Das war so, weil damals Worte, die "Mädchen" beinhalteten, noch problemlos als Abwertung benutzt werden konnten. "Mädchenhaft" war ein Adjektiv, dass man damals verwendete wie heute das Wort "schwul" — was als mädchenhaft/schwul bezeichnet wurde/wird, ist unmännlich. Es sei denn, man wollte eine Frau oder ein Mädchen diffamieren. Dann — und nur dann — besann man sich auf das Wort "jungenhaft". Ein jungenhaftes Mädchen?! Ohjemine! :wink:Saberschwein hat geschrieben:Als ich noch jung war nannte man sowas ein Mädchenspiel^^
Life Is Strange - Test
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- dx1
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Re: Life Is Strange - Test
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Re: Life Is Strange - Test
Also ich fand die Episode auch wirklich gut und finde die Wertung gerechtfertigt. Ob Life is Strange diese halten wird muss sich zeigen. Traue es den Machern zu, da mich an Remember Me das Gameplay am meisten gestört hatte(Lag vielleicht daran, dass ich paar Wochen davor die ganze God of War Trilogie gespielt hatte und kein Bock auf gekloppe mehr hatte) und deshalb nicht sehr weit kam, obwohl ich die Geschichte interessant fand. Empfand den Soundtrack wirklich gut, auch wenn es nichts ähnliches gibt was ich privat höre. Ich hoffe dass es diese Qualität halten kann und warte erst einmal gespannt auf Episode 2.
- Raskir
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Re: Life Is Strange - Test
Ich verstehe den Punkt den du ausdrücken willst. Allerdings verwendest du wieder die falschen Worte und es kann sein, dass deine Aussage missinterpretiert wird. Denn so wie du es beschreibst, erweckt es den Eindruck als würde dieses Spiel gehaltvoller und qualitativ besser als andere beliebte Spiele und auch, dass dies nur für den gehobenen "Geschmack" ansprechend ist. Zumindest bei dem Vergleichen die du ziehst. Es wird wohl kaum jemand denken, Mc Donalds habe im Vergleich zu guten Restaurants, geschmacklich und qualitativ den gleichen Stellenwert.ColdFever hat geschrieben:Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man "klüger, niveauvoller oder besser" sei, wenn man gern einmal wieder geschmackvoll essen geht, statt sich bei McDoof mit dem gängigen Fastfood vollzuschlagen. Es gibt auch jede Menge kluge Leute, die FastFood lieben. Jedem das Seine. Aber man wird doch wohl noch dankbar dafür sein dürfen, dass in einer Zeit, wo an jeder Ecke die McDoofs stehen, plötzlich auch mal wieder einmal unerwartet ein geschmackvolles Restaurant aufmacht, oder?rainji hat geschrieben:Nein. LiS ist einfach ein "Spiel", wenn man dieses spielt ist man weder klüger, noch niveauvoller, noch besser als andere. Man hat nur einen anderen Geschmack.
Deswegen schließe ich mich deinem Vorposter an.
Wenn du schon ein Beispiel haben mit Essen haben willst, dann kannst du es mit einzelnen Gerichten versuchen. Denn da gehen die Geschmäcker tatsächlich auseinander ohne dass zwingend ein Qualitätsunterschied besteht

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Re: Life Is Strange - Test
Ich versuche das nochmal zu erklären warum ich das innovativ finde, also die Nutzung im Spiel und vor allem das mit der Zeitreisefunktion.Saberschwein hat geschrieben: Dazu finde ich die Rückspulerei bisher viel zu unkreativ genutzt, laber mit Person xyz, spul zurück und gib ihr die richtige Antwort. Immer und immer wieder...
Als ich noch jung war nannte man sowas ein Mädchenspiel^^
Heute muss alles immer leicht und locker sein scheinbar, bloß keine Frustration aufkommen lassen.
Vorweg das Rückspulen ist ja begrenzt und es gibt ein Autosave. Wenn sich das wirklich stärker nutzen lässt und die Entscheidungs-Verbindungspunkte zwischen den Episoden interessant gemacht sind. Kann das interessante Effekte hervorrufen.
