Red Dead Redemption 2 - Test

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Freya Nakamichi-47
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

DEMDEM hat geschrieben: 02.01.2019 23:38 https://www.youtube.com/watch?v=MvJPKOLDSos

Und wehe man fragt sich, warum immer mehr Videospieler sich von sogenannten Spielejournalisten abwenden ...
Hab da jetzt auch mal kurz reingeguckt. Der Sprecher wirkt auf mich, als hätte er vergessen, seine tägliche Dosis Medikamente zu nehmen. Ich befürworte Methylphenidat in harten Fällen!
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Sarkasmus
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Sarkasmus »

DEMDEM hat geschrieben: 02.01.2019 23:38 https://www.youtube.com/watch?v=MvJPKOLDSos

Und wehe man fragt sich, warum immer mehr Videospieler sich von sogenannten Spielejournalisten abwenden ...
Heutzutag ist man schon Spielejournalist weil man ein Youtube Channel betreibt? :Kratz: und wenn ich so seine Abozahlen sehe, hat er jetzt auch nicht wirklich viele die ihm zugewandt sind.
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DEMDEM
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von DEMDEM »

Sarkasmus hat geschrieben: 02.01.2019 23:49
DEMDEM hat geschrieben: 02.01.2019 23:38 https://www.youtube.com/watch?v=MvJPKOLDSos

Und wehe man fragt sich, warum immer mehr Videospieler sich von sogenannten Spielejournalisten abwenden ...
Heutzutag ist man schon Spielejournalist weil man ein Youtube Channel betreibt? :Kratz: und wenn ich so seine Abozahlen sehe, hat er jetzt auch nicht wirklich viele die ihm zugewandt sind.
Nein, Redakteure wie die hier bei 4P nennen sich Spielejournalisten. Und was die Abo-Zahlen betrifft: die sind höher als von 4Players ;).

Es geht darum, dass irgendein random Youtuber sich die Mühe macht und die Mechaniken in RDR2 tatsächlich auch testet und die typische Rockstar-Inkonsistent in OW-Spieledesign aufzeigt, während Spieletester wie Jörg sich zu sehr davon ablenken lässt ein Treffen des Ku-Kux-Klan in der OW gestört zu haben, ohne aufzuzeigen, ob und was die Konsequenzen sind, ob man die Gruppe von KKK irgendwo aufspüren und erledigen kann (weiß schon, tatsächliche Spieltiefe) etc.

Mich stört diese oberflächige Betrachtungsweisen von Spielen mittlerweile sehr. Ich habe mich sehr auf RDR2 gefreut, war sehr angetan vom Setting und dem angeblichen Bemühungen um Immersion und Realismus. Aber um so mehr ich in die Spielwelt eingetaucht bin, desto mehr hat mich die Spielwelt enttäuscht, statt geliefert. Kein Wunder, dass der User-Score auf Metacritic einen Abwärtstrend aufzeigt.
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Sarkasmus
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Sarkasmus »

DEMDEM hat geschrieben: 03.01.2019 00:03
Nein, Redakteure wie die hier bei 4P nennen sich Spielejournalisten. Und was die Abo-Zahlen betrifft: die sind höher als von 4Players ;).

Es geht darum, dass irgendein random Youtuber sich die Mühe macht und die Mechaniken in RDR2 tatsächlich auch testet und die typische Rockstar-Inkonsistent in OW-Spieledesign aufzeigt, während Spieletester wie Jörg sich zu sehr davon ablenken lässt ein Treffen des Ku-Kux-Klan in der OW gestört zu haben, ohne aufzuzeigen, ob und was die Konsequenzen sind, ob man die Gruppe von KKK irgendwo aufspüren und erledigen kann (weiß schon, tatsächliche Spieltiefe) etc.

