Grand Theft Auto 5 - Test

[ColdFever]

Ist es nicht so dass jeder von uns weiß dass Guantamo noch existiert und genau diese Methoden wie in besagter Szene vermutlich täglich durchgeführt werden. Warum empören wir uns nicht darüber anstatt ein Spiel zu verurteilen, dass uns zwingt hinzusehen

Wenn Du die letzten Seiten mit den Ausführungen von Menschenrechtsorganisationen gelesen hättest, wüsstest Du, dass diejenigen, die aktiv gegen Folter arbeiten, absolut nichts davon halten, dieses Thema bei GTA5 kommerziell zu verwerten und angeblich "ironisch-spielerisch" zu thematisieren. Wenn Du aber tatsächlich dank GTA5 jetzt sensibilisiert bist und aktiv gegen Folter helfen willst, dann spende statt für die kommenden GTA5-Mikrotransaktionen doch einmal etwas für Amnesty International. Vielen Dank!

[IEP]

Ich habe deine Post-Karriere nicht mitverfolgt, aber als ein Kriegsveteran sich über Call of Duty aufgeregt hat, bist du da auch auf die Barrikaden gegangen?

[TimmyTallz]

Ich respektiere diese Leute für ihre Arbeit aber müssten diese es nicht eigentlich auch gut heißen, dass auf sowas wie Folter aufmerksam gemacht wird?

Wenn sowas in einem 2-minütigen Werbespot oder in einem Zeitungsartikel berichtet werden würde, würden die meisten doch umschalten oder diesen Artikel überfliegen und es danach sofort vergessen.

Das rüttelt doch keinen auf und ich wage zu behaupten dass 7 von 10 Spielern, die Szene spielen und sich dabei unwohl fühlen und sich bewußt werden, dass dies just in diesem Moment von der amerikanischen Regierung zum Schutze "unserer" Sicherheit passiert UND GENAU DAS IST DOCH DER ZWECK DIESER SZENE!

Und ich wiederhole mich nochmal: Diese unmenschliche Verhalten wird ja noch von den Charakteren kommentiert

[IEP]

edit: Soll er von mir denken, was er will. Ein Statement im Spiel ist ihm zu viel, weil Rockstar nach der Mission keinen Spendenlink eingebaut hat. Das wird mir zu absurd.

[ElWebs]

Es gibt da diesen tollen Ignore-button....

Ich denke, die Antifolteraktivisten haben von der Szene auch nur über Dritte erfahren und sie selbst nicht gespielt. Dass man dann, mit der eigenen Sensibilisierung, die eben auch zu einer voreingenommenen Sicht führen kann, eher unsachlich an die Szene rangeht, ist klar.

[Mr. K1]

GTA als Satire und Gesellschaftskriitk zu stilisieren ist einfach daneben. Ich will es dem Spiel nicht komplett absprechen, doch vieles ist wie die Reszension hier richitg beurteilt Effekhascherei und Selbstzweck. Southpark ist geil, keine Frage. GTA ist in dieser Hinsicht aber einfach nicht stimmig. GTA lebt von der Übertreibung und das ist auch in Ordnung. Nur ist es nicht tiefsinnig (un das hat nichts mit grauen Hosenanzügen und bitter ernsten Mienen zu tun). Zur Satire brauch es eben Tief- und Scharsinnigkeit. GTA ist eine Farce und keine Satire.

[TimmyTallz]

Dazu passt noch ein Spruch von einem guten Kollegen von mir:

Wenn du jemanden darauf aufmerksam machst, dass da Hundescheiße auf dem Gehweg liegt, wird es ihn nicht interessieren und er wird daran teilnahmslos vorbei gehen.
Wenn du denselben Typen aber mit dem Gesicht in diese Scheiße drückst, wird er sich dafür zwangsläufig interessieren.

[Der Zeuge Gameovahs]

dieselben Leute, die GTA reine Effekthascherei vorwerfen, sagen auch über South Park dass es antisemitsch sei,
(was es auch ist......neben antichristlich, anti europäisch, antiamerikanisch, anti feminin, anti maskulin usw.
aus dem Kontext gezogene Szenen und Sätze sollen das auch beweisen.
Großartiger Journalismus auf der ZDF seite, die ein paar seiten davor gepostet wurde.....mit großartigen Kommentaren darunter......

