Metro Exodus - Test

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Redoste
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Redoste »

Egal ob 90 oder 60, es gibt eh erst ne GOTY für mich und bis dahin ist noch viel Wasser den Rhein runtergeflossen, sprich das Spiel ist fertig gepatched.

Mal noch ne Frage. Mag mich nicht spoilern und lese keine Tests ect. Muss man viel Kram farmen um die Eisenbahn in Fahrt zu halten und Waffen ect. zu bauen?
Wenn ja, hoffe ich nicht in einem Ausmass von Dragon Age Inquisition oder den Ubi Müllsammel Editionen.
Switch-Man
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Switch-Man »

BLACKSTR69 hat geschrieben: 13.02.2019 17:05 Verstehe eh nicht wie Menschen ihre Kaufentscheidung von EINER persönlichen Meinung eines "Hobby-Redakteurs" abhängig machen können....
Hoho! Gewagte Worte! :?

Das hier hat vorhin die c't geschrieben:
Ein paar unschöne Altlasten sind auch in Metro Exodus geblieben. Die Schussgefechte arteten in den Vorgängern oft in monotones Geballer gegen Horden von Gegnern aus, das ist bei Exodus teilweise auch noch so. Ähnlich wie im Vorgänger „Last Light“ gibt es zwar zahlreiche Schleich-Passagen, in denen die Spieler ihre Feinde aus dem Hinterhalt angreifen können, aber bei den Ballerszenen stürmen die einfältigen Gegner anfangs wie an der Schnur gezogen auf den Spieler zu.
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NewRaven
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von NewRaven »

Todesglubsch hat geschrieben: 13.02.2019 16:41 Hm. Klingt so garnicht episch.
I see what you did there :D
Kudo hat geschrieben: 13.02.2019 16:48 Du bist neu auf 4Players? Jörg bewertet die Spiele nicht nach ihren Qualitäten, sondern danach, ob sie so sind wie er es gerne hätte. Seine Wertungen geben an wie nah das Spiel am Ideal ist, das Jörg in seinem Kopf hat. Wenn ein Spiel noch dazu keine "Dramaturgie" bietet, dann ist es eh schon unten durch. Weil "Dramaturgie" überhaupt das aller Wichtigste in einem Videospiel ist, alles Drumherum ist nur zweitrangig.
Ich glaub, es ist eine Mischung... Dramatgurgie IST in der Tat für die meisten Genres wichtig. Auf der anderen Seite kann ich dir nicht wirklich widersprechen, wenn du sagst, dass Jörg oft nicht wirklich das bewertet, was da ist, sondern das, was in seinem Kopf hätte da sein müssen. Aber gut... subjektive Tests, völlig legitim. Und ich denke, dass - wenn sich der Staub gelegt hat, die 4Players-Wertung letztlich in der Tat gar nicht so weit weg vom Schnitt sein wird. Die Kritikpunkte abzüglich der Wunschvorstellungen des Testers sind ja trotzdem da, sind auch gut begründet und werden somit wohl auch anderen Spielern und Testern auffallen. Ich rechne also auch damit, dass sich der Schnitt letztlich so im 70iger-Bereich einpendeln wird. Und ganz objektiv sind 68% ja jetzt nicht schlecht, sondern eben, wie das Siegel auch sagt, befriedigend... befriedigend bei 4Players heißt bei mir persönlich immer: "wenn man das Genre mag oder wenn man die entsprechende Spielserie mag, kann man da durchaus zugreifen, wenn man nicht zu hohe Erwartungen in Bezug auf ein möglichst "perfektes" Spielerlebnis hat und wird auch Spaß damit haben".
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Kolelaser
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Kolelaser »

