Dragon Age: Origins
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- Brakiri
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Sei mir nicht böse IEP, aber diese Einwürfe fangen an zu nerven.IEP hat geschrieben: Wenn ich euch so zusehe frage ich mich: Wie soll man diese Wertungen überhaupt nachvollziehen können? Ihr führt eine völlig sinnfreie Diskussion.
Wenn du nicht mitdiskutieren möchtest, nicht nachvollziehen kannst, was andere daran finden, wieso kommentierst du es dann?
Ich erkläre es dir aber gerne nochmal, trotz des Wissens, dass du es nicht nachvollziehen kannst:
Für einen Test, und eine Wertung, egal ob man jetzt Wertungen sinnvoll findet oder nicht, sollte eine nachvollziehbare Kausalität bestehen.
Wenn ich 8 Seiten über ein Game rante, und am Ende 90% vergebe, ist das nicht nachvollziehbar.
Ebenso wenn ich seitenlang ein Spiel lobe und am Ende kommt eine schlechte Wertung raus, ist das nicht nachvollziehbar.
Wenn ich aber alles was mir aufgefallen ist niederschreibe, beschreibe und noch dazu sage, in wieweit es des Testers Spielspass gestört hat, dann wird die Sache "nachvollziehbarer".
Pros+Kontras+Gewichtung des Testers dieser, für seinen Spielspass, machen eine nachvollziehbare Wertung möglich.
MEINER Meinung nach!
Und BITTTE! Nicht wieder eine "Wertungen sind unnütz schaffen wir sie ab"-Antwort. *sob*
- Jörg Luibl
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Was den Editor angeht:
Der steht deshalb unter "Sonstiges", weil wir ihn nicht direkt bewerten; das würde auch ein ganz eigens Format benötigen, in dem man ganz anders auf Benutzerkomfort etc. eingeht. Auch ohne ihn hätten Dragon Age oder auch Total War Platin bekommen, weil er nicht zum Spielerlebnis gehört. Es ist zwar ein toller Service und er verlängert die Lebenszeit eines Spiels, gar keine Frage, aber er verlangt mir auch erstmal Arbeit ab -ich muss ja Zeit und Kreativität investieren. Wir bewerten immer nur, was die Entwickler aus ihren Tools herausholen...
Der steht deshalb unter "Sonstiges", weil wir ihn nicht direkt bewerten; das würde auch ein ganz eigens Format benötigen, in dem man ganz anders auf Benutzerkomfort etc. eingeht. Auch ohne ihn hätten Dragon Age oder auch Total War Platin bekommen, weil er nicht zum Spielerlebnis gehört. Es ist zwar ein toller Service und er verlängert die Lebenszeit eines Spiels, gar keine Frage, aber er verlangt mir auch erstmal Arbeit ab -ich muss ja Zeit und Kreativität investieren. Wir bewerten immer nur, was die Entwickler aus ihren Tools herausholen...
- IEP
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@Brakiri:
Hahaha, aber wenn es nunmal so ist? Erklär mir doch endlich mal einer, wie man auf 80 90 oder 72 Prozent kommt, dann werde ich auch aufhören, mich immer wieder zu wiederholen. Du wirst es mir nicht beantworten können.
Aber nachvollziehen kann ich es auch nicht, wenn einer 10 Seiten sagt "Das Spiel ist Müll" und dem Spiel dann 200% Spielspaß gibt. Die Zahl unterliegt aber immer noch keinen Regeln und sind willkürlich gewählt. Deswegen ist es im großen und ganzen so und so nicht nachvollziehbar, ob der Test nun gut ausfiel oder nicht.
Widerlege doch meine Aussage, wenn sie so falsch ist. Sei mir nicht böse, aber IT WONT HAPPEN!
Hahaha, aber wenn es nunmal so ist? Erklär mir doch endlich mal einer, wie man auf 80 90 oder 72 Prozent kommt, dann werde ich auch aufhören, mich immer wieder zu wiederholen. Du wirst es mir nicht beantworten können.
