Elite Dangerous - Test

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4P|BOT2
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Elite Dangerous - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Elite Dangerous ist nicht mehr das Spiel, das es mal war. Denn das Weltraumabenteuer wurde nach seiner Veröffentlichung nicht nur inhaltlich stark erweitert – inzwischen sind auch die fertigen Versionen von Oculus Rift und HTC Vive erschienen. Schon während der Betaphase unterstützte das Spiel Virtual-Reality-Headsets und deshalb können wir im Test nur begeistert feststellen, dass diese das ...

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haudida_dude
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von haudida_dude »

FYI: Die Engineers sind keine Besatzungsmitglieder. Multicrew ist auch Teil der Season aber noch nicht veröffentlicht. Engineers sind das erweiterte Loot&Crafting System.
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casanoffi
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von casanoffi »

Ich freue mich schon tierisch auf meine Rift.
Vielleicht kann ich sie mir zu Weihnachten leisten, wenn mein Chef einen guten Tag hat :D


Diesen Teil des Fazits möchte ich nochmal wiederholen, weil er mir aus der Seele spricht:
An kleinen Ungereimtheiten wird aber deutlich, dass es anders als Eve: Valkyrie nicht ausschließlich für Rift, Vive und Co. entworfen wurde – an der Dissonanz zwischen realen und virtuellen Bewegungen der Hände, den unnatürlich abrupten Richtungswechseln der Raumschiffe und an kleinen technischen Fehlern. Aber, und das ist ganz wichtig: Unterm Strich ist Elite Dangerous nicht nur das bessere Spiel, sondern auch das bessere VR-Erlebnis! Warum? Weil das Abenteuer im Gegensatz zu den reinen Arcade-Gefechten der Konkurrenz ein insgesamt Größeres ist. Weil man nicht aus dem Raumschiff aussteigt, während man eine Landeplattform ansteuert, vom Cockpit aus mit Waren handelt oder Auftraggeber kontaktiert, also den Platz des Weltraumabenteurers nur selten verlässt. Und weil man zum ersten Mal mit eigenen Augen die Galaxis in dieser Form entdeckt. Das Anhalten und Staunen über einen farbenfrohen Stern am anderen Ende der Milchstraße ist famos. Das Einfliegen in eine gigantische Raumbasis verliert lange, nachdem das erste Staunen verflogen ist, nicht an Reiz. Dieses Vor-Ort-Gefühl und die überzeugende Cockpitsimulation sind im Bildschirmspiel schon großartig – in der Virtual Reality heben sie das Abenteuer auf eine ganz neue Stufe!
Ich bin ja schon seit dem ersten Tag der Beta dabei und bin immer wieder von den Socken, was Frontier seitdem mit dem Spiel alles gemacht hat. Hut ab.
Im Prinzip steht im Vergleich zum Anfang wirklich nur noch das Grundgerüst, welches immer weiter ausgebaut wird.

Auch nach geschätzten 1.000 Stunden im All spüre ich immer noch die gleiche Begeisterung, wenn ich minutenlang einen Stern betrachte, in eine Raumstation fliege oder auf einem Planeten zum Landeanflug ansetzte.
Sehr geil finde ich auch die erst kürzlich hinzugefügten Funksprüche, die die Immersion enorm steigern.

In meinen 40 Jahren, in denen ich wortwörtlich mit Videospielen aufgewachsen bin, konnte mich noch kein Spiel über lange Zeit so faszinieren.
Elite Dangerous ist für mich "Zen-Gaming" in Perfektion.


Ein Dankeschön aus tiefstem Herzen an Frontier Developments
Besser habe ich in meinem Leben noch nie Geld investiert :P
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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4P|Benjamin
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

haudida_dude hat geschrieben:FYI: Die Engineers sind keine Besatzungsmitglieder.
Huch, stimmt, da war ich schon einen Gedanken weiter. Mechaniker sind das natürlich. Wird korrigiert, danke!
Vinterblot
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Vinterblot »

Ich glaube gerne, dass E:D mit VR ein beeindruckendes Erlebnis ist. Wirklich.

Aber 85%? Dafür ist meiner Ansicht nach in E:D überhaupt nicht genug Spiel. Meines Erwachtens ist das nicht mal ein Spiel. Das ist eine Techdemo. Starte, Landen, Fliegen, Schießen funktioniert. Auf einer rein mechanischen Ebene, im Sinne von: Ich drücke den Knopf und das Spiel reagiert, wie ich es erwarte.