Naja hier hätte ich mir einen anderen Tester gewünscht Jörg seine geliebte Dramatugie geht mir bei einen Metro Game völlig am Hintern vorbei. Auch Last Light und und der erste Teil waren dort eher spartanisch und hat mich kein bisschen gestört. Im Gegenteil bin ich mal froh keinen Daddy Simulator zu spielen sondern einen kompromisslosen und schönen Horror/Shooter. Hier hat man wohl wieder ein TLOU oder RDR 2 im russischen Ödland erwartet obwohl 4A ganz andere Schwerpunkte setzt. Übrigens ist Metro nicht nur von Stalker inspiriert sondern sozusagen ein geistiger Nachfolger da viele alte Stalker Entwickler bei 4A arbeiten.
Kudo
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Kudo »

Eikant hat geschrieben: 13.02.2019 16:55
Kudo hat geschrieben: 13.02.2019 16:48
ssj3rd hat geschrieben: 13.02.2019 16:32 Die Wertung ist doch ein Witz, ich wage zu prophezeihen, dass ihr weltweit die einzigen sein werdet mit einer derart niedrigen Wertung. Aber Hauptsache kontrovers, gell?
Du bist neu auf 4Players? Jörg bewertet die Spiele nicht nach ihren Qualitäten, sondern danach, ob sie so sind wie er es gerne hätte. Seine Wertungen geben an wie nah das Spiel am Ideal ist, das Jörg in seinem Kopf hat. Wenn ein Spiel noch dazu keine "Dramaturgie" bietet, dann ist es eh schon unten durch. Weil "Dramaturgie" überhaupt das aller Wichtigste in einem Videospiel ist, alles Drumherum ist nur zweitrangig.
Mal weniger Polemik, dann könnte man dich ernst nehmen.
Kann ja sein, dass inhaltsarme Spiele, wie Apex oder Anthem, dein Ding sind, aber es gibt eben Spieler, die gerne echte Immersion erleben wollen, Dramaturgie, echte Entwicklung und tiefe Atmosphäre und das sind Bereiche, auf die 4P fast immer eingeht und eben nicht nur die Oberfläche anschaut. Weiterhin wird erwähnt, dass es eben auch stark an Spielmechaniken liegt, aber offenkundig hast Du den Test nicht gelesen. Nur die Zahl und den Namen des Autors und dann war alles klar. Reine Vermutung, aber liegt nahe.
Deine Vermutung trifft absolut zu. Habe nicht den Test gelesen, sondern nur den Namen des Autors. Metro interessiert mich genau so wie Apex oder Anthem, nämlich gar nicht. Ich habe dem User lediglich erklären wollen wo er Jörgs Reviews einzuordnen hat. Was Jörg macht kann man mögen, hat ja auch seine Fans und mir gefällt immerhin sein Schreibstil, muss man aber nicht. Jedenfalls sollte man nicht den Fehler begehen und anhand einer schlechten Wertung von Jörg glauben das Spiel sei schlecht. Eine schlechte Wertung von Jörg heißt nur, dass er sich das Spiel anders vorgestellt hat.
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Switch-Man »

Kudo hat geschrieben: 13.02.2019 17:10 Jedenfalls sollte man nicht den Fehler begehen und anhand einer schlechten Wertung von Jörg glauben das Spiel sei schlecht. Eine schlechte Wertung von Jörg heißt nur, dass er sich das Spiel anders vorgestellt hat.
Ich glaube, du hast keine Ahnung was eine SCHLECHTE Bewertung ist. 68% ist nicht schlecht, es ist durchschnittlich. Nur weil Gamestar und co. fast nur im 85+ Bereich Noten vergeben (schon seit vielen vielen Jahren), sind 68% nicht wirklich schlecht. Denn dort bekommen schlechte Spiele immer noch 80%. So etwas kann ich nicht ernst nehmen!

