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Bei der Vorstellung von Diablo Immortal auf der BlizzCon 2018 ist Blizzard Entertainment in so ziemlich jedes Fettnäpfchen getreten, das man sich nur vorstellen kann - entsprechende Memes findet man auch ein Jahr später haufenweise im Netz. Auf der BlizzCon2019 fristete Diablo Immortal deshalb ein Schattendasein und glänzte bei der Eröffnungszeremonie durch Abwesenheit. Dennoch konnte man das Spie...

Hier geht es zum gesamten Bericht: Diablo Immortal - Vorschau

Super, also nicht nur die Ankündigung verkackt.

Aber die Menge der heutigen "Gamer" reicht aus um auch ein Publikum dafür zu finden. Und solange der Umsatz höher ist als der Wareneinsatz + Kosten wird man auch den Mobile-Markt bedienen.

Habe das hochgelobte CoD für Smartphones letztens probiert und was soll ich sagen. Auch wenn ich überrascht war wie gut das gelungen ist - als jemand mit einem durchaus potenten Rechner (PC Masterrace hurr durr) kann ich nicht nachvollziehen wie man am Smartphone spielen kann. Diese Minibildschirme, die aufs rudimentäre reduzierte Steuerung, die Akku-Laufzeiten... das ist doch alles lächerlich.

Verstehe die Leute nicht. Diablo auf dem Smartphone ist doch immer noch besser wie kein Diablo auf dem Smartphone? Vielleicht machts ja Spaß und ist super für unterwegs? Diablo 4 wirds doch trotzdem geben.

.HeldDerWelt. hat geschrieben: ↑23.12.2019 11:54 Verstehe die Leute nicht. Diablo auf dem Smartphone ist doch immer noch besser wie kein Diablo auf dem Smartphone? Vielleicht machts ja Spaß und ist super für unterwegs? Diablo 4 wirds doch trotzdem geben.

Nein.

.HeldDerWelt. hat geschrieben: ↑23.12.2019 11:54 Verstehe die Leute nicht. Diablo auf dem Smartphone ist doch immer noch besser wie kein Diablo auf dem Smartphone? Vielleicht machts ja Spaß und ist super für unterwegs? Diablo 4 wirds doch trotzdem geben.

So wie Dungeon Keeper für Smartphone was die Serie endgültig beerdigt hat?

CroGerA hat geschrieben: ↑23.12.2019 10:19 Super, also nicht nur die Ankündigung verkackt.

Aber die Menge der heutigen "Gamer" reicht aus um auch ein Publikum dafür zu finden. Und solange der Umsatz höher ist als der Wareneinsatz + Kosten wird man auch den Mobile-Markt bedienen.

Habe das hochgelobte CoD für Smartphones letztens probiert und was soll ich sagen. Auch wenn ich überrascht war wie gut das gelungen ist - als jemand mit einem durchaus potenten Rechner (PC Masterrace hurr durr) kann ich nicht nachvollziehen wie man am Smartphone spielen kann. Diese Minibildschirme, die aufs rudimentäre reduzierte Steuerung, die Akku-Laufzeiten... das ist doch alles lächerlich.

Das kommt ganz darauf an unter welchen Umständen man mal auf dem Smartphone spielt -
ich besitze sowohl nen potenten Gaming-PC mit ebtsprechender Peripherie als auch eine PS4 am OLEDtv und eine Switch für Zugreisen...

Aber das alles steht mir in der Bibliothek im Pausenraum oder im Wartezimmer beim Arzt oder eben zwischen ‚Tür und Angel‘ nicht zur Verfügung.

Handy-Games sind keine echte Alternative zu etablierten Plattformen - sie sind entweder ein völlig nebensächlicher Zeitvertreib für die ‚Causal‘-Zielgruppe, die weder einen SpielePC besitzt noch eine Konsole - und auch nicht vorhat sich etwas derartiges zuzulegen - oder eben durch Adaptation bekannter Marken als Ergänzung.

Ich zocke zum Beispiel gerne mal ne Runde ‚TES: Blades‘ und bestimmt auch ‚Diablo:Immortal‘ auf dem Handy -
meine Großmutter hingegen spielt seit Jahren schon nur ein einziges Spiel auf ihrem Tablet: ‚Columns‘

Es ist also eher eine Frage des persönlichen Geschmacks und welchen Stellenwert ‚Spiele‘ im eigenen Leben haben.