Darüber hinaus ist einfach NICHTS im Spiel,was spielenswert wäre. 400.000.000.000 Sternensysteme lang prozedurales Rauschen ohne Sinn und Verstand.
Es gibt überhaupt nichts, was sich lohnen würde, in diesem Spiel zu machen. Weder ist das Schiff ausrüsten komplex, noch gibt es sowas wie eine Progression, noch gibt es einen Grund sich mit Spielern anzufreuden oder zu bekämpfen und es gibt auch keinen Grund, warum dieses Spiel nicht lediglich aus 4 Systemen statt 400.000.000.000 besteht, denn es macht einfach keinen Unterschied. Alles was dir in diesem Spiel begegnet ist willkürlich, nichts ist interessant. Es gibt nicht mal eine Möglichkeit, sich irgendwie selbst ein Ziel zu setzen und gezielt daraufhin zu arbeiten, denn eigentlich bietet dir das Spiel auch keinerlei Ziele an, die man verfolgen könnte. Selbst das aufsammeln von Kopfgeld ist willkürlich, da scheinbar derjenige das Kopfgeld erhält, der den letzten Treffer abgegeben hat - man muss also nur im rechten Moment in der Nähe eines quasi-toten Gegners sein und abdrücken, um andere Spieler um ihren Lohn zu bringen. "Fassungslos" beschreibt noch am ehesten mein Gefühl, wenn ich mir anschaue, wie undurchdacht und mit wievielen offensichtlichen Designmängeln dieses Machwerk an den Start gegangen ist. Elite:Dangerous fehlt einfach alles und nichts von den Systemen die drin sind - abseits jetzt mal der generellen Flugsteuerung - funktionieren auch nur annähernd gut oder spielen zusammen, so das soetwas wie Spaß aufkommen könnte. Das ganze Ding ist heillos zusammengeschustert. Ein einziges Sammelsurium von nicht mal halbgar umgesetzten Spielsysteme.

Ich hab schon viele schlechte Spiele gespielt, die meisten davon einfach "nur" langweilig, aber Elite:Dangerous wirkt, als hätte jemand versucht, absichtlich alles falsch zu machen, was falsch zu machen wäre.

Wenn man mal die rosarote VR-Brille absetzt, dann kann hinter diesem Titel eigentlich keine Empfehlung stehen. Ich rede jetzt nicht von "85? Das ist eher ne 82", wie diese Diskussion ja so gerne geführt wird. Ich denke da eher an..... 50.... :lol:
unknown_18
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von unknown_18 »

Schöner Test, einige der Details sind mir so gar nicht aufgefallen, vor allem von den negativen Dingen. Etwas unfair finde ich den Vergleich mit Valkyrie, besonders was die Cockpits angeht. Weltraum Spiele haben nun mal oft bestimmte Design Stil Richtungen bei den Raumschiffen, gerade bei Elite war das immer besonders so. Schaut man sich dagegen die Schiffe von z.B. Star Citizen an, unterschiedlicher könnte es kaum sein. Und gerade das macht doch Space Sims so interessant, ansonsten würde uns ja eine Space Sim auf dem Markt reichen. ;)

Bei den Kritikpunkten an der VR Umsetzung wäre schön wenn Frontier daran noch arbeiten würde, vielleicht tun sie das auch noch, jetzt wo die VR Brillen offiziell am Markt sind. Wären ja dumm, wenn sie es nicht tun würden, denn mit dem VR Support in ED haben sie etwas, was so Niemand anderes bisher unter den Space Sims bieten kann.

Schade das Horizons aber nicht berücksichtigt wurde, hätte mich schon interessiert wie das fahren mit dem SRV auf Planeten in VR bewertet würde. Für mich macht ED erst mit dem SRV richtig Spaß, auch weil das anfliegen eines weit entfernten Planeten, darauf landen und dann mit dem SRV darauf rumfahren und merken das man für eine Umrundung etliche Stunden brauchen würde, einem immer wieder klar macht in welchen Größenordnungen man sich hier bewegt. Auch ist es eine schöne Abwechslung und verleiht dem Spiel mehr Tiefe.

Und so etwas ist einfach nur imposant und ohne Horizons nicht möglich: http://pics.blizado.de/elite/exp1/Shot% ... %20src.png

Kommt in live noch viel besser rüber, da fühlt man schon die Hitze des Mega Sterns.

