D.V.T. hat geschrieben:
da sagt einer, der das spiel wohl überhaupt nicht gespielt hat.
Ist das so? Na dann frag deine Kristallkugel bitte bei Gelegenheit auch, wo genau in The Witcher diese hohe Komplexität zu finden ist!
Wie gesagt, atmosphärisch, spannend, interessant, eigenständig und unterhaltsam ist das Spiel allemal. Aber komplex (ich beziehe mich auf die Spielmechaniken)? Mit Sicherheit nicht.
Der Hexer ist ein gutes Beispiel, wie eine interessante Welt, schöne Abenteuer, Wonder, nette Quests, Emotionen und Persönlichkeiten ein einfaches Regelwerk überkompensieren können. Das Schicksal der Elfen, die fiesen Holzfäller im Brokilon und die schöne Story um die Herrin des Wassers haben einen viel mehr beschäftigt, als der Punkt das man nur 2 Schwerter hatte.
Es muss nicht alles superkomplex sein, aber die Immersion muss man hinkriegen. Ob man dies über eine tolle Welt, interessante Legenden, spannenden Kodex usw. hinkriegt ist viel weniger von Belang, als das es für eine starke Immersion sorgt und man sich gerne dort aufhält.
Für mich ist DA:O klischee- und sterotypüberladende, generische Fantasypampe ohne Seele.
Die Welt vom Witcher hat Charakter, sie hat Seele, sie macht einen neugierig auf das was hinter Legenden und Ereignissen steckt.
Ich denke das Hauptproblem ist, das DA mit einem bereits vorhandenen Setting gebrochen hat, und sich Bioware was eigenes aus der Nase gezogen hat. Als Weltenbauer taugt das DA-Team leider eher wenig. Da hat das ME-Team im ersten Teil wesentlich bessere Arbeit abgeliefert.