The Last Of Us Part 2 - Test

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x_Respawn_x
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von x_Respawn_x »

Man muss leider sagen, die Wertung ist hier völlig zu hoch gegriffen und es ist mir absolut schleierhaft, wie Jörg zu so einer Bewertung kommen kann, gerade in Hinblick auf Charaktere und Story.

Was bleibt bitte am Ende übrig, außer einem massiv sinnlosen Rachetrip, der auf beiden Seiten etwas sinnlos daherkommt. Ich gehe jetzt auf keine Einzelheiten ein, weil hier in 154 Seiten eh schon alles diskutiert wurde, aber die Wertung, sowie fast alle anderen Hype Wertungen, sind leider ein Witz.
Technik, Design, alles absolut bombastisch, true Next Gen.

Aber Story und Charaktere, welcher Charakter soll einem den nda ans Herz wachsen? Am ehesten noch Abby, aber die wird auch zum Ende des SPiels komplett verschandelt.
Spoiler
Show
Nachdem Abby Ellie fast totgeschlagen hat, hätte das Spiel enden sollen. Ellies Pseudorachetrip weil Tommy mal vorbeikommt und was von Versprechen faselt ,ist komplett unglaubwürdig. Genau so wie Abby und deren Handeln iwei unglaubwürdig ist. Eignetlich ist sie ja keine so schlechte Person, das will uns das Spiel ganz klar sagen. Aber dass die überhaupt Joel SO umbringen, auf diese Art und Weise, ist völlig übertrieben. DAS passt mMn nicht so dem Rest von Abbys Story ARk. Und dsa Ellie am Ende nochmal umdreht...oh Gott.
Und das sich alle immer gegenseitig leben lassen, damit das Spiel weiter geht ... ohne Worte!

Dazu uninteressante Charaktere(Dina!), für die man leider überhaupt nichts empfindet. Hat es mir Ellie näher gebracht dass ich mir ihre "Babe"-Gespräche mit ihrer Dina reinziehen durfte, die ja wohl sowas von quotenmäßig eingefügt wurde wie der Typ aus TWD ... äh ich meine natürlich den Asiaten, der unkommentiert stirbt und auch keiner je wieder ein Wort drüber verliert.

Alles irrelevant. Dabei steh ich eigentlich auf Gewalt, v.a. wenn sie gut inszeniert ist.
Spoiler
Show
Aber meine Güte, ich habe mir eigentlich schon beim spielen mit Abby gewünscht, dass sie Ellie einfach umbringt, die hat nun wirklich überhaupt keinen Lebenssinn mehr außer alles abzuschlachten. Nachher dann auf Happy Family machen war auch richtig unglaubwürdig, wie sind die überhaupt zurückgekommen nachdem Abby sie fast totgeprügelt hat?
Ich könnte noch ewig so weitermachen.

Ich bin hertig enttäuscht. Einfach mal das Review von Angry Joe, oder auch SkillUp schauen, die sprechen genau die Punjtke an, die die ganzen "Ahnungslosen" auf Metacritic ansprechen, nämlich dass Story und Charakter Mist sind, und zwar von vorne bis hinten. Sie ruinieren sämtliche Charkatere aus Teil 1 und alles was neu dazu gekjommen ist, ist ohne Belang, man fühlt und spürt nichts, egal ob die Charaktere sich küssen oder grad erschossen werden.

Für mich DAS Spiel wo man sich mal heftig hinterfragen sollte, wieviel Sinn eigentlich die Medien haben, dass kann mir keiner erzählen dass diese völlig sinnfreie Gewaltorgie 10/10 verdient bekommen hat ... Klar, für Technik, Design und so, auf jeden Fall, über jeden Zweifel erhaben, aber der Rest ist wirklich zum Sterben langweilig.