Bisher kann es dir eben auch passieren das du auf den Schulhof gehst oder eine andere Szene betrittst. Siehst das im Hintergrund was passiert was dir beim ersten mal spielen vielleicht nicht auffällt. Dann würde es Sinn machen, wenn man mehr Informationen aus den späteren Kapiteln hat. Das ganze noch mal neu zu spielen und auf andere Dinge zu achten. Damit man dann schnell genug eingreift oder die Zeit zurückdreht. Mein Traum wäre es wenn man sich einen Plan machen könnten mit der eine logische Abfolge erfolgt sein muss aus irgendwelchen späteren Indizien/Textnachrichten oder so etwas und dann einfach versucht beim zweiten mal Spielen an der entsprechenden Stelle etwas zu ändern.
So komplex wird es wahrscheinlich nicht sein. Aber
so funktioniert das nicht. Du musst eben an einer Stelle ganz bestimmt entscheiden was du machen willst. Da hilft dir auch nichts wie du die Zeit zurück drehst. Der Spieler kann mit dem Wissen der Story (ferne Zukunft) beim zweiten Durchlauf natürlich die Entscheidungen ändern. Aber ohne das Wissen ist die begrenzte Rückspuhlfunktion lediglich ein kurzer Blick in den Unterschiedlichen Zustand zur Person X.laber mit Person xyz, spul zurück und gib ihr die richtige Antwort. Immer und immer wieder...
Bei allem was etwas länger dauerte hatte ich auch jederzeit ein schlechtes Gewissen, weil ich dachte... ich kann es ja nicht mehr zurück spuhlen wenn jemand gleich in den Raum kommt und mich hier erwischt, wo ich schon 10 Minuten in der Privatsphäre wühle.
Nochmals zum Thema leichte Kost. Vielleicht sind dir auch nur zu viele Details entgangen. Es gibt in dem Spiel weniger einen Linearen Spielverlauf. Somit triffst du vielleicht von 100 Entscheidungen welche von denen du überzeugt bist das 80 dich weiter bringen. In Teil zwei könnte es aber sein das dich sehr viel davon schon in ernste Probleme bringt. Gerade weil das Spiel aktuell so unterschiedlich ausgehen kann, musst du aufmerksam sein... wie du deine Entscheidung fällst. Es gehört zum Spiel und ist auch nicht direkt richtig oder falsch. Ich würde mich aber freuen wen die Max in dem Spiel sterben kann.... wobei sie dann vielleicht auch wieder an einem Punkt aufwacht.. wie das Klassenzimmer.
Wahrscheinlich schmücke ich das ganze zu sehr aus, doch ich bin immer noch überwältigt von den Möglichkeiten die das Spieldesign theoretisch offenbart. Der einzige Fehler meiner Meinung nach ist das nicht schon klar ist, was es letztlich für ein Spiel wird. Darf Max irgendwann schießen? Muss ein Mord aufgeklärt werden und der Spieler in irgendeiner Weise schlussfolgern? Ist das Spiel letztlich doch nur linear und bietet lediglich eine Handvoll optionaler Archivements? Werden Freunde Sterben wenn ich mich falsch entscheide? Wenn es einen Täter gibt, variiert er je nach Entscheidung? Spielen alle das selbe Spiel oder gibt es Zufallselemente?
Verdammt ab wie viel Jahren ist das Spiel eigentlich?!
- dx1
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Re: Life Is Strange - Test
Alle anderen Fragen und Wünsche, die Du äußerst (außer die Zufallselemente, die in die gleiche Richtung gehen) finde ich toll, aber das hier wäre aus meiner Sicht voll oberdoof.ChrisJumper hat geschrieben:Wenn es einen Täter gibt, variiert er je nach Entscheidung?
Ich spiele und spielleite Pen&Paper-Rollenspiele und bevorzuge nach vielem Herumprobieren Plots, die nicht vorgefertigt sind, sondern während des Spiels entstehen. Player Empowerment (bei darauf angelegten Spielsystemen auch gerne in der Meta-Ebene) empfinde ich dabei als Spieler eines Protagonisten (Spielercharakters, Figur, SC) als … ja, inzwischen als Selbstverständlichkeit und deren Fehlen als störend, einengend und gängelnd. Als Spielleiter liebe ich es, den Spielern gegenüber nicht mehr im Nachteil zu sein, wenn es um den Vorbereitungsaufwand geht, und durch überraschende Wendungen in der Geschichte … (Überraschung) überrascht zu werden.
