Rogue-lite da Metaprogress vorhanden, Action Rogue-lite da nicht Rundenbasierend. Dagegen ist z.B. The Pit ein rundenbasiertes Rogue-lite.
Das ursprüngliche Roguelike hatte keinen Metaprogress und war rundenbasiert. Ich finde die neueren Versionen mit dem so negativ behafteten "lite" im Namen sehr viel besser. So bleibt einem nämlich auch beim schlechtesten Lauf aller Zeiten wenigstens das Gefühl, dass man was erreicht hat
Zum Spiel: Habe es am Freitag gekauft und bin total süchtig geworden. Die unterschiedlichen Möglichkeiten den Metaprogress voranzutreiben sind sowas von motivierend. Die Waffen spielen sich wirklich unterschiedlich, die Bosskämpfe steigen mit der Zeit in der Schwierigkeit an, was sogar bei mir kurzfristig dazu geführt hat, dass ich plötzlich nicht mehr ganz so weit gekommen bin, wie in den Läufen davor. Aber nach Justierung meines Spielstils und dem runterschlucken des aufkommenden Frustes, war das triumphierende Gefühl bei Erfolg über eben diesen Boss um so schöner
Den (wahrscheinlich) letzten Boss für eine erfolgreiche Flucht konnte ich bisher nur einmal (bei 19 Runs) versuchen, und bin knapp gescheitert. Trotzdem bin ich weiterhin hochmotiviert. Einzig das Upgraden der Waffen macht mich ein wenig Missmutig, da ich vorher nicht wusste, dass man "nur" Varianzen freischaltet. Leider kann man einmal vergebenes Titanenblut nicht mehr zurücknehmen und das schmerzt etwas, da es nicht gerade häufig dropt bzw. sehr, sehr teuer (=laaanger Grind) einzutauschen ist. Evtl. geht da aber noch eine weitere Option auf, da ich bestimmt noch nicht alles freigeschaltet habe.
Bin gespannt was vor Allem mit der Story abgeht, wenn ich dann endlich mal die Flucht geschafft habe. Mit Patch 1.0 wird nämlich von einem wahren Ende gesprochen und ich erwarte, so wie bisher die Roguelite Mechanik in die Story eingebaut wurde, da schon was Gutes.
Ansonsten kann ich den im Test bereits angesprochenen Punkten nur zustimmen:
Grafik --> Einfach nur megaschön, gerade in den gesprächen werden die Gegenüber in groß gezeigt und was da an Details an den Chars zu sehen ist --> genial.
Sound --> Es rummst und kracht genau richtig. Das Trefferfeedback ist sehr gut und Räume mit AOE Attacken zu clearen ist einfach nur befriedigend
Musik --> Herausragend. Von treibend bin hin zu verträzumt in ruhigen Momenten. Alles mit diesem gewissen Etwas der griechischen Mythologie
Steuerung --> Habe die ersten 8h mit Tastatur gespielt, dann aber Wechsel zum Joypad. Gerade in den späteren Phasen ist genaues Dashen und Ausweichen Lebenswichtig, das geht imo ein wenig besser mit Pad, dürfte aber schlussendlich einfach auch Geschmackssache sein.
Ich bin eigentlich mehr der rundeenbasierte Liebhaber und habe alle bisherigen Titel (Pyre, Bastion, Transistor) irgendwie verpasst. Hades hatte ich aufgrund des Looks im Auge und es eigentlich mit wenig Erwartung gekauft. Nun jetzt ist es der Spitzenkandidat für mein GOTY 2020