The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

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Vtec
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Vtec »

@Brakiri

diese auf die realität bezogene erklärung ist echt ein wenig absurd, da muss ich dir zustimmen.. aber rein spielerisch gesehen erlangst du einfach einen großen vorteil, wenn du sehr früh an "high end" rüstungen bzw. waffen kommst. ich habs auch so gemacht mit schmieden und verzaubern, mir jedoch eine drachenrüstung gebaut (+verbesserung auf legendär inkl. 60% bonus durch tränke und items), hab nun einen rüstwert von über 500 und könnte mir einen kaffee holen wenn ich vor einem boss stehe..

wahrscheinlich skaliert es schlechter mit leichter rüstung, wobei du wahrscheinlich in eben dieser fähigkeit auch nicht sonderlich weit bist (gibt dir über die perks ja auch zusätzlichen bonus).

edit: da fällt mir ein.. wieso ist es überhaupt möglich dermaßen leicht an die rohstoffe zu kommen, indem man sie schlicht bei npc`s kauft? da liegt doch der knackpunkt beim balancing. in den minen kommt man wesentlich schwieriger an erze, zudem ist man dort oft gezwungen zu kämpfen, genau wie bei der beschaffung von leder.

eigentlich ein ziemlicher denkfehler der entwickler, denn ich war bisher nur in 2 minen.. in einer davon für erze..

@Scipione

such dir am besten ausserhalb der städte einen hof oder ähnliches (zb. die windmühle in der nähe von windhelm) und versuche dort dein glück.
Zuletzt geändert von Vtec am 18.11.2011 01:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Enthroned
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Enthroned »

@Sarkasmus
Ich persönlich wurde in diesem Jahr von so ziemlich jedem Spiel enttäuscht. Anders bei Skyrim. Mit kopfhörern ist die deutsche Synchro kaum auszuhalten, da sich die Aufnahmen wie 64k anhören. Mit normalen Lautsprechern hingegen ist das ganze um einiges besser. Die englische Synchro klingt auch mit Kopfhörern gut und daher benutze ich diese, mit deutschen Untertiteln. Ab diesem Punkt endet jedoch jegliche Kritik.

Du hast eine weite, offene Welt. Es gibt so derartig viele Quests, dass das Log bereits nach wenigen Stunden brechend voll sein kann. Warum kann? Weil man oft Quests annimmt oder bekommt, ohne es gewollt oder zumindest gemerkt zu haben, dass man in eine Quest verwickelt wird. Die Frage ist also ob man seinem Forschertrieb folgt und viele Quests erlangt oder ob man gekonnt an allen Questmöglichkeiten vorbeirennt, ohne es zu bemerken. So kann man in fast allen Städten den Bettlern Münzen geben. Nach wahrscheinlich 12 Bettlern in x Städten/Dörfern habe ich auch dem 13. wieder eine gegeben, mit der Vermutung, erneut nur ein Danke zu erhalten. Stattdessem erzählt er von seiner Zeit als Krieger und das er seinen alten Helm verloren hat ->Quest.
Die Quests sind allerdings nicht sehr originell. Suche, finde, hole, gib usw. Alles doch sehr konservativ.

Die Gilden sind diesmal etwas schöner aufgebaut als in Oblivion. Sie unterhalten länger, umfassen mehr Charaktere, mehr kleine Geschichten und sie heben sich mehr ab. Während es das oberste Kredo der Diebesgilde ist niemanden zu töten, zählt für die Dunkle Bruderschaft nichts anderes als der Tod des Ziels.

Bis auf die Tatsache, dass Materialien zum Schmieden oder Brauen von Tränken ständig in den Taschen der Händler nachspawnen, ist auch das Crafting System mindestens genauso gut wie in Gothic. Du kannst alles selbst herstellen und Ingredenzien sind garnicht so leicht zu finden.