Und das genial: https://www.youtube.com/watch?v=vg0AnLJAJSg ;)

Darum mögen so viele ED und wie Frontier immer wieder neue Sachen einstreut. ^^
casanoffi hat geschrieben:Ich freue mich schon tierisch auf meine Rift.
Vielleicht kann ich sie mir zu Weihnachten leisten, wenn mein Chef einen guten Tag hat :D
Ich kenne es ja schon mit dem DK2, lohnt sich auf jeden Fall, besonders wenn einem das Spiel so gut gefällt.
Diesen Teil des Fazits möchte ich nochmal wiederholen, weil er mir aus der Seele spricht:
An kleinen Ungereimtheiten wird aber deutlich, dass es anders als Eve: Valkyrie nicht ausschließlich für Rift, Vive und Co. entworfen wurde – an der Dissonanz zwischen realen und virtuellen Bewegungen der Hände, den unnatürlich abrupten Richtungswechseln der Raumschiffe und an kleinen technischen Fehlern. Aber, und das ist ganz wichtig: Unterm Strich ist Elite Dangerous nicht nur das bessere Spiel, sondern auch das bessere VR-Erlebnis! Warum? Weil das Abenteuer im Gegensatz zu den reinen Arcade-Gefechten der Konkurrenz ein insgesamt Größeres ist. Weil man nicht aus dem Raumschiff aussteigt, während man eine Landeplattform ansteuert, vom Cockpit aus mit Waren handelt oder Auftraggeber kontaktiert, also den Platz des Weltraumabenteurers nur selten verlässt. Und weil man zum ersten Mal mit eigenen Augen die Galaxis in dieser Form entdeckt. Das Anhalten und Staunen über einen farbenfrohen Stern am anderen Ende der Milchstraße ist famos. Das Einfliegen in eine gigantische Raumbasis verliert lange, nachdem das erste Staunen verflogen ist, nicht an Reiz. Dieses Vor-Ort-Gefühl und die überzeugende Cockpitsimulation sind im Bildschirmspiel schon großartig – in der Virtual Reality heben sie das Abenteuer auf eine ganz neue Stufe!
Ich bin ja schon seit dem ersten Tag der Beta dabei und bin immer wieder von den Socken, was Frontier seitdem mit dem Spiel alles gemacht hat. Hut ab.
Im Prinzip steht im Vergleich zum Anfang wirklich nur noch das Grundgerüst, welches immer weiter ausgebaut wird.

Auch nach geschätzten 1.000 Stunden im All spüre ich immer noch die gleiche Begeisterung, wenn ich minutenlang einen Stern betrachte, in eine Raumstation fliege oder auf einem Planeten zum Landeanflug ansetzte.
Sehr geil finde ich auch die erst kürzlich hinzugefügten Funksprüche, die die Immersion enorm steigern.

In meinen 40 Jahren, in denen ich wortwörtlich mit Videospielen aufgewachsen bin, konnte mich noch kein Spiel über lange Zeit so faszinieren.
Elite Dangerous ist für mich "Zen-Gaming" in Perfektion.


Ein Dankeschön aus tiefstem Herzen an Frontier Developments
Besser habe ich in meinem Leben noch nie Geld investiert :P
Und das spricht mir wiederum aus der Seele. ;)

Vor allem, wenn man so bei ED empfindet lohnt es sich auch dafür weiteres Geld zu investieren um den Spaß damit noch weiter zu erhöhen. Also guten HOTAS, VR Brille und vielleicht noch andere Dinge, z.B. ein Bass Shaker, den ich auch an meinem Stuhl habe und einen den Antrieb des Schiffes deutlicher spüren lässt, gerade bei VR sehr Immersionssteigernd.


@Vinterblot: war klar, dass wieder irgend ein ED Hater auftaucht. Wenn es so gar nichts in dem Spiel gibt, wie du behauptest, dann frage ich mich wie so viele andere Leute seit Release so viel Spaß an ED haben können.

Aber es immer das Gleiche, versteht man ein Spiel nicht und kann nichts damit anfangen, wird das Spiel schlecht geredet wo es nur geht, damit man sein eigenes Gewissen rein waschen kann und nicht zugeben muss, dass der Fehler vor dem Bildschirm sitzt und nicht auf dem Rechner läuft, weil das könnte ja das eigene Ego kränken.
Zuletzt geändert von unknown_18 am 15.07.2016 13:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Gambit_1980
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Gambit_1980 »

casanoffi hat geschrieben:Ein Dankeschön aus tiefstem Herzen an Frontier Developments
Vinterblot hat geschrieben:Wenn man mal die rosarote VR-Brille absetzt, dann kann hinter diesem Titel eigentlich keine Empfehlung stehen. Ich rede jetzt nicht von "85? Das ist eher ne 82", wie diese Diskussion ja so gerne geführt wird. Ich denke da eher an..... 50.... :lol:
Tatsächlich ja mal lohnenswert die Kommentare hier zu lesen. 2 unterschiedlichere emotionale Meinungen als von den Beiden Kollegen über mir, kann man ja kaum erwarten. Leider weiß ich jetzt immer noch nicht, welche Gruppe ich angehöre :) . Irgendwann werde ich mir das Spiel wohl mal holen und testen. Am liebsten würde ich aber auf Konsole spielen - sage ich jetzt mal so.
Zockt auf der PS4 und auf dem PC.
Vinterblot
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Vinterblot »

Balmung hat geschrieben:
@Vinterblot: war klar, dass wieder irgend ein ED Hater auftaucht. Wenn es so gar nichts in dem Spiel gibt, wie du behauptest, dann frage ich mich wie so viele andere Leute seit Release so viel Spaß an ED haben können.