Und ich hatte in meinem Leben schon viel Spaß mit Spielen zw. 60-70%. Die waren halt nicht nahezu perfekt (90%), haben aber trotzdem viel Spaß gemacht.
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von mischa1981 »

ssj3rd hat geschrieben: 13.02.2019 16:32 Die Wertung ist doch ein Witz, ich wage zu prophezeihen, dass ihr weltweit die einzigen sein werdet mit einer derart niedrigen Wertung. Aber Hauptsache kontrovers, gell?
4P Wertungen sind immer subjektiv. Immer. Aber Jörg liefert grundsätzlich eine Begründung ab, warum er so und so wertet.
Ich war damals auch erbost über die GameStar, dass Black & White "nur" 88% oder so bekommen hatte, hat das Spiel im Vorfeld doch Lobhudeleien erfahren. Im Endeffekt hat sich aber rausgestellt, dass Peter Molyneux bei Präsentationen immer nur die erste Welt gezeigt hatte.

Man muss nicht immer mit Jörg übereinstimmen und er wertet auch gerne emotional, im Allgemeinen kann ich ihm aber meist zustimmen.
mischa1981
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von mischa1981 »

Switch-Man hat geschrieben: 13.02.2019 17:15
Kudo hat geschrieben: 13.02.2019 17:10 Jedenfalls sollte man nicht den Fehler begehen und anhand einer schlechten Wertung von Jörg glauben das Spiel sei schlecht. Eine schlechte Wertung von Jörg heißt nur, dass er sich das Spiel anders vorgestellt hat.
Ich glaube, du hast keine Ahnung was eine SCHLECHTE Bewertung ist. 68% ist nicht schlecht, es ist durchschnittlich. Nur weil Gamestar und co. fast nur im 85+ Bereich Noten vergeben (schon seit vielen vielen Jahren), sind 68% nicht wirklich schlecht. Denn dort bekommen schlechte Spiele immer noch 80%. So etwas kann ich nicht ernst nehmen!

Und ich hatte in meinem Leben schon viel Spaß mit Spielen zw. 60-70%. Die waren halt nicht nahezu perfekt (90%), haben aber trotzdem viel Spaß gemacht.
Kann ich so nur unterschreiben. Das GameStar Wertungssystem ist total langweilig und ein "schlechtes" Spiel erfährt immer noch ne 70er bis 80er Wertung.
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dx1
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von dx1 »

Miquel201 hat geschrieben: 13.02.2019 17:00 Die Wertung hier kann man getrost ignorieren.
Korrekt. Extra zu diesem Zweck wurde vor Jahren die Profiloption geschaffen, die Wertungszahlen nicht anzeigen zu lassen. 8)
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Kudo
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Kudo »

Switch-Man hat geschrieben: 13.02.2019 17:15
Kudo hat geschrieben: 13.02.2019 17:10 Jedenfalls sollte man nicht den Fehler begehen und anhand einer schlechten Wertung von Jörg glauben das Spiel sei schlecht. Eine schlechte Wertung von Jörg heißt nur, dass er sich das Spiel anders vorgestellt hat.
Ich glaube, du hast keine Ahnung was eine SCHLECHTE Bewertung ist. 68% ist nicht schlecht, es ist durchschnittlich. Nur weil Gamestar und co. fast nur im 85+ Bereich Noten vergeben (schon seit vielen vielen Jahren), sind 68% nicht wirklich schlecht. Denn dort bekommen schlechte Spiele immer noch 80%. So etwas kann ich nicht ernst nehmen!

Und ich hatte in meinem Leben schon viel Spaß mit Spielen zw. 60-70%. Die waren halt nicht nahezu perfekt (90%), haben aber trotzdem viel Spaß gemacht.
68% für einen Vollpreis AAA-Titel sind schlecht, daran ändern Relativierungsversuche auch nichts. Weil das die Masse so sieht und weil eben die durchschnittliche Wertung von großen Titeln wohl irgendwo im 80er-Bereich liegt. Auch ich hatte Spaß mit 60% Spielen, auch mit Spielen die von Jörg verrissen wurden. Aber genau deswegen sage ich ja, dass Spiele die von Jörg schlecht bewertet werden nicht schlecht sein müssen.
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Hasto »

