Fantasy General 2: Invasion - Test

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4P|BOT2
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Fantasy General 2: Invasion - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Im Frühling 2019 konnte Fantasy General 2: Invasion auf dem Rechner satte 85% im Test erreichen. Mittlerweile haben Publisher Slitherine und die österreichischen Entwickler von Owned by Gravity das Strategiespiel für 30 bis 40 Euro auf Konsolen veröffentlicht. Wie erobert es sich auf PlayStation 4 und Xbox One? Wir haben Version 1.01 getestet.

Hier geht es zum gesamten Bericht: Fantasy General 2: Invasion - Test
Smer-Gol
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Re: Fantasy General 2: Invasion - Test

Beitrag von Smer-Gol »

Ein überraschend gutes Spiel mit schöner Atmospähre. Leider hat mich der Umfang enttäuscht. Wenn etwas "Fantasy General" heißt erwarte ich eigentlich das ganze Programm. Vor allem viele unterschiedliche Fraktionen. Orks zum Beispiel.
Zwei Fraktionen wovon nur eine in der Kampagne zu spielen ist finde ich schon mager und hat dem Spiel auch dementsprechend wenig Spielzeit beschert.

Schade um die frischen Ansätze in dem Genre. Das hätte mehr sein können. Aber schön das sie es auch für die Konsolen rausbringen. Vielleicht spült das ja genug Geld in die Kasse um ein paar Fraktionen nachzuliefern.
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bohni
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Re: Fantasy General 2: Invasion - Test

Beitrag von bohni »

Was mich auch an dem Spiel stört:

Die gegnerischen Einheiten haben offensichtlich keine Mana Begrenzung.
Die Magier, Schamanen etc. spammen die ganze Zeit über neue Einheiten als wenn es keinen Morgen gibt. Ergo das Spiel schummelt da recht offensichtlich. Es macht folglich für den Gegner keinen Unterschied, ob man alle Manaquellen besetzt hat oder nicht ... und der Spieler kann froh sein 2-3 Mal Einheiten zu beschwören ... nicht schön.

Kein Undo für vertippte Befehle .. sollte bei einem Rundenbasierten Spiel kein Problem sein. (Man denke da nur an Disgaea z.B. wo man problemlos alle Befehle zurücknehmen kann, bis man die Runde abgeschlossen hat)

Man muss mehr oder weniger linear durch die Kampagne und kann keine zusätzlichen (alten) Maps spielen, um die Einheiten zu vertärken z.B. Das ist sehr dumm, da man auf dem Titelschirm ja nicht genau weiß welche Einheiten man kaufen oder Steigern sollte, damit man die nächste Map auch schaffen kann. Auch dumm, wenn erst bei wählen eine Map ein "Held" die Truppe verlässt und man diesen Verlust dann nicht mehr kompensieren kann ...

Der Spieler bekommt keine "richtigen" Lufteinheiten .. die Gegener haben aber Drachen, gefügelte Pferde, Harpies etc.

Ein dämmliches Zeitlimit für die Maps ... auch wenn es keinen großen Unterschied macht .. was soll das?

uvm.

Es ist ein gutes Spiel, aber kein würdiger Fantasy General Nachfolger, finde ich.
Zuletzt geändert von bohni am 19.08.2020 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
herrgottsaggrament
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Re: Fantasy General 2: Invasion - Test

Beitrag von herrgottsaggrament »

Ich lach mir nen Krampf wenn ich sehe was da für Spiele kommen - Vogelperspektive - bei dem Gedanken, dass heuer noch ne PS5 mit 8K Marketing-Gag auf den Markt kommt die kein Mensch braucht. Spiele die es so vor 20 Jahren gab ha ha ha ha.
Mit 8K kann aus 4m Entfernung nicht mal ein Adler oder ne Eule die Pixel sehn, geschweige den ein Mensch, zumal noch dazu kommt, dass der Großteil Kontaktlinsen oder ne Brille brauchen - Mann. Völliger Schwachsinn ha ha ha, wenn ich im Mediamarkt beobachte wie Leute bei nem 4K od. 8K TV 15cm von der Glotze stehen und sich ein ensprechendes Demo anschaun und sich daran erfreuen keine Pixel zu sehen ha ha ha.
Diese TV-Deppen sind ja noch nich mal in der Lage, HD-Fernsehn auf allen Sendern in dieser Quali zu strahlen. Da kann man auch S/W Sendungen sehen Anno1958 aufgeblasen bis zum geht nicht mehr.
Und jetz kommen immer mehr VonObenSpiele nextGen muuuuuaaaaaha ha ha ha ha :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
dessoul
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Re: Fantasy General 2: Invasion - Test