Aber es immer das Gleiche, versteht man ein Spiel nicht und kann nichts damit anfangen, wird das Spiel schlecht geredet wo es nur geht, damit man sein eigenes Gewissen rein waschen kann und nicht zugeben muss, dass der Fehler vor dem Bildschirm sitzt und nicht auf dem Rechner läuft, weil das könnte ja das eigene Ego kränken.
Immer das gleiche, greift man das Baby eines Fanboys an, ist man zu schlecht, zu dumm, versteht das Spiel nicht.
Dafür, dass SO VIELE Menschen Spaß damit haben ist ein Userscore von 6.4 auf Metacritic und Mixed Reviews bei Steam aber ein ziemlich maues Ergebnis. Aber lass mich raten: Die haben es auch nur alle nicht verstanden. Keinesfalls liegt es an den endlosen offensichtlichen Designschwächen des Spiels. :roll:

@Gambit
Es kommt drauf an, was du erwartest. Willst du nur rumfliegen und gucken, dann passt es schon. Was du nicht erwarten solltest ist Eve Online mit Flightstick, denn dafür mangelt es E:D an unfassbar vielen Stellen. Da Balmug gleich eh wieder ankommen wird, kann ich ja schonmal mit der Aufzählung beginnen:

1) Der Weltraum ist völlig willkürlich. Es gibt kein Risk-vs-Reward, keine High- und Low-Level Zonen, keine natürliche Progression in schwerere Gebiete. Was dir begegnet ist völlig zufällig, daraus folgt, dass ein System so gut ist wie das andere.
2) Jeder Encounter ist völlig zufällig. Daher spielt es auch überhaupt keine Rolle wo du bist, jedes Planetensystem ist aus spielerischer Sicht austauschbar
3) Es gibt keine Handelssimulation. Du kannst zwar Waren kaufen und verkaufen, aber die haben a) keinen Nutzen, das sind nur Platzhalter im Inventar und b) ändern sich durch deinen Einfluss auch keine Preise
4) Es gibt kein Crafting. Weder im kleinen (Waffen, Munition, Module) noch im großen (Schiffe, Stationen, Fabriken). Auch Erzabbau erfüllt keine echte Funktion.
5) Es gibt keine soziale Komponene. Man kann chatten und sich in Gruppen zusammenfinden, aber wofür? Es gibt keine Gilden, entsprechend auch keine Gildenziele, kein Gildenkriege, keine Sektorenkontrolle, kein bau von Raumstationen, keine koordinierten Angriffe auf Gruppenziele oder was sonst so vorstellbar wäre, wenn man an Staffeln im Weltraum denkt
6) Missionen gibt es, sind aber ebenso willkürlich. Du fliegst irgendwo hin und klapperst solange Singale im Weltraum ab, bis zufällig der richtige Gegner erscheint
7) Zufall ist auch das richtige Stichwort beim Kampfsystem: Da es keine natürliche Progression im Sinne von "höhere Zonen" gibt, ist es auch völlig zufällig, was für Gegnern du begegnest. Die 2/3 sind keine Herausforderung, weil zu leicht, 1/3 knallt dich in Sekunden aus dem Weltraum und das restliche Prozent sind dir aus Zufall ebenbürtig. Welcher Gegner welcher ist? Findest du raus, nachdem du den Hyperraum verlassen hast und es zu spät ist.
8 ) Schiffausrüstung ist möglich, aber extrem eingeschränkt. Die Anzahl unterschiedlicher Module und Waffen lässt sich beinahe an zwei Händen abzählen. Haarsträubend ist auch, dass es kein Lagersystem gibt: Wenn du für einen Waffenslot eine neue Waffe kaufst, wird die alte automatisch für einen Bruchteil des Preises verkauft. Die Leute gehen dazu über, sich "Ersatzschiffe" zu kaufen und durch Verkauf, Schiffwechsel, Rückkauf lassen sich Items behelfsmäßig lagern.
9) Der Weltraum ist viel zu groß. Daraus folgt, dass diese ganzen Problemchen aus der willkürlichen prozeduralen Gestaltung sich niemals beheben lassen. Du wirst z.B. niemals wirklich GIldenkriege (sollte sowas denn mal auf einer spielsystemischen Ebene kommen) haben, denn a) ist eine Zone so gut wie die andere und b) ist da draußen ja Platz genug, warum also um einen bestimmten Sektor streiten? Das Frontier nicht weiß, was sie mit dem ganzen Weltraum anstellen sollen zeigt auch das Horizons-Update, denn Planetenlandungen vergrößern die Menge des prozeduralen Rauschens nur noch - dabei war "Platz zum Spielen" ja eh nie das Problem von Eve, sondern sinnvolle Strukturen und Inhalte.
10) Piraterie ist ebenfalls sinnlos, denn a) begegnet man in dem riesen Weltraum ja keinen Spielern und wenn doch, dann an Orten wo die Cops sofort einschreiten und b) haben die auch nichts sinnvolles oder teures dabei, denn es gibt ja nichts. Verkaufen kannste das Zeug, aber auch da stellt sich wieder die Frage: Wofür?
11) Kopfgelder. Du fliegst zum Navbacon (sowas wie der Anflugspunkt) des Systems, hämmerst deine "Ziel wechseln" taste und hoffst, dass zufällig irgendein Schiff "gesucht" wird. Daraufhin stürzen sich alle vorhandenen Spieler- und NPC-Schiffe auf den Gegner und der mit dem letzten Treffer kriegt das Kopfgeld. Dann aasgeiern wieder alle im Kreis und warten auf den nächsten "Gesucht"-NPC-Spawn. Gibt auch noch ein Modul dass dir Kopfgelder anderer Systeme anzeigt, aber das ist nur eine Nuance.

