Grand Theft Auto 5 - Test

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Prypjat
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Prypjat »

pyriat: Und nun kannst Du gerne wieder den Holzhammer raus holen, meinen Beitrag hin und her biegen wie er Dir gefällt und mir die Wörter im Munde umdrehen, um mich als Minderbemittelten darzustellen.
Viel Spaß dabei. :wink:
maho76 hat geschrieben: welchen holzhammer hab ich wo ausgepackt? versteh´ich jetzt ganz ehrlich nicht. ich habe dich auch nicht in irgendeiner form angegriffen, lies dir doch einfach nochmal selbst den 2ten Absatz von dir durch, da taucht "wir gamer" halt sehr oft auf, deswegen die Anmerkung, mehr nicht.
und nein, die Ansicht über "videospieler" hat sich in den letzten 10 jahren grundlegend gewandelt dank ps2/3- elternwohnzimmertauglichkeit und "familien- und freundesspielen" wie fifa und die nintendo-hampelgames. hätte man mir vor 20 jahren gesagt dass bald jede menge Mädels und mamas/pappas vor einer nintendokiste rumhüpfen und ehrlichen spass dran haben oder mehrere meiner 50+ Arbeitskollegen zu den hier oft verhassten "casual-gamern" gehören, hätte ich dich für verrückt erklärt.
medial sind Videospiele schon sehr lange ein teil der (Pop)Kultur (film, fernsehen etc.), von daher gibt es eigentlich keine "wir gamer" mehr, ausser du stellst eine art elitären kreis von hardcorezockern vor, der sich dann aber ob des puren zeitaufwands so viele games mehr und intensiver als der durchschnittsmensch zu konsumieren doch gefallen lassen muss mit Stubenhockern assoziiert zu werden, oder nicht? ;)
Oh entschuldige bitte, aber ich habe nur einmal "WIR Gamer" geschrieben und damit musst Du Dich ja auf den Schlips getreten gefühlt haben.
maho76 hat geschrieben: übrigens witzig wie du dich selbst und WIR GAMER ständig als Randgruppe darstellst und damit das bild der ausgegrenzten Sonderlinge noch verstärkst. wer sind denn WIR GAMER im Zeitalter der massenverkäufe bei Konsolen und spielesoftware, PS3-injedem-wohnzimmer, COD-x-mille verkäufen und feierabend-daddlern?
Hier behauptest Du doch schon, dass ich die Gamer ständig als Randgruppe darstelle.
Dabei habe ich nur beschreiben wollen, wie wir teilweise von der Bevölkerung noch wahrgenommen werden.

Wenn Du gelegenheits Daddler schon als Gamer ansiehst, dann hast Du ein falsches Bild von der Games Szene.
Nur weil ich gerne mal ein Autorennen sehe, bin ich noch lange kein Motorsport Fan.
Das Konsolen in fast jeden Haushalt stehen ist nun wirklich keine Neuheit. Das gab es schon in meiner Jugend, denn das gehört für Kids und Jugendliche dazu.
Das die Wii das Zocken Gesellschaftsfähiger gemacht hat möchte ich nicht abstreiten, aber diese Konsole ist nur für wenige ein ständiges Spielinstrument.

Wenn ich von Gamern rede, dann meine ich vor allem jene, die Regelmäßig zocken und sich auch in der Szene auskennen. Also keine Mahjong oder Browsergame Spieler.

Und das hier!?
maho76 hat geschrieben: du solltest nicht die örtliche Tageszeitung oder bild als Referenz für die mediale Landschaft nehmen. ;)
Das war doch ein Wink mit den Zaunfeld.
Du hast mich sofort in eine für Dich passende Schublade gesteckt und das, obwohl wir uns nicht mal kennen. Wer ist hier also der Randgruppenerzeuger?

Bei uns im Büro liegen nunmal diese Zeitungen rum, weil die meisten nunmal diese lesen.
Wenn die Zeitung da rum liegt, dann schaut man auch mal rein. Deswegen habe ich nach Deiner Meinung auch ein eingeschrenktes Bild von der Medienlandschaft.
Aber genau so siehts doch aus.
FAZ, Spiegel, TAZ und Co. sind nun mal nicht die Referenz.
Ich kaufe mir diese Zeitungen nicht oder besser gesagt gar keine, da ich alle Infos im Netz bekommen.
Und der Großteil der Bevölkerung kauft Regionale Tageszeitungen und bekommt deshalb falsche Infos.

