Oberdepp hat geschrieben:
Du bist tollerant anderen Meinungen gegenüber? Merkt man vorne und hinten nicht. Schon alleine, wie du die Soldaten denunzierst, die für Frieden in den Einsatz gehen. Du bist eine Schande, würde der eine oder andere sagen.
Die für den
Frieden in den
(Kriegs)Einsatz gehen? Hmm ich komme grad nicht drauf aber irgendwo verbirgt sich hier ein Widerspruch.

Und von denunzieren kann keine Rede sein: wie würdest du denn einen Menschen betiteln, der einem anderen Menschen das Leben nimmt, also per Definition einen Mord begeht. Für mich jedenfalls ist das ein Mörder.
Oder wie Donovan einst sang: "He's the universal soldier and he really is to blame, his orders come from far away no more. They come from here and there and you and me, and brothers can't you see? This is not the way we put the end to war."
Bloody Sn0w hat geschrieben:
Die in einem Krieg zu leiden hatten freuen sich bestimmt, dass man Weltkriege und reale Kriegszenarios übrhaupt in "dichter Atmosphäre" nachspielt. Aber bitte in weichtgespühlter Form, das reale Szenario verharmlosend, mit Pathos, Zeitlupeneffekten, kinderleicht zu bedienenden Waffen und toller Musik. Das wird einem Weltkrieg gerecht in dem millionen Menschen starben. Es ist ja nur ein Stilmittel, aber AA simuliert natürlichen den Soldatenalltag (wohl kaum).
Spiel das Spiel erst mal. Man darf ruhig bisschen recherchieren, um eine fundierte Meinung zu haben, aber dann würden auch nicht so abwegige Weltverbessererreden rauskommen, wie alles was nach diesem Zitat von dir kam.
Ich fände deine Meinung übrigens nicht so peinlich, wenn du dich nicht sonst als Spieler von Weltkriegsshootern mit dichter Atmosphäre und Verfechter von Krieg als Stilmittel outen würdest. Dass du für so eine extremen und heuchlerischen Doppelmoral noch beklatscht wirst ist einfach nur widerlich, widerlich, widerlich.
Natürlich ist Krieg als Stilmittel durchaus akzeptabel. Es ist die Plattform, gewissermaßen das Werkzeug oder der "Würfel" (um mal einen Vergleich mit Brettspielen zu bringen) dieser SPIELE. In Monopoly beispielsweise geht es um Immobilienhandel. Das ist auch nur Szenario des Spiels, Zweck und Inhalt sind jedoch das (mal ganz platt ausgedrück) "wirtschaftliche" und strategische Handeln des Spielers. Zweck besagter Kriegsspiele wie eben Call Of Duty ist eben NICHT die simulation des Krieges sondern diese Grundlage zur Erzeugung eines spanneden und packenden Shooters.
ArmA hingegen benutzt den Krieg zum Selbstzweck, Sinn und Existenz des Spiels ist: die Armee. Hier geht es nicht um einen Shooter der grade ein Militärszenario hat, das Militär ist quasi die Existenzberechtigung dieses sogenannten "Spiels" und das macht mich krank.
Von Doppelmoral kann keine Rede sein, es sei denn wir sind doch bereits an dem Punkt angelangt, in dem Unterhaltungselektronik und Realität nicht mehr differenzierbar sind. Ich für meinen Teil kann beides noch auseinanderhalten, sodass ich mich von einem Videospiel mit Gewaltdarstellung unterhalten lassen kann, obwohl ich jegliche reale Gewalt aufs schärfste verurteile. Wäre dem anders stimmte es ja was unsere werten Politiker sagen: gewalttätige Spiele = gewalttätige Menschen.