usw usw.
Was du letztenendes machen kannst ist a) Mehr Geld sammeln und b) größere Schiffe kaufen um c) rumzugucken, Da aber alles gleich aussieht und alles willkürlich ist und du beim Eintritt in das neue System schon vergessen hast wie das alte System aussah, wird c) relativ schnell irrelevant. a) ist auch fix keine Motivation mehr, wenn man erstmal merkt, dass mit dem ganzen Geld nicht wirklich sinnvoll was zu tun ist, ausser sich peu-a-peu neue große Schiffe zu kaufen, durch die sich am Spiel aber nichts ändert, denn es ist ja eh alles willkürlich.

Und jetzt werden gleich die Fanboys kommen und mich wegen irgendwelcher Detailfehler angreifen oder überspezifische Ausnahmen nennen, aber als grobes Bild von den Designmängeln des Spiels sollte das genügen. Das tl;dr lautet: Alles ist willkürlich, es gibt nichts zu tun und es fehlen absolute Kernfeatures. Wenn du jedoch Bock hast auf die immer gleichen, beeindruckenden Ausblicke auf Sterne und immer gleich ablaufende Raumkämpfe ohne Variation und Ziel, dann zuschlagen.

Und da gleich bestimmt Leute ankommen die mir unterstellen, ich wüsste nicht, was eine Sandbox ist: E:D ist eine Sandbox so groß wie die Sahara, aber es gibt keine Förmchen, Eimer und Schüppchen. A mile wide and an inch deep, wie es im englischen heißt.
Zuletzt geändert von Vinterblot am 15.07.2016 14:07, insgesamt 4-mal geändert.
unknown_18
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von unknown_18 »

Gambit_1980 hat geschrieben:
casanoffi hat geschrieben:Ein Dankeschön aus tiefstem Herzen an Frontier Developments
Vinterblot hat geschrieben:Wenn man mal die rosarote VR-Brille absetzt, dann kann hinter diesem Titel eigentlich keine Empfehlung stehen. Ich rede jetzt nicht von "85? Das ist eher ne 82", wie diese Diskussion ja so gerne geführt wird. Ich denke da eher an..... 50.... :lol:
Tatsächlich ja mal lohnenswert die Kommentare hier zu lesen. 2 unterschiedlichere emotionale Meinungen als von den Beiden Kollegen über mir, kann man ja kaum erwarten. Leider weiß ich jetzt immer noch nicht, welche Gruppe ich angehöre :) . Irgendwann werde ich mir das Spiel wohl mal holen und testen. Am liebsten würde ich aber auf Konsole spielen - sage ich jetzt mal so.
Es ist relativ einfach: was würdest du dir von einem Spiel wie ED erhoffen? Je nach dem kann man schon sagen ob es etwas für dich wäre oder nicht.

Grundsätzlich kann man aber klar sagen: ED ist nichts für Spieler die schnelle Erfolge wollen, die etwas suchen für schnellen Spielspaß etc. ED ist träge, heißt Zeitintensiv.

