Chained Echoes - Test

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Roebb
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Roebb »

Im Gegensatz zu den meisten klassischen JRPGs kann man in Chained Echoes garnicht richtig grinden.
Man kann höchstens ein paar Punkte für Skills sammeln. Aber der "Level" und damit die Statuswerte sowie die Skillauswahl hängen am Spielefortschritt fest.
Und auf den Standarteinstellungen können die Kämpfe auch mal was knackiger werden.

Wie man mit einem einstellbarem Schwierigkeitsgrad da Probleme haben kann, kann ich mich kaum vorstellen. Außer für "Bragging Rights" oder mangels Selbstdisziplin.
Einfach auf normal lassen und fertig.
Zuletzt geändert von Roebb am 30.12.2022 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
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krutoi
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von krutoi »

Ich verstehe auch nicht, wie man mit einem einstellbaren Schwierigkeitsgrad Probleme haben kann. Wenn es dir zu leicht ist, dann nutze es einfach nicht. Und bevor jetzt das Argument kommt "Ja aber wenn die Option da ist, dann nutzt man das automatisch ...." wenn das der Fall ist, dann ist deine Disziplin das Problem und nicht das Spiel. Sieh das dann doch als Herausforderung und du lernst etwas, was dich nicht nur in dem Spiel besser macht, sondern im Leben.
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greenelve
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von greenelve »

krutoi hat geschrieben: 13.01.2023 00:57 Und bevor jetzt das Argument kommt "Ja aber wenn die Option da ist, dann nutzt man das automatisch ...."
Da denk ich mir immer, was wenn es optional einen höheren Schwierigkeitsgrad gibt, fühlt man sich dann gezwungen diesen nehmen zu müssen? :Blauesauge:
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Vejieta
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Vejieta »

Habs nun zu 100% durch.
Für mich das Game 2022 neben 13 Sentinels: Aegis Rim.
Kam aus dem nichts und war somit die Überraschung schlecht hin.
Spoiler
Show
Wenn man weiß wie man die charaktere ausrüsten/zusammen stellen (Sienna :ugly: ) muss ist das spiel eigentlich keine große hürde. selbst die optionalen bosse sind da ein witz aber gerade am anfang ist es schon nicht ohne. gerade mit sienna wenn sich ba'thraz anschließt und dann die zwei kleinen bosse kommen
Zuletzt geändert von Vejieta am 18.01.2023 13:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Pingu
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Pingu »

Ich spiele Chained Echoes jetzt seit einer Weile auf der Switch. Grundsätzlich finde ich das Spiel wirklich super und es ist beeindruckend, dass das mehr oder weniger ein Mensch alleine gebaut hat. So komplett überwältigt bin ich dann aber nicht, dafür gibt es für mich zu viele Dinge, die ein bisschen blöd sind. Teilweise Dinge, die andere gerade so gut finden, weil sie anders als bei klassischen JRPGs sind.

Könnte SPOILER enhtalten.

- Die Kämpfe sind sehr monoton, es läuft immer gleich ab, erst alle buffen, dann Gegner debuffen und dann Schaden machen bis entweder Gegner tot sind, oder aber man nachbuffen muss. Das ist bei Bossen das gleiche wie bei normalen Monstern, nur länger.

- Ich habe nicht das Gefühl, dass ich stärker werde. Neue Waffen sind immer nur ein µ besser als die vorherige und Level Ups bringen oft so gut wie gar nichts für die Kämpfe. Dadurch kosten selbst Kämpfe gegen normale Gegner viel Zeit und sind eben leider monoton. Jetzt liest man zwar, durch fehlende EP kann man ja fliehen und Gegner auslassen, aber oft sind die so platziert, dass man eben nicht vorbei kommt. Und wenn, dann nur wenn man ganz vorsichtig voran geht, dafür rennt man dann in sie rein wenn man vergisst dass irgendwo noch Gegner stehen.