Das selbe kann man über die TV Landschaft sagen.
Ich schaue Game One, aber wie viele der Normalbürger gucken das auch?
Und dann kommt Frontal21 und schmeißt mit unwahreiten um sich oder in den nachrichten werden gehypte Spiele falsch dargestellt.
Und deshalb sage ich, dass die meisten Medien die Games und damit einhergehend die Gamer in ein falsches Licht rückt. Deshalb meine Überspitzte Darstellung.

Alles klar?
Duschkopf.
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Duschkopf. »

ColdFever hat geschrieben: Was ist in diesem Fall also wichtiger? Das an jeder Ecke eine GTA5-Werbung klebt, die das Produkt popularisiert und das Verlangen danach für den Profit maximiert? Oder dass Kinder etwas besser vor Dingen geschützt werden, die eindeutig nur für Erwachsene bestimmt sind?
Bis der Nachweis einer Schädlichkeit erbracht ist, eindeutig ersteres.
johndoe1044785
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

ist es also für dich okay, wenn 10jährige titel für ab 18jähige kaufen?
schräg.
Duschkopf.
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Duschkopf. »

Flextastic hat geschrieben:ist es also für dich okay, wenn 10jährige titel für ab 18jähige kaufen?
schräg.
Nein, als Psychologe bin nicht der Ansicht, dass es gut ist, wenn minderjährige GTA spielen. Da jedoch kein Nachweis vorliegt, dass es ihnen schadet, ist das nur eine Privatmeinung. Und anders als andere hier bin ich nicht der Ansicht, dass eine Privatmeinung den Ruf nach allgemeinen Verboten legitimiert.
maho76
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von maho76 »

Du hast mich sofort in eine für Dich passende Schublade gesteckt und das, obwohl wir uns nicht mal kennen. Wer ist hier also der Randgruppenerzeuger?
ich habe DICH nirgends reingesteckt, aber wie du selbst so schön sagst: die Zeitungen die regelmässig ein unsachgemäßes bild von spielen bringen liegen überall rum, d.h. auch ich weiss wo solche Artikel stehen und habe nur alternativen aufgezählt, die das eben nicht tun, und davon gibt's gar nicht so wenige (hab ja nirgends gesagt oder auch wirklich nicht gedacht dass DU nur die bild kennst). klar das populistische medien eine größere Wirkung haben, aber man gibt ja auch auf das übliche stammtischgelaber und den dazugehörigen mündern zu anderen Themen nix, warum sollte man das also als Referenz nehmen?
über die gesamte medienlandschaft (vor allem Printmedien) gesehen hat man sich von der kellerkinder- und killerspieldiskussion doch schon recht weit entfernt.

und nochmal: entschuldige wenn du dich persönlich angegriffen gefühlt hast, das war nicht meine Absicht, ich wollte nur drauf hinweisen dass der ausdruck "wir gamer" eben schon schubladendenken hervorruft. zu "Gamern" gehören heutzutage eben auch leute die, sagen wir, 3-5 spiele im jahr ausgiebig daddeln (selbst wenns nur die üblichen aaa-verdächtigen COD, fifa, gta, AC, diablo etc. sind), wozu auch ich in der Zwischenzeit gehöre (mit anderen titeln ;) ). ein gamer ist jemand der einen nicht kleinen teil seiner Freizeit mit diesem Hobby verbringt, da gehören in der Zwischenzeit sehr viel mehr menschen dazu als nur die kleine gruppe "hardcoregamer" (Videospiele verdrängen immer mehr den fernsehkonsum), die wirklich kaum was anderes in ihrer Freizeit tun. Videospiele spielen ist (auch dank der/meiner Generation-c64, also die Oldies) absolut gesellschaftsfähig geworden. dass es immernoch ein paar verbohrte gibt die das belächeln ist nicht weiter tragisch, es ist nur noch ein Bruchteil übrig von dem was die vorherrschende Meinung in den 90ern war (hattest du damals auch nur einen Computer zuhause warst du ein gamer-nerd der nix anderes tut, selbst wenn das ding in Wirklichkeit alle 2 Wochen mal in gebrauch war: "du hast nen Computer??? keine Freundin oder was?").
Zuletzt geändert von maho76 am 02.10.2013 14:28, insgesamt 3-mal geändert.
johndoe1044785
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