Gescheitert an ED sind daher hauptsächlich Spieler die so schnell wie möglich reich und so schnell wie möglich das dickste Schiff haben wollen, denn so etwas artet IMMER in extremem Grind aus. Angekommen ist es primär bei Spielern, die einfach spielen, sich Zeit nehmen, gerade tun worauf sie gerade Lust haben und die genug Phantasie besitzen sich Ziele in dem Spiel stecken zu können, denn wenn ED eines nicht macht, dann den Spieler an die Hand nehmen.

Entsprechend steil ist auch die Lernkurve, aber man muss auch nicht alles innerhalb weniger Stunden lernen, denn ED ist darauf ausgelegt es eine sehr lange Zeit zu spielen, nicht mal eben 3 Wochen als Überbrückung bis das nächste AAA Spiel kommt, dazu fehlt ED auch eine Story, die man durchspielen kann. Mit ED muss man sich langfristig befassen wollen, nur dann klappt es auch.

Das es nicht perfekt ist, sollte klar sein, es gibt keine perfekten Spiele.
unknown_18
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von unknown_18 »

Vinterblot hat geschrieben:Immer das gleiche, greift man das Baby eines Fanboys an, ist man zu schlecht, zu dumm, versteht das Spiel nicht.
Dafür, dass SO VIELE Menschen Spaß damit haben ist ein Userscore von 6.4 auf Metacritic und Mixed Reviews bei Steam aber ein ziemlich maues Ergebnis. Aber lass mich raten: Die haben es auch nur alle nicht verstanden. Keinesfalls liegt es an den endlosen offensichtlichen Designschwächen des Spiels. :roll:
ED hat eine Zielgruppe, ED ist nicht für die große breite Masse gemacht und damit ist die Schlussfolgerung absolut logisch: es gibt sehr viele Spieler, die zwar Interesse an Space Sims haben, aber mit ED nicht glücklich werden. Genau das gleiche wird auch mit Star Citizen passieren, nur das das wieder eine andere Gruppe von Spielern sein wird, wobei die Zielgruppe bei SC sicherlich eine etwas breitere sein dürfte, aber SC kann man eh nur schwer mit ED vergleichen, was ein viel geringeres Budget für die Entwicklung hatte.

Und ein Fanboy bin ich sicherlich nicht, ich hab mit ED erst mit Horizons richtig angefangen, obwohl ich Backer bin und schon in die Beta damals etwas Zeit investiert hatte. ED hat durchaus seine Schwächen, ja, aber ich bin kein Spieler der alles auseinander nimmt um sich selbst das Spiel madig zu reden, ich nehme es wie es ist und mach das Beste daraus und genau das tun die meisten ED Spieler, die Spaß an dem Spiel haben.

Hater wie du hingegen versteifen sich so derart in die negativen Sachen, dass die positiven völlig untergehen und damit auch der Spaß am Spiel. Das ist typisch für viele Kritiker, die bauschen derart immer die negativen Dinge auf, das die positiven unter gehen, egal ob es dabei um ein Spiel, ein Film, ein Buch, ein Bild oder was auch immer geht, weil sie derart gewohnt sind zu kritisieren, dass sie gar nicht mehr über Schwächen hinweg schauen können, nein, alles MUSS kritisiert werden.

Gerade weil es heutzutage so viele Leute gibt, die sich selbst als Kritiker sehen, ist mir längst die Lust vergangen mich mit Jemandem ernsthaft über ein Spiel unterhalten zu wollen, weil es fast immer aufs gleiche hinaus läuft: Diskutieren was schlecht daran ist und sich nicht an den positiven Dingen erfreuen.
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casanoffi
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von casanoffi »

Vinterblot hat geschrieben:...
Sprich da bitte nur für Dich selbst :)

Ja, wenn man E:D auf seine Mechaniken reduziert, dann gibt es dazu nicht viel zu sagen.
Allerdings nimmt man sich selbst damit den größten Aspekt, den das Spiel bietet. Nämlich den, in dem es darum geht, sich darum zu scheren, was man tut.

Damit einem das Spiel gefällt, setzt es eine ganz wichtige Komponente voraus: Vorstellungskraft.
Für jeden Die-Hard-Rollenspieler, der etwas für Flug- und Space-Sims übrig hat, ist E:D ein feucht gewordener Traum.
Weil das Spiel genau die Freiräume bietet, seinen eigenen Traum zu erleben, ohne alles vorgekaut zu bekommen.

Meiner Meinung nach, der größte Fehler, den ein Spieler machen kann ist, ein Spiel auf seine Mechaniken zu reduzieren. Das trifft auf E:D noch viel mehr zu, als auf viele andere Spiele.