Aber nachvollziehen kann ich es auch nicht, wenn einer 10 Seiten sagt "Das Spiel ist Müll" und dem Spiel dann 200% Spielspaß gibt. Die Zahl unterliegt aber immer noch keinen Regeln und sind willkürlich gewählt. Deswegen ist es im großen und ganzen so und so nicht nachvollziehbar, ob der Test nun gut ausfiel oder nicht.
Widerlege doch meine Aussage, wenn sie so falsch ist. Sei mir nicht böse, aber IT WONT HAPPEN!
- Jörg Luibl
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Okay, dass diese Diskussion hier entstanden ist, liegt ja an meinem flapsigen Kommentar. Bevor das jetzt wieder aufflammt: Wir haben uns intern schon lange einige Gedanken gemacht, wie wir als Online-Magazin in Zukunft mit diesem Thema umgehen wollen. Und wir sind zu Ergebnissen gekommen. Dazu gibt es auch demnächst einen Kommentar. Es wäre klasse, wenn es hier jetzt wieder um Dragon Age im Allgemeinen gehen könnte.
- youyousensen
- Beiträge: 221
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Boah, was war und ist das doch für eine mächtige und nicht minder prächtige Epik in diesem Thread!
Man könnte sich selbst als Beitragsüberflieger nicht des Eindrucks erwehren, daß man es hier mit einem spielerischen Meilenstein zu tun hat – allein schon die teilweise haarsträubende Miteinbeziehung von Neben- und Seitenthemen, denen man anfänglich überhaupt keine Daseinsberechtigung im Zuge einer mehr oder weniger kontroversen Test- und Wertungsdiskussion zugestehen will: Da wird anhand eines Dragon Age um Sinn und Unsinn einer testabschließenden Zahlenwertung gestritten, da werden Rollenspielkasten mit- und gegeneinander verglichen/aufgewogen, die unterschiedlicher sind als je ein Paar Sommer- und Winterschuhe. Da treffen Grafikfetischisten auf Nostalgiker, Konsoleros auf PC-Schwert- und Zauberstabträger, Alt auf Neu; zwei Zockergenerationen scheinen hier gar miteinander zu hantieren. Da wird die erzählte Geschichte, das Feeling des getesteten Spiels mit Werken der phantastischen Literatur vergleichen, da bezeichnet ein Moderator Meinungen von Mitdiskutanten als dumm und legt gleichzeitig einen Offenbacher bzgl. Tolkien ab – und da ist dieser ominöse Begriff des „Fanboys“ – dieser widerliche Bodensatz derzeitig wütender Anglizismen im Segment der Computer- und Videospielunterhaltung.
Und warum dies alles? Wegen einem Spiel, das einem langwährenden und mit Monumenten besetzten Traditionssegment, dem des Rollenspiels, angehört. Und irgendwie alles zugleich sein will: Epos, Meilenstein, erwachsen.
Allein schon von der Kontroverse der nicht nur hier aufbrausenden Diskussion her scheint dieses der internationalen Gelegenheitsspielerliga mit markigen Manson-Akkorden brutal und primitiv-mundgerecht servierte Spiel schon der anberaumte Großklopper zu sein: Ist von Bioware, ist voll-krass-korrekt blutig, kann man lange dran sitzen, dabei doch nicht zu einsteigerfeindlich etc. Laut polternd gibt dieser Koloss also sein Stelldichein im heimischen Zockerzimmer.
Doch was ist das!? Jenseits dieser grobschlächtigen Fassade beschwört der hier wunderbar formulierte und mitreißend zu lesende Testbericht eine in sich stimmige Welt hervor, die gerne auch mal leisetritt. Da klingen quasi im Vorbeilaufen die Wehs und Achs einer großartig weitläufig aus den Gedankengängen der Biowareschen Geschichtenerzähler emporgehobenen Welt mit; man scheint also endlich mal wieder in einem Rollenspiel zwar wie gehabt eine wichtige, geradezu heilsbringerische Rolle in der Welt zu spielen, aber dennoch nur ein winzig kleiner Teil dieses gigantischen Kosmos‘ zu sein – und hier sind meines Erachtens die Parallelen zum Weltenerschaffer Tolkien am größten (und am höchsten zu loben!), der mit seinen Prosawerken zwar tatsächlich markige Punkte seiner Geschichtsschreibung klarer umreißt, diese jedoch nur als einen kleinen Teil des gesamten Gefüges einzuordnen weiß.