Ich habe viele Freunde die überhaupt nicht spielen und auch nicht bereit sind Geld für entsprechende Hardware auszugeben...
aber mal ne Runde ‚Snake‘ auf dem Handy ist ok.

Auf dem iPad mit Controller Support sicher eine nette Überbrückung bis Teil 4 erscheint, falls es denn Controller Support bietet und vorher überhaupt erscheint...

Sichtwechsel86 hat geschrieben: ↑23.12.2019 13:35 Das kommt ganz darauf an unter welchen Umständen man mal auf dem Smartphone spielt -
ich besitze sowohl nen potenten Gaming-PC mit ebtsprechender Peripherie als auch eine PS4 am OLEDtv und eine Switch für Zugreisen...

Aber das alles steht mir in der Bibliothek im Pausenraum oder im Wartezimmer beim Arzt oder eben zwischen ‚Tür und Angel‘ nicht zur Verfügung.

Wenn ich gerade nicht auf der Toilette sitze kann ich auch nicht meine Notdurft begehen. Trotzdem laufe ich nicht mit Windeln rum. Muss denn immer alles überall zur Verfügung stehen?

Diablo Immortal - Perfekt für den Gang auf's Klo. In jeder Hinsicht.

.HeldDerWelt. hat geschrieben: ↑23.12.2019 11:54Verstehe die Leute nicht. Diablo auf dem Smartphone ist doch immer noch besser wie kein Diablo auf dem Smartphone? Vielleicht machts ja Spaß und ist super für unterwegs? Diablo 4 wirds doch trotzdem geben.

So sehe ich das auch. Verstehe den Hass nicht. Klar, wenn statt Diablo 4 nur ein mobiles Diablo käme, könnte ich den Unmut verstehen, aber so ist es ja nicht, und das auch damals anzunehmen, war wieder nur typisch pessimistische Miesmacherei in der Community. Aber man will sich ja in jedem Moment abgrenzen von den unwürdigen "Casuals", die sich auf keinen Fall auch Gamer nennen dürfen. Anstatt sich mal zu freuen, dass mobiles Spielen "core-gamiger" wird, wird so eine Entwicklung gleich im Keim erstickt, weil man die Plattform partout ablehnt. Dabei kann man doch nur davon profitieren, indem man in noch mehr Bereichen spielen kann und eben nicht nur zuhause. Am coolsten fände ich es, wenn es einfach Diablo 4 Mobile wäre und man den selben Spielfortschritt auf beiden Systemen hätte. Dann könnte man immer wechseln, quasi wie bei der Switch, nur eben mit PC/Konsole und Smartphone.

HellToKitty hat geschrieben: ↑23.12.2019 13:48

Sichtwechsel86 hat geschrieben: ↑23.12.2019 13:35 Das kommt ganz darauf an unter welchen Umständen man mal auf dem Smartphone spielt -
ich besitze sowohl nen potenten Gaming-PC mit ebtsprechender Peripherie als auch eine PS4 am OLEDtv und eine Switch für Zugreisen...

Aber das alles steht mir in der Bibliothek im Pausenraum oder im Wartezimmer beim Arzt oder eben zwischen ‚Tür und Angel‘ nicht zur Verfügung.

Wenn ich gerade nicht auf der Toilette sitze kann ich auch nicht meine Notdurft begehen. Trotzdem laufe ich nicht mit Windeln rum. Muss denn immer alles überall zur Verfügung stehen?

Das ist sicherlich eine Frage,
die man gleichzeitig als Einstieg in eine gesellschaftskritische Debatte verwenden kann - meiner Ansicht nach: nein!

Wir reden hier aber über Unterhaltungsware,
die braucht es an und für sich gar nicht.

Letztlich - wenn es um Unterhaltungsware geht -
ist es einfach schön die Wahl zu haben,
sich zu ‚unterhalten‘ wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Ich persönlich richte mich am liebsten so ein,
dass ich mir Zeit nehme um ein bestimmtes Medium genussvoll zu konsumieren - z.B. einen Film, eine Spielsession, etc...

