Sir_Killalot hat geschrieben:Warum versuchen hier nur so viele ME in eine Schublade zu stecken (Rollenspiel).
Weil "Mass Effect" ein richtiges Rollenspiel ist? :wink:
Ich hab' doch schon weiter oben ausgeführt, dass viele den Fehler machen, und "klassische RPG-Spielelemente" bei CRPGs mit "Rollenspiel" an sich verwechseln.
Im Prinzip kann man ein "CRPG" auch mit RTS, oder Shooter-Spielmechanik inszenieren, es kommt nur darauf an, dass man einen Charakter möglichst frei spielen kann, d.h., Entscheidungen trifft, die sich sichtbar auf die Spielwelt auswirken. Itemhatz und Leveling haben mit eig. Rollenspiel eigentlich gar nichts zu tun, genausowenig wie ein rundenbasiertes Kampfsystem, u. ä.
Zuletzt geändert von Spaßbremse am 18.12.2009 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
Warum versuchen hier nur so viele ME in eine Schublade zu stecken (Rollenspiel).
Ganz einfach: Weil u. a. die Entwickler selbst es so bezeichnen (entweder RPG oder ARPG)! Wenn mir nun aber ein RPG (mit welchem Zusatz auch immer) verkauft wird, dann möchte ich auch, das RPG drin steckt.
Wenn ME gar kein RPG wäre, dann müsste man also unterstellen, dass die Entwickler entweder bewusst einen Hund als Katze verkaufen oder aber ihr eigenes Spiel nicht verstanden haben...
Zuletzt geändert von ZockerManiac am 18.12.2009 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Ein "Gut" Ersteindruck hört sich vielleicht negativ an, aber den hat Dragon Age bei der Vorschau auch bekommen. Bin ziemlich Optmistisch das Bioware mit Teil 2 noch einen drauf setzt. Der erste Teil war ja auch eher ein Action-Rollenspiel, dessen Rollenspielanteil in den Dialogen zur Geltung kam. Ansonsten gab's generische Ausrüstung und rudimentäre Levelaufstiege.
Welchen Unterschied macht es schon ob man 2% mehr Schaden mit der Pistole anrichtet?
Da kann ich den Schrit zu weniger Fähigkeiten, aber mehr Auswirkungen nur begrüßen.
@ZockerManiac
Siehe Spaßbremse, ich hab mich da nicht genau genug ausgedrückt.
Es muss nicht immer das 100% klassische Spieldesign sein. Wenn ich in ME2 weiterhin meine Entscheidungen fällen kann, z.B. ob ich meinen Fans wieder Autogramme gebe oder sie zum Teufel jage und sich daraus dann entsprechende Konsequenzen ergeben, ist für mich der wichtigste Teil eines RPGs schonmal im Spiel. Nämlich er, dass ich eine Rollen im Spiel einnehmen kann und je nach dem welche diese Rolle ist, sich das Spiel anders Spielt bzw anders endet.
Das Aufwerten von Charakter und sonstigem nach einen Punktesystem ist sicherlich auch ein klassisches Element aber es muss nicht immer so weit ausgeführt werden wie in DAO oder sogar Baldurs Gate.
Ich seh zumindest jede Menge RPG in ME2, wenn auch nicht so klassische wie manche Hoffen, und jede Menge Action/Shooter. Ein klassisches RPG wollte und sollte ME denk ich nie werden und mir gefällt dieser "neue" Mix.
Stimme Dir grundsätzlich zu! Dennoch gibt es für jedes Genre selbstverständlich bestimmte Kernelemente, die für das entsprechende Genre identitätsstiftend sind und im Vordergrund stehen sollten (das sind im Falle von RPGs imho jedenfalls deutlich mehr als nur das Treffen von Entscheidungen).
Ich persönlich hatte z.B. auch meine Probleme, Fable 2 als RPG zu betrachten. Ein Spiel ohne Dialogsystem hat mit einem RPG ähnlich viel zu tun wie ein Spiel ohne Waffen mit einem Ego-Shooter...
Also manchmal versteh ich nicht was hier einige unter Rollenspielen verstehen. Aber es soll ja Menschen geben die halten Diablo für eins ... ich seh das z.B. anders. Aber naja.
