Und genau das darf und soll er ansprechen - aber doch bitte in einer Kolumne. Es ist ja nun wahrlich nicht so, dass Far Cry 3 das einzige Spiel mit entsprechender Problematik ist. Deshalb wirkt es seltsam, ein Spiel exemplarisch in dem entsprechenden Test abzustrafen - und das, obwohl Far Cry 3 niemals den Anspruch hatte, in Sachen Story und Immersion in einer Liga mit Red Dead Redemption spielen zu wollen (falls ich dementsprechende Ankündigungen verpasst haben sollte, nehme ich diesen Punkt auch gern zurück).mr archer hat geschrieben:Was Deine Kritik bezüglich der etwas diffus verlaufenden Positionierung seitens 4players zur eigenen Branche betrifft, da würde ich zustimmen. Wenn schon Zahl drunter, dann lieber Schulnoten. Ich könnte aber auch gut und gerne ganz drauf verzichten.Rabidgames hat geschrieben:
Das ist zu einfach gedacht.
Wir vertreten Meinungen und haben keinen anderen Anspruch als eben Meinungen zu vertreten.
Ein Review muss aber mehr sein als nur eine Meinung. Ein subjektives Review, welches einen Großteil des Spiels mal eben außer Acht lässt, ist eine subjektive Meinungsäußerung und hat Prädikate wie "Bericht" (so die offizielle Bezeichnung hier, nun schau dir aber mal die Definition des Wortes Bericht an), "Review" oder "Test" schlicht und einfach nicht verdient.
Die Aufgabe eines Reviews - auch bei 4players - soll nicht der einer Kolumne entsprechen, sondern uns als Lesern eine fundierte Berichterstattung eines Spiels inklusive aller Stärken und Schwächen bieten.
Hinzu kommt, dass einige der sogenannten Schwächen an den Haaren herbeigezogen sind (einiges habe ich diesbezüglich schon angesprochen).
Wenn ein Autor nun die Schnauze voll "von nach Marketingplan durchkonstruierten Freizeitparks hat", dann ist dies natürlich sein gutes Recht - aber noch einmal - in einen Bericht gehören Fakten, kein Geheule, dass das Spiel nicht so geworden ist, wie man es selbst gerne hätte. Denn nichts anderes ist dieser Test (und sorry Herr Schmädig, aber die Verrisse des Kollegen Luibl wenigstens noch stilistisch unterhaltsam).
Wenn 4players wirklich so stolz auf die Subjektivität ist, dann steigt bitte mit sofortiger Wirkung aus metacritic aus, lasst Wertungen komplett bleiben und sagt klipp und klar, dass es euch nur darauf ankommt, eine Plattform für eure eigenen Meinungen zu haben.
Oder sind Klicks dann doch subjektiv wichtiger für das subjektive Befinden?
Was die Rolle des Kritikers angeht, sehe ich das etwas anders. Für mich ist ein Kritiker jemand, der über Jahre hinweg die Möglichkeit hatte, sich tief in ein Unterhaltungsgenre einzuarbeiten, der sich hier also extrem gut auskennt. Der einen Überblick hat. Und der deswegen die großen Entwicklungslinien im Genre besser im Blick hat als der Konsument, der sie immer nur in Ausschnitten wahrnehmen kann. Daher sind Kritiker für mich auch zuerst dazu bestimmt, den Kanon zu pflegen und permanent auf seine Gültigkeit zu überprüfen. Was brauchen wir noch? Was kann fort? Das ist bei der ständig wachsenden Zahl an Produkten unerlässlich, wenn man nicht kulturell durchdrehen will.
Und aus dieser Position als Kritiker heraus hat Benjamin hier festgestellt, dass diese Form der Open World in eine Sackgasse führt. Jedenfalls für ihn. Er wäre ein schlechter Kritiker, wenn er hierzu schweigen würde. Mit Objektivität hat das Ganze aber überhaupt nichts zu tun.
Far Cry 3 - Test
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Re: Far Cry 3 - Test
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Re: Far Cry 3 - Test
Dieses Volk hier macht sich lächerlich, in dem diese traurigen Nerds Videospiele mit Kunst gleichsetzen, die nicht objektiv beurteilt werden könnte. Wohlgemerkt im Kontext von Farcry 3, einem AAA-Blockbuster der Unterhaltungsindustrie.