- Wenn später neue Leute hinzukommen, haben die alle Level Ups der Truppe zur Verfügung, bedeutet, dass man einen neuen Charaker mit zig Skillpunkten zum verteilen bekommt. Ohne aber zu wissen, was da jetzt gut ist und zurücksetzen geht zumindest bisher noch nicht. Man vergibt also einfach irgendwie Punkte. Fühlt sich nicht gut an.

- Das ganze System der Kristalle ist völlig überladen und hätte komplett wegfallen können. Man hat dutzende nutzlose Kristalle rumfliegen, scrollt da durch lange Listen, wenn man mal was sockeln will und kann die auch nicht verkaufen, nur wegwerfen. Im Prinzip führt das immer nur dazu die Kristalle aus der alten Rüstung rauszuholen und in die neue zu stecken, weil man die ja auch nicht fürs Kombinieren nutzen kann.

- Aufrüsten von Rüstung und Waffen ist echt blöd gemacht, teilweise bekommt man direkt nach dem Aufrüsten von Waffe X dann Waffe Y in einer Kiste. Y ist viel besser als X, aber nur ein bisschen besser als X+2, braucht dann also wieder Upgrades um deutlich besser zu sein. Das wiederum kostet wieder Material, dass man womöglich noch in die alte Waffe gesteckt hat. Aktuell bin ich an einem Punkt wo nahezu jede Waffe und jede Rüstung ein bestimmtes Material braucht, das ich aber weder mehrfach kaufen noch farmen kann, weil ich in dem Gebiet noch nicht war. Und dabei braucht macht das sogar für inzwischen schlechtere Ausrüstung. Blöd gelöst.

- Das System mit dem Overdrive führt dazu dass man Skills nutzen muss, die man nicht braucht oder unnütz sind, nur um die Leiste wieder in den grünen Bereich zu bringen, damit sind die Kämpfe noch länger als nötig und man ist gezwungen Skills mitzunehmen, die man nur dafür braucht.

- Die Story gefällt mir bisher ganz gut, aber ich hab schon über 30h im Spiel und trotzdem fühlt es sich so an, als würde die Story immer größer und immer noch ein Mysterium mehr kommt dazu. Keine Ahnung wie lang die Story sein soll oder wie sie das alles noch auflösen wollen.

Insgesamt ist das ein (weiteres) Spiel in dem weniger am Ende mehr gewesen wäre. Aber immer noch was und noch was draufgesetzt werden musste. So auch mit dem Kampf mit den Robotern, wo man dann plötzlich die auch noch micro managen muss und sich das eh schon zu aufgeblähte Ausrüstungs und Skill System einfach verdoppelt...

Ich habe durch die nie wirklich einfacher werdenden Kämpfe aber auch nicht das Gefühl, dass man da viel einfach links liegen lassen kann. Ich weiß zwar, dass AGI enorm wichtig ist, aber der Wert lässt sich auch nicht so einfach steigern. Gibt zwar den Buff für 30% mehr, aber dadurch greife ich auch nicht plötzlich zwei Mal an.

Ich mag gerade so an JRPGs dass man mächtiger wird und irgendwann übermächtig ist, das fehlt hier komplett. Da kann mich ein normaler Hund aus den Latschen kippen. Hinzu kommt noch, dass es Gebiete sind, in die man zwar rein kommt, die Gegner dort aber plötzlich extrem stark sind, die also erst für später gedacht sind. So richtig weiß man das aber nicht, könnten auch einfach schwerere Gebiete sein.