Ich war so froh als das Spiel zuende war ...
Spoiler
Show
und dieser lächerliche Fight am Ende zw Abby u Ellie. Gut wäre es gewesen wenn die beiden sich iwie zusammengerauft hätte und diese komischen Rattler fertig gemacht hätten(wer waren die überhaupt, was war deren Motivation, wieso hat vorher nie hjmd was von denen gesagt/gewusst) ...
Alles in allem, das Most overrated game dieser Gen, leider leider, was ich selbst kaum wahrhaben wollte, aber blendet man den ganzen Technik u Detailkram aus, bleibt repetives Gameplay was sich null weiterentwickelt hat und eine Story, die alle geliebten Charaktere wortwörtlich vernichtet, mental wie physisch.
Zuletzt geändert von johndoe774091 am 02.08.2020 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Mögliche Spoiler in Spoilertags gesetzt
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Danilot
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Danilot »

Unglaubwürdiges Charakterverhalten im Jahre 2020 aka: "Die machen nicht was mir gefällt!" 😭
Dunning-Kruger
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Dunning-Kruger »

MaxDetroit hat geschrieben: 20.07.2020 10:24 Das Medium des Spiels lebt davon den Spieler vor interessante Entscheidungen zu stellen und ihm dann die Konsequenzen dieser Entscheidung aufzuzeigen.
Provokative Frage:

welche interessanten Entscheidungen habe ich bei Mario, Pong und Mensch ärgere dich nicht?

(Video)spiele können von vielem leben und nicht nur davon, was du anscheinend gerne für jedes Spiel hättest (volle Entscheidungsfreiheit mit Konsequenzen)

Das Spiel will eine Story von A nach B erzählen und meiner Meinung nach ist die Interaktivität beim Gameplay (worauf es immer noch bei einem Videospiel ankommt) eines TLOU2 höher als die eines Beispielweise Detroit Become Human
Zuletzt geändert von Dunning-Kruger am 04.08.2020 14:02, insgesamt 2-mal geändert.
Ich tue das, was viele tun sollten:

Bei Themen, die mich sowieso nicht interessieren, gar nicht erst posten.


Let's Plays sind wie Pornos: nach dem Angucken weiß man, was abging, aber nicht, wie es sich angefühlt hat
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MaxDetroit
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von MaxDetroit »

Dero.O hat geschrieben: 04.08.2020 13:49
Provokative Frage:

welche interessanten Entscheidungen habe ich bei Mario, Pong und Mensch ärgere dich nicht?
Gerade bei Pong und Mensch ärgere dich gibt es eine Menge an interessanten Entscheidungen die den Spielausgang (Gewinne ich oder mein Gegenüber?) wesentlich beeinflussen können. Bei Pong eben: Wohin bewege ich meinen Cursor um den Ball in welche Richtung zurückzuschlagen? Oder bei Mensch ärgere dich: Welche Spielfigur bewege ich als nächstes am Besten? Da kann schon mal ein falscher "Move" über Sieg oder Niederlage entscheiden. Und ein "Move" ist eben eine Entscheidung unter Zeitdruck, die ich fällen und ausführen muss.

Dero.O hat geschrieben: 04.08.2020 13:49 Das Spiel will eine Story von A nach B erzählen und meiner Meinung nach ist die Interaktivität beim Gameplay (worauf es immer noch bei einem Videospiel ankommt) eines TLOU2 höher als die eines Beispielweise Detroit Become Human
1. Bei den weiter oben genannten Beispielen (Pong, etc.) handelt es sich nicht um Story-basierte Spiele. Last of Us 2 ist ein Spiel mit dem Fokus auf Story, wobei ich hier keinerlei Entscheidung darüber habe wie die Story ausgeht, ich kann rein gar nichts beeinflussen. Wäre da vielleicht ein Film nicht das bessere Medium gewesen? Denn Detroit Become Human zeigt eindrucksvoll wie man eben ein extrem Story-basiertes Spiel machen kann, das dennoch massiv Entscheidungen des Spielers fordert und diese auch spürbare Konsequenzen haben lässt. Das Medium Spiel hat natürlich mehr zu bieten, wie du oben schon sagst, es gibt kompetitive Spiele, Geschicklichkeitsspiele, Brettspiele, Rätselspiele usw. => Ich habe aber Last of Us 2 unter dem Gesichtspunkt des Story-basierten Spiels betrachtet, das hier ein Experiment wagt (fortschreitende Entfremdung von der Spielfigur), das für mich so nicht funktioniert hat, da es mich passiv als Zuschauer zurücklässt, der nur die Stealth-Action Passagen meistern muss. Ich nehme aber zu Kenntnis das es viele Spieler als ein ansprechendes Erlebnis empfunden haben.