Dass der Mörder und sein Motiv in der Geschichte lange Zeit unbekannt sind, kennt man als Spieler sicher. Die Spielleitung weiß aber, wer aus welchem Grund die Tat verübt hat, bzw. hat verüben lassen. In ►FATE und ►PDQ z.B. haben die Spieler alle Möglichkeiten, das in einer Sandbox herauszufinden. Es gibt P&Ps, die Motiv und Täter für eine lange Zeit auch für den Spielleiter im Dunkeln lassen. ►Technoir wäre so eins. Das ist dann ein Bisschen, als würde man die Heisenbergsche Unschärferelation spielen oder spielleiten, aber mir gefällt's.
Was ich dagegen als Spieler und auch als Spielleiter gar nicht leiden könnte, wäre, wenn der ganze Aufbau der Geschichte sagt, NSC-1 hätte den Mord begangen, um dann am Ende plötzlich NSC-2 als (tatsächlichen) Mörder zu präsentieren. Okay wäre es, wenn der Mordverdächtige ein Spielercharakter wäre und seine Unschukd beweisen müsste, in dem er den tatsächlichen Mörder überführt. Auch okay wäre es, wenn NSC-2 des Mordes "überführt" wäre, aber dann die Geschichte noch nicht zu Ende wäre und NSC-1 als wahrer Mörder dingfest gemacht werden müsste.
Das aber der Mörder oder Täter in diesem Spiel hier davon abhängig gemacht würde, welche Entscheidungen der Spieler mit Max trifft, lehnte ich ab. Klar, für einen einmaligen Mindfuck wär's ganz spaßig, aber beim zweiten Spiel würde der Schwindel auffliegen — bei vernetzten Spielern wie uns sogar noch eher.
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Re: Life Is Strange - Test
An die Pen&Paper Spiele habe ich ja auch noch nicht gedacht, da ich das bisher noch nicht oft spielen konnte. Eigentlich nur Zeitmangel meinerseits. Bei Heavy Rain und BTS hatte ich das Gefühl und es auch jetzt grob in Erinnerung das sich das Spiel so komplett ändern kann das auch der Täter ein anderer ist. Daher kam ich auf die Idee. Im Grunde stimme ich dir jetzt aber zu das es nicht zu dem Spiel passen würde bis auf mögliche kleine Ausnahmen.dx1 hat geschrieben:Alle anderen Fragen und Wünsche, die Du äußerst (außer die Zufallselemente, die in die gleiche Richtung gehen) finde ich toll, aber das hier wäre aus meiner Sicht voll oberdoof.ChrisJumper hat geschrieben:Wenn es einen Täter gibt, variiert er je nach Entscheidung?
Wobei... ich hab auch noch etwas im Kopf mit einer merkwürdigen Zeitschleife wo Max in die Vergangenheit zurückkehrt (so wie bei Donnie Darko)... autsch. Nein das würde das Spiel zu kompliziert machen und eben auch das logische Schlussfolgern an manchen Stellen im Spiel zu kompliziert gestalten. Im Film Butterfly Effect.. da kommen Zeitsprünge ohne Zeitangaben als Rückblenden (?) auch drin vor, bin mir aber auch nicht mehr ganz sicher.
Da könnte man mit dem Effekt Arbeiten das diverse Zeitsprünge in der Story gemacht werden die sich dann Stück für Stück auflösen. Ich hoffe aber das wir bei LiS jetzt nicht in Episode 2, zum Beispiel zeitlich vor der Episode 1 starten. Hm. Es muss einfach klar und auch interessant für den Spieler bleiben, damit er nicht den Überblick verliert. Ich dachte bei dem Variieren auch irgendwie an einen Wiederspielwert wenn man das Spiel ein zweites oder drittes mal Spielt.
Aber je länger ich drüber nachdenke, würde es interessanter sein nur einen Täter zu haben und man sich der Auflösung mit jedem Spielversuch (oder größeren Zeitsprung -wiederhole von Tag 3, Stunde 6 etc-) nähert.
- rainji
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Re: Life Is Strange - Test
Naja, ob es wirklich abwechslungsreicher wird, muss sich erst zeigen. Nur weil es "animiert" ist, ist es nicht die nächsthohe Stufe. Im Vergleich zu "westlichen VNs", die zwar hübsch animiert sind und Pseudogameplay bieten, variiert die Story in den japanischen doch extremer und die getroffenen Entscheidungen fühlen sich "wichtiger" an, als zum Beispiel bei Telltale-"Spielen".AkaSuzaku hat geschrieben:
Ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied. 99,9% der VNs sind eher Buch denn Spiel. Die Interaktion beschränkt sich i.d.R. auf einzelne Dialog-Optionen und optisch bekommt man eine Diashow die erheblich abwechslungsärmer als ein Comic/Manga ist.