Man könnte sicherlich mehr erzählen. Leih dir das Spiel wenn möglich aus oder teste es bei jemanden. Man sollte das Spiel jedoch nicht so schnell verurteilen, weder positiv noch negativ. Bei mir hat es etwas gedauert bis ich nun letztlich behaupten kann, dass es das erste Spiel 2011 ist, dass meine Erwartungen sogar übertroffen hat.
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Brakiri
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Brakiri »

@Sarkasmus

Da muss ich Enthroned zustimmen, Skyrim ist seit langem mal wieder ein Game, wo es richtig viel zu tun gibt, die Welt recht lebendig scheint, und man sich eigendlich nicht langweilt, weil auch das Dungeondesign usw. klasse ist.
Fast in jedem Dungeon gibt es am Ende eine Art Geheimtür/Geheimgang, der dich über eine Abkürzung zum Ausgang bringt, damit du nicht komplett zurücklaufen muss. Super! :)

Die NPCs gehen ihrem Tageswerk nach, man kann rausgehen und jagen gehen, Tränke brauen, schmieden, Dinge verzaubern, plündernd nachts durch die Häuser der Reichen ziehen, Häuser kaufen, gegen Drachen kämpfen, mit den Leuten quatschen, aus Nebenerzählungen Quests ableiten usw. usf.

Die einzigen Schwachstellen meiner Meinung nach, sind die immer noch nicht wirklich gute Berechnung der Gegnerstärke, die extreme Vereinfachung des Magiesystems, die Entfernung des Spellmakers, die etwas holprige Steuerung und die Tatsache, das man einen Zauber nicht aus der rechten Hand entfernen kann. Das geht nur, wenn man zu einer Einhandwaffe greift, und gleich wieder auszieht, um so die rechte Hand zu "befreien".

Der Spellmaker und das geschrumpfte Zaubersystem sind aber meine einzigen "echten" Kritikpunkte. Alles andere lässt sich irgendwie verschmerzen.
Magier zu sein, macht aber in Skyrim wesentlich weniger Spass als in Oblivion, weil es nur wenig Zauber gibt, man keine eigenen Zauber basteln kann, und die Schadenszauber nicht mitleveln. Ab Stufe 15 passiert da nichts mehr, und der Schaden stagniert, wärend die Gegner mit steigendem Level immer stärker werden.

Man muss sich also entweder etwas breiter aufstellen, z.B. mit Beschwörung oder man muss auf Mods warten.
Sobald es einen Spellmaker bzw. eine Verbesserung der Schadenszauber gibt, würde ich diese Mod sicher ausprobieren.
Als reiner Kampfmagier behaupte ich, kann man das Spiel ab einem bestimmten Level vergessen.

Habe einen Magier bis Level 24 hochgespielt, mit Beschwörung als Hilfe, aber es wurde mehr und mehr eine Qual, weil die Gegner einfach zuviele Trefferpunkte, die Zauber aber maximal einen +50% Schadensbonus bekommen. Danach tut sich nichts mehr, und man muss jeden Gegner mit einer beständig steigenden Zahl an Kettenblitzen und Feuerbällen beharken.

Spass macht es zwar als Magier noch, aber hier wäre viel mehr drin gewesen.

@Spiellänge

Ich will nicht übertreiben, aber ich denke man kann locker 200-300h mit dem Spiel verbringen, wovon mindestens mal 100-150h handgemachter Inhalt sind.
Das ist schon eine Menge.

Generell bin ich mit Skyrim auch hochzufrieden. Ich hatte keine hohen Erwartungen(Wegen Fallout 3), daher hat mich Skyrim sehr positiv überrascht.
Ich denke wir schauen hier auf das Spiel des Jahres ;)
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Brakiri
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Brakiri »

[quote="Vtec"]@Brakiri

diese auf die realität bezogene erklärung ist echt ein wenig absurd, da muss ich dir zustimmen.. aber rein spielerisch gesehen erlangst du einfach einen großen vorteil, wenn du sehr früh an "high end" rüstungen bzw. waffen kommst. ich habs auch so gemacht mit schmieden und verzaubern, mir jedoch eine drachenrüstung gebaut (+verbesserung auf legendär inkl. 60% bonus durch tränke und items), hab nun einen rüstwert von über 500 und könnte mir einen kaffee holen wenn ich vor einem boss stehe..

