Uncharted 4: A Thief's End - Test

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oppenheimer
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von oppenheimer »

Wie ich es finde? Nun, mit den Worten von Nathan Drake: "Gar nicht mal so gut."
Uncharted 3&4 haben m.E. ein gemeinsames Problem und das heißt einfach Uncharted 2.

So wie ich das sehe, war dies der Höhepunkt der Reihe in Sachen setpieces, locations und auch vom Humor her.
Es ist zugegebenermaßen sehr schwierig, so etwas zu toppen, da U2 schon in diesem subgenre die Messlatte ordentlich hoch gelegt hat. Was in U4 geschieht, kann meine Kinnlade nur sehr bedingt in Bewegung versetzen. Wäre dies der 2te Teil gewesen und U2 der letzte, dann sähe das anders aus.
Aber auch Szenen aus U3, etwa der Luxusliner, werden mMn nicht wirklich übertroffen.

Hinzu kommen noch andere Dinge, die mir etwas aufstoßen, etwa das pacing (Start in medias res, dann gleich 2 flashbacks, WTF) und Nate's Bruder ex machina. Sam, der nie irgendwo erwähnt wurde, wird einfach aus dem Hut gezaubert und bereits im Uncharted-Universum existierende Charaktere tauchen dafür nicht mehr auf.

Ich bin noch nicht ganz durch, aber glaube, dass meine Meinung dazu sich nicht mehr groß verändern wird.
johndoe803702
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von johndoe803702 »

Anscheinend bist du nur sehr schwer zu begeistern. Ich sehe den 4. Teil als den bisher besten Teil an, das Gameplay hat einige Schritte nach vorne gemacht. Was hatte der zweite, was der vierte nicht hatte? Auf einige Charaktere muss man immer verzichten, man kann ja nicht alle Charaktere einbauen, die es jemals in Uncharted gegeben hat, daher beschränkt man sich nur auf die wichtigsten wie Elena, Sully, Drake und Sam.
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adventureFAN
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von adventureFAN »

*SPOILERGEFAHR*

Das mit Sam sehe ich aber auch ein wenig kritisch, jedoch nicht SO kritisch.
Er ist ohne Zweifel aus dramaturgischen Gründen ins Leben gerufen worden, aber nach einiger Zeit findet man sich damit ab und irgendwie passt er dann doch noch gut ins Team. Ganz unbegründet ist das nicht-erwähnen ja auch nicht. Aber Allgemein gängige theatralische Kniffe zu kritisieren... ich weiß ja nicht. Zumal es die in den Vorgängern auch zu Hauf gab.

Tatsache ist, das U4 vom Gameplay und von der Grafik her definitiv U2 toppt.
Worüber sich natürlich wie immer streiten lässt ist Charaktere, Story, Inszenierung, Pacing und Locations.

Ich fand die Pirateninsel(n) jedenfalls großartig und sehr atmosphärisch, besonders wenn man in den Piratennestern unterwegs war. Für mich war auch die Geschichte schön erzählt, besonders was Nate, Sam und Elena betrifft. Die "Hauptstory" war für mich erfrischend bodenständig, da es diesmal keine übernatürliche Wesen gab. Das Pacing fand ich persönlich auch sehr gut, es gab zwar gefühlt weniger Gefechte als in den Vorgängern, aber irgendwie hat mir das nicht gefehlt, weil es einfach soviel zu entdecken galt.
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oppenheimer
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von oppenheimer »

adventureFAN hat geschrieben:Die "Hauptstory" war für mich erfrischend bodenständig
Was an sich auch nichts Verkehrtes ist. Nur nach dem Erleben der unmöglichsten und übertriebensten Situationen wie vor allem in Teil 2 & 3, passt das meiner Meinung nach alles nicht zusammen.
Das erinnert mich an den knallharten Kontrast zwischen Kill Bill 1 & 2. Der Erste hat die ganze Action, der Zweite... irgendwas.
johndoe803702
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von johndoe803702 »

Das übersinnliche war auch die große Schwäche der Reihe, daher begrüße ich das bodenständige sehr.
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adventureFAN
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von adventureFAN »

Ne, als Schwäche sehe ich das nicht. Es hat sehr gut zu Uncharted gepasst, da es sich ja auch ein wenig an die actionreichen und ebenfalls übernatürlichen Indiana Jones-Filme hält. Es ist jetzt halt nur... anders.
billy coen 80
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von billy coen 80 »

adventureFAN hat geschrieben:Ne, als Schwäche sehe ich das nicht. Es hat sehr gut zu Uncharted gepasst, da es sich ja auch ein wenig an die actionreichen und ebenfalls übernatürlichen Indiana Jones-Filme hält. Es ist jetzt halt nur... anders.
Irgendwie war mir aber fast so, als hätte man am Ende mit einer aus den ersten drei Teilen gewachsenen Erwartungshaltung der Kunden bzgl. übernatürlicher Ereignisse gespielt.
Spoiler
Show
Als am Ende in den Höhlen da diese mumifizierten Leichen auftauchten, hätte man auch schon fast annehmen können, dass die gleich aufgrund irgend eines Voodoo-Hokus-Pokus durch Avery erwachen und eine panische Hetze durch verwinkelte, stockfinstere Höhlengänge folgt, bei der man alle Nase lang einer weiteren Mumie in die Arme läuft.

