Ja, ist mir bekannt. Danke für den Tipp. Gute Bücher mag ich auch gerne ja. Aber ich zocke halt auch gerne was. Wie gesagt, ich weiss, es kotzt viele Leute an, dass es nicht mehr die "Komplexität" hat, und die führen sich auf als hätte man an ihren heiligen Gral gepisst, wenn man sagt, man findet es gut, das DA2 entschlackt worden ist.
Etwas Gutes wollen sie in der Entscheidung von Bioware aber einfach nicht sehen, weil sie es anscheinend so lieben Müll von A nach B zu bringen...
Was Du nicht kapierst ist, dass Rollenspieler eben genau das, was Du als unötigen "Müll" empfindest, wollen, wenn es ihnen hilft, die Rolle genau so zu spielen, wie sie es sich vorstellen.
Dir reicht es offenbar, der tolle Held zu sein, der alles umhaut - was ja auch okay ist, aber für einen echten Rollenspieler reicht das eben nicht...
Pyoro-2 hat geschrieben:Genau wie kämpfen. Oder skillen.
Das doch alles unnötig, schlecht designt. Braucht kein Mensch, um 'ne story zu erzählen...
LOL, das ist ja auch ne Herausforderung und bringt (hoffentlich) gameplay-technisch ja auch was. Sehr geistreich...
Erlegte Feinde looten und die nicht benötigten Gegenstände verkaufen, um sich davon ausreichend Heiltränke oder bessere Ausrüstung kaufen zu können, hat für dich also keinen Gameplay-Einfluss? Ja, schmeißen wir das Inventar lieber gleich raus und geben dir zu Spielgebinn den ultimativen ÜBER k1ll0r Equip samt Godmode, weil du ja der große tolle Held bist und das jeder in der Spielwelt, ob Freund oder Feind, gefälligst zu würdigen hat.
By the way sich über das ach so nerdige Inventar in RPGs auslassen, aber Darth Vader in der Sig haben...
Ähm wer spricht denn von Inventar entfernen? Es bringt gameplay-technisch nichts wenn Plunder keinen Wert hat und unnötig nur den Inventarplatzt zumüllt. Dieser Plunder wird eh als erstes weggeschmissen wozu also überhaupt designen?
Ich brauche keine ultimative Rüssi zu beginn und auch keinen godmode. Ich brauche aber auch keinen Kram, der sich nur in einem von fünf Werten und in diesem sogar nur in zwei von 1000 Punkten unterscheidet. Ein gesundes Mittelmaß ist genau das richtige
Edit: drehen wir es doch ins andere Extreme um. Fangen wir an Sand, Staub und Fussel zu designen und dem Spieler in jeder Truhe vor die Nase zu knallen. Diese Dinger findet man ja auch in seinem Rucksack oder in einer Truhe. Das sorgt doch für eine bessere Atmosphäre
Zuletzt geändert von Heruwath am 10.03.2011 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
Items waren in DA:O nun wirklich ein Problem, das stimmt aber sowas von. Das Spiel hatte ja auch kaum richtige Items, da waren ein paar Rüstungen und das wars. Ein stinknormales MMO hat mehr Items zu bieten und die sind dann sogar noch mit einer Quest verknüpft, man höre und staune. So war das auch damals bei Baldurs Gate, da hat man sich keinen DLC geladen und damit eine neue Rüstung gekriegt, man hat die Welt erkundet jaha und natürlich gingen die Items auf alle möglichen Begleiter nicht nur auf einen selbst. Das Itemsystem war in Mass Effect scheiße, es war in Dragon Age Origins scheiße und es war in Mass Effect 2 so scheiße, dass man dafür eigentlich schon hätte 10 Punkte abziehen müssen, immerhin hat man mit Individualisierung geworben die es nicht gab.