wahrscheinlich skaliert es schlechter mit leichter rüstung, wobei du wahrscheinlich in eben dieser fähigkeit auch nicht sonderlich weit bist (gibt dir über die perks ja auch zusätzlichen bonus).

edit: da fällt mir ein.. wieso ist es überhaupt möglich dermaßen leicht an die rohstoffe zu kommen, indem man sie schlicht bei npc`s kauft? da liegt doch der knackpunkt beim balancing. in den minen kommt man wesentlich schwieriger an erze, zudem ist man dort oft gezwungen zu kämpfen, genau wie bei der beschaffung von leder.

eigentlich ein ziemlicher denkfehler der entwickler, denn ich war bisher nur in 2 minen.. in einer davon für erze..
[/quote]

Also ich war vor dem setlevel auf Stufe 21 und hatte eine Glassrüstung an, mit einer 142er Gesamtrüstung.
Das ist nicht sonderlich viel. Mit 200 HP und dieser Rüstung haut mich eine Schneekatze mit 5 Treffern um.

Problem ist halt, dass ich Speech und Smithing gesteigert habe(Beides in Summe um 90 Punkte, was locker 10 Level sind). Das hat ZU viele Level gegeben, die halt in keinem Verhältnis zur Verbesserung der Gegner steht. Mein Enchanting-Wert ist noch sehr niedrig, daher keine übermächtigen Rüstungen for me. Enchanting hochzubomben gibt mir dann nochmal 5-10 Level nur damit der Bogen mit den Bonis 15 Schaden mehr macht.

Glaube generell eine zu starke Fokussierung auf non-combat-skills ist in Skyrim keine gute Idee.

EDIT: Die meisten Perks stecken in Smithing, Sneak und Archery. Rüstungs-Perks habe ich erst 1 oder 2. Ich ziehe es vor im dunklen zu bleiben und meine Sniper-Schüsse zu setzen.

EDIT2: Mit des Rohstoffen hast du recht. Aber ich habe z.B. noch nie Malachit in einer Mine gefunden in Erzform. Bisher nur als Barren. Hätte man das mehr via Erzadern machen wollen, hätte man diese häufiger/ergiebiger machen müssen. Ohne die kaufbaren Rohstoffe würde man sonst tagelang durch die Gegend laufen, um genug Moonstone für eine Elfenrüstung zusammenzukratzen, die spassigerweise ab Level 15 jeder Schmied "vorrätig" hat ;)
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Vtec
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Vtec »

als jemand der eher aus dem schatten heraus agiert, würde ich dir empfehlen den einstieg bei der dunklen bruderschaft zu machen, da du dort nette rüstungsteile bekommst die deinen schaden enorm steigern. ansonsten gibt es im verlauf der diebesgilde noch eine sehr gute leichte rüstung.

das spiel ist einfach nicht darauf ausgelegt fähigkeiten die nicht kampfbezogen sind durch power-leveln zu steigen, klar das du dann probleme bekommst. immerhin ist es deutlich besser als in oblivion..


ob man nun genug erze nur durchs abbauen bekommst weiß ich nicht, bei dem einen test bekam ich in der kompletten (!) mine vielleicht ne handvoll eisenerz. dieses ganze selbstbau-feature sieht generell danach aus, als ob man sich damit erst recht spät beschäftigt hat, gut umgesetzt ist es nicht.

leg dir am besten noch verzaubern zu, da kann man noch einiges mit rausholen. erstrecht da man am ende gleich 2 eigenschaften auf einen gegenstand packen kann. du wirst merken das es irgendwann lächerlich wird, wenn deine waffe mit verzauberung und verbesserung weit über 100 schaden macht..
SWey90
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von SWey90 »

Zum Thema Balance:

Das sehe ich wie der Großteil: Wer ausschließlich Redekunst, Schmieden oder Alchemie verbessert, muss eben Abstriche im Kampf machen. Das ist nur folgerichtig. Hier müsste man eher die Queststruktur kritisieren. Den Kritikpunkt, dass bspw. das Überreden/Einschüchtern (Redekunst) oder die Wichtigkeit von den Perks bei "Schlösserknacken" in den größeren Haupt- und Nebenquest kaum ausgereizt wurden, würde ich eher unterstützen.