Mich stört diese oberflächige Betrachtungsweisen von Spielen mittlerweile sehr. Ich habe mich sehr auf RDR2 gefreut, war sehr angetan vom Setting und dem angeblichen Bemühungen um Immersion und Realismus. Aber um so mehr ich in die Spielwelt eingetaucht bin, desto mehr hat mich die Spielwelt enttäuscht, statt geliefert. Kein Wunder, dass der User-Score auf Metacritic einen Abwärtstrend aufzeigt.
Ah, dann hab ich dich erst Missverstanden.
Aber ja, der Typ spricht mir auch größtenteil aus der Seele, wieso ich entäusched bin von RDR2 und Rockstar.
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Falagar
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Falagar »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 02.01.2019 17:11

Noch ein Satz zu "RDO": Ist bisher gar nicht so schlimm, wie Jörg es dargestellt hat. Naja, ein paar enthirnte Kunden hat man immer, die einen über den Haufen schießen wollen, aber die große Mehrheit der Spieler reitet im Free roam friedlich aneinander vorbei. Vielleicht hatte ich auch nur Glück bisher, aber allzu viele verhaltensauffällige Jugendliche waren bei mir gar nicht dabei. Ein Passiv-Modus für den Free roam wäre toll, ich hoffe, den bekommen wir noch. Dann könnte "RDO" richtig gut werden.

Es ist auch lang nicht so schlimm wie dargestellt wurde (vielleicht wars am Anfang tatsächlich noch schlimmer).

Die meisten Leute die einem in der Wildnis begegnen wollen sind nicht auf Krawall aus, da die meist ja selbst irgendwo eine Tätigkeit vorhaben -Jagen z.b.
Wenn man meist irgendwo über den Haufen geschossen wird ist das evtl. von Leuten die gerade auf einer Free Roam Mission sind -hier wird ja auch immer explizit gewarnt das fremde Spieler die Beute etc... stehlen können.

Was man halt beachten sollte - man sieht ja eh alle Spieler per Punkt auf der Karte - vielleicht sollte man nicht genau dann mit seinem vollbeladenem Pferd zum Fleischer reiten wenn sich da genau 20 Leute tummeln.

Ansonsten ich habe GTA Online nie gespielt - hab RDROnline einfach mal aus Langeweile ausprobiert und bin irgendwie total süchtig danach momentan....
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Danilot
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Danilot »

DEMDEM hat geschrieben: 02.01.2019 23:38 https://www.youtube.com/watch?v=MvJPKOLDSos

Und wehe man fragt sich, warum immer mehr Videospieler sich von sogenannten Spielejournalisten abwenden ...
Gutes Video. Ich kann verstehen, dass man das Game feiert, weil es den eigenen Geschmack total anspricht, aber solche Informationen wie:

- Die Hauptstory ist total linear und lässt keine Experimente zu,
- diverse Spielmechaniken haben keine Relevanz und täuschen Realismus nur vor (Moralsystem),
- andere Spielmechanicken sind unlogisch (Wanted-System) oder altbacken (Gunplay),

sind Infos. die mir wirklich wichtig sind für eine Kaufentscheidung.

Ich finde es eh schade, dass es kaum noch Demos gibt. So hat man sich schlimmsten Falls ein 100 Stundengame zum Vollpreis geholt, welches einen persönlich nicht anspricht. So einen Reinfall habe ich beim letzten Tomb Raider erlebt...

Sonst habe ich auch kein Problem mit Liniarität im Missionsdesign oder das eine Gamewelt optisch mehr Schein als Sein ist, aber ich finde, dass vorhandene Spielelemte möglichst gut ineinander greifen sollten. Diese Diskrepanz wurde hier im Video gut beschrieben.
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Xris
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Xris »

Danilot hat geschrieben: 03.01.2019 13:23
DEMDEM hat geschrieben: 02.01.2019 23:38 https://www.youtube.com/watch?v=MvJPKOLDSos

Und wehe man fragt sich, warum immer mehr Videospieler sich von sogenannten Spielejournalisten abwenden ...
Gutes Video. Ich kann verstehen, dass man das Game feiert, weil es den eigenen Geschmack total anspricht, aber solche Informationen wie:

- Die Hauptstory ist total linear und lässt keine Experimente zu,
- diverse Spielmechaniken haben keine Relevanz und täuschen Realismus nur vor (Moralsystem),
- andere Spielmechanicken sind unlogisch (Wanted-System) oder altbacken (Gunplay),

sind Infos. die mir wirklich wichtig sind für eine Kaufentscheidung.

Ich finde es eh schade, dass es kaum noch Demos gibt. So hat man sich schlimmsten Falls ein 100 Stundengame zum Vollpreis geholt, welches einen persönlich nicht anspricht. So einen Reinfall habe ich beim letzten Tomb Raider erlebt...