Das Problem am ganzen ist nur, nein Entschlackung ist ganz und gar nicht nötig. Nötig wäre es nur mehr und vor allem sinnvollere Items reinzupacken. Es ist nicht nötig 20 Rüstungen zuhaben, die alle gleich aussehen und sich um 1% Punkt zu unterscheiden. 15 Rüstungen, die unterschiedlich aussehen und unterschiedliche Eigenschaften haben wären dagegen aber richtig gut, besonders wenn sie dann auch noch mit Quests verknüpft sind und wenn man Begleiter ausstatten kann. Entschlackung? Wer das was man hier in den letzten Spielen noch entschlacken will, soll doch God of War spielen gehen. Dann kann er schnetzeln, ein paar Punkte verteilen, schnetzeln und hat das ganz reine von A nach B und Spiel ist durch.
Spaßbremse hat geschrieben:
Was Du nicht kapierst ist, dass Rollenspieler eben genau das, was Du als unötigen "Müll" empfindest, wollen, wenn es ihnen hilft, die Rolle genau so zu spielen, wie sie es sich vorstellen.
Dir reicht es offenbar, der tolle Held zu sein, der alles umhaut - was ja auch okay ist, aber für einen echten Rollenspieler reicht das eben nicht...
Ich kann das Argument schon verstehen, aber man lebt die Rollen eh nur innerhalb des vorgegebenen Systems. Einige wollen hier ein virtuelles Brettspiel und andere Leute wollen einen interaktiven Film. Ich finde Bioware schafft diesen Spagat eigentlich sehr gut. Und es ist ja nicht so, als gäb es in DA2 jetzt kein Inventar mehr.
Rickenbacker hat geschrieben:@Peter
Ich hätte da nen echten Geheimtipp für dich!
Es handelt sich dabei um sogenannte Bücher, dort liegt der Fokus auf der Geschichte und den Charakteren, dort muss man absolut nichts machen, was den Storyfluss stören würde.
Vieleicht probierst du das einfach mal aus.
Oder einen Film schauen.
Es gibt doch auch mehr als genügend Adventures, Action-Adv, Action-RPGs...
Heruwath hat geschrieben:Dieser Plunder wird eh als erstes weggeschmissen wozu also überhaupt designen?
Weil es der Spielwelt mehr Glaubwürdigkeit verleiht, darum. Am besten natürlich diese Items noch in eine schöne Quest verpacken. Bspw. gibt ein verfeindeter Adeliger ein Bankett und der Spieler (Dieb-Klasse) schleicht sich unmittelbar vor dem Start des Festes rein und stiehlt sämtlichen Besteck von den Tischen und aus der Küche/Vorratskammer. Ja, da würde er doof gucken. =)
Wer zwingt dich denn, diesen "Müll" aufzusammeln, wenn dich sowas nervt? Ist ja nicht so, dass es nicht deutlich als Teller, Gabel usw. gekennzeichnet wäre... Spiel bitte nie Planescape: Torment, denn was du dort alles an Plunder aufsammeln kannst, von dem du lange Zeit nicht mal 'nen Plan hast, was es überhaupt darstellen soll und ob es jemals was bringt, es im Inventar zu behalten (Kurzantwort: Ja, tut es! ), würdest du dran glatt verzweifeln.
Zuletzt geändert von Huhamamba am 10.03.2011 13:18, insgesamt 2-mal geändert.
Tja, verkackt würde ich mal sagen! Spiegelt meinen Eindruck von der Demo! Kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie Gamestar, Gamepro, etc. 87 vergeben können!? Im Vergleich zu Teil 1 ist DA2 mieserabel!
Wird Zeit, dass die Rollenspiel Elite eintrifft:
- The Witcher 2
- Dark Souls
- The Elder Scrolls V: Skyrim
Peter Rengel hat geschrieben:
Ich kann das Argument schon verstehen, aber man lebt die Rollen eh nur innerhalb des vorgegebenen Systems.
Das ist natürlich vollkommen richtig, aber es gibt (besser "gab") genügend Beispiele von Spielen, bei denen zumindest eine exzellente "Illusion" bestand, die eigene Rolle möglichst frei definieren und ausleben zu können.
Ich verweise da z.B. auf meinen Post weiter oben, der irgendwie untergegangen zu sein scheint - Stichwort "Ultima", z.B.