Das Freischalten von Perks für die Kämpfe bzw. das Hochleveln durch Benutzung von "kämpferischen" Objekten ist nun mal "Pflicht".

Edit: Habe gerade die letzten Beiträge von "Brakiri" durchgelesen und die Problematik ist mir jetzt mehr verständlicher. Gerade der Punkt, dass man viele Gegenstände relativ früh erwerben kann, dürfte nerven, wenn man viel in das Schmieden steckt. Die Gegner könnten auch - wenigstens ein Stück weit - differenzierter berechnet sein. Nicht nur nach der Hauptstufe, sondern teilweise auch den Kampf-Fertigkeiten.


Allgemein zum Game:

Nach knapp 60 Stunden effektiver Spielzeit, merke ich, dass so ganz langsam "die Luft raus" ist. Das liegt zum größten Teil daran, dass mein Waldelf (erst Stufe 26) auf den Bogen (Fertigkeitsstufe 69, Zoom, Zeitverlangsamung Kritische Treffer, hoher Schaden etc.) in Verbindung mit Schleichen (bspw. dreifacher Schaden bei Schleichangriff mit dem Bogen) spezialisiert wurde. Fing halt mit der Diebesgilde an. Da ich früher banale Hau-drauf-Krieger in solchen Games spielte, bin ich sehr froh, den Charakter so ausgebildet zu haben. Das Gefühl, die meisten Festungen, Dungeons und Ruinen in Stealth-Manier mit satten Kopfschüssen "leer zu räumen", ist genial. Allerdings: Mittlerweile stellen die Kämpfe keine Herausforderung mehr dar. Hier muss ich leider einen Kritikpunkt des Tests unterstützen: Es gibt keinen Anreiz, den Schiwerigkeitsgrad höher einzustellen. Also ist es - jetzt - einerseits zu leicht, andererseits fehlt mir der Anreiz die Schiwerigkeit zu ändern.

Ebenso ist das vollständige Erkunden von Dungeons, Runinen und Festungen kaum noch reizvoll. Dies hängt mit zwei Gründen zusammen: Man kennt jeden Gegenstand. Von dem verkohlten Skeewer bis zur purpurnen Nirnwurz ist alles im zehnfachen Besitz im eigenen Haus vorhanden. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man mehrere seltene Waffen, Rüstungen und allgemeine Gegenstände findet, wenn man sich die Mühe macht, jede Ecke einer Höhle zu erkunden. Der zweite Grund wiegt hierbei jedoch schwerer: Was macht man mit dem Gold, welches man erhält, wenn man den ganzen Kleinkram verkauft? Und wieso muss man alle Städte bzgl. Händler inkl. nerviger Ladezeiten abklappern, um nur einen Bruchteil verkaufen zu können? Realismus ist ja gut und schön. Das Öffnen jedes beliebigen Fasses in der hintersten Ecke wird so jedoch sinnlos. Wieso nicht mehr Händler? Oder wieso nicht weniger von allen Gegenständen? Meine wertvollen Perks werde ich sicherlich nicht in Händler-Fertigkeiten setzen! So laufe ich mittlerweile an Leichen und Fässern vorbei. Alles unter 100 Goldstücke sind gefühlt sowieso nur noch "Peanuts". Das Geld bringt einem eh nichts. Oder habe ich etwas übersehen, außer das Kaufen von Pfeilen und Zaubertränken?