Ich möchte es gerne noch weiter und zu Ende spielen, weiß aber nicht, ob ich das schaffe, denn gerade die zähen Kämpfe sind schon etwas abturnend. :(
Gast
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Gast »

Pingu hat geschrieben: 17.03.2023 16:53 Ich möchte es gerne noch weiter und zu Ende spielen, weiß aber nicht, ob ich das schaffe, denn gerade die zähen Kämpfe sind schon etwas abturnend. :(
Mich hat ja leider der Stil nicht abgeholt, obwohl ich auf so Old School 16-Bit Hommagen sehr stehen. Die Sea of Stars Demo hingegen hat mich sofort voll erwischt, da kann ich den Release kaum erwarten. Schnelle Kampfabläufe finde ich mittlerweile auch sehr wichtig. Bei den ganzen Trails spiele ich fast durchgehend im Turbomodus, aber auch so Titel wie Octopath taugen da echt gut. Für mich gar nicht gehen Spiele wie Ni No Kuni. Wenn schon zwischen Feindkontakt und der 1. Aktion fast ne halbe Minute vergeht, weil Kamera erstmal langsam alle Teilnehmer des Kampfs erfasst, geht da schon jeglicher Spieltrieb bei mir verloren. Aber ich fühle mit dir!
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Pingu
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Pingu »

Das gilt dann aber nur für NNK 1, oder?

Ja, Sea of Stars hab ich auch auf der Liste seit du das mal irgendwo genannt hattest.

Wenn ich mich richtig an Octopath erinnere, waren die Kämpfe da aber auch nicht so flott, da hat man ja immer dieses power up stacken lassen um es dann abzufeuern.

Mir fehlen da echt die Angriffe mit Wumms, wie die Beschwörungen früher bei den alten FFs. Oder die starken Zauber die man später bekommen hat. Ultima, Komet etc. Einfach etwas das fetzt und man nur so durch Standard Gruppen fegt.

Manch einer mag es toll finden, dass man bei CE immer etwas Anspruch in den Kämpfen hat, mich strengt das aber eher an. Vor allem weil es dafür dann auch zu viele Kämpfe gibt. Auch wenn ich es schön finde, dass man keinen schnellen Respawn von Gegnern hat und gesäuberte Gebiete locker abgrasen kann.
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Scourge
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Scourge »

Habe das Spiel mittlerweile auch nachgeholt und es hat mir sehr gut gefallen. Ich habe es nicht auf 100% abgeschlossen, sondern nur die Story durch und anschließend noch die Steintafeln gesammelt und den finalen, optionalen Super-Boss gelegt (der gar nicht so schwer war, da fand ich die anderen optionalen Bosse vorher deutlich schwieriger, vor allem den Poeten in den Abwasserkanälen und das Assassinenmädchen im Wald). Für das restliche Reward-Board und den Ausbau des Clans auf Stufe 3 hatte ich dann aber auch keine Lust mehr.

Ich teile die Kritik, das die Kämpfe irgendwann ermüden. Epische Kämpfe gegen Bosse schön und gut, da bietet das Spiel ja einiges - vor allem im Endgame - aber jedes Mal zig Runden gegen normale Gegnerwellen werden irgendwann wirklich nervig.
Der zweite große Kritikpunkt ist, dass man manchmal gar nicht so recht weiß wohin bzw. was man machen muss. Das ist hauptsächlich im optionalen Endgame/Sidequests der Fall, aber auch in der Main Quest stand ich da mal länger auf den Schlauch, als das Journal mir nur sagte, dass ich noch zwei Sidequests abschließen muss bevor die Main Quest weitergeht. Vielleicht hatte ich da irgendwas im Vorfeld überlesen, nur leider hatte ich in dem Moment absolut keinen Plan, wo diese beiden Sidequests überhaupt starten und wo ich die annehmen kann. Da ich sie noch nicht angenommen hatte standen sie auch nicht im Journal oder wurden auf der Karte angezeigt. Da musste ich dann schon googlen. Auch dass das Schnellreisesystem recht unübersichtlich ist, hilft da nicht sonderlich weiter. Ich hab mir irgendwann nebenbei mal aufgeschrieben, wo eigentlich was ist, damit ich relevante Orte wie die Abenteuergilde, den Schwarzmarkt oder noch nicht eingelöste Heldenstatuen (weil mal wieder Weihwasser fehlte) später auch wieder finde.