Sonst habe ich auch kein Problem mit Liniarität im Missionsdesign oder das eine Gamewelt optisch mehr Schein als Sein ist, aber ich finde, dass vorhandene Spielelemte möglichst gut ineinander greifen sollten. Diese Diskrepanz wurde hier im Video gut beschrieben.
Also Open World Spiele haben auch damals schon eher selten eine Demo erhalten . Der eigentliche Aufwand besteht dann darin das Spiel so zu beschränken das kein versierter Hobby Cracker daraus eine Vollversion basteln kann. Ist in der Vergangenheit leider schon passiert.
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Danilot
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Danilot »

Hm stimmt, dann müsste man schon wieder hohen Aufwand betreiben. Schade...
Falagar
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Falagar »

Für die wenigen die Red Dead Online spielen - ich komme seit dem Update gestern in keine Showdown Serie mehr rein - ist das normal?
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Vin Dos
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Vin Dos »

Ja, das muss so sein.
Falagar
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Falagar »

Und weiß man wann das wieder geht?

Der Gun Rush Modus ist nicht grad ein Spassbringer.


Edit: hat sich erledigt
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Skabus
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Skabus »

Kleine Ergänzung von mir, sofern sie auf den unzähligen Seiten noch nicht genannt worden sind:

Ich habe jetzt etwas intensiver gespielt und schonmal einen kleinen Überblick gewonnen, was Steuerung und dergleichen angeht. Leider muss ich sagen, dass das Spiel immernoch die selbe technischen "Probleme" hat, die mich auch schon bei RDR2 gestört haben. Dennoch beindruckt mich das Spiel durchaus inhaltlich. Hier mal ein paar Punkte die mich (bisher) gestört haben:

-lange Gespräche während man reitet: Ich fand es schon immer furchtbar, dass man gleichzeitig reiten(bzw. fahren bei GTA, da ist das selbe Problem) und dann noch den komplexen Gesprächen währenddessen verfolgen muss. Vor allem wenn man kein absoluter Native ist, was Englisch angeht. Es ist super atmosphärisch, dass die Charaktere im tiefsten amerikanischen Dialekt sprechen. Für einen Nicht-Englisch-Sprecher ist das aber ziemlich schwierig zu verstehen. Untertitel existiert zwar, aber gleichzeitig lesen, zuhören und reiten ist einfach der absolute Overkill. Schade, dass Rockstar das scheinbar zu ihrem "Stil" erhoben haben. Warum sie nicht einfach mal auf Gespräche während der Fahrt/dem Ritt verzichen, versteh ich nicht.

-Tutorial während einer aktiven Mission bzw. während hektischer Aktionen(Schießerrei, etc.): Es ist einfach eine absolut Unart mMn das man Tutorials nicht in einer ruhigen, entspannten Atmosphere anbietet sondern während man von Gegner beschossen wird. Vor allem wenn das Spiel dann auch noch komplexe Tastenabfragen ala "Drücken sie erst X dann R1 und dann nochmal Dreieck". Das ist so dermaßen verwirrend und stresst mich extrem, weil ich unter Druck stehe und dann soll ich auch noch Tutorialanweisungen befolgen soll. Keine Ahnung wer bei Rockstar gedacht hat, das wäre "cool". Mich nervts.

-Die Steuerung allgemein ist weiterhin genauso fummelig und absolut unintuitiv wie im 1. Teil. Irgendwas gedrückt halten, bei gedrückthaltender Taste irgendwas mit dem Stick auswählen, dann manchmal loslassen, manchmal noch eine Taste drücken. Schultertasten drücken um Kategorien zu wechseln, etc. Da schüttele ich nach wie vor jedes Mal mit den Kopf. So komplizierte, unnötig verwirrende Tasteneingaben, dass im Hintergrund das markante Lied von "Mike Krüger" trällert. Gleiches gilt für Pferde-Steuerung und Third-Person-Steuerung. Alles ist irgendwie so massiv träge und fühlt sich seltsam langsam an. Man gewöhnt sich natürlich dran, aber schön finde ich es trotzdem nicht. Es erschwert für mich nur unnötig das "Reinfinden" in das Spiel. Im Kampf kam ich anfangs überhaupt nicht klar. Diese automatische Zielhilfe sorgt für die selbe Trägheit, wie schon bei der Charakterbewegung und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich gar nicht richtig zielen kann. Fand ich furchtbar. Hab dann ALLE Hilfsfunktionen ausgeschalten, die es irgendwie in den Optionen gab und siehe da: Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vorher hatte ich Schwierigkeiten geradeaus auf nen Gegner zu schießen, der 2 Meter vor mir stand. Danach lies alles wieder gewohnt flüssig und schnell, wie man es von "guten" Third-Person-Shootern gewöhnt ist. Schade, dass man an der Charaktersteuerung keine ähnlichen EInstellungen vornehmen kann. Zumindest haben die Optionen, die es gab, meine Probleme damit nicht behoben. Schade.