spiele es seit etwa 6 std meiner meinung nach sind die 68 viel zu niedrig, aber was ich an dem spiel persönlich sehr negativ bewerten muss ist das absolut kein deckungsystem vorhanden ist, der charackter sitzt z.b hinter kiste und späht nicht raus genauso ist es wenn er knapp an einer ecke steht, das geht absolut nicht meiner meinung nach


greetz https://psnprofiles.com/hastobema-vita
Zuletzt geändert von Hasto am 13.02.2019 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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str.scrm
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von str.scrm »

davon lass ich meine Vorfreude jetzt nicht dämpfen
die Metro-Reihe gehört mit zu meinen all time favorites und ich bin mir ziemlich sicher, dass Exodus in so ziemlich allen Bereichen besser als seine Vorgänger ist, welche für mich schon wahnsinnig gut waren
dumme KI, schlechte Synchro bzw. dämliche Texte, als auch seltsame Kollisionsabfrage oder der stumme Artjom waren auch schon Probleme der ersten beiden Teile und haben mich trotzdem nicht gejuckt

ich freue mich auf ein weiteres persönliches Epos diesen Freitag :)
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Metfass
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Metfass »

Na "Hobby-Redakteur" ist Jörg sicherlich nicht.

Ich meine, es ist wie immer: Man kennt ihn und weiß, welche Dinge ihm wichtig sind. Und meistens kann er seine Entscheidungen ja auch nachvollziehbar begründen. Und da dies ja immer so ist, kann ich für mich - ähnlich wie bei z.B. negativen Amazon-Bewertungen - entscheiden, ob ich einen Kritikpunkt ebenso wichtig empfinde, wie er. Und dann kommt in meinem Kopf schon eine Ergebnis zusammen, was einigermaßen passt.

Und ganz ehrlich, irgendwelche wilden 90er Wertungen bekommt doch heute jedes Spiel relativ kritiklos nachgeschmissen.

Einzig, die technischen Aspekte sorgen mich, jedenfalls was die Konsolenfassung angeht. Da werde ich mal genauer schauen müssen.
Ich denke, ich werde aber ansonsten Spaß mit dem Titel haben.
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Nekropolis2908115
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Nekropolis2908115 »

Es kommt einfach auf den eigenen Anspruch an, da hilft auch die teilweise hier im Thread angewandte Polemik überhaupt nichts. Jeder gewichtet nunmal anders und GS/GP mit 4Players zu vergleichen, ist völlig unangebracht. Bei ersteren habe ich immer noch zu häufig das Gefühl, dass man Themen oftmals einfach zu unkritisch bzw. unreflektiert betrachtet und sich grundsätzlich deutlich häufiger in "Abfeierlaune" befindet, was das Magazin für mich zumeist unglaubwürdig bzw. unbrauchbar macht, weil ich eben gerne auch ausführlich über die "negativen" Punkte lesen möchte, um mir ein umfassenderes Bild machen zu können. Es scheint mehr um Konsum als um Genuss zu gehen, was im Übrigen nicht so negativ interpretiert werden sollte, wie es sich möglicherweise liest. Wie gesagt: Jeder gewichtet anders und jeder sollte auch genau darauf ein Recht haben. Trotzdem entstehen dadurch derartige Diskrepanzen in der Wertungsvergabe.