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Re: Far Cry 3 - Test
Du bist also der Meinung, AAA-Blockbuster der Unterhaltungsindustrie müsste man objektiv beurteilen können? Filme wie 2012, Batman, Twilight? Wirklich?mahik303 hat geschrieben:Dieses Volk hier macht sich lächerlich, in dem diese traurigen Nerds Videospiele mit Kunst gleichsetzen, die nicht objektiv beurteilt werden könnte. Wohlgemerkt im Kontext von Farcry 3, einem AAA-Blockbuster der Unterhaltungsindustrie.
Das einzige was man auch bei diesen finden kann ist ein allgemeiner Konsens sowie das Abarbeiten von pseudo-objektiven Kriterien, anhand derer man seine subjektive Wertung rationalisiert.
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Re: Far Cry 3 - Test
Okay, hallo. Ich lese seit Jahren viele Reviews und war bisher nirgends angemeldet. Aber was ihr hier abzieht, alle samt, die das Spiel gutreden, das ist Wahnsinn.
Ihr nehmt allen Ernstes Ubisoft in Schutz?
Diese Wertung ist mehr als gerechtfertigt. Zumal inzwischen jeder Wertungen viel zu hoch ansetzt ("WAS? Nur 79%, wie schlecht!!").
Aber zum eigentlichen Thema:
So sarakstisch, zynisch, oder wie auch immer, dies geschrieben wurde.. Die Wertung stimmt.
Schaut euch die massenhaften Bugs an, die Crashes, Performance-Probleme, Uplay-Probleme, Key-Probleme, Download-Probleme.
Ich hasse Ubisoft wirklich, aber Far Cry 3 war ein Muss. Aber dass ich immer noch nicht spielen kann, überzeugt mich nur wieder einmal, dass Ubisoft Scheiße gebaut hat.
Sowohl im Single- als auch im Multiplayer. Wer Details will, soll googeln oder sich im Ubisoft-Forum durchwühlen.
Das war definitiv mein letztes (zweites) Spiel von denen.
Edit:
#1 - Niemand soll jetzt bitte auf klug tun und mir Lösungsvorschläge geben, Ubisoft hat Scheiße gebaut. Neuinstallationen, Files verifizieren, und was weiß ich noch alles, hilft nicht.
#2 - Es sollte für Ubisoft ein eigenes Review geben. Ich würde dann ein Tippspiel dazu machen, wie die Wertung ausfällt.. "Mal sehen, ob sie in den zweistelligen Bereich an Prozenten kommen".
Ich mag EA schon nicht, Blizzard Activision auch eher weniger, aber das sind unschuldige Lämmer gegen Ubisoft.
Ihr nehmt allen Ernstes Ubisoft in Schutz?
Diese Wertung ist mehr als gerechtfertigt. Zumal inzwischen jeder Wertungen viel zu hoch ansetzt ("WAS? Nur 79%, wie schlecht!!").
Aber zum eigentlichen Thema:
So sarakstisch, zynisch, oder wie auch immer, dies geschrieben wurde.. Die Wertung stimmt.
Schaut euch die massenhaften Bugs an, die Crashes, Performance-Probleme, Uplay-Probleme, Key-Probleme, Download-Probleme.
Ich hasse Ubisoft wirklich, aber Far Cry 3 war ein Muss. Aber dass ich immer noch nicht spielen kann, überzeugt mich nur wieder einmal, dass Ubisoft Scheiße gebaut hat.
Sowohl im Single- als auch im Multiplayer. Wer Details will, soll googeln oder sich im Ubisoft-Forum durchwühlen.
Das war definitiv mein letztes (zweites) Spiel von denen.
Edit:
#1 - Niemand soll jetzt bitte auf klug tun und mir Lösungsvorschläge geben, Ubisoft hat Scheiße gebaut. Neuinstallationen, Files verifizieren, und was weiß ich noch alles, hilft nicht.
#2 - Es sollte für Ubisoft ein eigenes Review geben. Ich würde dann ein Tippspiel dazu machen, wie die Wertung ausfällt.. "Mal sehen, ob sie in den zweistelligen Bereich an Prozenten kommen".
Ich mag EA schon nicht, Blizzard Activision auch eher weniger, aber das sind unschuldige Lämmer gegen Ubisoft.
