Deus Ex: Mankind Divided - Test

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hydro skunk 420
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von hydro skunk 420 »

Ok, bist befreit. :wink:

@topic

Mal sehen, vielleicht mal für'n 20er irgendwann nachholen.
Karlo85
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Karlo85 »

LouisLoiselle hat geschrieben:Ich warte auf eine günstige goty. Diese drecks Season Passes können sie sich an den Hut stecken.
Also Bitte! Ich bin nicht der Meinung, dass der Dalai Lama sich in so einer vulgären Art und Weise äußern sollte. :) Es sei denn, du möchtest in deinem nächsten Leben als Dreckschwein wiedergeboren werden.
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Exist 2 Inspire
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Exist 2 Inspire »

GOTY~!

Aber sein wir mal ehrlich Deus Ex hatte noch die super tollen storys, selbst das original war unglaublich cheesy. Deus Ex lebt meiner Meinung nach hauptsächlich vom Gameplay, Setting und der Atmosphäre. Diese Punkte scheinen alle sehr gut zu sein! Kanns kaum erwarten am Dienstag los zu legen! :)
soulshin
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von soulshin »

"Schwächen im Verhalten feindlicher Wachen, kleine Logikfehler, eine unhandliche Steuerung und ulkige Situationen, in denen ein starker Agent selbst in höchster Not keinen Finger krumm macht…"
Denn Game Director Jean-Francois Dugas und Autorin Mary DeMarle haben einen interaktiven Roman geschaffen...
Unhandliche Steuerung? Interaktiver Roman? Das klingt leider gar nicht gut. Schliesslich handelt es sich um ein Game und nicht um einen Film oder Roman. Aber heutzutage scheint solides Gameplay und präzise Steuerung keine Rolle mehr zu spielen. Von mir aus gesehen bleibt das die Essenz der Videospiele. Doch leider wird eine pathetisch, aufwendig inszenierte Hollywood-Aufmachung schwerer gewichtet. Warum nicht den Mut aufbringen und aufgrund wesentlicher Mängel auch mal einem AAA Game eine 70er Wertung geben?
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James Dean
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von James Dean »

hydro-skunk_420 hat geschrieben:
Genau das ist der Grund, warum mir ein Deus Ex nicht abgeht (auch wenn ich den Vorgänger spielerisch mochte).
Ich mag es einfach nicht, wenn etwas zu verworren ist, zig Parteien mit hier Verschwörung, da Intrigen, das ganze in hunderttausend ewig lange E-mails gepackt (das ging mir schon bei Quantum Break auf die Eier (habe es trotzdem gelesen, weil wissenswert)) und und und.
Die Geschichte aus Deus Ex war nicht wirklich komplex oder verworren, ebenso wenig die aus Quantum Break. Beide Spiele (wie fast die Mehrheit aller anderen modernen Spiele) leiden unter einem Phänomen, was ich als "lazy Storytelling" bezeichne. Man pflastert einfach die ganze Welt mit Textdokumenten zu, die sich der Spieler durchlesen soll, weil man zu faul oder nicht in der Lage ist, die Geschichte anders zu präsentieren. Salonfähig gemacht hat es Bioshock 1 mit seinen Audiotapes, die immerhin noch echt gut waren und einem eine Gänsehaut verursacht haben. Aber irgendwann haben viele andere Entwickler das auch als Methode des Geschichtenerzählens empfunden und ebenfalls damit angefangen, so kam dieser Blödsinn in fast jedem Genre vor (ich erinnere da an C&C Tiberium Wars und dessen "Pokédex-Einträge").

Wenn man nicht in der Lage ist, eine gute Geschichte in die Welt einzuarbeiten, soll man es eben sein lassen. Es gibt genügend Beispiele, wo Geschichten halbwegs spannend erzählt werden (Clive Barker's Undying bspw. ) oder wo die Welt selbst die Geschichte erzählt (Dark Souls bspw.)

Deus Ex 3 hatte auch schon dieses "lazy Storytelling" gehabt, weswegen es zumindest mir nicht gut gefallen hat. Selbst Dishonored ging mir diesbezüglich nach einiger Zeit sehr auf den Keks, weil man andauernd das Spiel unterbrechen musste, wenn man wirklich jedes Detail der Geschichte erleben möchte.