BTW:

Spoiler

Show

South Park....das RPG kommt endlich raus, ich warte seit ca. 2 Jahren drauf
fickt euch und haltets Maul, Onlkelficker und nehmt mein Geld

[Prypjat]

GTA als Satire und Gesellschaftskriitk zu stilisieren ist einfach daneben. Ich will es dem Spiel nicht komplett absprechen, doch vieles ist wie die Reszension hier richitg beurteilt Effekhascherei und Selbstzweck. Southpark ist geil, keine Frage. GTA ist in dieser Hinsicht aber einfach nicht stimmig. GTA lebt von der Übertreibung und das ist auch in Ordnung. Nur ist es nicht tiefsinnig (un das hat nichts mit grauen Hosenanzügen und bitter ernsten Mienen zu tun). Zur Satire brauch es eben Tief- und Scharsinnigkeit. GTA ist eine Farce und keine Satire.

Dann weißt Du wohl nicht was das Wort Satire bedeutet.
Und stilisiert wird hier garnichts. GTA ist in erster Linie ein Actionspiel in einer frei begehbaren Welt.
Das in dieser Welt an allen Ecken und Enden der Konsum, die Lebensweise, die Gewalt, die Politik und die Bewohner der frei begehbaren Welt überspitzt dargestellt werden und diese Bewohner rein zufällig
US - Amerikaner sein könnten, ist jedoch ein Fakt. Und das sich Rockstar Satirisch über diese Menschen lustig macht, ist auch Fakt.

Dann kommt noch Action dazu und eine Story und fertig ist das Grundgerüst.
Das das alles dann für aufmerksamkeit sorgen soll, dürfte doch wohl verständlich sein, denn sonst könnte sich Rockstar die Programmierung sparen. Ja, es ist Effekthascherei und zwar das gesamte Spiel.

Southpark ist auch nur Effekthascherei. Der Effekt bei Southpark sind die Fäkalwörter und die Paralellen zur USA. Deswegen würde ich Southpark aber nicht den Satirischen Hintergrund absprechen.
Das selbe gilt für die Simpsons, auch wenn es dort noch etwas mehr im Hintergrund passiert.

GTA ist Zweifelsohne eine Satire. Zumindestens seit GTA Vice City und in GTA 3 sporadisch und dann auch eher auf Hollywoodstreifen abzielend.

[Kajetan]

Ich respektiere diese Leute für ihre Arbeit aber müssten diese es nicht eigentlich auch gut heißen, dass auf sowas wie Folter aufmerksam gemacht wird?

Aus Erfahrung mit Leuten, die sich bei AI engagieren sei nur gesagt, dass viele dort nicht verstehen können/wollen, dass nicht jeder Mensch sich gleichermaßen über das politische Weltgeschehen informiert, wie sie das tun. Man kann/will dort nicht verstehen, dass es nicht genügt sich empört in die Fußgängerzone auf eine Kiste zu stellen und die Schlechtigkeit der Welt anzuprangern. Man kann/will dort nicht verstehen, dass man seine Mitmenschen auf DEREN Augenhöhe abholen muss, wenn man sie erreichen möchte. Sprich, wie erreiche ich Leute, die keine Nachrichten verfolgen und die keinen blassen Schimmer davon haben, was ausserhalb ihres direkten persönlichen Umfeldes vor sich geht? Man packt solche Themen in Unterhaltungsprodukte wie Spiele oder Filme. Weil das diese Leute anschauen, konsumieren.

Für diesen pädagogisch sinnvollen Ansatz sind sich aber viele dieser engagierten Weltverbesserer (man verzeihe bitte diese leicht provozierende Formulierung) zu fein. Man will sich nicht auf die Ebene von einfachen Menschen begeben, die nicht so gebildet/informiert sind wie man selbst. Weil man selbst als Weltenretter ja was Besseres ist. Dann kommt noch hinzu, dass grundsätzlich bei NGOs jede Verstrickung mit Firmen gescheut wird wie der Teufel das Weihwasser. Durchaus mit guten Gründen, doch manchmal ist es sinnvoll Kooperationen mit Firmen einzugehen, auch wenn klar ist, dass es der Firma nur um Gutmenschen-Marketing geht und man einfach nur mehr Kohle machen möchte.

[Sorgi]

Ich respektiere diese Leute für ihre Arbeit aber müssten diese es nicht eigentlich auch gut heißen, dass auf sowas wie Folter aufmerksam gemacht wird?

Aus Erfahrung mit Leuten, die sich bei AI engagieren sei nur gesagt, dass viele dort nicht verstehen können/wollen, dass nicht jeder Mensch sich gleichermaßen über das politische Weltgeschehen informiert, wie sie das tun. Man kann/will dort nicht verstehen, dass es nicht genügt sich empört in die Fußgängerzone auf eine Kiste zu stellen und die Schlechtigkeit der Welt anzuprangern. Man kann/will dort nicht verstehen, dass man seine Mitmenschen auf DEREN Augenhöhe abholen muss, wenn man sie erreichen möchte. Sprich, wie erreiche ich Leute, die keine Nachrichten verfolgen und die keinen blassen Schimmer davon haben, was ausserhalb ihres direkten persönlichen Umfeldes vor sich geht? Man packt solche Themen in Unterhaltungsprodukte wie Spiele oder Filme. Weil das diese Leute anschauen, konsumieren.