2. Mal zum Gameplay selber. Ich fand die Stealth-Action Passagen irgendwann doch ziemlich langweilig und langwierig, weil sie immer nach Schema F zu lösen waren. Selbst zwischen Abby und Ellie habe ich kaum Unterschiede im Gameplay gespürt. Man schleicht halt rum und nimmt einen Gegner nach dem anderen raus, wird man erwischt kann man schnell weglaufen und sich verstecken - rinse and repeat. Ich fand die "Zombie" Passagen am anspruchvollsten und die haben mir auch wirklich am meisten Spass bereitet, die waren fast immer top! Auch der "Bossfight" im Keller des Hospitals war richtig großartig. Dafür haben mir die Passagen am wenigsten gefallen wo man einfach nur weglaufen muss oder hinten in einem Truck sitzt und einfach nur rumballern muss (wobei dann komischerweise die Munition plötzlich überhaupt keine Rolle mehr spielte) => Am Ende war da nichts wirklich neues oder aufregendes dabei, was nicht Teil 1 auf dem gleichen Niveau schon hatte inszenieren können. Gefühlt wurden auch Environment Rätsel und Kletterpassagen drastisch zurückgefahren, dafür gab es fast nur Cutscenes und eben die Stealth-Action Areas. War okay, aber nicht revolutionär.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 04.08.2020 18:04, insgesamt 4-mal geändert.
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History Eraser
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von History Eraser »

Wäre da vielleicht ein Film nicht das bessere Medium gewesen?

Spiele, in denen die Geschichte wirklich von meinen Handlungen als Spieler beeinflusst wird, gibt es extrem wenig. In vielen Fällen ist das ganze ja auch eher eine Mogelpackung oder es gibt "nur" ein paar verschiedene Enden.

Wie auch immer: Mittendrin statt nur dabei. Deswegen können Spiele unheimlich nah gehen bzw. uns stärker in die Welt eintauchen lassen als ein Film.
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Xris
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Xris »

Wo bleibt eigentlich diese massive Kritik die Handlung nicht beeinflussen zu können bei anderen Spielen? Die allermeisten Handlungen in Spielen sind in Stein gemeißelt. ZB TloU1. Aber das ist ja was ganz anderes. Da war die Handlung den Herschafften genehm. Obwohl man auch in TloU1 ganz klar nur ein Zuschauer war. Und warum sollte man für TloU2 nun plötzlich eine beeinflussbare Handlung anbieten?

Das Problem bei einer beeinflussbaren Handlung ist mMn das sie nicht überall Sinn macht. Nehmen wir bspw den Hexer. Es gibt Situationen im Spiel in denen sich der Spieler für Dinge entscheiden kann, die die Figur Gerald niemals treffen würde (für mich einer von vielen Gründen weshalb ich TW3 nicht so toll finde wie viele andere) Er ist kein unbeschriebenes Blatt aus dem Charakter Editor. Das selbe Problem hätte sich sicherlich auch in TloU2 ergeben.
Snake8
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Snake8 »

Ich habe den ersten Teil gespielt und fand ihn nicht schlecht, aber wie damals Uncharted auch später nervig. Zu hoher Bodycount.

Die Story in TLOU war gut.
Aufgrund der Kommentare usw. und weil ich wußte das ich das Spiel wohl nicht spielen werde,
habe ich mir gestern 4 Std. Material angeschaut (inkl. Ende)
Falls ich was übersehen habe, dann verzeiht es mir.
Spoiler
Show
- Ellie -> lesbisch
- Abby -> Bodybuilderin auf Anabolika ?
das man hier keine "Pornodarstellerin" als Figur kreiert mit dickem Po und Busen ist völlig richtig,
aber so einen halben Arnold... nur um zu zeigen: Starke Frau ohne weibliche Rundungen?
- Lev -> transgender
Also ich finde das schon etwas übertrieben und es ist auch der Zeitgeist,
aber im negativen Sinne:

Wir haben nicht mehr die 60er, die Mehrheit interessiert es nicht ob der Nachbar schwul oder was auch immer ist.
Der Zeitgeist ist aber (jedenfalls die der Journalisten / Grünen Wähler / Akademiker) so zu tun als ob 40 % der Bevölkerung Homosexuell/Transgender sind. Und das ist extrem nervig, genauso wie das *Innen bei jedem Text,
selbt in Talkshows fängt man damit an (Will oder Maischberger?) und gesprochen ist es absolute katastrophe.
PS: Die weibliche Formen von Mörder, Vergewaltiger, Räuber etc. hört man aber nie:P

Hier hätte ich es besser gefunden ND hätte Eier in der Hose gehabt und eine andere Story für Tlou2 gewählt:
- Eine Kommune von Homosexuellen/Lesben/Transgender die sich gegen andere Gruppen erwehren müssen etc.