Der einzig gute "interaktive Roman", den ich je erlebt habe, war Pathologic. Das hatte zwar damals mieses Gameplay gehabt, aber die Geschichte wurde wenigstens durch Dialoge erzählt, bot mehrere geniale Twists und schaffte es auf mehreren Ebenen, die 4. Wand zu durchbrechen (vor allem am Ende).
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hydro skunk 420
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von hydro skunk 420 »

Jupp, stimme dir zu und ich glaube, du hast mein Problem noch besser auf den Punkt gebracht als ich selbst. Es ist die ständige Spielfluss-Unterbrechung, die für mich solche Spiele sagen wir... anstrengend macht, und weniger die von mir geglaubte Verworrenheit.
johndoe1197293
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Ich habe gestern 4 oder 5 Stunden am Stück gezockt, genau weiß ich es nicht mehr, weil ich so versunken war in das Geschehen und muss sagen, ich bin begeistert. Fühlt sich an wie nach Hause kommen. :) Der Vorgänger wird hier stellenweise ausgebaut und verbessert, wenn auch die ein oder andere Unzulänglichkeit aus HR übernommen wurde.
Die Atmosphäre ist wieder zum Schneiden dick, das Design der settings so schön, dass ich nicht selten stehen bleibe und einfach nur genieße. Die story empfinde ich bisher als ziemlich gelungen; es kommen einige Fraktionen hinzu, deren Einführung mMn konsequent ist und das Deus Ex Universum bereichert.


zum Thema unhandliche/träge Steuerung:

"unhandlich" würde ich auf keinen Fall sagen, da es (für Konsole) einige Konfigurationen gibt, aus denen man auswählen kann. So kann man u.a. die Steuerung aus Human Revolution übernehmen oder die Variante die man aus Titeln in der Ego Perspektive kennt auswählen. Das Greifen von Vorsprüngen ist aber in der Tat unpräzise.


zum Thema Dokumente:

die sind nicht so häufig verstreut wie beim Vorgänger. Die Dokumente, die Informationen zu den Hintergründen der Geschichte liefern, liegen oft in versteckten Bereichen und haben eher den Charakter von Bonusgegenständen (es gibt diesmal für jedes davon Erfahrungspunkte). PDAs sind selten, kurz und meistens nur dafür da, aktuelle Informationen wie Türcodes zu liefern. PCs sind sehr selten, was aber auch vom setting abhängig sein kann. Ansonsten gibt es noch die Zeitungen, die sich wohl auf 2-3 Ausgaben pro Bereich beschränken und die man sowieso irgendwann ignoriert.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass es weniger von diesem Infokram gibt, dass er relevantere Infos gibt und besser platziert ist als beim Vorgänger.
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4P|Benjamin
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

Diowan hat geschrieben:Auf was kann ich mich denn jetzt einstellen?

Ich bin schon ein recht gründlicher und gemütlicher Zocker. Doch um von 25 auf 60 Stunden zu kommen, muss selbst ich mir ziehmlich viel Zeit lassen
Wie viel Zeit du am Ende mit MD verbringen wirst, kann ich dir natürlich nich sagen. Aber ja, ich habe mir fast durchgehend sehr viel Zeit gelassen. Ich laufe aber auch nicht mit durchgedrücktem Analogstick durch die Welt und bin nur durch zwei, drei Abschnitte mal schneller durch.
Bluti13 hat geschrieben:So langsam glaube ich aber, ich komme dahinter was dem zugrunde liegt, auch durch nochmaliges Lesen des Artikels, von Todesglubsch angeregt.
Jup, er hat das in der Tat sehr richtig hervorgehoben. :) Abgesehen davon hängt es natürlich stark von persönlichen Vorlieben ab, warum das Erzählerische wie wirkt - wie Jörg ja schon getippt hat.
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casanoffi
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von casanoffi »

Pre-Load ist bereits aktiv, sind knapp 40 GB.
johndoe1464771
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von johndoe1464771 »

Mein größtes Problem mit DX:MD würde wieder einmal die so verdammt statische Engine sein. Wegen dieser habe ich (leider) auch HR nach wenigen Stunden nicht mehr weiterspielen wollen. Ich will das Spiel in seinen anderen Bereichen nicht miesmachen, aber für mich ist es einfach ein Killer, wenn die Engine einfach nicht mehr passt und selbst grundlegendste Animationen, Texturen oder Mimiken aussehen wie vor 10 Jahren. Schade, dass man da nicht einfach mal eine Generalüberholung vorgenommen hat.
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JunkieXXL
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Danke für den Test. Werde mir für den Titel extra Urlaub nehmen. Endlich mal wieder ein Spiel, welches mit einer echten Story aufwartet. Das bieten leider nur wenige Games. Mein letztes war The Witcher 3. Viel zu selten bekommt man Spiele, die sich an ein erwachsenes und erfahrenes Publikum richten.
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Garrett
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Garrett »

ich verstehe es auch nicht: Technisch macht MD in einigen Bereichen wirklich was her, aber gerade was Animationen und hier vor allem die Darstellung der Gesichter samt Mimiken betrifft, liegt MD meilenweit von der Speerspitze entfernt. Es ist geradezu schauderhaft, was einem da vorgesetzt wird, und das betrifft nicht nur die durch die Bank asynchrone deutsche Version. Ich kann mir nicht erklären, warum gerade dieses Themengebiet, welches für dieses Genre und diese Art der Präsentation doch so unheimlich wichtig ist, derartig stiefmütterlich behandelt wurde?!? Hier hat man es immerhin nicht mit einem Indie-Titel zu tun! einfach unbegreiflich!
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Todesglubsch
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Garrett hat geschrieben:und das betrifft nicht nur die durch die Bank asynchrone deutsche Version.
Laut anderen Seiten ist die englische Synchro übrigens auch alles andere als synchron. Klingt für mich stark danach, als ob die verwendete Lippenanimationscode nicht so funktioniert, wie er sollte.
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NewRaven
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von NewRaven »

