wertungsfanatiker hat geschrieben:Ich wiederhole es: Der Test ist der eines Haters. Jörg ist seit G 3 mehr und mehr in puncto Gothic/Risen zu einem Hater geworden. Will meinen: das ist kein professioneller Test. Das zeig sich am Stil des Textes, an den fortwährenden Haßausbrüchen etc.
Das bedeutet bei weitem nicht, dass Arcania jetzt plötzlich ein gutes Spiel wäre. Die Last der Contras ist immer noch zu erdrückend. Nein, aber ein mittelmäßiges im 60 - 70 % - Bereich ist es schon. Damit ist es höchstens besser als Götterdämmerung, was es nicht besser macht. Aber für casual gamer ist es mit SIcherheit ganz ordentlich. Allerdings hoffe ich auch nicht, dass Jowood das hilft. Nein, eine Insolvenz von Jowood wäre für die echten Gothicfans kein Grund zum Trauern, mal vornehm ausgedrückt...
Übrigens: Was wurde nicht alles für Arcania versprochen ! Was wurde nicht alles für 2 W 2 versprochen (noch viiiieel mehr !) ! Es ist nicht ausgeschlosssen, dass auch 2 W 2 eine Enttäuschung wird.
Und nochmal zum Test: Bei DAO kommt es auch vor, dass Gegner zu befreundeten Truppen kommen - und diese dann dem Kampf interessiert zuschauen, aber keine Reaktion zeigen. Da regt sich nichts. Unverständlich, wie DAO damit und mit vielen anderen Kritikpunkten auf 90 % kommen konnte.
Klar hatte Dragon Age auch seine Schwächen, aber es hatte seine Stärken in den Rollenspiel wichtigen Dingen. Es hatte eine glaubwürdige Welt. Gute und ausgearbeitete Dialoge. Alleine wie man sich mit den Charakteren unterhalten konnte, wie man sehr viel über ihr "Innenleben", ihre Gemütslage, über ihr Leben und Geschichte erfahren hat, das war klasse. Bei Arcania z.B. solltst du diese Trulla heiraten, die für dich völllig fremd ist, du weißt nicht mal genau wer sie ist, was ihre Geschichte ist oder sonstwas und so zieht sich das durch das ganze Spiel. Die Dialoge sind geschrieben und so peinlich, als hätte die ein 5jähriger oder die Toilettenfrau verfasst. Da schämt man sich richtig.
Außerdem spielst du bei Arcania wie an der Schnur gezogen. Es gibt nichts zu entdecken, keine weiterreichen Entscheidungen. Bei Dragon Age z.B. musstest du knallhart Entscheidungen treffen, die irgendeinem NPC das Leben gekostet haben. Da musstest du deiner Konsequenzen Rechnung tragen und GENAU das macht unter anderem eine lebendige Welt aus. Und das waren nur ein paar von vielen Beispielen, die man da nennen könnte
Arcania wirkt in vielen Bereichen stümperhaft. Und wenn man sich solche Fanspiele wie z.B. die Total Conversation Nehrim(die wirklich klasse ist) anschaut, die es für Oblivion gibt, dann ist es einfach traurig und beschämend, dass Hobbyentwickler ein besseres Rollenspiel entwickeln können, als Leute, deren Beruf das eigentlich ist.