-Die Regie empfinde ich (in Teilen) bisher meistens eher als Hindernis. Ständig gibt es sanfte Übergänge zwischen Film- und Spiel-Abschnitt. Mancher würde das sicher als "Vorteil" verbuchen. Ich finde es nervig. Vor allem weil meine Gruppenmitglieder alle 5 Sekunden rummaulen, wenn ich nicht SOFORT tue was sie wollen. Das gleiche gilt generell auch für "Anweisungen". Die Charaktere(wie z.B. Dutch), gehen davon aus, man wüsste, was zu tun ist, darum hält er sich ständig sehr wage, was genaue Anweisungen angeht. Das ist ein klassischer Anfänger-Fehler mMn: Der Hauptcharakter ist ein erfahrenes Mitglied der Bande, der Spieler ist aber neu. Darum sollte man nicht erwarten, dass der Spieler die Anweisungen eines eingespielten Teams auf Anhieb verstehen würde. Einmal bin ich 3 Mal vom Pferd gestiegen und wieder aufgestiegen, weil mir nicht klar war, ob die Pferde nun mitgenommen werden sollen oder ob man zu Fuß weitergehen soll. Hier hat die Regie bzw. die Skript-Schreiber geschlampt. Einfach mal Dutch sagen lassen "Absitzen!" oder "Hier steigen wir erstmal ab." oder sowas, dann hätte man das auch ohne unimmersive Missionsbeschreibung bzw. Hinweiseinblendung verstanden.

-Und auch eine weitere Rockstar-Tradition ist immernoch in RDR2: Missionen bei denen man verliert, wenn man nur einen Milimeter vom Pfad abweicht oder wenn man jemanden verfolgt und man nur einen Meter zu weit hinten ist. Konkretes und krasses Beispiel war bei einer der frühen Missionen, bei den man einen entflohenen Old Griscoll mit dem Lasso fangen sollte. Mich hat es übrigens sehr angenehm überrascht, dass sie die Lasso-Steuerung in RDR2 verbessert haben! Die war im 1. Teil extrem krampfig, wie ich fand. Auf jeden Fall hatte ich zu Beginn der Verfolgung gerade mal Zeit mein Pferd um 90° zu wenden, da erschien auch schon der "Mission fehlgeschlagen"-Schriftzug. Ernsthaft? In einer Sekunde? Wtf! Beim zweiten Mal hat es dann geklappt, aber es frustriert einfach, wenn man nicht mal 10 Sekunden hat, sich nach einer Sequenz zu orientieren und die Mission sofort gescheitert ist. Oh man...

Für mich also als erstes 10 Stunden-Fazit: Im (Wilden) Westen nichts Neues. Zumindest auf den ersten Blick. Alles wie immer könnte man meinen: Die selben Rockstar-Tugenden(oder -Schwächen je nach Blickwinkel), die auch schon RDR1 und die GTA-Teile hatten. Aber da gibt es dann noch ein ABER(ein ziemlich großes): Während der technische Teil des Spiels mich ähnlich nervt wie im 1. Teil(den ich nach nen paar Missionen genervt aufgegeben hab, weil es sich mehr nach Arbeit als nach Spaß angefühlt hat), schafft RDR2 deutlich mehr mich zu motivieren, mich neugierig zu machen und mich bereits zu Beginn an die Gruppe Outlaws zu binden, mit denen ich umherziehe, bzw. generell mit denen ich dann später zu tun habe. Das kam für mich beim 1. Teil noch dazu, dass ich weder den Hauptcharakter noch die Leute mit denen er zu tun hatte sonderlich interessant, sympatisch oder sowas fand. RDR2 gelingt es sofort ein intensives "Mittendrin"-Gefühl aufzubauen, viel mehr noch als das die GTA-Teile für mich getan haben. Und das ist großartig. Darum bin ich immernoch motiviert und immer noch interessiert wie es weiter geht. Schade, dass sich das Spiel salopp zusammengefasst wie ein Backstein steuert. Darum entsteht bisher für mich ein sehr zwiespältiges Gefühl: Die Steuerung ist schrecklich und irgendwie stolpere ich dauernd über unnötige Kleinigkeiten(undeutliche Anweisungen, kein Erkennen wenn eine Film-Sequenz vorbei ist, Pferd reagiert nicht bzw. sehr träge, Kamera ist oft nicht über dem Hauptcharakter zentriert, wenn es solche Hybrid-Szenen aus Film- und Spielsequenz gibt, etc. etc.) aber dennoch zieht mich das Spiel sofort rein, lässt mich teilhaben, nimmt mich (buchstäblich) mit. Und das intensiver als bei den GTA-Teilen(selbst GTAV hat mich nicht so schnell reingezogen).