Wenn die Story passt, dann ist mir die Sexualität egal.
In z.B. der Serie Doom Patrol fand ich die Homosexuelle Handlung WIRKLICH emotional berührend und die passte perfekt in meinen Augen

Das hier wirkt wirklich zu sehr aufgesetzt.
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Usul »

Snake8 hat geschrieben: 08.08.2020 12:19Der Zeitgeist ist aber (jedenfalls die der Journalisten / Grünen Wähler / Akademiker) so zu tun als ob 40 % der Bevölkerung Homosexuell/Transgender sind. Und das ist extrem nervig, genauso wie das *Innen bei jedem Text,
selbt in Talkshows fängt man damit an (Will oder Maischberger?) und gesprochen ist es absolute katastrophe.
PS: Die weibliche Formen von Mörder, Vergewaltiger, Räuber etc. hört man aber nie:P
Das ist nicht der Zeitgeist, sondern deine selektive Wahrnehmung.
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MaxDetroit
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von MaxDetroit »

Xris hat geschrieben: 08.08.2020 00:04 Wo bleibt eigentlich diese massive Kritik die Handlung nicht beeinflussen zu können bei anderen Spielen? Die allermeisten Handlungen in Spielen sind in Stein gemeißelt. ZB TloU1. Aber das ist ja was ganz anderes. Da war die Handlung den Herschafften genehm. Obwohl man auch in TloU1 ganz klar nur ein Zuschauer war. Und warum sollte man für TloU2 nun plötzlich eine beeinflussbare Handlung anbieten?
Ja, bei The Last of Us 1 war die Handlung angenehm. Du triffst es eigentlich ganz gut. Die Handlung bei The Last of Us 2 ist höchst unangenehm, und man kann nichts dagagen tun, und genau das ist mein Kritikpunkt.

Ich zitier mich hier dann mal einfach selber:
MaxDetroit hat geschrieben: 20.07.2020 10:24 Habe es gestern durchgespielt. Es ist ein Naughty Dog Spiel, und die Uncharted Spiele diese Firma waren immer Action-Blockbuster zum selber spielen. Man schlüpft in die Rolle des sympathischen Nathan Drake und erlebt spannende Abenteuer, und in dem Kontext haben sie für mich auch immer funktioniert. Man hat dann mit The Last of Us versucht den Sprung in ernsthafteres, düsteres Action-Kino zu wagen, damals auch mit durchschlagenden Erfolg, weil die "Charcter Arc" von Joel vom zynischen, kaltblütigen Schmuggler zurück zum umsorgenden Vater geklappt hat, und man mit ihm mitfühlen konnte.

Last of Us 2 versucht aber etwas, das im Kontext eines Naughty Dog Spiels für mich nicht funktioniert hat. Wenn man einen Charakter dermaßen dekonstruiert, und gleichzeitig muss der Spieler dies alles mit seinen Controls bestätigen und mitmachen, dann findet irgendwann ein Bruch zwischen Spieler und Spielfigur statt, der hier höchstwahrscheinlich gewollt ist, aber das Resultat ist eben das man nicht mehr mitfühlt und "engaged" ist, sondern das es einem irgendwann ziemlich egal ist was da passiert, so war es zumindest bei mir.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 08.08.2020 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Usul »