Zuletzt geändert von SkalliN am 29.11.2012 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Far Cry 3 - Test
Hahle hat geschrieben:
Also ich vermisse im Test doch irgendwie ein paar mehr Infos warum denn nun der Spielspass nicht mehr an den 1. Teil heranreicht. Ist das Szenario evtl. schon wieder langweilig geworden für den Tester? Wie würde jemand das Spiel erfahren, der noch nie Farcry gezockt hat?
Mich würde eher interessieren, wie Leute das Spiel "erfahren", die den ersten Teil gespielt haben (in meinen Augen hatte Far Cry den Titel daher, dass man irgendwann vor lauter Langeweile anfing so laut zu schreien, dass man den Schrei noch in weiter Ferne hörte, das gilt sowohl für das Gameplay als auch (und vor allem) für die Story) und zum Kotzen fanden. In FC3 hatte ich ja die Hoffnung gesetzt, dass es der erste gute Teil wird, der endlich mal aus dem Setting was vernünftiges rausholt.
Mal abwarten, für nen 10er oder so ist es gekauft.
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Re: Far Cry 3 - Test
Oh, ein Ubisoft-Hater...
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Re: Far Cry 3 - Test
Einen Test lesen nun mal mehr Menschen. Und wieso sollte 4P nicht das recht haben, in einem Test auf eine negative Entwicklung einzugehen und sie anhand des als nicht gut empfundenen Spiels abzustrafen?Rabidgames hat geschrieben:
Und genau das darf und soll er ansprechen - aber doch bitte in einer Kolumne. Es ist ja nun wahrlich nicht so, dass Far Cry 3 das einzige Spiel mit entsprechender Problematik ist. Deshalb wirkt es seltsam, ein Spiel exemplarisch in dem entsprechenden Test abzustrafen - und das, obwohl Far Cry 3 niemals den Anspruch hatte, in Sachen Story und Immersion in einer Liga mit Red Dead Redemption spielen zu wollen (falls ich dementsprechende Ankündigungen verpasst haben sollte, nehme ich diesen Punkt auch gern zurück).
Und zu RDR frage ich mich manchmal, ob ich eine andere Ausgabe hatte. Alleine die grandios unlogische Anfangssequenz hatte bei mir jegliche Immersion für die ersten Stunden des Spiels im Keim erstickt.
Scheint aber erstaunlicherweise nur mir so gegangen zu sein. Vielleicht lag das auch daran, dass zeitgleich mit Alan Wake eines der wirklich story- und atmosphäretechnisch stärksten Spiele der letzten Jahre erschien.
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Re: Far Cry 3 - Test
ich denke er meint eher, das AAA-Blockbuster eigentlich grundsätzlich als schlecht aufgenommen werden, innovationsarm sind und was weiß ich nich alles, aber wenn's nötig is als kunst dargestellt werden.ElWebs hat geschrieben:Du bist also der Meinung, AAA-Blockbuster der Unterhaltungsindustrie müsste man objektiv beurteilen können? Filme wie 2012, Batman, Twilight? Wirklich?.mahik303 hat geschrieben:Dieses Volk hier macht sich lächerlich, in dem diese traurigen Nerds Videospiele mit Kunst gleichsetzen, die nicht objektiv beurteilt werden könnte. Wohlgemerkt im Kontext von Farcry 3, einem AAA-Blockbuster der Unterhaltungsindustrie.
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Re: Far Cry 3 - Test
@ElWebs: Was fandest du denn an der Anfangssequenz so schlecht? Es ist schon etwas her, dass ich es gespielt habe, hilf mal meinem Gedächtnis auf die Sprünge? Ich hab RDR eigentlich als sehr gut empfunden, abseits der Engine-Schwächen.
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Re: Far Cry 3 - Test
Zunächst einmal habe ich versucht, inhaltlich über einige der fragwürdigen Kritikpunkte des Autors zu diskutieren, was aber kaum jemanden hier zu interessieren scheint. Also kann man wohl nur über die Wertung reden.Kajetan hat geschrieben:Genau das ist der Knackpunkt. Wieso muss das so sein? Wie schon von anderen hier und an anderer Stelle x-fach erklärt ... es gibt in der Kunstkritik (Bilder oder Filme oder Bücher oder Spiele) keine Objektivität. Spiele sind kein Kühlschrank, den man einfach nach DIN-Normen und gesetzlichen Vorgaben durchchecken kann.Rabidgames hat geschrieben:Ein Review muss aber mehr sein als nur eine Meinung.