Aber, Gott sei Dank, man stellt erleichtert fest, dass sie nur sequenziell explodieren, wenn man sich ihnen nähert; so ein Glück aber auch!!! :wink:
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Hokurn
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Hokurn »

Ich kopiere mal mein Fazit aus nem anderen Thread. ;)

Und da ist es auch schon wieder vorbei...
Ich habe für Uncharted 4 knappe 15h gebraucht. Damit bin ich sehr zufrieden. ;)
Insgesamt natürlich ein tolles Spiel. Das Gameplay ist bedeutend besser als in den Vorgängern. Die Schießereien kommen einem nicht mehr so ewig vor. Mir gefällt das situative Kampfsystem eines The Last of Us zwar noch besser, aber es ist ein gewaltiger Schritt nach vorne. Auch die Story ist mit dem Anfang, Ende und auch dazwischen sehr gelungen. :D Es wird ein bisschen auf Nostalgie gesetzt. Gerade am Anfang. Das reißt einen sofort mit und das Ende lässt einen zufrieden zurück.
Insbesondere, weil mir das Ende von The Last of Us nicht gefallen hat bin ich hier echt zufrieden.
Punkte die mich stören:
Einer der Begleiter
Spoiler
Show
Sam
, der einem auch am längsten folgt, stand ab und zu mal im Weg. Insbesondere bei Feuergefechten ist das nervig. Ist aber nur ein kleiner Punkt. Ich spreche hier von vielleicht 3-5 mal.
Dann gibt es eine Situation in der wieder auf Quick-Time-Events
Spoiler
Show
Der Endkampf... Da hat mir der Boss aus z.B. Uncharted 2 besser gefallen. Auch war es nicht so packend inszeniert wie die Kneipenschlägerei am Anfang von Teil 3
gesetzt wird. Ich hatte an der Stelle die meisten Tode in einer Situation. Ich bin da aber auch nicht gut drin.
Für mich ist Uncharted 2 immer noch das bombastischste Spiel was eine actiongeladene Inszenierung betrifft. Das wurde für mich nicht getoppt, aber es wurde auch nicht so krass wie bei Uncharted 3 kopiert. Daher bin ich hier zufrieden und kann damit leben, dass keine ganzen Städte zusammenbrechen. Die Szenen die U4 hat sind natürlich super, aber am Genre Thron von Uncharted 2 rüttelt es nicht. Der 4. Teil hat da andere Vorteile. ;)

Fazit: "Kann" man mal spielen. :D
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Hokurn
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Hokurn »

billy coen 80 hat geschrieben:
adventureFAN hat geschrieben:Ne, als Schwäche sehe ich das nicht. Es hat sehr gut zu Uncharted gepasst, da es sich ja auch ein wenig an die actionreichen und ebenfalls übernatürlichen Indiana Jones-Filme hält. Es ist jetzt halt nur... anders.
Irgendwie war mir aber fast so, als hätte man am Ende mit einer aus den ersten drei Teilen gewachsenen Erwartungshaltung der Kunden bzgl. übernatürlicher Ereignisse gespielt.
Spoiler
Show
Als am Ende in den Höhlen da diese mumifizierten Leichen auftauchten, hätte man auch schon fast annehmen können, dass die gleich aufgrund irgend eines Voodoo-Hokus-Pokus durch Avery erwachen und eine panische Hetze durch verwinkelte, stockfinstere Höhlengänge folgt, bei der man alle Nase lang einer weiteren Mumie in die Arme läuft.

Aber, Gott sei Dank, man stellt erleichtert fest, dass sie nur sequenziell explodieren, wenn man sich ihnen nähert; so ein Glück aber auch!!! :wink:
Ich find die Anspielungen eigentlich recht witzig, aber hätte mich auch nicht dran gestört, wenn es wieder etwas übernatürliches gegeben hätte... die Kämpfe gegen die Wächter aus Teil 2 waren spaßiger als die Kämpfe gegen 1000 Piraten aus Teil 3...
DitDit
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von DitDit »

Hokurn hat geschrieben: Dann gibt es eine Situation in der wieder auf Quick-Time-Events
Spoiler
Show
Der Endkampf... Da hat mir der Boss aus z.B. Uncharted 2 besser gefallen. Auch war es nicht so packend inszeniert wie die Kneipenschlägerei am Anfang von Teil 3
gesetzt wird. Ich hatte an der Stelle die meisten Tode in einer Situation.