Schöner Test. Wobei ich bei einem Kritikpunkt ein wenig... na, sagen wir es mal... überrascht war. Es geht um dieses "zuviel Freiheit". Zwar ist es natürlich blöd - und kritikwürdig - wenn NPCs auf Taten wie Diebstahl oder Einbruch von Jensen nun so gar nicht reagieren, dass der diese Dinge aber auch als "loyaler" Agent tun kann, kann man eigentlich nicht wirklich kritisieren. Ich glaub in den letzten 50 Jahren gab es kein "Medium" in dem Agenten sich an die Gesetze der Normalbevölkerung halten mussten, um "gut" zu sein. Agenten wurden, egal ob in Büchern, Filmen oder Spielen (was auch die MD-Vorgänger mit einschließt) uns immer so verkauft, dass in erster Linie der Zweck die Mittel heiligt und ihr daraus basierender Verhaltenskodex über den üblichen Regeln für normale Bürger steht. Ich sehe also nicht wirklich, wie die Möglichkeit das als Adam Jensen auch tun zu können etwas spiellogisch Negatives sein kann - davon dass es spielerisch ebenso von Vorteil ist, mehr Freiheiten zu haben, völlig abgesehen. Agenten sind halt so - auch die Guten.

Ich hab HR geliebt, ich werde auch MD lieben. Und ehrlich gesagt ist es mir bei einem solch intensiven Spiel völlig wurscht, ob die Animationen besser sein könnten, die Effekte noch ein bisschen realistischer Wirken könnten oder ob es Spiele gibt, die Gesichter hübscher darstellen. Wegen mir könnte das Ding auch HL2 - Grafik haben und es wäre dennoch super :)
Zuletzt geändert von NewRaven am 20.08.2016 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Usul »

James Dean hat geschrieben:Beide Spiele (wie fast die Mehrheit aller anderen modernen Spiele) leiden unter einem Phänomen, was ich als "lazy Storytelling" bezeichne. Man pflastert einfach die ganze Welt mit Textdokumenten zu, die sich der Spieler durchlesen soll, weil man zu faul oder nicht in der Lage ist, die Geschichte anders zu präsentieren..
Wir sind ja nicht oft einer Meinung, aber hier muß ich dir absolut beipflichten. :)
Ich hab gestern wieder einmal den Vorgänger installiert... und gleich am Anfang 4 Mails. Die ich natürlich auch gelesen habe. In den ersten Spielminuten mach ich das gerne. Aber wenn ich dann neben dem normalen Spielen auch noch auf E-Mail- und E-Book-Jagd gehen soll, um ja nix zu verpassen (bzw. mir einzubilden, damit ja nix zu verpassen), macht das Ganze dann wieder weniger Spaß. :roll:

NewRaven hat geschrieben:Schöner Test. Wobei ich bei einem Kritikpunkt ein wenig... na, sagen wir es mal... überrascht war. Es geht um dieses "zuviel Freiheit". Zwar ist es natürlich blöd - und kritikwürdig - wenn NPCs auf Taten wie Diebstahl oder Einbruch von Jensen nun so gar nicht reagieren, dass der diese Dinge aber auch als "loyaler" Agent tun kann, kann man eigentlich nicht wirklich kritisieren. Ich glaub in den letzten 50 Jahren gab es kein "Medium" in dem Agenten sich an die Gesetze der Normalbevölkerung halten mussten, um "gut" zu sein. Agenten wurden, egal ob in Büchern, Filmen oder Spielen (was auch die MD-Vorgänger mit einschließt) uns immer so verkauft, dass in erster Linie der Zweck die Mittel heiligt und ihre daraus basierender Verhaltenskodex über den üblichen Regeln für normale Bürger steht. Ich sehe also nicht wirklich, wie die Möglichkeit das als Adam Jensen auch tun zu können etwas spiellogisch Negatives sein kann - davon dass es spielerisch ebenso von Vorteil ist, mehr Freiheiten zu haben, völlig abgesehen. Agenten sind halt so - auch die Guten.
Interessanter Punkt. :) Zumal man durch die fehlenden Reaktionen ja auch quasi simuliert, daß die Agenten das ja auch gut drauf haben. Ich meine, wenn so ein Supertyp nicht einfach etwas einstecken kann, ohne erwischt zu werden, wer dann? Und um all diejenigen nicht zu benachteiligen, die nicht so gut im Stehlen sind, fehlt es eben an NPC-Reaktionen. :)