Das Problem, das viele Leute mit solchen Aussagen wie im Artikel zu FC3 haben, hat seine Ursache in einem fundamentalen Mißverständnis des sog. Videospiel-Tests. Auch wenn manche Magazine aus rein kommerziellen Gründen immer noch so tun, als ob es hier möglich wäre objektiv über Spielspass zu urteilen, sogar 4Players es immer noch nicht wagt auf diese selten dämliche Prozentgeschichte zu verzichten ... ES GIBT KEINE OBJEKTIVEN SPIELETESTS. Hat es nie gegeben, wird es auch nie geben. Wer hier anderes erzählt, der weiß nur wenig von der Art und Weise, wie Menschen kreative Werke aufnehmen, wahrnehmen und interpretieren oder er lügt ganz bewusst.
Von daher ... der Herr Schmädig hat aus Gründen, die er in seinem Text dargelegt hatte, nicht so viel Spass an diesem Spiel. Und weil der Großteil der Leser nicht auf die Illusion eines objektiven Tests verzichten möchte, muss er ans Ende des Artikel eine Zahl packen. An der sich dann diese ganze Diskussion entzündet. An einer Illusion.
Und diesbezüglich kannst du noch 100-mal sagen, dass es keine reine Objektivität gibt - natürlich stimmt das.
Aber ein professioneller Tester muss sich auch objektiv äußern können, wenn er als Journalist ernstgenommen werden will.
COD ist da ein gutes Beispiel. Ja, ich hasse den Rotz, aber trotzdem kann man wohl kaum einen der Teile objektiv schlecht bewerten, da man eben doch viel Umfang für sein Geld erhält (SP, viele MP-Modi), das Spiel technisch solide umgesetzt wurde (ich berufe mich da auf die Erfahrungen von mir bekannten COD-Zockern), und dieses Jahr neue taktische Missionen sowie verschiedene Enden eingebaut hat.
Es dürfte unmöglich sein, eine Kritik zu verfassen und COD mit 5/10 abzustrafen, nur weil es einem nicht passt. Klar kann man dies tun, aber als seriösen Journalismus bezeichne ich dies dann nicht mehr.
Und nochmal, mich interessieren diese linearen Scheiß-Patrioten-Ballerorgien wie COD, MOH und BF keinen Stratz - aber deshalb kann ich sie nicht als durchschnittlich oder schlecht bezeichnen.
Du siehst, Objektivität existiert durchaus - natürlich nur in einem gewissen Rahmen. Das leugnet ja auch niemand.
Und ich finde es ja prinzipiell auch gut, dass 4players nicht alles überhypt - aber inhaltlich sollte man dann halt auch bitte keine Tests machen, in denen sich seitenlang über Kleinigkeiten aufgeregt wird, die sich genauso auch in fast allen Spielen finden - nur dass sie dort nicht abgestraft werden. So wirkt man nämlich unglaubwürdig.
WENN man ein Wertungssystem hat, dann muss man dieses auch transparent gestalten - ansonsten ist es nämlich absurd. Denn ein Wertungssystem impliziert schon ein gewisses Maß an Vergleichbarkeit und damit auch Objektivität, da kann man noch zwanzig Kolumnen über das Heil der Subjektivität schreiben.
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Re: Far Cry 3 - Test
Ich bin bei Dir bis auf den Punkt mit den Zahlen. Ich sehe diese nicht als aufgestülpte Pseudoobjektivität, sondern als Möglichkeit, die eigene Meinung in Kurzform wiederzugeben. Wenn ich es eilig habe kann ich zum Fazit springen, und wenn ich gar keine Zeit habe, reicht mir die Zahl, um auf einen Blick zu sehen, ob das Spiel dem Tester gefallen hat oder eher nicht so. Die Zahl ist ja ebenso wie der ganze Test subjektiv. Bloß schneller lesbar.Kajetan hat geschrieben: Von daher ... der Herr Schmädig hat aus Gründen, die er in seinem Text dargelegt hatte, nicht so viel Spass an diesem Spiel. Und weil der Großteil der Leser nicht auf die Illusion eines objektiven Tests verzichten möchte, muss er ans Ende des Artikel eine Zahl packen. An der sich dann diese ganze Diskussion entzündet. An einer Illusion.