Rein mechanisch gibt es keinen Unterschied, ob man nun mit Sklaven oder Teebeuteln handelt.
Der einzige Unterschied ist der Preis und der Status der Legalität des jeweiligen Systems.
Damit dieser Umstand seinen Geschmack entfalten kann, muss man sich als Spieler ganz einfach der moralischen Tragweite bewusst werden. Aber dafür braucht man eben etwas, was heute nur noch sehr selten von Videospielen gefordert wird: Vorstellungskraft.

Davon lebt das ganze Spiel. Es bietet ein breites Grundgerüst und Freiräume.
Wenn man diese Freiräume nicht mit seiner Vorstellungskraft füllen kann oder will, dann ist das halt so.

Wenn man ein Spiel wie ein Analytiker in seine Teile zerpflückt und dabei völlig außer Acht lässt, welche Emotionen es erzeugen will und kann, dann finde ich das sehr traurig.


Wenn Du sagst, dass einfach nichts im Spiel spielenswert wäre, es überhaupt nichts gibt, was sich lohnen würde, in diesem Spiel zu machen - dann ist das schlicht und einfach falsch formuliert.
Es gibt unglaublich viel zu tun, nur leider sagt Dir nichts von dem zu. Das ist vollkommen ok, Geschmackssache.

Ich kann die Kritik an fehlenden Mechaniken definitiv verstehen und nachvollziehen.
Allerdings stört es mich schon, wenn man unehrlich mit einem Produkt ist, nur weil es nicht seinen persönlichen Vorstellungen entspricht...
Macht mich das zum Fanboy?
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von unknown_18 »

Das mit den Sklaven ist ein gutes Beispiel. Viele Spieler sehen das Wort "Sklaven", ist halt nur irgend eine Bezeichnung, also völlig egal wenn ich damit Handel betreibe. Solche Spieler lässt das eben völlig kalt und da kann dann wirklich jede x-beliebige Bezeichnung stehen, völlig uninteressant, interessant ist nur der mögliche Gewinn damit. Genau diese Spieler scheinen mir in der Tat am meisten mit ED Probleme zu haben.

Mir ist es nicht egal, wenn da "Sklaven" steht. Dennoch hab ich schon mal welche transportiert, dabei nahm dann ein anderes Schiff Kontakt auf, erklärte mir was es mit diesen Sklaven auf sich hat und bot mir ein alternatives Ziel an, mit am Ende weniger Gewinn, aber moralisch saubererem Ergebnis, weil die Sklaven dann frei wären und keine Sklaven mehr.

Und genau bei dieser Entscheidung stellt sich dann schnell heraus ob man es mit einem Spieler mit Rollenspiel Hintergrund oder mit einem Spieler ohne diesem zu tun hat. Letzterer fragt sich nur was der Quatsch soll und lehnt natürlich ab, mehr Credits ist alles. Ein Rollenspieler hingegen überlegt vorher erst was er tun soll und wägt ab, auch hinsichtlich dem Charakter, den er in ED verkörpern möchte.

Da scheint mir durchaus ein Zusammenhang zu bestehen ob man ED mag oder nicht.
Zuletzt geändert von unknown_18 am 15.07.2016 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
Vinterblot
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von Vinterblot »

Balmung hat geschrieben: Hater wie du hingegen versteifen sich so derart in die negativen Sachen, dass die positiven völlig untergehen und damit auch der Spaß am Spiel. Das ist typisch für viele Kritiker, die bauschen derart immer die negativen Dinge auf, das die positiven unter gehen, egal ob es dabei um ein Spiel, ein Film, ein Buch, ein Bild oder was auch immer geht, weil sie derart gewohnt sind zu kritisieren, dass sie gar nicht mehr über Schwächen hinweg schauen können, nein, alles MUSS kritisiert werden.

Gerade weil es heutzutage so viele Leute gibt, die sich selbst als Kritiker sehen, ist mir längst die Lust vergangen mich mit Jemandem ernsthaft über ein Spiel unterhalten zu wollen, weil es fast immer aufs gleiche hinaus läuft: Diskutieren was schlecht daran ist und sich nicht an den positiven Dingen erfreuen.
Also ist es nicht E:D, was katastrophale, offensichtliche Mängel hat, sondern es liegt an mir, der sie benennt. :Hüpf: Wahnsinn.
Damit einem das Spiel gefällt, setzt es eine ganz wichtige Komponente voraus: Vorstellungskraft.
Dieses Argument hab ich nun schon so häufig gehört: Man muss sich in E:D halt VORSTELLEN, das was spannendes passiert. Man muss sich seine eigene Story AUSDENKEN. Nur: Dafür brauch ich aber kein E:D, dafür reicht mir ein Bett und runtergelassene Rollos. Und nein, ich persönlich finde, ein Spiel sollte es nicht nötig haben, dass ich mir Dinge einrede, damit ich Spaß habe. Dann verpasst das Spiel seinen Sinn. In Eve Online muss ich mir nicht vorstellen, dass ich Pilot einer Corp bin, die große Teile des Weltraums beherrscht und dort Fabriken hat und Krieg führt gegen andere Corps.