Darum bleib ich weiter am Ball und hoffe, dass ich mich noch an die furchtbare Steuerung gewöhne. Das hat beim ersten Teil leider nicht geklappt. Vielleicht gelingt es mir ja beim 2. Teil :)

MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
johndoe1904612
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von johndoe1904612 »

Also an die Steuerung gewöhnt man sich mit der Zeit. Hab da am Anfang ähnlich abgekotzt. Man muss sich nur drauf einlassen. Das dauert eben etwas, aber fällt dann nicht mehr groß negativ auf.
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Civarello
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Civarello »

An die Charaktersteuerung war ich durch einen weiteren kurzzeitig vorher abgeschlossenen Durchgang von RDR 1 gewohnt. Auch in Teil 1 hatte die Hauptfigur John Marston eine gewisse "Schwere". Sich neu positionieren zu müssen um bestimmte Items aufzuheben war auch dort an der Tagesordnung.
Das Inventarmanagement allerdings wurde eher "verschlimmbessert". Zb. jedesmal aufs neue die bevorzugten Waffen ausrüsten, jedesmal aufs neue die bessere Munitionsart wählen. Oder anstatt sich zu merken welche Waffe ich zuletzt genutzt habe (zb. ein Gewehr) nutzt Arthur beim nächsten Druck auf L2 (um zu zielen) wieder den 6-Shooter (Pistole). Sind einzeln betrachtet nur Kleinigkeiten, in ihrer Summe sind solche Dinge allerdings ungemein nervig (zumindest für mich).
SWey90
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von SWey90 »

Gerade mal Kapitel 2 und paar Stunden in der "freien" Open World, aber ich weiß noch, wie bei Bioshock Infinite (glaube hier 90 %) viele meinten, die Mechaniken seien nicht ansatzweise auf hohem Niveau.

Kann man zwar sicher nicht 1 zu 1 vergleichen, aber dies ist viel eher bei RdR 2 der Fall. Einerseits bin ich sehr einverstanden, da die Atmosphäre grandios ist. Ebenfalls die Charaktere, das Lager-Leben, sowie die Zwischensequenzen sind Top. Das alles ist auf einem so ziemlich nie da gewesenen Niveau. Selbst die Grafik ist für die alte Xbox One (ohne X) schick und sorgt für Wow-Effekte. Toll zudem, dass man hier mit Charakteren unterwegs ist, von denen man die Zukunft kennt bzw. die man teilweise selbst schon spielte.

Andererseits das große Aber, das immer wieder für Ernüchterung sorgt. Das Moral-System hat keine Auswirkungen. Wofür Jagen & Erbeuten? Wieso ist das Gun-Play hakelig bis öde? Warum auch 2019 keine - zumindest optionale - deutsche Synchro (Verstehe den Hintergrund, neben Kosten sparen, aber für viele, wie auch mich, vergrault es einem nahezu die Hälfte der Dialoge...)? Weshalb passiert, zumindest anfangs, dauernd irgend etwas in der Spielewelt, wo man einschreiten kann (ist mir ein bisschen too much)?

Ich komme mir eher vor, einen interaktiven Film zu spielen, bei dem mich vor allem die Story bzw. die Charaktere motivieren. Aber das Spiel bzw. die Open World an sich lassen mich erstaunlicherweise ziemlich kalt. So zwiegespalten war ich selten beim Zocken.
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