Ein weiterer Kritikpunkt ist atmosphärischer Natur: Ich begann mit der Diebesgilde, spielte diese durch und beendete danach die Dunkle Bruderschaft. Einige Nebenquests und wenige Hauptquests schob ich dazwischen. Es ist seltsam, in manchen Städten offen teilweise als Dieb, teilweise als Mörder angesprochen zu werden, um danach als Drachenblut und Soldat das Kaiserreich zu retten. Als Beispiel biete ich folgendes an (VORSICHT SPOILER!): (SPOILER ANFANG!)In der Bruderschaft tötet man relativ am Ende eine Person, welche nur vorgibt die echte zu sein.(SPOILER ENDE!) Dabei muss man eventuell gegen Wachen kämpfen und "erlangt" Kopfgeld. Nach der Bezahlung von knapp 4000 Goldstücke ist jedoch alles vergessen. In dem Kontext lächerlich! Hier kann man den Entwicklern keinen großen (!) Vorwurf machen. Dennoch sehe ich Möglichkeiten, dies zu verhindern, indem man bspw. (zukünftig) noch mehr Nebenquestreihen erstellt, die etwas kürzer sind, sich jedoch gegenseitig verhindern können. Konkret: Als Dieb und Mörder könnte man gleichzeitig nicht der Armee beitreten oder einer "guten" Magiergilde. Für den Fall, dass es dann auch eine "böse" Magiergilde gäbe. Ich möchte keine Schwarz-Weiß-Welt, aber ich habe das störend wahrgenommen. Eine andere Lösung bestünde darin, dass man zuerst die Helden-Quest durchspielen müsste, wo ja meistens positives für die Menschheit geleistet wird, und danach erst eine Entwicklung richtung Verbrecher stattfinden kann.

Edit: Da fällt mir noch was ein: Keine (Kurz-)Beschreibungen der Gegenstände! Zu wenig Text zu den bereits gemeisterten Quests!

Abschließend sei geschrieben: Das ist ein Jammern auf hohem - Nein, sehr hohem! - Niveau. Das Spiel begeistert immer noch und jeden Abend nach der Arbeit verbringe ich viele Stunden damit.

Sehe aber auch noch Potenzial. Insgesamt ist es schade, dass nicht jedes Jahr ein Rollenspiel in dieser Art in den Handel kommt. Sowohl Fable 3, als auch Dragon Age 2 waren Enttäuschungen. Rückblickend verblasst gar Dragon Age 1. Dies müsste ich eigentlich noch durchspielen, wozu mir aktuell völlig die Lust fehlt. Skyrim setzt meiner Meinung nach in vielen Punkten Maßstäbe. Ich persönlich werde in den nächsten 60 Stunden Spielzeit im Hinterkopf halten, dass wir wahrscheinlich mehrere Jahren auf das nächste Game dieser Klasse warten müssen. Schade!
Aeneas
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Aeneas »

puh, grad mal ne woche draussen das spiel und ich hab gute 90h spielzeit auf der uhr, wat n gut geplante urlaubswoche!^^ muss sagen das ich schwer begeistert bin, klar gibt es viele bereiche wo man denkt: "mensch, da hätte man mehr draus machen können"! zum einen die magie ist unausgewogen, zum einen bekommt man am anfang schon jeden zauber ua zu kaufen. schade, da fehlt der reiz neue kennen zu lernen. zum anderen ist das schmieden zu stark, ich liebe es generell zu craften, aber hier ist es unausgewogen. ich hab dank meiner schmiedekunst, gegenständen mit schmiedenboni und tränken sachen hergestellt die jenseits von gut und böse sind! habs zwar ausgenutzt, aber war auch n bissle komisch, dass wenn du das "billigste" stück, pelzarmschienen, herstellst, du selbst noch mit lvl 90 in schmieden super xp kassierst. so konnte ich recht schnell und billig zur drachenrüstung kommen, obwohl die vulkan auch nicht über sind! Apropos, da gibts ne quest in rifton mit n alten lexikon, wenn man das abschließt bekommt man n perma buff aufs schmieden! ;)

weiß jemand obs n besonderen boni gibt, wenn ein sternzeichen komplett voll is?

einzig die bug´s im journal nerven. quest werden nicht angezeigt, auch wenn sie beendet sind, sind einige noch drin, und einige kann ich einfach nicht abschließen, weil die person partou nicht mit mir über jenes thema reden will! :/

aber ansonsten bin ich schwer begeistert, glaub andere entwickler werden beim zocken pippi in den augen haben!^^

achja, hab bis ca lvl 21 mich als tank versucht, dann aber gmerkt, das ich mit der taktik in dem spiel nicht weit komme. zum einen fehlt einem das gewicht für die beute und zum anderen die schleichfähigkeit. denn ich schleiche jetzt nur noch, mit bogen und dolch kommt man viel effektiver voran. manchmal auch zu gut! da kann man vom eingang einer halle alle untoten niederschießen und keine sau bemerkt einen!^^ und in direkten konfrontationen helfen ja noch die schreie! also als "schattenläufer" spielt sich das spiel am leichtesten!
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Sevulon
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Sevulon »