Für diesen pädagogisch sinnvollen Ansatz sind sich aber viele dieser engagierten Weltverbesserer (man verzeihe bitte diese leicht provozierende Formulierung) zu fein. Man will sich nicht auf die Ebene von einfachen Menschen begeben, die nicht so gebildet/informiert sind wie man selbst. Weil man selbst als Weltenretter ja was Besseres ist. Dann kommt noch hinzu, dass grundsätzlich bei NGOs jede Verstrickung mit Firmen gescheut wird wie der Teufel das Weihwasser. Durchaus mit guten Gründen, doch manchmal ist es sinnvoll Kooperationen mit Firmen einzugehen, auch wenn klar ist, dass es der Firma nur um Gutmenschen-Marketing geht und man einfach nur mehr Kohle machen möchte.

Danke, wollte dazu auch noch was schreiben, aber so das passt schon.

Ansonsten: Ich kanns nicht verstehen das diese Folterszene jemanden kalt lässt. Mich hat sie näher an die Thematik gebracht als so mancher Spiegel-Artikel. Aber wie ich schon geschrieben habe: Das wirkt immer individuell unterschiedlich.

Vom Empörungsbürger bis zum "Ist doch wurscht"-Kandidaten ist hier alles vorhanden.

[Sorgi]

Ich respektiere diese Leute für ihre Arbeit aber müssten diese es nicht eigentlich auch gut heißen, dass auf sowas wie Folter aufmerksam gemacht wird?

Aus Erfahrung mit Leuten, die sich bei AI engagieren sei nur gesagt, dass viele dort nicht verstehen können/wollen, dass nicht jeder Mensch sich gleichermaßen über das politische Weltgeschehen informiert, wie sie das tun. Man kann/will dort nicht verstehen, dass es nicht genügt sich empört in die Fußgängerzone auf eine Kiste zu stellen und die Schlechtigkeit der Welt anzuprangern. Man kann/will dort nicht verstehen, dass man seine Mitmenschen auf DEREN Augenhöhe abholen muss, wenn man sie erreichen möchte. Sprich, wie erreiche ich Leute, die keine Nachrichten verfolgen und die keinen blassen Schimmer davon haben, was ausserhalb ihres direkten persönlichen Umfeldes vor sich geht? Man packt solche Themen in Unterhaltungsprodukte wie Spiele oder Filme. Weil das diese Leute anschauen, konsumieren.

Für diesen pädagogisch sinnvollen Ansatz sind sich aber viele dieser engagierten Weltverbesserer (man verzeihe bitte diese leicht provozierende Formulierung) zu fein. Man will sich nicht auf die Ebene von einfachen Menschen begeben, die nicht so gebildet/informiert sind wie man selbst. Weil man selbst als Weltenretter ja was Besseres ist. Dann kommt noch hinzu, dass grundsätzlich bei NGOs jede Verstrickung mit Firmen gescheut wird wie der Teufel das Weihwasser. Durchaus mit guten Gründen, doch manchmal ist es sinnvoll Kooperationen mit Firmen einzugehen, auch wenn klar ist, dass es der Firma nur um Gutmenschen-Marketing geht und man einfach nur mehr Kohle machen möchte.

Danke, wollte dazu auch noch was schreiben, aber so passt schon. Mir schwebte das Wörtchen "elitär" noch durch den Kopf.

Ansonsten: Ich kanns nicht verstehen das diese Folterszene jemanden kalt lässt. Mich hat sie näher an die Thematik gebracht als so mancher Spiegel-Artikel. Aber wie ich schon geschrieben habe: Das wirkt immer individuell unterschiedlich.

Vom Empörungsbürger bis zum "Ist doch wurscht"-Kandidaten ist hier alles vorhanden.

[Sorgi]

sorry, Smartphone+Zeitdruck sind immer eine schlechte Kombination :-/

[Exedus]

Großartiger Journalismus auf der ZDF seite, die ein paar seiten davor gepostet wurde.

Hat da jemand einen direkten Link zu?

[Kajetan]

Danke, wollte dazu auch noch was schreiben, aber so das passt schon.

Zur Ehrenrettung von AI sei nur gesagt, dass sich zumindest die Strassenarbeit verbessert hat. Der krasse erhobene Zeigefinger wird mittlerweile vermieden und man versucht nicht mehr den Leuten mit Gewalt ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn diese nicht sofort beitreten. Der Rest wird auch noch