JesusOfCool hat geschrieben:das inventar war in DAO, wie brakiri schon geschrieben hat, doch eh nur selten offen. meistens war ich da um sachen zu verkaufen
Da haben wir es schon...und das meine ich mit "nerdig". Da haben wir dann unterschiedliche Vorstellungen was nerdig bedeutet. Sowas brauchen selbsternannte Oldschool-RPG Leute vielleicht, damit sie das Gefühl haben, sie hätten was sinnvolles gemacht, aber das ist einfach ein schlechtes, überladenes System, wenn es einen dazu zwingt ständig wieder unnötige Dinge zu verkaufen...Mich reisst das ständig aus der Geschichte oder lässt mich gar nicht erst einsteigen...
Heruwath hat geschrieben:Dieser Plunder wird eh als erstes weggeschmissen wozu also überhaupt designen?
Weil es der Spielwelt mehr Glaubwürdigkeit verleiht, darum. Am besten natürlich diese Items noch in eine schöne Quest verpacken. Bspw. gibt ein verfeindeter Adeliger ein Bankett und der Spieler (Dieb-Klasse) schleicht sich unmittelbar vor dem Start des Festes rein und stiehlt sämtlichen Besteck von den Tischen und aus der Küche/Vorratskammer. Ja, da würde er doof gucken. =)
Wer zwingt dich denn, dieses "Müll" aufzusammeln, wenn dich sowas nervt? Ist aj nicht so, dass es nicht deutlich als Teller, Gabel usw. gekennzeichnet wäre... Spiel bitte nie Planescape: Torment, denn was du dort alles an Plunder aufsammeln kannst, von dem du lange Zeit nicht mal 'nen Plan hast, was es überhaupt darstellen soll und ob es jemals was bringt, es im Inventar zu behalten (Kurzantwort: Ja, tut es! ), würdest du dran glatt verzweifeln.
Sobald der Plunder für crafting oder eine quest verwendet wird, dann hat es gamedesign-technische auswirkung. Ich allerdings spreche von Kram welcher zu nichts zu gebrauchen ist außer das Inventar zu zuzumüllen.
Eine Gabel auf dem Tisch verleiht Glaubwürdigkeit da gebe ich dir Recht. Ich brauche es aber nicht aufsammeln zu können um diese Glaubwürdigkeit zu verstärken.
Zuletzt geändert von Heruwath am 10.03.2011 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
Heruwath hat geschrieben:
ich brauche keine 100 Waffen die sich jeweils nur zu 1% unterscheiden. Dann gebt mir lieber nur 10 aber dafür mit einem größeren Unterschied. Wozu überhaupt irgednwelchen Plunder ins Spiel packen? Gabeln, Messer, Tassen, Teller. Den Mist lasse ich liegen, weil er eh nichts Wert ist.
Ich will sowas aber in einem großen Rollenspiel. Wenn ich sowas nicht will, spiele ich Diablo oder Need for Speed. Solltest Du vlt. auch mal tun.
Zum Beispiel einen Shooter spielen, bei dem zehn unterschiedliche Waffen vollauf genug sind. In einem Rollenspiel jedoch, da geht es um Feinheiten und Details, die vlt. nicht jedem gefallen und auf die auf nicht jeder Wert legt, aber sie sollten schon da sein. Wenn nicht, dann ist es eben ein ziemlich plattes und inhaltsleeres Rollenspiel und somit ein ziemlich schlechtes Rollenspiel.
Was Ausrüstung angeht, war Borderlands ein besseres "Rollenspiel" als DA:O
BattleIsle hat geschrieben:
SethSteiner hat geschrieben:Entschlackung
Für mich jetzt schon das (Un)wort des Jahres.
Ein passender Gedanke. Kommt direkt nach "Rationalisierung".
Wir reduzieren die Möglichkeiten in einem Spiel soweit, das die maximale Anzahl der Käufer damit zufrieden ist.
Das ist lineare Optimierung in Form von Optionenstreichung.
Sowenig Spielwert wie möglich, soviel wie nötig.
Zuletzt geändert von Brakiri am 10.03.2011 13:24, insgesamt 1-mal geändert.