Wuat das kann ich nicht nachvollziehen da gerade
Spoiler
Show
der Bosskampf aus dem zweiten Teil ja der unbeliebteste und am schwächsten Umgesetzte der Reihe war. Vor allem ab Schwierigkeitsgrad normal war der schon teilweise unfair. So viele billige Tode und das ohne Checkpoints. Für mich selber ist der vom vierten der Beste.
Hokurn hat geschrieben: Ich find die Anspielungen eigentlich recht witzig, aber hätte mich auch nicht dran gestört, wenn es wieder etwas übernatürliches gegeben hätte... die Kämpfe gegen die Wächter aus Teil 2 waren spaßiger als die Kämpfe gegen 1000 Piraten aus Teil 3...
Oder auch als in Teil eins plötzlich die Ghule anfangen einen durch den Nazibunker zu jagen. Da ging schon gut das Adrenalin hoch.
Wobei ich sagen muss Teil 4 macht seine Sache so gut ich habe das Übernatürliche an keiner Stelle vermisst.
Fennec
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Fennec »

oppenheimer hat geschrieben:
adventureFAN hat geschrieben:Die "Hauptstory" war für mich erfrischend bodenständig
Was an sich auch nichts Verkehrtes ist. Nur nach dem Erleben der unmöglichsten und übertriebensten Situationen wie vor allem in Teil 2 & 3, passt das meiner Meinung nach alles nicht zusammen.
Das erinnert mich an den knallharten Kontrast zwischen Kill Bill 1 & 2. Der Erste hat die ganze Action, der Zweite... irgendwas.
Und der zweite war viel besser ;)

U2 fand ich allerdings auch deutlich besser als Teil 3. Der 4. jetzt gefällt mir aber ausnehmen gut. Klar, ich hab mich auch gewundert wo der Bruder plötzlich herkommt, aber was solls. Das Spiel an sich ist einfach fantastisch, optisch ne Granate, von der Atmosphäre ganz groß und von der Spielmechanik in meinen Augen ein Schritt nach vorn.

Was mich stört sind vor allem die Gegnerhorden, manchmal überlege ich ob Uncharted nicht auch mit vll 50 ernsthaften Gegnern im ganzen Spiel auskommen würde... ...das war bei den vorherigen Teilen aber auch schon so.

Fennec
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Hokurn
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Hokurn »

DitDit hat geschrieben:
Hokurn hat geschrieben: Dann gibt es eine Situation in der wieder auf Quick-Time-Events
Spoiler
Show
Der Endkampf... Da hat mir der Boss aus z.B. Uncharted 2 besser gefallen. Auch war es nicht so packend inszeniert wie die Kneipenschlägerei am Anfang von Teil 3
gesetzt wird. Ich hatte an der Stelle die meisten Tode in einer Situation.

Wuat das kann ich nicht nachvollziehen da gerade
Spoiler
Show
der Bosskampf aus dem zweiten Teil ja der unbeliebteste und am schwächsten Umgesetzte der Reihe war. Vor allem ab Schwierigkeitsgrad normal war der schon teilweise unfair. So viele billige Tode und das ohne Checkpoints. Für mich selber ist der vom vierten der Beste.
Spoiler
Show
Bei dem vom zweiten war man im Kampf, aber relativ frei. Ich könnte ihn frei beschießen und war nicht so sehr im Script gefangen. So etwas liegt mir, aber auch einfach besser.
DitDit hat geschrieben: Oder auch als in Teil eins plötzlich die Ghule anfangen einen durch den Nazibunker zu jagen. Da ging schon gut das Adrenalin hoch.
Wobei ich sagen muss Teil 4 macht seine Sache so gut ich habe das Übernatürliche an keiner Stelle vermisst.
Vermisst nicht, aber cool war es trotzdem immer. ;)


Btw. finde ich das Fahrzeug-Gameplay sehr gelungen. Da kann man im nächsten Spiel weiter drauf setzen. ;)
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adventureFAN
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von adventureFAN »

Aye, besonders wenn man mit dem Boot unterwegs ist.
Ich hätte da so gern mit Nate und Sam getauscht <3

Fand übrigens auch noch richtig lustig das sie Guybrush Threepwood mit aufgenommen haben x]
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Xris
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von Xris »

Mann merkt deutlich das hier die TLoU Entwickler mitgewirkt haben. Hey aus Uncharted hätte schon viel früher ein gutes Spiel werden können! Bessere Dialoge, größere Levelschläuche, dichte Atmosphäre etc.

Mein Spiel des Jahres wirds nicht aber dieses Uncharted fand ich "gut". Mal vom miesen QTE Boss am Ende abgesehen.
johndoe803702
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test

Beitrag von johndoe803702 »

QTE ist sicher Geschmacksache, aber ich liebe diese QTE's.