XCOM: Enemy Within - Test

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Barranoid
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Barranoid »

Wurmjunge hat geschrieben: Aus lauter Frust habe ich mir den EarlyAccess für Xenonauts gekauft, das Spiel hat zwar auch seine Ecken und Kanten, aber immerhin hat es mich ganze zwei Wochen länger begeistern können als EnemyUnknown.
Ich kann mich als ebenfalls XCOM Veteran der ersten Stunde (poah ich weiß nicht ob das nun ein Elite Status ist oder ob es belegt, dass man einfach nur alt wird....) bedingt anschließen. Das Remake, wird aber von vielen "Veteranen" falsch verstanden, denn es wollte ja nie ein 1:1 Remake sein. Für SICH genommen ist also EU/EW ein Spitzentitel...WENN man ihn nicht direkt mit dem Original vergleicht. Seien wir aber mal ehrlich...das Original hatte viele Elemente, die schlichtweg unter aller Sau waren und nur drin waren weil es technisch zu der Zeit nicht anders ging.

Xenonauts indes geht schwer in die Richtung des Originals, was an sich sehr gut ist. Aber ich behaupte hier vergleichen wir wieder Äpfel mit Birnen, da Enemy Unknown/EW und Xenonauts wirklich zwei völlig unterschiedliche Ansätze verfolgen. Mit Xenonauts wird man und das ist eine Tatsache, niemals ein so breites Publikum ansprechen können wie mit EU/EW, allein schon weil es erheblich anspruchsvoller ist.
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Boesor
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Boesor »

Solon25 hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:das ist schon ziemlich viel und für ein add-on absolut im Rahmen.
Ich sehe das immer noch so: "Vor dem T€uro kostete ein Add On 30 - 35 DM, seit dem T€uro im Schnitt 30 €." Die haben das eh schon so gut wie verdoppelt..
Die Euroeinführung war übrigens 2002. Davor wurden beispielsweise simple Missionsdisks für C&C als Add-on verkauft. Es war nicht alles besser.
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Guwie
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Guwie »

Das Addon ist gut. Gabs im Steam Herstverkauf für 10€. Zu Weihnachten vermutlich nochmal. Das Hauptspiel kostetete zwischenzeitlich auch schon 20€. Wer sich beides zu Weihnachten kauft, bekommt daher vermutlich für 30-40€ ein Spiel, dass im Single aber auch Multiplayerbereich ziemlich rockt. Den momentanen Preis von 70€ (40+30) sollte man nur ausgeben, wenn einem 1 Spiel überhaupt soviel wert sein sollte.
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Bedameister
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Bedameister »

Guwie hat geschrieben:Das Addon ist gut. Gabs im Steam Herstverkauf für 10€. Zu Weihnachten vermutlich nochmal. Das Hauptspiel kostetete zwischenzeitlich auch schon 20€. Wer sich beides zu Weihnachten kauft, bekommt daher vermutlich für 30-40€ ein Spiel, dass im Single aber auch Multiplayerbereich ziemlich rockt. Den momentanen Preis von 70€ (40+30) sollte man nur ausgeben, wenn einem 1 Spiel überhaupt soviel wert sein sollte.
Ich dachte man braucht das Hauptspiel garnicht mehr bzw. bei the Enemy Within ist das Hauptspiel schon mit dabei
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dx1
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von dx1 »

Nur auf den Konsolen, Bedameister.
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Bedameister
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Bedameister »

dx1 hat geschrieben:Nur auf den Konsolen, Bedameister.
Ach so. Aber auf dem PC ist es ja eh billiger :P
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Solon25
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Solon25 »

Guwie hat geschrieben:Das Addon ist gut. Gabs im Steam Herstverkauf für 10€. Zu Weihnachten vermutlich nochmal. Das Hauptspiel kostetete zwischenzeitlich auch schon 20€.
Ich meine daß das Hauptspiel zu 10€ zu haben war. Also eher umgekehrt ;) Falls EW auch zu 10€ im Angebot war (hab ich nicht drauf geachtet) sind es 20 bzw. 30€ falls nicht.
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OrionX
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von OrionX »

In diversen Keystores gibts das addon auch für 17 Euro.