Auf einem Smartphone hingegen konsumiert man in Eile,
irgendwo auf dem Weg von A nach B.
Warum ist es so schlimm, dass man in solchen Augenblicke auch eine Art Diablo für ‚Zwischendurch‘ zur Wahl hat?

Eine Sache darf man auch nicht vergessen:
manche Menschen führen ein Leben,
dass ihnen gar nicht oft die Möglichkeit gibt daheim zu sein.
Das Handy wird somit zum Ersatz für PC und TV - weil es praktisch immer dabei ist.

Bei der ganzen Diskussion darum ob und wie ein Diablo für "zwischendurch" nützlich oder spaßig sein könnte, fehlt mir dann doch der Blick auf die typischen Monetarisierungsmodelle bei einem Smartphone-Ableger. Spiele auf dem Smartphone haben nicht umsonst so einen schlechten Ruf. Ich glaube das ist hier dabei das größte Problem.

- nvm

Sichtwechsel86 hat geschrieben: ↑23.12.2019 15:18 Warum ist es so schlimm, dass man in solchen Augenblicke auch eine Art Diablo für ‚Zwischendurch‘ zur Wahl hat?

In meiner Wahrnehmung glotzen die meisten Menschen bereits viel zu viel in Bildschirme. Wenn ich auf der Straße laufe, muss ich fast alle paar Sekunden (Minuten wäre untertrieben) jemandem Ausweichen, der mich nicht sieht, weil er gerade auf sein Smartphone glotzt. Die Menschen überqueren sogar ständig die Straße, ohne auf den Verkehr zu blicken. Kinder haben heutzutage bereits erhebliche Haltungsschäden, da sie ständig ihren Hals in Richtung Smartphone strecken und zusammen mit ihrem Bewegungsmangel den aufrechten Gang verlernt haben. Wenn in einer Diskussion jemand etwas nicht weiß, wird in der Regel sofort das Smartphone gezückt und im Internet nachgeschlagen. Die echte Information bleibt dabei aber oft auf der Strecke und stellt nur Mittel zum Zweck da. Das sind alles Dinge die ich jeden Tag sehe und mir zu Denken geben. Der moderne Mensch lässt sich von einer Maschine versklaven und die meisten merken es nicht einmal. Diese Abhängigkeit will sich der Leichenfledderer, der Blizzard den Namen gestohlen hat nun zunutze machen, um zusammen mit einem daten- und menschenrechtlich mehr als zwielichtigen Konzern wie Netease ihre Profite zu maximieren.

Wenn das kein Gewinn für die Menschheit ist, na dann weiß ich es aber auch nicht.

VaniKa hat geschrieben: ↑23.12.2019 14:53

.HeldDerWelt. hat geschrieben: ↑23.12.2019 11:54Verstehe die Leute nicht. Diablo auf dem Smartphone ist doch immer noch besser wie kein Diablo auf dem Smartphone? Vielleicht machts ja Spaß und ist super für unterwegs? Diablo 4 wirds doch trotzdem geben.

So sehe ich das auch. Verstehe den Hass nicht. Klar, wenn statt Diablo 4 nur ein mobiles Diablo käme, könnte ich den Unmut verstehen, aber so ist es ja nicht, und das auch damals anzunehmen, war wieder nur typisch pessimistische Miesmacherei in der Community. Aber man will sich ja in jedem Moment abgrenzen von den unwürdigen "Casuals", die sich auf keinen Fall auch Gamer nennen dürfen. Anstatt sich mal zu freuen, dass mobiles Spielen "core-gamiger" wird, wird so eine Entwicklung gleich im Keim erstickt, weil man die Plattform partout ablehnt. Dabei kann man doch nur davon profitieren, indem man in noch mehr Bereichen spielen kann und eben nicht nur zuhause. Am coolsten fände ich es, wenn es einfach Diablo 4 Mobile wäre und man den selben Spielfortschritt auf beiden Systemen hätte. Dann könnte man immer wechseln, quasi wie bei der Switch, nur eben mit PC/Konsole und Smartphone.

Das wird nichts "core-gamiger". Es wird mobil-spieliger. Diese Entwicklung ist für eine "CoreGamer" nicht vertretbar. Darum zurecht ausbuhen. Diablo Immor(t)al ist nur eine weitere Wucherung des Krebses der da heisst mobile gaming.