Ich habe bei Jörg zumindest nicht das Gefühl, dass er sich ein Spiel vor dem Release ausmalt und dieses dann genau in dieses Bild passen muss, um ihm zu gefallen. Er hat einfach einen höheren Anspruch, was sicherlich auch der Tatsache "geschuldet" ist, dass er sich schon seit gefühlten Jahrhunderten mit Spielen beschäftigt, wodurch automatisch eine immer differenziertere und anspruchsvollere Erwartungshaltung entsteht. Und da stört mich die oftmals unfaire Betrachtung von außen, denn wenn er über 80 oder 90 vergibt, palabert ja auch keiner etwas davon, dass es Jörg nicht um die Qualitäten eines Spiels ginge. Oder anders gesagt: Wenn ein Rezensent bzw. Journalist im Allgemeinen nicht die eigene Erwartungshaltung des Lesers oder gar die endgültige Meinung dessen mit der "passenden Wertung" widerspiegelt, wird er ganz schnell zum Buhmann abgestuft. Und "passende Wertung" heißt in dem Zusammenhang ja nicht unbedingt "positive Wertung", denn man kann es ja auch beobachten, wenn ein Spiel schon vor dem Release medial gebrandmarkt wurde und zu allem Überfluss dann auch noch eine "negative Wertung" erhält. Da kommen dann sämtliche Helden angekrochen und meinen: "Seht ihr, ich hab' es doch gewusst?"

An diesem Punkt könnte man den Spieß nämlich wunderbar umdrehen: Jörg stimmt nicht mit der bereits zurechtgelegten Erwartungshaltung des Lesers ein. Einige Leser bewerten Jörg nicht nach seinen Qualitäten, sondern lediglich daran, wie nah er an ihr Ideal von einem Rezensent/Journalist bzw. ihre eigene Betrachtung eines Themas reicht. Eine furchtbare Unsitte.

Im Endeffekt liegt all dem ein Irrglaube zugrunde, der sich wohl auf fehlende Medienkompetenz und mangelhaft angelerntes Kritikbewusstsein zurückführen lässt. Meinungsvielfalt ist aber etwas Tolles, weil man sich dadurch ein möglichst breites Spektrum anlesen kann, mit dem man entweder die eigens gefasste Meinung erweitern oder sich überhaupt erst eine umfassende Meinung bilden kann. Kurz gefasst: Es gibt kein "richtig" oder "falsch" bei Rezensionen, sondern beispielsweise "fundiert" und "unfundiert". Jörg berichtet fundiert über Videospiele und ich schätze mal, dass viele - unter Anderem auch meine Wenigkeit - ihre helle Freude damit haben, weil seine Motive eben weitaus facettenreicher sind. Die 68 bedeutet ja nicht, dass "Metro: Exodus" komplett unspielbar sein soll, sondern lediglich, dass es durchaus gut unterhält, gleichzeitig aber auch einige Macken hat, die, abhängig von der jeweiligen Person, stärker oder schwächer in's Gewicht fallen können.

Ich erwartete von "Metro: Exodus" auch etwas mehr als das, was letztlich daraus geworden ist. Eben deshalb, weil ich darin auch immer eine Art geistigen S.T.A.L.K.E.R. Nachfolger sah oder sehen wollte, der auch oder sogar primär über seine Atmosphäre bzw. die Immersion kommen soll - und die ersten beiden Teile wurden ja auch mit solchen Reizpunkten beworben. Gehört für ein postapokalyptisches Spiel im "Ostblock" irgendwie auch dazu, diese beklemmende Stimmung. Zugegebenermaßen habe ich eben jenem S.T.A.L.K.E.R. damals aber auch sehr viel verziehen. Ob ich bei "Metro: Exodus" schon bereit dazu bin, wird sich nach der Beendigung des Spiels zeigen. Die Unterschiede sind schon etwas zu groß, da GSC nicht nur ein weitaus kleinerer Entwickler war/ist (wie man es nimmt), sondern dadurch ja auch das Budget geringer gewesen sein dürfte und man grundsätzlich noch in einer ganz anderen Zeit entwickelte.
Gesichtselfmeter
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Re: Metro Exodus - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Au weia, muss mir mal bei Zeiten Jörgs kompletten Test durchlesen. Ich mein, es gibt einige 70er Reviews da draußen, aber das Spiel scheint doch arg zu polarisieren.
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