Drüber streiten lässt sich hingegen, ob Life Is Strange der nächsthöheren Interaktionsstufe, den Interactive Movies angehört oder ob es doch was anderes ist. Es liest sich im Test aber zumindest etwas Gameplay-lastiger als die Telltale-Reihen.
Ich denke aber, dass das Episodenformat, die Animationen, Voiceover und der Preis dafür sprechen, dass die getroffenen Entscheidungen nicht so "extreme" Auswirkungen haben. Da dies alles mehr Geld kostet und man sowas komplexes wie beworben nicht für 4-5€ raushauen kann.
Dagegen, dass es die "nächsthöhere Stufe" ist, spricht ebenfalls, dass es sowas schon lange gab und das Grene seit mind. 10 Jahren ausgestorben war: Tex Murphy Adventures bzw. Fahrenheit, Heavy Rain usw. lassen ebenfalls grüßen.
- ColdFever
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Re: Life Is Strange - Test
Das ist richtig, dann haben wir uns ja doch verstanden.Raskir hat geschrieben: so wie du es beschreibst, erweckt es den Eindruck, als wäre dieses Spiel gehaltvoller und qualitativ besser als andere beliebte Spiele
- Clusterpain
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Re: Life Is Strange - Test
Nichtmal deutsche Untertitel? Habe ich das richtig verstanden? Schade, dann ist das nichts für mich. Das hätte man wenigstens erwarten können...
- WEGWEISER
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Re: Life Is Strange - Test
Jetzt stellt sich mir nur eine Frage:
Episode für Episode holen oder warten bis es komplett ist?
Bin so unentschlossen
Episode für Episode holen oder warten bis es komplett ist?
Bin so unentschlossen

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Re: Life Is Strange - Test
Bin ich der einzige, der irgendwie denkt, dass man mit der Titelfigur die aus Remember Me recycelt hat? Oder sieht das nur auf dem Titelbild so aus?
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Re: Life Is Strange - Test
Alter, im Ernst? Film aus der Jugend? Sind wir wirklich schon so alt?johndoe-freename-69290 hat geschrieben:Fand Episode 1 sehr gelungen! Hat mich von Stimmung und Story an einen meiner Lieblings-Filme aus der Jugend erinnert --> Donnie Darko. Bin gespannt, wie's weitergeht.

- adventureFAN
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Re: Life Is Strange - Test
Immerhin schon 14 Jahre alt der Film... schon ein wenig erschreckend oO"
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Re: Life Is Strange - Test
Besser? Das ist doch nur eine Modeerscheinung der "wir bekommen alles wann wir wollen und wo wir es wollen aus dem Internet". Der Reiz einer Serie bestand doch immer darin, dass man meist warten musste, was nächste Woche passiert. Nur leider sind viele heutzutage nicht mehr in der Lage auf etwas zu warten und sich zu freuen.DextersKomplize hat geschrieben: @Shevy
Episodenspiele konsumiert man aber, wie Serien auch, besser am Stück wenn die Staffel durch ist. Ansonsten ist es immer zu kurz, aber lang genug, das du nochmal Geld ausgibst
Und das ständige warten hilft dem Spielspaß auch nicht.
Mir fällt es aber auch schwer zu warten. Und wenn hier noch von Donnie Darko gesprochen wird, dann wirds umso schwieriger die Neugier im Zaum zu halten.
Hab ich bei Breaking Bad gemerkt. Als ich anfing gab es vier Staffeln schon auf DVD. Hab sie in einem durch geguckt. War auch cool aber jetzt denke ich, dass ich überhaupt nich so viel Zeit mit dieser genialen Serie verbracht habe. Aber jeder wie er mag

- Eirulan
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Re: Life Is Strange - Test
Ich finde, Max sieht im Spiel ganz anders aus als auf dem (Render) Titelbild...Das_lachende_Auge hat geschrieben:Bin ich der einzige, der irgendwie denkt, dass man mit der Titelfigur die aus Remember Me recycelt hat? Oder sieht das nur auf dem Titelbild so aus?