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Re: Far Cry 3 - Test
Nicht mal editieren kannst du, stattdessen musst du dich selbst zitieren :wink:Stefan84 hat geschrieben:Stefan84 hat geschrieben:Echt?Godless666 hat geschrieben:Hab mir den 4players Test mehrmals durchgelesen und muss schon sagen, dass der Tester sehr subjektiv bewertet.
Sorry, ich hör ja schon auf . . .
Mal ehrlich, ich weiß was du sagen willst, objektive Spieletest gibt es nicht. Aber man kann nach möglichst objektivierten Maßstäben eine subjektive Einschätzung unterlegen.
Benjamin versucht ja überhaupt nicht auch nur ansatzsweise zu erklären für wen das Spiel funktioniert und wer sich in der Welt eher langweilt als verliert.
Die schlimmsten Tests hier sind leider nur Amazon Rezensionen wo der Spieler mit dem Spielprinzip sich nicht anfreunden konnte. Aber sorry, ein Test muss mehr liefern. Er muss klipp und klar sagen was das Spiel liefert, wie es es liefert und warum es beim Tester nicht ankam. Dann kann der Leser immer noch entscheiden das ihn/ ihr Fakt xy nicht stören würde und trotzdem kaufen. Das ist leider bei 4players in sehr eklatanter Form nicht der Fall.
Es ist sehr löblich das 4players nicht in alle Lobhuddeleien einstimmt, und auch vieles mal reflektiert. Solche gamepro Test mit 85% für die Konsolenversion von Risen 2 würden hier nie auftauchen, dafür mag ich die Seite. Man kann den Testern die subjektive Wertung immer authentisch abnehmen. Doch leider reicht das nicht. Es wäre mal schön zu wissen, ob ein Spiel was beim Tester nicht funktioniert, mir eventuell gefallen können. Und bei Far Cry 3 bin ich mir ziemlich sicher dass es das sein wird. Diese Kenntnis habe ich aber woanders entnommen. Das sollte aber in einem Test vorhanden sein.
Wenn die Tester sich denn mal selbst klar wären dass ihre Tests subjektiv sind, würden sie wohl kaum den fehlgeleiteten Anspruch hinterherlaufen vermeintlich zu wissen dass das Spiel so und so hätte aussehen müssen - das ist nämlich Objektivität. Das heisst der Tester vertritt einen Anspruch wie das Spiel sein muss und misst daran das Spiel, das ist Objektivität bzw. eine möglichst objektivierte Herangehensweise. Und dann kann sich der Tester auch nicht hinter subjektiven Tests verstecken. Dass das dann Scheitern muss ist offensichtlich, weil Tests ja immer subjektiv sind.
Darzustellen wie was funktioniert und warum der Tester welche Punkte als nicht gut empfindet und wie diese seiner Meinung nach aussehen könnten, und für wen das Spiel so wie es ist doch funktionieren könnte, das ist die Aufgabe eines Testers dies klipp und klar herauszustellen. Leider sind durchgängig viele Tests so das sich überlegt wird im Vorfeld wie das Spiel auszusehen hat und wenn das nicht übereinstimmt wird es abgewertet. Nur das ist kein Test. Das ist eine schnöde Rezension. In der Menge durchaus hilfreich, einzeln betrachtet völlig unbrauchbar.
Bei RDR und LA Noire sind die Tests noch gut geschrieben und die negativen Punkte nachvollziehbar, es gibt andere Beispiele wo in einem Test nur herumgeritten wird. Und genau das darf einfach nicht passieren. Die Wertung von Max Payne 3 kann auch so stehen bleiben, nur müssen auch die Chancen deutlich werden, wer kein Film Noir Spiel will, wird darin doch glänzend mit Action unterhalten. Und ebenso kann man sich mit Far Cry 3 glänzend unterhalten. Und das darf ein Test, auch wenn es ja subjektiv ist, nicht einfach weglassen. Das zählt unter Objektivität, die es zwar nicht vollständig geben kann, nicht mal zur Hälfte, aber wenigstens einen Rahmen bilden sollte.