Und ich finde 30 euro auch nicht zu teuer. Bei Firaxis kriegt man wenigstens noch richtige Addons mit richtigem Content. Deren DLC Politik ist zumindest ehrlicher als die anderer Hersteller. Brave New World für CIV 5 war schon super und hat echten Mehrwert gebracht, und genauso und vielleicht noch besser ists mit Enemy Within bei XCOM.

Ich spiel das jetzt seit ner Woche und bin wieder voll im XCOM Fieber und hochgradig begeistert.
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Wurmjunge
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Wurmjunge »

Barranoid hat geschrieben: Ich kann mich als ebenfalls XCOM Veteran der ersten Stunde (poah ich weiß nicht ob das nun ein Elite Status ist oder ob es belegt, dass man einfach nur alt wird....) bedingt anschließen. Das Remake, wird aber von vielen "Veteranen" falsch verstanden, denn es wollte ja nie ein 1:1 Remake sein. Für SICH genommen ist also EU/EW ein Spitzentitel...WENN man ihn nicht direkt mit dem Original vergleicht. Seien wir aber mal ehrlich...das Original hatte viele Elemente, die schlichtweg unter aller Sau waren und nur drin waren weil es technisch zu der Zeit nicht anders ging.

Xenonauts indes geht schwer in die Richtung des Originals, was an sich sehr gut ist. Aber ich behaupte hier vergleichen wir wieder Äpfel mit Birnen, da Enemy Unknown/EW und Xenonauts wirklich zwei völlig unterschiedliche Ansätze verfolgen. Mit Xenonauts wird man und das ist eine Tatsache, niemals ein so breites Publikum ansprechen können wie mit EU/EW, allein schon weil es erheblich anspruchsvoller ist.
Ich habe wohl grundsätzlich etwas gegen diese ewige Leichenfledderei, wenn man den guten Namen eines Spieleklassikers benutzt, muß man sich auch gefallen lassen, daß das Spiel dann auch zuerst mit diesem Klassiker direkt verglichen wird. Und daß der Geostrategische Planungsteil des Originals zugunsten eines Systems, bei dem man als Spieler gar nichts mehr planen, sondern nur noch reagieren darf, fallengelassen wurde, halte ich für unverzeihlich.
Sicher verfolgen Xenonauts und Xcom-EnemyUnknown völlig unterschiedliche Ansätze, das eine will das Original-Spielgefühl einfangen, das andere will eben völlig anders sein. Nur ist die Namensgebung eben leider sehr irreführend.
Und klar hatte das Original eine ganze Menge schwacher Designelemente, ist ja auch immerhin fast 20 Jahre her. Was auch der Grund dafür ist, daß ich auch mit Xenonauts nicht vollkommen glücklich geworden bin - der häufig unfaire Schwierigkeitsgrad (die Alienbasen sind einfach nur grausam) wurde glatt übernommen, in anderen Punkten (Levelgestaltung, Ufo-Aufbau, taktischer Wert der Zerstörungsmöglichkeiten) kann Xenonauts trotz aller Bemühungen dem Original nicht wirklich das Wasser reichen.
Trotzdem, bei EnemyUnknown war bei mir ziemlich schnell die Luft raus, wogegen ich Xenonauts sicherlich noch die eine oder andere Stunde meiner kostbaren Zeit widmen werde.

Als Romanautor kann ich ja auch nich "Schuld und Sühne: Teil 2" schreiben und dann Raskolnikov gegen Vampire und Zombies kämpfen lassen, nur weil es ein viel größeres Publikum erreichen würde als die ursprüngliche Thematik. Oder "Krieg und Frieden: The next Generation" im Comicformat. Ist jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel, ich hoffe aber, daß es meine kritische Haltung gegenüber EnemyUnknown einigermaßen erklärt.
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GamepadPro
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von GamepadPro »

Ich spiel gerade Enemy Unknown, mache eine Bewegung aus meiner Deckung, um das Gorilla-Alien sehen zu können, feure und treffe. Das Gorilla-Alien macht darauf "Einschüchtern" richtung Angreifer, so das der nun Panik gerät und - wie durch ein wunder ohne Aktionspunkt - wieder schießt, trifft und somit das große Alien tötet.