Insgesamt habe ich aber nur wenig zu meckern. Die 90%-Wertung würde ich am Ende des Tages dann auch so stehen lassen und es ist sicherlich das beste JRPG (obwohl es gar nicht aus J kommt) der letzten Jahre.
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Pingu
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Pingu »

Scourge hat geschrieben: 03.04.2023 10:54 den finalen, optionalen Super-Boss gelegt (der gar nicht so schwer war, da fand ich die anderen optionalen Bosse vorher deutlich schwieriger, vor allem den Poeten in den Abwasserkanälen und das Assassinenmädchen im Wald).
Spoiler
Show
Jep, das Mädchen, dass in einem Angriff direkt 2 Leute killt war nicht ohne, hab die erst ganz am Ende mit allen Ultimate Waffen und Rüstung gemacht und fand die trotzdem knifflig. Ebenso den Ritter der Kanäle, mit seinem Poesie Angriff der viel Schaden gemacht hat. Den Boss der Elementartafeln fand ich dann auch nicht so schwer, weil der mit Silence quasi gar nichts mehr gemacht hat.
Scourge hat geschrieben: 03.04.2023 10:54 Für das restliche Reward-Board und den Ausbau des Clans auf Stufe 3 hatte ich dann aber auch keine Lust mehr.
Es gibt 4 Stufen, du warst nicht mal Stufe 3? Da gibt es dann noch eine richtig gute Ergänzung fürs Team. Da hast du was verpasst. :)
Scourge hat geschrieben: 03.04.2023 10:54 aber jedes Mal zig Runden gegen normale Gegnerwellen werden irgendwann wirklich nervig.
Exakt, vor allem diese Viecher auf dem Weg zum optionalen Boss im Wald, die nach dem Tot ne Explosion machen.
Scourge hat geschrieben: 03.04.2023 10:54 Da ich sie noch nicht angenommen hatte standen sie auch nicht im Journal oder wurden auf der Karte angezeigt.
In der Regel wurden neue Nebenquests mir auf der Karte angezeigt, nur eine nicht, da musste ich erst an den richtigen Ort um die zu starten, ganz am Ende.
Scourge hat geschrieben: 03.04.2023 10:54 Die 90%-Wertung würde ich am Ende des Tages dann auch so stehen lassen und es ist sicherlich das beste JRPG (obwohl es gar nicht aus J kommt) der letzten Jahre.
Ja, am Ende gehe ich das auch mit, habe ja 100% gemacht in knapp 80 Stunden und fand es gut. Habe mit Octopath 2 begonnen und sofort gemerkt, wie viel besser ich chained echoes da finde. Schade, dass es sowas nicht öfter gibt.
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Scourge
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Scourge »

Bei dem Assassinenmädchen und den Poeten habe ich auf Amalia gesetzt. Ihr "Reraise"-Skill, der automatisch alle wiederbelebt die in den nächsten Runden sterben, war hier Gold wert.
Zuletzt geändert von Scourge am 05.04.2023 12:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Pingu
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Pingu »

Ja, auch ne Option, ich hab den nie genutzt. :D
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Krulemuk
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Krulemuk »

cM0 hat geschrieben: 15.12.2022 20:31 Leute, denen Chained Echoes gefällt, möchte ich auch "Rise of the Third Power" ans Herz legen, denn auch das entwickelt einige typische JRPG-Mechaniken weiter und bietet eine gute Story mit interessanten Charakteren.
Da ich gerade Chained Echoes spiele und darin versinke, habe ich mir nun auch Rise of the Third Power bestellt. Danke für den Tipp und ich hoffe, der Titel gefällt mir auch so gut wie dir :)
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cM0
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von cM0 »

Ich wünsch dir auf jeden Fall Spaß. Berichte gern, ob RotTP dir zusagt.
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Pingu
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Re: Chained Echoes - Test

Beitrag von Pingu »

Den Tipp hatte ich glatt übersehen, schaue ich mir aber auch mal an.
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