Für mich stellt sich bei Mass Effect 2 eigentlich nur eine einzige Frage ... für welches System hol ichs mir ... das macht mich noch wahnsinnig.
Brakiri hat geschrieben:Ehrlich gesagt finde ich, dass der Action-Teil keine Überholung benötigt hätte. Die Hauptkritikpunkte an dem Spiel waren doch eher die miese Erkundungsseite des Spiels, und die teils sehr schwachen Nebenmissionen.
Ach, ein paar Mängel gibt es im Action Teil schon auszumerzen. Zum Beispiel hat mich ziemlich gestört, dass man mit niedrigem Sniperskill kaum eine Chance hatte mit dem Scharfschützengewehr irgendwas zu treffen. (zumindest ging es mir so) Bei taktischeren RPGs wie Kotor oder DA wäre das ja auch in Ordnung, aber wenn ich selbst durch's Fernrohr schaue, aktiv ziele und feuere, will ich -unabhängig von irgendwelchen Skilltrees- auch treffen können. Soweit ich weiß hat man das bei Teil 2 geändert, und auch wenn es sich dadurch vielleicht mehr wie ein Shooter spielt, bin ich froh darüber.
ZockerManiac hat geschrieben:@Spaßbremse (& Sir_Killalot):
Stimme Dir grundsätzlich zu! Dennoch gibt es für jedes Genre selbstverständlich bestimmte Kernelemente, die für das entsprechende Genre identitätsstiftend sind und im Vordergrund stehen sollten (das sind im Falle von RPGs imho jedenfalls deutlich mehr als nur das Treffen von Entscheidungen).
Ich persönlich hatte z.B. auch meine Probleme, Fable 2 als RPG zu betrachten. Ein Spiel ohne Dialogsystem hat mit einem RPG ähnlich viel zu tun wie ein Spiel ohne Waffen mit einem Ego-Shooter...
sehe ich anders. die JRPGs von früher haben doch für gewöhnlich auch kein dialogsystem (ausser "a" drücken) und sind trotzdem RPGs.
Aber generell verstehe ich die aufregung nicht. Wenn jemandem der Actionanteil nicht passt soll er halt ein anderes Spiel zocken!
Eventuell sollten wir uns darauf einigen, dass wir hier gar keine verbindliche Definition von (C)RPGs haben. Jeder hat eine bestimmte Vorstellung davon, wie ein "Rollenspiel" auszusehen hat, und das muss nicht notwendigerweise falsch(er), oder richtig(er) sein, als die Sichtweise eines anderen.
Für viele z.B. ist Gothic die Rollenspielreihe schlechthin, ich dagegen - obwohl ich die Reihe klasse finde - sehe Gothic mehr als Actionadventure mit Rollenspielelementen, während BioWare Spiele für mich persönlich fast durch die Bank weg meine eigene Definition von CRPGs perfekt widerspiegeln.
Die Genregrenzen fließen ohnehin ineinander. Für mich war Demon's Souls z.B. eher ein Rollen- als ein Actionspiel, obwohl man eigentlich nur kämpft. Und egal, was Mass Effect 2 letztlich für mich oder jemand anderes sein wird: Es kommt darauf an, ob BioWare ein packendes Abenteuer mit diesem Mix inszenieren kann.
Für mich hört sich der Ersteindruck auch besser an, als die Einschätzung, Gut... ich bin mal so frech, und behaupte, da will jemand provozieren. Wie im "Ist 4players wirklich zu streng beim bewerten von Games? - Thread" *zwinker*
Was mir allerdings ebenfalls negativ auffällt (das ist auch in den Videos zu sehen), man wirkt wirklich etwas Übermächtig. Jetzt kommt auch noch hinzu, dass die Ladezeiten sich schneller aufladen lassen... bei diesen starken Spezialkräften, ist das eher von Nachteil und könnte einem Spaziergang gleichkommen... Wenn das nicht durch eine gute KI kompensiert wird, läßt sich der Wunsch "Anspruchsvoller zu werden", denke ich, auch nicht erfüllen.
So lange es wie beim ersten Teil wieder Hardcore und Wahnsinnig gibt, seh ich da nicht so das Problem. Ich werd eh gleich auch Hardcore (falls verfügbar) anfangen, normal war bei ME schon zu einfach, insbesondere der Endkampf... der war selbst auf Wahnsinnig ein witz.