Das ist ein Bug, den ich nicht zum ersten mal sehe. Gibt es das noch in EW?
ich mag: Darkwood, The Evil Within, Alien: Isolation, Hollow Knight, Dark Souls 2, Bloodborne, Dirt Rally 2, Ace Combat 7, Metal Gear Solid 5, Survival Mode, 60fps
finde nicht gut: XCOM 2, Outlast, Uncharted, Looten/Leveln/Skilltrees und mitlevelndeGegner/Gummiband-KI, Rückspulfunktion/Quicksave, Minimap, HUDplay, Doppelsprung/Wallrunning/DeadEye/Akimbo/Schalldämpfer, Maus/Tastatur, Traktionskontrolle, 4K
Kirghiz
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Kirghiz »

Wurmjunge hat geschrieben: Ist jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel...
Ich hab' den letzten Absatz auf das Wichtigste reduziert XD.
padi3 hat geschrieben:Ich spiel gerade Enemy Unknown, mache eine Bewegung aus meiner Deckung, um das Gorilla-Alien sehen zu können, feure und treffe. Das Gorilla-Alien macht darauf "Einschüchtern" richtung Angreifer, so das der nun Panik gerät und - wie durch ein wunder ohne Aktionspunkt - wieder schießt, trifft und somit das große Alien tötet.

Das ist ein Bug, den ich nicht zum ersten mal sehe. Gibt es das noch in EW?
Ja das gibt es mehr oder weniger immernoch und ist eigentlich kein Bug. Generell wurde glaube ich die Trefferchance in Panik reduziert um diese Problematik auszubügeln. Mir ists auch früher passiert dass wen ein Alien in Panik geriet als Reaktion daraufhin einen Soldaten von mir niedergeballtert hat.
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Brakiri
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Brakiri »

Wurmjunge hat geschrieben: Ich habe wohl grundsätzlich etwas gegen diese ewige Leichenfledderei, wenn man den guten Namen eines Spieleklassikers benutzt, muß man sich auch gefallen lassen, daß das Spiel dann auch zuerst mit diesem Klassiker direkt verglichen wird. Und daß der Geostrategische Planungsteil des Originals zugunsten eines Systems, bei dem man als Spieler gar nichts mehr planen, sondern nur noch reagieren darf, fallengelassen wurde, halte ich für unverzeihlich.
Sicher verfolgen Xenonauts und Xcom-EnemyUnknown völlig unterschiedliche Ansätze, das eine will das Original-Spielgefühl einfangen, das andere will eben völlig anders sein. Nur ist die Namensgebung eben leider sehr irreführend.
Und klar hatte das Original eine ganze Menge schwacher Designelemente, ist ja auch immerhin fast 20 Jahre her. Was auch der Grund dafür ist, daß ich auch mit Xenonauts nicht vollkommen glücklich geworden bin - der häufig unfaire Schwierigkeitsgrad (die Alienbasen sind einfach nur grausam) wurde glatt übernommen, in anderen Punkten (Levelgestaltung, Ufo-Aufbau, taktischer Wert der Zerstörungsmöglichkeiten) kann Xenonauts trotz aller Bemühungen dem Original nicht wirklich das Wasser reichen.
Trotzdem, bei EnemyUnknown war bei mir ziemlich schnell die Luft raus, wogegen ich Xenonauts sicherlich noch die eine oder andere Stunde meiner kostbaren Zeit widmen werde.

Als Romanautor kann ich ja auch nich "Schuld und Sühne: Teil 2" schreiben und dann Raskolnikov gegen Vampire und Zombies kämpfen lassen, nur weil es ein viel größeres Publikum erreichen würde als die ursprüngliche Thematik. Oder "Krieg und Frieden: The next Generation" im Comicformat. Ist jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel, ich hoffe aber, daß es meine kritische Haltung gegenüber EnemyUnknown einigermaßen erklärt.
Ich kann mich dieser kritischen Haltung nur vollständig anschliessen.
Warum man Remakes oder Reboots immer damit verteidigen muss, dass sie ja nicht so geplant waren wie das Original, kann ich nicht nachvollziehen.