MaxDetroit hat geschrieben: 08.08.2020 12:36Last of Us 2 versucht aber etwas, das im Kontext eines Naughty Dog Spiels für mich nicht funktioniert hat. Wenn man einen Charakter dermaßen dekonstruiert, und gleichzeitig muss der Spieler dies alles mit seinen Controls bestätigen und mitmachen, dann findet irgendwann ein Bruch zwischen Spieler und Spielfigur statt, der hier höchstwahrscheinlich gewollt ist, aber das Resultat ist eben das man nicht mehr mitfühlt und "engaged" ist, sondern das es einem irgendwann ziemlich egal ist was da passiert, so war es zumindest bei mir.
Diesen Bruch finde ich interessant und eigentlich auch wichtig. Denn eine gewisse Distanz zu dem, was wir spielen, ist ja nicht mal so schlecht. Und für viele dann auch mal eine neue Erfahrung. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob ein solcher Bruch förderlich ist für den Spielspaß - aber das ist dann Geschmackssache, denke ich.
Was ich aber erstaunlich finde, ist, daß wir bei Charakteren, die die absurdesten und/oder schlimmsten Sachen anstellen, keinen Bruch empfinden... aber hier bei TLOU2 funktioniert der Bruch, bei einigen zumindest.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Snake8 »

Usul hat geschrieben: 08.08.2020 12:22 Das ist nicht der Zeitgeist, sondern deine selektive Wahrnehmung.
Nein, wenn man auch Internet/Twitter verfolgt (was selbst ein Kretschmann zur Gendersprache sagt) und solche Seiten Bento etc. dann fällt es einem auf.
Und es fällt ganz sicher nicht nur mir auf!
Da draußen ist eine pseudo Moral Armee die über alles herfällt: ob Bahlsen ein Keks Afrika nennt,
der Mob ist da. Schwachsinn wie kulturelle Aneignung uvm. Das nimmt Ausmaße an, die nicht mehr gesund sind und
viele nervt.

Hier eine sehr schöne Zusammenfassung über Journalisten und ihre Ansichten gegossen in
Newsseiten wie Bento und ihre Annahme über die Jugendlichen:

"-Selbstbetrug unter Journalisten: Wenn Medien einfach eine Welt erfinden-
Glaubt man einer neuen, nachrückenden Generation von Journalisten, dann denkt die Jugend von heute queer, grün und gender-gerecht. Wie sich zeigt, ist das ein großer Irrtum – mit ernsten Folgen für Politik und Medien....

...Die 30- bis 35-Jährigen, die jetzt in die Redaktionen drängen, beherrschen alle das Vokabular des akademischen Milieus, dem sie entstammen, eine Mischung aus Politsoziologendeutsch und Befindlichkeitssprache, die stets ein wenig geschwollen klingt, aber eben auch sehr bedeutend und vor allem wahnsinnig einfühlsam...

„Bento“ und „Ze.tt“ lebten von der Behauptung, eine Generation zu vertreten, die queer, grün und gendergerecht denkt. Wie sich zeigt, ist diese Generation nicht viel größer als der Studiengang, dem seine Protagonisten entstammen...." :mrgreen:

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 98291.html

Wie sagte mal unser ehemaliger und verstorbener Außenminister Westerwelle so genial:
"The published opinion is not always the public opinion.“
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dx1
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von dx1 »

Snake8 hat geschrieben: 08.08.2020 15:01 […]
Kennst Du schon unsere ►Fünf goldene Forenregeln? Punkt 4 wird Dich überraschen.
Zuletzt geändert von dx1 am 08.08.2020 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
#Konsolenlosmentalität
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Raskir »

Ah pfft
Eine Agenda haben doch viele Spiele, Filme und co verfolgt. Bisher halt Agenda weißer hetero Männer, die eben jene glorifizieren und in Szene setzen.

Jetzt kommen auch andere dran, ist doch nicht schlimm. Aber nur jetzt wird sich drüber aufgeregt. Wie gesagt, pfft

Das Spiel macht seine Sache sehr gut. Muss nicht jedem gefallen, tut es nicht. Aber es ist verdammt gut in nahezu jedem Aspekt.

Dennoch finde ich ghost of Tsushima besser :D
Hier geht es zu den 4P Community GOTY Awards
4P Community Choice Awards 2018


Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


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Xris
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Xris »

MaxDetroit hat geschrieben: 08.08.2020 12:36
Xris hat geschrieben: 08.08.2020 00:04 Wo bleibt eigentlich diese massive Kritik die Handlung nicht beeinflussen zu können bei anderen Spielen? Die allermeisten Handlungen in Spielen sind in Stein gemeißelt. ZB TloU1. Aber das ist ja was ganz anderes. Da war die Handlung den Herschafften genehm. Obwohl man auch in TloU1 ganz klar nur ein Zuschauer war. Und warum sollte man für TloU2 nun plötzlich eine beeinflussbare Handlung anbieten?
Ja, bei The Last of Us 1 war die Handlung angenehm. Du triffst es eigentlich ganz gut. Die Handlung bei The Last of Us 2 ist höchst unangenehm, und man kann nichts dagagen tun, und genau das ist mein Kritikpunkt.