Duschkopf. hat geschrieben:
Flextastic hat geschrieben:ist es also für dich okay, wenn 10jährige titel für ab 18jähige kaufen?
schräg.
Nein, als Psychologe bin nicht der Ansicht, dass es gut ist, wenn minderjährige GTA spielen. Da jedoch kein Nachweis vorliegt, dass es ihnen schadet, ist das nur eine Privatmeinung. Und anders als andere hier bin ich nicht der Ansicht, dass eine Privatmeinung den Ruf nach allgemeinen Verboten legitimiert.

bist du denn als psychologe der ansicht, das gewalttätige medien auf den geist eines heranwachsenden einfluss hat? so ähnlich vielleicht, wie real erlebte gewalt der umwelt?
vielleicht hast du da erfahrungswerte? studien zu diesem thema gibt es ja.

um nochmal den bogen zu schlagen: wenn du die frage mit ja beantworteten würdest, wäre es dann nicht doch besser, so ein aggressives und zielgerichtetes marketing zu unterbinden?
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DasGraueAuge
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

Hänge mich mal nicht in die Gewalt- und Jugendschutzdiskussion rein.
Bisher finde ich GTA V ganz gelungen. Die Wiederaufnahme einiger Elemente aus San Andreas finde ich gut, allerdings ist die speziell die "Charakterentwicklung" bezüglich der Werte doch recht beliebig. Das Stadtgebiet macht auch einen eher langweiligen Eindruck. Während man in den Vorgängern nach einigen Stunden durchaus ohne GPS navigieren konnte, habe ich im 5er kaum das Gefühl mich besser orientieren zu können.

Viel schlimmer finde ich da aber die recht eindimensionalen "Missionsgeber". GTA hat auch immer von seinen schrägen Charakteren gelebt, die fehlen mir jetzt ein bisschen. Liegt wohl in der Natur der Sache, wenn man 3 Hauptprotagonisten hat. Mit Ausnahme von Michael erfährt man aber kaum etwas aus deren Leben. Das ist imho ein Rückschritt im Vergleich zu IV. Speziell die Episoden (Gay Tony, Lost) wischen da mit allem aus dem aktuellen Teil den Boden auf.
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Boesor
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Boesor »

Flextastic hat geschrieben:ist es also für dich okay, wenn 10jährige titel für ab 18jähige kaufen?
schräg.
Das ist ja derzeit in Deutschland eh nicht erlaubt
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Duschkopf. »

Flextastic hat geschrieben:
Duschkopf. hat geschrieben:
Flextastic hat geschrieben:ist es also für dich okay, wenn 10jährige titel für ab 18jähige kaufen?
schräg.
Nein, als Psychologe bin nicht der Ansicht, dass es gut ist, wenn minderjährige GTA spielen. Da jedoch kein Nachweis vorliegt, dass es ihnen schadet, ist das nur eine Privatmeinung. Und anders als andere hier bin ich nicht der Ansicht, dass eine Privatmeinung den Ruf nach allgemeinen Verboten legitimiert.

bist du denn als psychologe der ansicht, das gewalttätige medien auf den geist eines heranwachsenden einfluss hat? so ähnlich vielleicht, wie real erlebte gewalt der umwelt?
vielleicht hast du da erfahrungswerte? studien zu diesem thema gibt es ja.

um nochmal den bogen zu schlagen: wenn du die frage mit ja beantworteten würdest, wäre es dann nicht doch besser, so ein aggressives und zielgerichtetes marketing zu unterbinden?
Ich weiß es nicht, halte es aber für möglich. Man findet in der Literatur ja genug psychologische Modelle, die eine schädliche Wirkung plausibel postulieren. Diese sind aber mW bis heute nicht schlüssig empirisch belegt, also immer noch Hypothesen und damit Privatmeinungen von Psychologen. Und als solche sind sie, um deine letzte Frage zu beantworten, nicht mehr wert als die Privatmeinung von Tante Erna und Opa Heinrich.
johndoe1044785
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