Beitrag von dessoul »

bohni hat geschrieben: 19.08.2020 11:29 Was mich auch an dem Spiel stört:

Die gegnerischen Einheiten haben offensichtlich keine Mana Begrenzung.
Die Magier, Schamanen etc. spammen die ganze Zeit über neue Einheiten als wenn es keinen Morgen gibt. Ergo das Spiel schummelt da recht offensichtlich. Es macht folglich für den Gegner keinen Unterschied, ob man alle Manaquellen besetzt hat oder nicht ... und der Spieler kann froh sein 2-3 Mal Einheiten zu beschwören ... nicht schön.

Ein dämmliches Zeitlimit für die Maps ... auch wenn es keinen großen Unterschied macht .. was soll das?

uvm.

Es ist ein gutes Spiel, aber kein würdiger Fantasy General Nachfolger, finde ich.
Der Spieler hat in diesem Spiel die Möglichkeit zu speichern. Das macht jeglichen Vorteil der Gegner wett. Man gerät in einen Hinterhalt, der dich blöderweise mehrere Einheiten kostet? Reload und Vorbereiten.
Für mich war das Spiel ab einem gewissen Teil zu einfach: Wenn man dann seine 25 Einheiten hat, dann wälzt man einfach nur noch durch.
Selbst die Endmission wurde dann auch so gespielt: die Karte bestand aus einer Art Festung im Inneren und aussenherum Ebene, die voll war mit gegnerischen Einheiten. Zuallererst säubert man die Gegend um die Festung herum. Für die Festung packt man dann die stärkste Defensiv-Einheit nach vorne, gefolgt mit den stärksten Fernkampfeinheiten. Wenn der Gegner sich dann auf die Fronteinheit konzentriert hat, lässt man die Fernkampfeinheiten ihren Job tun. Ich hab nicht eine Einheit verloren.

Und für die Magiereinheiten, die Einheiten spawn: das gleiche wie bei Diablo: man konzentriert sich zu allererst voll und ganz auf die Magier. Ich hab bei Diablo auch falsch gespielt: als Hexenmeister von hinten Einheiten gespawnt. Geriet man dann an einen Gegner, der selber Einheiten spawnte, dann war das ein Patt, das sich bis in die Unendlichkeit ausdehnen konnte. Ich erinnere mich, dass ich da mehrere Stunden nur an einem Kampf gehangen hab, bis ich kapiert habe, dass ich durchpreschen und den Magier platt machen musste.
Wenn man solche Prinzipien nicht verstanden und verinnerlicht hat, dann ist man bei so einem Kampf natürlich stark im Hintertreffen.

Bezüglich des Zeitlimits: Ich hatte das Thema jetzt bei Frostpunk mit der allerneusten Erweiterung (under the Edge?): Wenn man das Prinzip mal raus hat, wie man das Spiel am besten spielt, wird es zu einfach. Die Hersteller mussten also Dinge einbauen, damit das Spiel schwieriger wird und immer noch Spass macht. Das ist ein verdammt schwieriger Grat. Ich hasse Spiele, die unschaffbare Missionen einbauen, damit ein Spiel "schwieriger" wird (z.B. The Fall 2 Brückenkampf, GTA San Andreas Flugzeugmission). Oder bei denen man ständig verreckt. Muss nicht sein. Manche Leute mögen sowas. Dark Souls wurde ziemlich gut verkauft und kam gut bei vielen an. Ich hab das nach kurzem anspielen in die Tonne getreten.
Wenn man jetzt bei Fantasy General 2 das Zeitlimit herausgenommen hätte, wäre das Spiel viel zu einfach geworden: man scouted einfach alles aus und pickt die Gegner dann einzeln weg. Das Zeitlimit sollte das Spiel also schwieriger machen. Ich kann verstehen, wenn andere Spieler das nicht mochten. Aber ich hatte halt kein Problem damit. Und falls es zu schwierig wurde, konnte man immer noch den Schwierigkeitsgrad herunterschrauben.
Zuletzt geändert von dessoul am 24.08.2020 08:58, insgesamt 1-mal geändert.

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bohni
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Re: Fantasy General 2: Invasion - Test

Beitrag von bohni »

Ich habe kein Problem mit dem Schwierigkeitsgrad .. ich finde so ein offensichtliches Schummeln des Spiels halt doof.
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