Dragon Age scheint dieses Gefüge genauso behutsam zu beachten und atmet dadurch mehr Rollenspiel-Geist als offene Genrevertreter, wo stattdessen die Entdeckerlust weniger in Chroniken, sondern irgendwo in der Wildnis zwischen Wildschweinen und Schatztruhen liegt. Beides hat seine Reize, beides war dieses Jahr vertreten – Risen war Gothic pur und das war irgendwie auch ganz gut so. Beide Spiele werden sich beileibe nicht in die Quere kommen. Bei Spielen wie Risen macht man Geschichte, weil sich diese unabdinglich um sich selbst dreht, bei erzählenden Büchern wie Dragon Age jedoch IST man ein Teil der viel größeren, umfangreicheren Geschichte, die man mit seinen bescheidenen Kräften ein wenig zu beeinflussen vermag.
Das war schon literarisch immer glaubwürdiger und emotionaler – und so wird auch dieses Spiel diese gewisse Wirkung verströmen, daß man Teil etwas Großen sei.
Ich freu mich drauf.
Man könnte sich selbst als Beitragsüberflieger nicht des Eindrucks erwehren, daß man es hier mit einem spielerischen Meilenstein zu tun hat – allein schon die teilweise haarsträubende Miteinbeziehung von Neben- und Seitenthemen, denen man anfänglich überhaupt keine Daseinsberechtigung im Zuge einer mehr oder weniger kontroversen Test- und Wertungsdiskussion zugestehen will: Da wird anhand eines Dragon Age um Sinn und Unsinn einer testabschließenden Zahlenwertung gestritten, da werden Rollenspielkasten mit- und gegeneinander verglichen/aufgewogen, die unterschiedlicher sind als je ein Paar Sommer- und Winterschuhe. Da treffen Grafikfetischisten auf Nostalgiker, Konsoleros auf PC-Schwert- und Zauberstabträger, Alt auf Neu; zwei Zockergenerationen scheinen hier gar miteinander zu hantieren. Da wird die erzählte Geschichte, das Feeling des getesteten Spiels mit Werken der phantastischen Literatur vergleichen, da bezeichnet ein Moderator Meinungen von Mitdiskutanten als dumm und legt gleichzeitig einen Offenbacher bzgl. Tolkien ab – und da ist dieser ominöse Begriff des „Fanboys“ – dieser widerliche Bodensatz derzeitig wütender Anglizismen im Segment der Computer- und Videospielunterhaltung.
Und warum dies alles? Wegen einem Spiel, das einem langwährenden und mit Monumenten besetzten Traditionssegment, dem des Rollenspiels, angehört. Und irgendwie alles zugleich sein will: Epos, Meilenstein, erwachsen.
Allein schon von der Kontroverse der nicht nur hier aufbrausenden Diskussion her scheint dieses der internationalen Gelegenheitsspielerliga mit markigen Manson-Akkorden brutal und primitiv-mundgerecht servierte Spiel schon der anberaumte Großklopper zu sein: Ist von Bioware, ist voll-krass-korrekt blutig, kann man lange dran sitzen, dabei doch nicht zu einsteigerfeindlich etc. Laut polternd gibt dieser Koloss also sein Stelldichein im heimischen Zockerzimmer.
Doch was ist das!? Jenseits dieser grobschlächtigen Fassade beschwört der hier wunderbar formulierte und mitreißend zu lesende Testbericht eine in sich stimmige Welt hervor, die gerne auch mal leisetritt. Da klingen quasi im Vorbeilaufen die Wehs und Achs einer großartig weitläufig aus den Gedankengängen der Biowareschen Geschichtenerzähler emporgehobenen Welt mit; man scheint also endlich mal wieder in einem Rollenspiel zwar wie gehabt eine wichtige, geradezu heilsbringerische Rolle in der Welt zu spielen, aber dennoch nur ein winzig kleiner Teil dieses gigantischen Kosmos‘ zu sein – und hier sind meines Erachtens die Parallelen zum Weltenerschaffer Tolkien am größten (und am höchsten zu loben!), der mit seinen Prosawerken zwar tatsächlich markige Punkte seiner Geschichtsschreibung klarer umreißt, diese jedoch nur als einen kleinen Teil des gesamten Gefüges einzuordnen weiß.