[quote="Schreckofant"]dann erklär mir mal wieso Morrowind, ein wesentlich älterer Vertreter der Serie, dieses Problem nicht hat?[/quote]
Morrowind hatte ein komplett anderes Levelsystem..
Außerdem sehe ich das nicht als Problem an, sondern als Konsequenz. Wer das Kämpfen in einer solchen Welt, die in erster Linie aus Gefahr und Krieg besteht, vernachlässigt, wird dafür bestraft.

Und was ihr dagegen tun könnt ist eigentlich simpel: Nehmt euer verdientes Geld aus dem Rüstungsbau und Co. und geht zu einem Trainer, der eure Kampfskills hochpusht. Danach könnt ihr auch wieder unter die Feinde.
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Brakiri
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Brakiri »

[quote="Sevulon"][quote="Schreckofant"]dann erklär mir mal wieso Morrowind, ein wesentlich älterer Vertreter der Serie, dieses Problem nicht hat?[/quote]
Morrowind hatte ein komplett anderes Levelsystem..
Außerdem sehe ich das nicht als Problem an, sondern als Konsequenz. Wer das Kämpfen in einer solchen Welt, die in erster Linie aus Gefahr und Krieg besteht, vernachlässigt, wird dafür bestraft.

Und was ihr dagegen tun könnt ist eigentlich simpel: Nehmt euer verdientes Geld aus dem Rüstungsbau und Co. und geht zu einem Trainer, der eure Kampfskills hochpusht. Danach könnt ihr auch wieder unter die Feinde.[/quote]

Die Idee ist gut, funktioniert aber praktisch nicht. Die Rohstoffe z.B. Malachiterz findet man kaum, muss es also kaufen und die Sachen sind in der Herstellung immer teurer als wenn du es verkaufst. Ich vermute man müsste Speech auf maximum haben, plus entsprechende Perks, um einen Gewinn zu machen.

[quote]
Zum Thema Balance:

Das sehe ich wie der Großteil: Wer ausschließlich Redekunst, Schmieden oder Alchemie verbessert, muss eben Abstriche im Kampf machen. Das ist nur folgerichtig. Hier müsste man eher die Queststruktur kritisieren. Den Kritikpunkt, dass bspw. das Überreden/Einschüchtern (Redekunst) oder die Wichtigkeit von den Perks bei "Schlösserknacken" in den größeren Haupt- und Nebenquest kaum ausgereizt wurden, würde ich eher unterstützen.[/quote]

Dieser Interpretation könnte ich mich anschliessen. Wenn es mehr Auswirkungen hätte, oder man damit Quests alternativ lösen könnte, würde das wohl besser funktionieren.

Die Frage ist aber generell: Alle halten es für folgerichtig das Speech&Co-Levels das Spiel schwerer machen, aber was macht man dann?
Fängt man neu an? Verzichtet man auf diese Skills, weil man weiss, das es den Kampf irgendwann ZU schwer macht, obwohl man sie gerne probieren würde?

Anstatt da zu verzweifeln und sich über dieses fragwürdiges Scaling zu ärgern, scheint mir setlevel ein gangbarer Weg zu sein.
Ohne Enchanting hat smithing wenig Effekt, und Speech bringt auch nur "rollenspieltechnisch" und bei den Preisen was.
Ich denke der Vorteil ist klein genug, das die Gegner dafür nicht alle gleich doppelt so stark sein müssen.
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von LordBen »