Boesor hat geschrieben:
Flextastic hat geschrieben:ist es also für dich okay, wenn 10jährige titel für ab 18jähige kaufen?
schräg.
Das ist ja derzeit in Deutschland eh nicht erlaubt

passiert aber, erlaubt hin oder her. ich beobachte das doch seit 2 wochen. ich persönlich würde mir schon wünschen, das solche titel nicht an haushohen plakaten und an jeder haltestelle beworben werden.
nichts anderes war damit gemeint ;)

das unsere gesetze weder bei alkohol&tabak, noch bei medien greifen ist ja nix neues.

@duschkopf: http://scholar.google.de/scholar?q=einf ... CC0QgQMwAA

es gibt dazu so einiges, wie beim klimabericht gibt es eher streit über die deutungshoheit.
ich persönlich glaube an einen einfluss, ist natürlich nur eine tante emma meinung :)
an der uni groningen läuft jedenfalls seit geraumer zeit was dazu, mal schauen was die zukunft bringt.
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FuerstderSchatten
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

Das Spiel ist faktisch nicht indiziert, deswegen darf dafür auch Werbung ausgehängt und ausgestrahlt werden. Es ist nicht indiziert, deswegen darf es auf dem "Ladentisch" ausgestellt werden. Was gibt es da noch zu diskutieren, es wird halt nicht als gewaltverherrlichend angesehen.

Hier wird sowieso etwas völlig schräges behauptet. Das die Gewalt in der Realität von der Gewalt in Videospielen herrührt, wo es doch genau andersherum ist, die Gewalt im wahren Leben beeinflusst die Gewalt in der Kunst, das war schon immer so. Kunst spiegelt die Gesellschaft, nicht umgekehrt.

Eine Rückkopplung halte ich nicht für unmöglich, aber für vernachlässigbar.
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ColdFever
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von ColdFever »

FuerstderSchatten hat geschrieben:Kunst spiegelt die Gesellschaft, nicht umgekehrt.
Eigentlich wollte ich für heute meinen Mund halten, aber diese These ist wirklich grober Unfug, sorry.

Wer die westliche "Kulturrevolution" in den 50er und 60er-Jahren selbst miterlebt hat, weiß, wie Rock 'n' Roll, Beat und Rock hierzulange eine spießige Gesellschaft innerhalb weniger Jahre quasi auf den Kopf gestellt haben und beispielsweise für sexuelle Freizügigkeit sorgten. Was da aus England und Amerika nach Deutschland an Kultur kam, veränderte die Gesellschaft hier wahrscheinlich mehr, als es ein Besuch von Außerirdischen getan hätte. Manche, die auf der anderen Seite im Osten dabei gewesen sind, erzählen, dass die Beatles mehr zum Untergang des "Ostblocks" beigetragen hätten als die gesamte Westpolitik.

Kultur hat nachweislich die Macht, Gesellschaften zu verändern.
Und nun stelle man sich die Frage, in welche Richtung die aktuelle Kultur die Gesellschaft verändert.
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Prypjat
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Prypjat »

@maho76
Schwamm drüber .... aneinander vorbei geredet .... mißverstanden oder Sonstiges.
DasGraueAuge hat geschrieben:Hänge mich mal nicht in die Gewalt- und Jugendschutzdiskussion rein.
Bisher finde ich GTA V ganz gelungen. Die Wiederaufnahme einiger Elemente aus San Andreas finde ich gut, allerdings ist die speziell die "Charakterentwicklung" bezüglich der Werte doch recht beliebig. Das Stadtgebiet macht auch einen eher langweiligen Eindruck. Während man in den Vorgängern nach einigen Stunden durchaus ohne GPS navigieren konnte, habe ich im 5er kaum das Gefühl mich besser orientieren zu können.

