Nun, ich habe das Spiel auf der xbox gespielt, und ich habe diesen Test gelesen. Ich habe gesehen, dass es 65 Prozent bekam und daraufhin die Minuspunkte gelesen und aufgegriffen. Ich bin kein Genrefan, aber dass ich Weltkriegsshooter mag, kann ich auch nicht von der Hand weisen. Ich bin jedenfalls kein Realismus-Fan, ich stehe auf Spielbarkeit eines Titels und... Atmosphäre!
- Zu schlechte Fahrzeug-Steuerung: Zu schlecht? Was ist gut? Etwa mit einem Tastendruck am Ziel zu sein. Es ist mir nie negativ aufgefallen, und was die Flugzeuglandung betrifft: Speicher ich halt mit Kurzspeicherung nochmal schnell ab, wenn ich´s nicht gleich hinkrieg. Bei der Gelegenheit, die gute, freie Speicherfunktion würde bei mir ganz oben auf der positiv-Liste stehen, nicht ganz unten. Komisch, wenn sie nicht vorhanden wäre, würde sie ganz oben stehen auf der negativ-Liste, nun gut...
- hoher Schwierigkeitsgrad: Schonmal den Knopf gedrückt, wo man den Grad runterstellen kann?
- frustrierend schneller Tod: Kurzspeicherfunktion! Davon abgesehen rennt man dann mal nicht mitten in den Haufen rein und ballert, sondern sieht jeden Busch, jedes Gräslein und jeden Baum zweimal an, bevor man weiterrennt. Zumal die gute KI sich hinter solchen versteckt. Für mich erzeugt das Spannung pur, wodurch auch die Laufeinlagen zwischendurch fast mehr Spannung besitzen als die Feuergefechte.
- viele Trial & Error-Situationen: Ja was nun? Spiele mit Tunnelmissionen wie Call of duty werden kritisiert und nun verlangt man, dass hinter jeder Ecke, die ich mir anschaue eine Party gefeiert wird? Zudem finde ich es ausgezeichnet, sich mit Kompass und Karte fortzubewegen und danach zu sehen, dass es funktioniert. Und dadurch hatte ich nie ein Trial und Error Erlebnis ausser beim nicht-geduckten Vorrennen auf einen Panzer.
- Leerlauf in den Missionen: Das sind sogar die spannenderen Abschnitte, siehe oben...
- überholte Grafikkulisse: Ja, aber hat man nicht auch selber eine Freundin, die nicht aussieht wie Pamela Anderson und schätzt diese über alles? Das heisst nicht, dass man sich in ein Spiel verlieben soll, aber auch gleichzeitig schätzen lernen, was es ermöglicht, den Grafiklevel runterzuschrauben: Einen echten Wald, denn er hört nicht fünf Meter rechts durch eine Buschreihe auf; eine echte Wiese, von der ich bis auf den gegenüberliegenden Hügel schauen kann; dazwischen Häuser, in die ich reingehen und mich verschanzen kann; Ruckelfreiheit. Und: schon Monkey island 1 fand ich klasse, und das bei CGA/VGA Grafik. Eindeutig: Atmosphäre liegt jenseits einer Spitzengrafik.
- karge Umgebung: Klar, fällt mir aber ehrlich gesagt nur beim Spaziergang auf. Sonst halte ich nach Feinden und nicht gänseblümschen Ausschau. Davon abgesehen reicht die Flora soweit aus, dass ich in jeder Silouhette eines Busches im Dunkeln, der im Horizont steht einen Soldaten vermute.
- starkes Kantenflimmern: Ja, das hat das Auto bei Need for speed auch, und trotzdem liebe ich das gepimpte Teil.
- schlechte Animationen: Muß ich zugeben.
- niedrige Framerate: Echt?
- nur englische Sprachausgabe: -mit deutschen Untertiteln. Wer englisch kann, sollte das einfach ignorieren.
So das waren die schlechten Punkte.
Und, brauche ich denn eine blaue Kuh, nur damit man mal \"etwas anderes\" spielt? Tss, Innovation und Abwechslung... Wie wäre es mit gut und bewährt?! Mir macht´s zumindest einen Riesenspaß und ich habe selten eine Gänsehaut in Spielen gespürt, weil ich beim Hochrennen eines Hügels mitten im Wald Angst habe, mich umzudrehen und einen Feind zu sichten.

Stark!
Objektiv gesehen hat dieser Test sicher einen Stellenwert, jedoch nicht in meinem Herzen!!