Zuletzt geändert von 2komma9 am 29.11.2012 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
- KATTAMAKKA
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Re: Far Cry 3 - Test
Onkel Joe der Oberschlumpf von spieletipps.de ist verrückt nach der Insame Edition von FC3 , der war allerdings schon immer etwas seltsam und kroch schon immer gerne in jedes dunkle Loch das sich ihm anbot, lange bevor er auch auf Diablo3 verrückt war. Wahnsinn was für ein ``schwergewichtiger`` Werbeträger und der wohnt wirklich noch bei Mammi und dort in so einem ominösen Keller wo schlimme Dinge ihren Lauf nehmen 
Das Onkel Joe Verrückt Video ist wirklich sehenswert und Dr. Freud kommt da voll auf seine Kosten

Das Onkel Joe Verrückt Video ist wirklich sehenswert und Dr. Freud kommt da voll auf seine Kosten

Zuletzt geändert von KATTAMAKKA am 29.11.2012 13:39, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Far Cry 3 - Test
Man hat doch zu Beginn den Auftrag, seinen alten Kumpanen zu verhaften und in die Stadt(?) zu bringen.Basso hat geschrieben:@ElWebs: Was fandest du denn an der Anfangssequenz so schlecht? Es ist schon etwas her, dass ich es gespielt habe, hilf mal meinem Gedächtnis auf die Sprünge? Ich hab RDR eigentlich als sehr gut empfunden, abseits der Engine-Schwächen.
Also was macht man? Man reitet alleine zu einem schwerbewaffneten Fort und redet dem Bösewicht, ungeschützt in der Wüste vor den Mauern des Forts stehend, gut zu, doch bitte mitzukommen?????
Schon seltsam, dass das nicht klappt und man stattdessen einfach über den Haufen geschossen wird.....
Dieser Beginn hat mir das Spiel wirklich versaut. Wobei ich es trotzdem zu Ende gespielt habe und die Atmosphäre und auch den Fortgang der Geschichte sehr mochte. Aber, wie Jörg in einer seiner letzten Kolumnen schreibt, kann eine richtig unlogische Stelle genügen, um den Gesamteindruck deutlich zu trüben.
Atmosphäre und Story sollten sich grundsätzlich ergänzen, dann kann ein richtig tolles Spiel entstehen. Leider ist dies selten der Fall..
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Re: Far Cry 3 - Test
Ich kann nicht in die Öffentlichkeit gehen und sagen: Das ist scheiße, weil es kein Survival Horror im Dschungel ist, das ich gerne gehabt hätte, weil der Jörg ja schon Dead Island zerrissen hat, weils sonst nix zu tun gab außer Zombies metzeln.
Wie die Fahne im Wind.
Die Redakteure sollten, nein - sie MÜSSEN sich mal zusammensetzen und an einer einheitlichen Struktur arbeiten.
Schmädig war heute mal nicht gnädig, weil die Nebenmissionen blöd sind.
Oertl fand Nebenmissionen in AC3 genauso blöd, aber schmälerte dadurch nur bedingt die Wertung von AC3, obwohl er härter hätte rangehen können, ebenso die total behämmerte Story wurde nur marginal kritisiert.
Im Großen und Ganzen liest sich Schmädigs Test auch ganz ordentlich, aber die Endbewertung ist schlichtweg nicht einheitlich gegenüber der von Oertl. Ein gerade noch so befriedigend ist ungefähr das was sich meine Frau immer denkt, wenn ich "Erster!" rufe.
Wenn beide um die 70% bekommen würden, dann würde ich Schmädig einfach mehr Glauben schenken und die Forumskritik wäre auch nicht so dusselig wie von vielen Kids hier.
btw.: wo bleibt Jörgs Bash-Kolumne?
Wie die Fahne im Wind.
Die Redakteure sollten, nein - sie MÜSSEN sich mal zusammensetzen und an einer einheitlichen Struktur arbeiten.
Schmädig war heute mal nicht gnädig, weil die Nebenmissionen blöd sind.
Oertl fand Nebenmissionen in AC3 genauso blöd, aber schmälerte dadurch nur bedingt die Wertung von AC3, obwohl er härter hätte rangehen können, ebenso die total behämmerte Story wurde nur marginal kritisiert.
Im Großen und Ganzen liest sich Schmädigs Test auch ganz ordentlich, aber die Endbewertung ist schlichtweg nicht einheitlich gegenüber der von Oertl. Ein gerade noch so befriedigend ist ungefähr das was sich meine Frau immer denkt, wenn ich "Erster!" rufe.
Wenn beide um die 70% bekommen würden, dann würde ich Schmädig einfach mehr Glauben schenken und die Forumskritik wäre auch nicht so dusselig wie von vielen Kids hier.
btw.: wo bleibt Jörgs Bash-Kolumne?