Ich zitier mich hier dann mal einfach selber:
MaxDetroit hat geschrieben: 20.07.2020 10:24 Habe es gestern durchgespielt. Es ist ein Naughty Dog Spiel, und die Uncharted Spiele diese Firma waren immer Action-Blockbuster zum selber spielen. Man schlüpft in die Rolle des sympathischen Nathan Drake und erlebt spannende Abenteuer, und in dem Kontext haben sie für mich auch immer funktioniert. Man hat dann mit The Last of Us versucht den Sprung in ernsthafteres, düsteres Action-Kino zu wagen, damals auch mit durchschlagenden Erfolg, weil die "Charcter Arc" von Joel vom zynischen, kaltblütigen Schmuggler zurück zum umsorgenden Vater geklappt hat, und man mit ihm mitfühlen konnte.

Last of Us 2 versucht aber etwas, das im Kontext eines Naughty Dog Spiels für mich nicht funktioniert hat. Wenn man einen Charakter dermaßen dekonstruiert, und gleichzeitig muss der Spieler dies alles mit seinen Controls bestätigen und mitmachen, dann findet irgendwann ein Bruch zwischen Spieler und Spielfigur statt, der hier höchstwahrscheinlich gewollt ist, aber das Resultat ist eben das man nicht mehr mitfühlt und "engaged" ist, sondern das es einem irgendwann ziemlich egal ist was da passiert, so war es zumindest bei mir.
Demnach hast du die selben Probleme wohl auch bei anderen Medien? Bücher und Filme? Der Umstand das der Spieler quasi ausführen muss was die Charaktere beschließen soll mMn das Spielerlebnis intensivieren. Zu keinem Zeitpunkt hat TloU mir das Gefühl vermittelt ich wäre Ellie oder Abby. Dieses Abenteuer will schonungslos aufzeigen wohin Rache führen kann. Hier wäre eine interaktive Geschichte völliger Humbug gewesen und am Ende doch nur ein Kniefall vor jenen die ein Happy End in typischer Hollywood Manier wollen. Im wahren Leben läuft es aber oft gar nicht nach Schema Hollywood.

Pardon, aber deine Begründung klingt in meinen Ohren nach Trotz weil dir nicht gefällt wie die Geschichte verläuft. Vll hättest du ein anderes Erlebnis gehabt wenn du von Anfang an akzeptiert hättest, das du nur Zuschauer bist?
Snake8
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Snake8 »

dx1 hat geschrieben: 08.08.2020 15:21
Snake8 hat geschrieben: 08.08.2020 15:01 […]
Kennst Du schon unsere ►Fünf goldene Forenregeln? Punkt 4 wird Dich überraschen.
„ 4) Politische Meinung ist okay, Extremismus und Intoleranz nicht!

Nur falls ein Spiel oder Bericht politische Themen anspricht, ist die Diskussion darüber gestattet. Jeder darf seinen Standpunkt vertreten, egal welchem demokratischen Spektrum man angehört. Nur behalten wir uns wie in Punkt 1) vor, bei mehrfacher Agitation zu löschen. Und vor allem dulden wir keine Verbreitung von Propaganda, keinen Extremismus, Rassismus, keinen Sexismus, keine Homophobie oder irgendeine Hetze.“

Dann habe ich ihn ja perfekt eingehalten.
Sorry, wenn in dem Spiel 3 Protagonisten:
Lesbisch, Transgender und Abby als Bodybuilderin auftauchen dann weiß man das da Diskussionen kommen.

Das wusste auch ND, Jörg und alle anderen.

Aber das Spiel ist glaube ich genau deshalb eine Medienliebling, alleine der Kuss von Ellie wurde sogar beim Spiegel hervorgehoben.

Marketingtechnisch sehr clever von ND,
einen innigen Männerkuss haben sie sich aber nicht getraut.
Zuletzt geändert von dx1 am 08.08.2020 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Textfarbe geändert
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