Dragon Age scheint dieses Gefüge genauso behutsam zu beachten und atmet dadurch mehr Rollenspiel-Geist als offene Genrevertreter, wo stattdessen die Entdeckerlust weniger in Chroniken, sondern irgendwo in der Wildnis zwischen Wildschweinen und Schatztruhen liegt. Beides hat seine Reize, beides war dieses Jahr vertreten – Risen war Gothic pur und das war irgendwie auch ganz gut so. Beide Spiele werden sich beileibe nicht in die Quere kommen. Bei Spielen wie Risen macht man Geschichte, weil sich diese unabdinglich um sich selbst dreht, bei erzählenden Büchern wie Dragon Age jedoch IST man ein Teil der viel größeren, umfangreicheren Geschichte, die man mit seinen bescheidenen Kräften ein wenig zu beeinflussen vermag.
Das war schon literarisch immer glaubwürdiger und emotionaler – und so wird auch dieses Spiel diese gewisse Wirkung verströmen, daß man Teil etwas Großen sei.
Ich freu mich drauf.
- IEP
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Okay, tut mir leid, wenn ichs übertrieben habe, aber danke für die Stellungnahme4P|T@xtchef hat geschrieben:Okay, dass diese Diskussion hier entstanden ist, liegt ja an meinem flapsigen Kommentar. Bevor das jetzt wieder aufflammt: Wir haben uns intern schon lange einige Gedanken gemacht, wie wir als Online-Magazin in Zukunft mit diesem Thema umgehen wollen. Und wir sind zu Ergebnissen gekommen. Dazu gibt es auch demnächst einen Kommentar. Es wäre klasse, wenn es hier jetzt wieder um Dragon Age im Allgemeinen gehen könnte.

- Jointorino
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- ApinoX
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Ich finde der Jörg hat den Spagat ganz gut hinbekommen. Ihr müsst euch dass so vorstellen, die 8 Seiten sind für uns, das Fazit und die Wertung ist für den Publisher. Ganz ehrlich, ich würde es genau so machen.
Na ja ich würde vielleicht nicht ganz so dick auftragen wie der Jörg und paar + Punkte weniger hätten es auch getan, zumal es keine richtigen + Punkte sind, aber na ja man muss zwischen den Zeilen lesen können.
Na ja ich würde vielleicht nicht ganz so dick auftragen wie der Jörg und paar + Punkte weniger hätten es auch getan, zumal es keine richtigen + Punkte sind, aber na ja man muss zwischen den Zeilen lesen können.
- Brakiri
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Hab ihr diesen Test schon gelesen?
Der Autor meint, das dem Game "Wonder" fehlt.
http://www.eurogamer.net/articles/drago ... ins-review
@Jörg
Könntest du dazu was sagen? Ich bin ein "Wonder"-geiler Pen&Paper-Spieler..wenn Wonder fehlt, fehlt mir eine Menge.
Was war dein Eindruck in DAO zu diesem Punkt?
Der Autor meint, das dem Game "Wonder" fehlt.
http://www.eurogamer.net/articles/drago ... ins-review
@Jörg
Könntest du dazu was sagen? Ich bin ein "Wonder"-geiler Pen&Paper-Spieler..wenn Wonder fehlt, fehlt mir eine Menge.
Was war dein Eindruck in DAO zu diesem Punkt?
Zuletzt geändert von Brakiri am 03.11.2009 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
- johndoe869725
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Für mich klingt da so nach einer persönlichen Abneigung des Reds, die er nicht so klar begründen kann, weshalb er sich in extreme Wahrnehmungfragen flüchtet.Brakiri hat geschrieben:Hab ihr diesen Test schon gelesen?
Der Autor meint, das dem Game "Wonder" fehlt.
http://www.eurogamer.net/articles/drago ... ins-review
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