "System Reset" oder "Selbstmord" Quickhack irgendwo im Auto zu sitzen und von da aus gemütlich alle außer Gefecht setzen ist verdammt viel möglich.
Das sagten die anderen ja auch schon, vielleicht ist nur das stealth ohne töten also vorbeischleichen Mist?
Nö, funktioniert auch, ist halt nur schwieriger.

Man möchte ja eigentlich auch alle Ecken erkunden (ich zumindest) und wenn man das ohne die KI anzufassen machen möchte, dann kommt man halt oft auch in manche Räume nicht rein oder an Gegner vorbei, wodurch man wiederum viele Items und vor allem Geld (teils 3x soviel als wie der Auftraggeber einen immer bezahlt) verpasst.

Da ist dann, aufgrund der Menge an Missionen, die beste Alternative alle Gegner lautlos nach und nach auszuschalten (bewusstlos oder töten), um dann alles abzugrasen. ;)
Here's Johnny!
Show
Bild
bisl knalliger
Show
Bild
I don't like being fucked with.
Show
Bild
Zuletzt geändert von NoCrySoN am 16.01.2021 20:24, insgesamt 2-mal geändert.
Antworten