Entweder ich mache ein Remake/Reboot und behalte zumindest den Theme und die Komplexität bei, oder ich sage vorher, ich nutze nur den Namen und konzentriere mich eher auf den taktischen Teil.

Meiner Meinung nach taugt das neue "XCOM" weder als Reboot, noch als Remake..es taugt nichtmal als XCOM-Game, da fast alles was XCOM ausmachte nicht mehr vorhanden ist.
Das Game ist eine kastrierte Version des Originals, ohne einen ernstzunehmenden simulatorischen und strategischen Teil. Wenn man ehrlich ist, ist es einfach nur ein reines Taktik-Spiel ala Incubation, und selbst da kenne ich alte, bessere Vertreter.

Die hohen Wertungen kann ich mir nur damit erklähren, dass die Taktik-Spieler so ausgehungert nach neuen Games sind (was ich völlig verstehen kann), dass auch die Pizza plötzlich wie ein Gourmet-Menü schmecken kann.

Als reines Taktik-Game ist das neue XCOM ok, aber als Reboot/Remake ist es nicht ernstzunehmen.
Wenn ich mich daran erinnere, was die Macher in dem Promo-Video alles von sich gegeben haben.
XCOM bestes Spiel, absolute XCOM Fans, jeder Entwickler muss es spielen, wir wissen was die Leute daran toll finden usw. dann kann ich im Nachgang nur noch mit dem Kopf schütteln.
Das das Remake so geworden ist wie es ist, zeigt ganz deutlich, dass der Direktor und die Macher absolut NULL Plan haben, was an XCOM so gut war.

Es war das Gesamtkonzept, was sowohl im simulatorischen/strategischen Teil als auch im Takti-Teil so viel Spass gemacht hat. Man musste sich um ALLES kümmern, nicht nur um die Kämpfe.
Also ein ganzheitlicher, komplexer Ansatz, kein Taktik-Game mit was Halbgarem drumrum.

Auch alleine, dass im neuen "XCOM" die Story fürchterlich linear ist, und die Aliens eigendlich global kaum eine Bedrohung darstellen, macht die ganze Sache schon zu einem durchwachsenen Erlebnis.

Da ich mich schon durchs neue XCOM quälen musste, werde ich ein Addon für 30€ ganz bestimmt NICHT anfassen.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
NForcer
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von NForcer »

Das Addon ist super. Es gefällt mir sehr und spiele ich jetzt schon eine Weile, nachdem X-Rebirth erst mal nicht angefaßt wird, bis es soweit gepatched ist, daß man es vernünftig spielen kann.

Und gestern erlebte ich endlich den Basisangriff und hat mich sogar ins schaudern versetzt, als es plötzlich passierte.. Sehr schön. Ich freue mich darauf, wenn es weiteres von XCOM geben sollte (wie z.B. ein neues TFTD, das wäre der Wahnsinn).

So etwas hab ich vermisst, seit es UFO und TFTD in den 90gern gab. Deshalb bin ich schon froh, daß Firaxis das hier auf die Beine gestellt hat, auch wenn man es nie mit dem Original vergleichen kann. Muß man auch gar nicht.

Gruß
NF
Zuletzt geändert von NForcer am 09.12.2013 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Sevulon
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Sevulon »

Wurmjunge hat geschrieben:Als Romanautor kann ich ja auch nich "Schuld und Sühne: Teil 2" schreiben und dann Raskolnikov gegen Vampire und Zombies kämpfen lassen, nur weil es ein viel größeres Publikum erreichen würde als die ursprüngliche Thematik.
Im Gewissen Sinne geht das schon http://www.amazon.de/Stolz-Vorurteil-Zo ... it+zombies ;)
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
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Simulacrum
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Re: XCOM: Enemy Within - Test

Beitrag von Simulacrum »

Ich habe schon den Klassiker geliebt und spiele ganz bewusst nur auf Ironman, damit ich nicht in die süße Falle tappe, es mir zu leicht zu machen. Ich kenne kein Spiel der letzten Zeit, bei dem ich mit meinen Protagonisten so mitfühle und bei dem ich echt geknickt (oder verärgert) bin, wenn es mal einen der Jungs oder Mädels erwischt.