Ich halte das Levelsystem für nicht durchdacht. Es ist einfach so dass die Kampfskills essentiel sind um im Spiel voranzukommen, während die anderen Skills nur nette Gimmiks sind durch die man sich schnell in eine Sackgasse leveln kann.
Man hätte die Skills nicht nach Krieger, Magier, Dieb, sondern nach Combat und Non-Combat kategorisieren sollen. Für das Steigern von Combat-Skills gibt es die doppelten Erfahrungspunkte, für Non-Combat-Skills bekommt man gar keine Erfahrungspunkte. So würden Spieler die nicht ausschließlich Combat-Skills steigern nicht bestraft werden. Ich hoffe dass es in die Richtung bald Mods geben wird.
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

Bei speechcraft frag ich mich immernoch, "wozu". Quasi jeder persuasion Versuch klappt bei mir, und ich hab da den allerersten perk und sonst garnix ^^;

Das balancing ist halt wie immer nicht sehr konsequent. Es fehlt iwo auch letztlich wieder "Belohnungseffekt" - wenn endlich mal was wirklich nützliches droppt, heißt das auch nur, dass die Gegner inzw. so gut sind, dass man sowas braucht ^^ Hab zZ mit Lv29 jedenfalls eher mehr "Probleme" als ganz am Anfang :ugly:

Versteh ja, dass es langweilig wär, wenn man iwann durch alles einfach durchrennt, was einem bei Morrowind sehr leicht sehr schnell passieren kann, aber dieses Gelaber von "schwierigere" Gebiete bspw. hat man ja im Endeffekt doch nur anfangs leicht gespürt, jezz würd ich sagen, kreuzen überall die gleichen auf, so dass man, wenn man für's Lv gerade zu schwach wäre, eigentlich nicht wirklich iwelche Ausweichmöglichkeiten hat. ^^
Imo hätte man den dungeons ruhig größtenteils feste Gegner verpassen können. Die um Whiterun wären dann halt einfacher, und die iwo in den Ecken bei Solitude oder hinter Riften schwierig. Da gibt's zwar keine logische Erklärung dafür, aber das wär mir wurschd ^^
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CafeSan
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von CafeSan »

Gerade Schmieden finde ich zählt zu den Kampfskills, da es die Verteidigung erhöht. und es kostet doch auch absolut nix. leder und lederstreifen und dann fellhandschuhe ftw. hatte auch probleme mit dem dmg den ich kassiert hab. Drachenplattenrüstung in episch und jetzt gehts auch. klar muss man dann ergänzend den entsprechenden rüstungsskill mitziehen, aber schmieden is für mich auch einer der "kampfskills" zumindest von der auswirkung her. Es stellt dinge FÜR den kampf her. Speech is ne andere sache, stimmt. aber das weiß ich ja vorher irgendwie auch...
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Brakiri
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Brakiri »

[quote="CafeSan"]Gerade Schmieden finde ich zählt zu den Kampfskills, da es die Verteidigung erhöht. und es kostet doch auch absolut nix. leder und lederstreifen und dann fellhandschuhe ftw. hatte auch probleme mit dem dmg den ich kassiert hab. Drachenplattenrüstung in episch und jetzt gehts auch. klar muss man dann ergänzend den entsprechenden rüstungsskill mitziehen, aber schmieden is für mich auch einer der "kampfskills" zumindest von der auswirkung her. Es stellt dinge FÜR den kampf her. Speech is ne andere sache, stimmt. aber das weiß ich ja vorher irgendwie auch...[/quote]

Es kostet Geld(Und bei den besseren Sachen ordentlich). Und so gross ist der Vorteil nicht. Ich habe eine epische Glasrüstung an(Nur Teile, weil ich noch keine magischen Sachen in Glas habe, für Lockpickung z.B.) und damit eine 140er Panzerung.
Das ist nicht sonderlich viel. Sicher kann man da mit Perks in Light Armor noch was machen, but that's beside the point.

Verkaufen kann man das Zeug nicht. Man macht nur Verluste. Das einzige was man ohne Verluste herstellen kann ist Hide und Leather, weil man das theoretisch jagen/finden kann.

Malachiterz, Moonstone oder Ebony finden kannste vergessen. Man muss es kaufen und dann kostet mit Speech 81, +40% bessere Preise das Zeug immernoch 138% des Wertes.
Heisst also richtig Kohle kann man damit nicht machen, und die paar Punkte mehr Armor reissen es auch nicht raus.