Das ist nicht meine mangelnde Vorstellungskraft, dass ist schlicht und ergreifend unrettbar schlechtes Spieldesign.

Und die Lernkurve ist auch nicht steil. Man irrt am Anfang eine Woche lang orientierungslos durch den Weltraum auf der Suche nach Spielstrukturen, bis man gelernt hat, dass diese nicht existieren.
Zuletzt geändert von Vinterblot am 15.07.2016 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von unknown_18 »

Das es katastrophale offensichtliche Mängel hat ist lediglich deine Ansicht, wäre es so könnte Niemand ernsthaft damit Spaß haben, von daher sind sie nur aus deiner Sicht so katastrophal, für andere sind es kleine Mängel oder vielleicht auch gar keine. Was auch daran liegen mag das ich schon genug Kritiker erlebt habe, die ein Spielsystem angreifen auf der Basis eines Irrglaubens das System dahinter verstanden zu haben, was sie am Ende nämlich nicht haben und auf dem Kartenhaus basiert dann ihre ganze Kritik.
Vinterblot hat geschrieben:Dieses Argument hab ich nun schon so häufig gehört: Man muss sich in E:D halt VORSTELLEN, das was spannendes passiert. Man muss sich seine eigene Story AUSDENKEN. Nur: Dafür brauch ich aber kein E:D, dafür reicht mir ein Bett und runtergelassene Rollos. Und nein, ich persönlich finde, ein Spiel sollte es nicht nötig haben, dass ich mir Dinge einrede, damit ich Spaß habe. Dann verpasst das Spiel seinen Sinn. In Eve Online muss ich mir nicht vorstellen, dass ich Pilot einer Corp bin, die große Teile des Weltraums beherrscht und dort Fabriken hat und Krieg führt gegen andere Corps.

Das ist nicht meine mangelnde Vorstellungskraft, dass ist schlicht und ergreifend unrettbar schlechtes Spieldesign.
Ich hab mal die Widersprüche markiert. ;) Ansonsten hab ich echt keine Lust darauf noch einzugehen, lohnt die Mühe nicht, wenn man schon derart Stur denkt.
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casanoffi
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Re: Elite Dangerous - Test

Beitrag von casanoffi »

Vinterblot hat geschrieben:
casanoffi hat geschrieben:Damit einem das Spiel gefällt, setzt es eine ganz wichtige Komponente voraus: Vorstellungskraft.
Dieses Argument hab ich nun schon so häufig gehört...
Dann scheint ja was dran zu sein :wink:

Vinterblot hat geschrieben:Man muss sich in E:D halt VORSTELLEN, das was spannendes passiert. Man muss sich seine eigene Story AUSDENKEN. Nur: Dafür brauch ich aber kein E:D, dafür reicht mir ein Bett und runtergelassene Rollos. Und nein, ich persönlich finde, ein Spiel sollte es nicht nötig haben, dass ich mir Dinge einrede, damit ich Spaß habe. Dann verpasst das Spiel seinen Sinn. In Eve Online muss ich mir nicht vorstellen, dass ich Pilot einer Corp bin, die große Teile des Weltraums beherrscht und dort Fabriken hat und Krieg führt gegen andere Corps.

Das ist nicht meine mangelnde Vorstellungskraft, dass ist schlicht und ergreifend unrettbar schlechtes Spieldesign.
Im Bett mit heruntergelassenen Rollos sitz ich aber nicht vorm Bildschirm und habe auch keinen Joystick in der Hand (ok, das hört sich jetzt doof an, zugegeben...).

Es geht nicht darum, dass es ein Spiel nötig hat, sich den Rest selbst zusammenzureimen.
Es geht darum, dass Frontier ganz gezielt ein Spiel entwickelt, in dem diese Freiräume überhaupt existieren, damit Spielern wie mir überhaupt erst die Möglichkeit geboten wird, mir meine eigene Story auszudenken.

Du empfindest das Spieldesign von E:D als schlicht und ergreifend unrettbar schlecht.
Ich empfinde es als mutig und absolut genial.

Ich persönlich finde, ein Spiel sollte es nicht nötig haben, Spieler wie gehirnamputierte Idioten zu behandeln, ihnen alles vorkauen und am besten auch noch das Vorgekaute in den Mund zu schieben.
Das mag dann vielleicht der Sinn eines Spiels sein und dieser mag auch mit großer Qualität umgesetzt worden sein - ist aber nach meinen Maßstäben nicht der eigentliche Sinn von Videospielen im allgemeinen.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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