Ich fand XCOM schon super, aber jetzt habe ich das Gefühl, dass das Spiel (als erster Teil einer neuen Serie?) komplett ist.

Schade finde ich, dass der erhöhte Schwierigkeitsgrad (mal wieder) nur durch Gegner-cheaten oder unnötige Gegnervorteile eingebracht wird. Dass Aliens auf ein mal besser treffen als vorher, nun gut. Dass sie dazu aber auch von Anfang an mehr Trefferpunkte und bessere Waffen haben, ist schon nervig. Da nutzt es einem dann auch nichts mehr, wenn man die Deckung optimal ausnutzt und behutsam vorgeht. Auch, dass der Aufseher schon sehr früh auftaucht, versaut einem letztendlich immer nur die Benotung.
Mehr Trefferpunkte beim Gegner: okay. Etwas verbesserte Trefferwerte beim Gegner: okay.
Extrem verbesserte Trefferwerte: nicht okay. Bessere Bewaffnung: okay. Aber dann hätte ich bei höheren Schwierigkeitsgraden auch erwartet (heutzutage darf man das eigentlich), dass die Aliens auch taktischer vorgehen und sich aktiver bewegen.

Ich konnte auch bei EW nicht feststellen, dass Aliens in einen Kampf eingreifen, die 30 Meter weiter hinter der Ecke hocken, obwohl ihre Kameraden fast vor ihrer Nase weg geschossen werden. Für mich hat die K.I. eindeutig Abzugpotential bei der Bewertung. (auch oder gerade weil ich so ein Fan der Serie bin)
bird.gif hat geschrieben:Das Spiel hat leider immer noch Eines was mich schon am Grundspiel so massiv gestört hat und zwar den massiven Randomfaktor.Es ist auf hohem Schwierigkeitsgrad extrem frustend wenn man taktisch vorgeht und dann treffen erstma 3 Soldaten trotz 80% Wahrscheinlichkeit nicht , werden aber dafür von den Aliens mit kritischen Treffern 1hitet. :roll:
Wie schön könnte Xcom sein , wenn man einfach ein wenig das AP System von JA kopiert hätte , wo man durch die Investition von AP den Randomfaktor ausschalten konnte.
Ich mag den Glücksfaktor und das damit verbundene Kribbeln. Die Soldaten stehen nun einmal unter Stress. "Saubere" Kämpfe auf engstem Raum gibt es nicht. Wenn da ein Soldat den entscheidenden Schuss daneben setzt, kann man auch schon mal verzweifelt aufschreien, weil man genau weiß, dass das Alien einem der Soldaten nun den Garaus machen wird. Genau das gibt dem Spiel Würze!

Ob auf einem höheren Schwierigkeitsgrad die niedrige Fehlschuss-Chance häufiger getroffen wird oder ob es einem da aufgrund der unangenehmeren Konsequenzen eher auffällt, kann ich nicht sagen. Mir sind auch schon in einer Runde 2x Schüsse bei 95% und ein Schuss bei 98% daneben gegangen. Da rauft man sich dann schon die Haare, weil man sich ja ein wenig auf die Wahrscheinlichkeit verlässt. Aber so ist es halt. Auch 5% und 2% kann getroffen werden.

Traurig ist ein wenig, dass man seine Soldaten mit MELT ausrüsten kann, soviel man will, der immer wieder durchscheinende "Moralkonflikt", wie weit die Menschheit gehen sollte, hat auf das Spiel letzten Endes null Einfluss.

Fazit für mich:
EW rundet XCOM optimal ab und gibt dem Spiel sehr viel Atmosphäre. Man hätte die Gelegenheit nutzen sollen und dem großen Finale des Spiels noch etwas hinzu fügen müssen.
Die Empfehlung von 90% ist zwar zu hoch (Stichworte: künstliche Intelligenz/Gegnerstrategie/Gegnertaktik), aber es gehört in jede gute Spielesammlung. Für mich eine 83%.
Ich hoffe auf einen Nachfolger!
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