Viel schlimmer finde ich da aber die recht eindimensionalen "Missionsgeber". GTA hat auch immer von seinen schrägen Charakteren gelebt, die fehlen mir jetzt ein bisschen. Liegt wohl in der Natur der Sache, wenn man 3 Hauptprotagonisten hat. Mit Ausnahme von Michael erfährt man aber kaum etwas aus deren Leben. Das ist imho ein Rückschritt im Vergleich zu IV. Speziell die Episoden (Gay Tony, Lost) wischen da mit allem aus dem aktuellen Teil den Boden auf.
Direkt Langweilig würde ich die Stadt jetzt für mich nicht bezeichnen. Durch die Langgezogenen Kurven wirkt die Stadt weniger generisch, aber ist dafür auch schwieriger zu erfassen.
Man muss sich schon sehr stark bestimmte Merkmale (wie Gebäude) einprägen, um im Falle einer Flucht nicht vollends in die falsche Richtung zu fahren.

Das Wertesystem nehme ich mal als Open Beta. ;)
Vielleicht kommt im nächsten Teil ein besseres, was den Spieler auch noch ein bisschen was abfordert.

Die AddOns zu GTA IV waren wirklich gut integriert und haben zudem noch eine Menge Überschneidungen der Hauptstory und Aha Effekte gebracht.

Franklin geht in der Story etwas unter und bei Trevor wird eigentlich nur der Abgefuckte Charakter gut abgebildet.
Aber am Ende fügt sich vieles zusammen und wird zudem noch gut inszeniert.
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FuerstderSchatten
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

ColdFever hat geschrieben:
FuerstderSchatten hat geschrieben:Kunst spiegelt die Gesellschaft, nicht umgekehrt.
Eigentlich wollte ich für heute meinen Mund halten, aber diese These ist wirklich grober Unfug, sorry.

Wer die westliche "Kulturrevolution" in den 50er und 60er-Jahren selbst miterlebt hat, weiß, wie Rock 'n' Roll, Beat und Rock hierzulange eine spießige Gesellschaft innerhalb weniger Jahre quasi auf den Kopf gestellt haben und beispielsweise für sexuelle Freizügigkeit sorgten. Was da aus England und Amerika nach Deutschland an Kultur kam, veränderte die Gesellschaft hier wahrscheinlich mehr, als es ein Besuch von Außerirdischen getan hätte. Manche, die auf der anderen Seite im Osten dabei gewesen sind, erzählen, dass die Beatles mehr zum Untergang des "Ostblocks" beigetragen haben als die gesamte Westpolitik.

Kultur hat nachweislich die Macht, Gesellschaften zu verändern.
Und nun stelle man sich die Frage, in welche Richtung die aktuelle Kultur die Gesellschaft verändert.
Du machst also immer den Bock zum Gärtner. Rock und Roll ist auch als Rückkopplung der Gesellschaft zu verstehen. Die Jugend wollte sich in der 50er Jahren nicht mehr von der älteren Generation gängeln lassen und hat sich deshalb bewusst als Abgrenzung zu ihnen einer anderen Musikart hingewendet. Nehmen wir hierzu beispielsweise den Film "Denn sie wissen nicht, was sie tun", meinst du der Film spiegelt die Umstände seiner Zeit oder ist er für die Umstände seiner Zeit verantwortlich?
Zuletzt geändert von FuerstderSchatten am 02.10.2013 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
maho76
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von maho76 »

Eine Rückkopplung halte ich nicht für unmöglich, aber für vernachlässigbar.
wenn das so wäre dann würde wohl niemand die Kultur fördern und für die staatsbildung als so wichtig empfinden, oder? hast du in der schule bücher gelesen um lesen zu lernen, oder hat man dir goethe, schiller & co an die Hand gelegt damit du aus diesen Klassikern was lernst, was Allgemeingültigkeit für die Gesellschaft haben sollte bzw. sie erklärt? glaubst du Nietzsche oder kant werden als gesellschaftsbildend erachtet weil der schreibstil so toll ist?^^

die Gesellschaft erschafft die Kunst, die Kunst FORMT die Gesellschaft. wenn es keine rückkopplung durch Erfahrung der Kunst gäbe, dann würde sie keine Emotionen hervorrufen und wäre damit hinfällig.
Die Jugend wollte sich in der 50er Jahren nicht mehr von der älteren Generation gängeln lassen und hat sich deshalb bewusst als Abgrenzung zu ihnen einer anderen Musikart híngewendet.
und was hat diesen "nicht mehr" Sinneswandel deiner Meinung nach ausgelöst? ;)
wie wärs denn mit dem kulturellen einfluss der Künstler... :P