Eine komplette Glasrüstung kostet aufgrund der nötigen Rohstoffe locker 3-4k Gold, dafür das es dann insgesamt 20 oder 25 mehr Rüstung bringt als eine Elfenrüstung, die btw. wegen dem Moonstone ebenfalls einen Arsch voll Geld kostet.

Das Smithing ein "Power-Skill" ist, würde ich daher nicht unterschreiben wollen. Es ist ein nettes Gimmick, genau wie ein Craft-Skill bei D&D, aber es ändert den eigenen Powerlevel nur wenig.
Da ist es günstiger auf Zeug zu warten was man findet, oder es im Laden zu kaufen, denn witzigerweise kostet es im Laden weniger, als wenn man es selber herstellt ;)

Anders sieht das sicher aus wenn man Azuras Star hat und Enchanting hoch. Dann kann man einfach das Stahlschwert, was man bei Bandit Nr.561 gefunden hat verzaubern, und für 300+ Öcken verkloppen.
Am besten nimmt man dafür noch seine Seele, damit sich der Kreis schliesst :D
Aeneas
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Aeneas »

also ich weiß nicht was ihr mit dem schmieden habt! ich finde das es viel zu einfach ist dadurch megarüstungen zu bauen. wie gesagt fellhandschuh für die massen und man trägt irgendwann n leichte drachenrüstungskombi mit über 450 def! und dazu fleißig den kleinkram an schmuck den man findet immer mit winzigen seelensteinen verzaubern und im nu hat man auch in verzauberung n ordentliches lvl. das geht mir persönlich zu einfach. man hätte da differenzieren müssen, damit man nicht mit pelzgeschichten xp verdient wenn man schon stufe 50+ beim schmieden hat. und leder kostet nicht die welt, entweder jagen, oder für n apel und ei beim händler. was mich persönlich ein wenig stört ist, dass man nicht weiß welches gebiet für wen bestimmt ist und welche quest. ist die quest, das gebiet nun für mich machbar oder nich, ka. hilft nur trial&error. da hätte ich mir gewünscht, dass man das irgendwie erkennen könnte.

bin mittlerweile 44 und hab in riften, weißlauf und einsamkeit die häuser, in den anderen städten war ich überhaupt noch nicht. find das geldverdienen geht zu einfach! schade ist wirklich, dass man einige quest nicht alternativ lösen kann und mein größter traum wäre es ja, n abgewirtschaftetes gehöft zu erwerben und nach und nach, durch geld und quests, wieder aufzubauen. so richtig mit ordentlichen herrenhaus, stall, feld mühle, angestellten. jop das wärs! erst liegt alles niedergebrannt da, man bekommt es als "questbelohnung" und kann sich drum kümmern. das wär was!
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Pyoro-2
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

So bissl im GTA SA oder RDR Stil? Joar, das hätte in der Tat was. So'ne Art "Basis" ist eh besser als 'ne Hütte hier und 'ne Hütte da. War sehr nice in Morrowind, diese "Festungen" zu bauen ;)

Und joar, das Schmieden, Verzaubern und natürlich Alchemie lässt sich alles vieeeeel zu einfach boosten und es gibt auch noch verdammt viel xp. Irgendwo hat man da vergessen, ein Hinderis einzubauen - zB sollten auf höheren Schmiedeleveln halt nur schwierige Rüstungen noch level dazu geben. Oder zumindest deutlich mehr bzw. Lederkram deutlich weniger. Nur weil ich Experte im Lederschmieden bin, sollte ich ja noch lange keine Dracherüstung schmieden können ^^ Oder man müsste das halt iwie zeitlich begrenzen - nur spielt die ingame Zeit ja garkeine Rolle. Kram kaufen, Schmieden/Verzaubern/Mischen, verkaufen, 24h warten, wiederholen. Juckt ja keine Sau, wenn dabei 2 Monate rumgehen ^^
Könnte man nicht warten und nicht schnellreisen (mal so als Extremvorschlag ^^) wäre das schon 'n gutes Stück gestreckter (imo aber auch nicht so unbedingt die erstrebenswerteste Lösung :? )