The Last Guardian - Test

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tr1on
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von tr1on »

DARK-THREAT hat geschrieben:
Sol! hat geschrieben:Und das Kunst-Argument zieht nicht, sorry, weil selbst Kunst lässt sich unter ganz nüchternen Betrachtungsweisen bewerten.
Nur sind Spiele wie TLG (91%, SotC (92%), Journey (90%), Abzu (68%), Flower (90%), ICO (90%), Limbo (85%) oder Ori (88%) als Kunst an zu sehen, weil sie sie an diese künstlerischen Stilmittel (Musik, Bilder, Farben) bedienen.

*in den Klammern mal die Wertung von 4Plqyers.de, sehr interessant zu sehen.
JEDES audiovisuelle Medium bedient sich Musik, Bilder und Farben... Nee, das ist mir nicht ausreichend. Du kannst heutzutage Scheiße auf eine weiße Leinwand schmieren und du wirst garantiert jemanden finden, der findet, dass das irgendetwas erstrebenswertes symbolisiert. :mrgreen: Nach dem Motto: Umso abstrakter und verdrehter, umso besser!
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Raskir
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von Raskir »

tr1on hat geschrieben:
DARK-THREAT hat geschrieben:
Sol! hat geschrieben:Und das Kunst-Argument zieht nicht, sorry, weil selbst Kunst lässt sich unter ganz nüchternen Betrachtungsweisen bewerten.
Nur sind Spiele wie TLG (91%, SotC (92%), Journey (90%), Abzu (68%), Flower (90%), ICO (90%), Limbo (85%) oder Ori (88%) als Kunst an zu sehen, weil sie sie an diese künstlerischen Stilmittel (Musik, Bilder, Farben) bedienen.

*in den Klammern mal die Wertung von 4Plqyers.de, sehr interessant zu sehen.
JEDES audiovisuelle Medium bedient sich Musik, Bilder und Farben... Nee, das ist mir nicht ausreichend. Du kannst heutzutage Scheiße auf eine weiße Leinwand schmieren und du wirst garantiert jemanden finden, der findet, dass das irgendetwas erstrebenswertes symbolisiert. :mrgreen: Nach dem Motto: Umso abstrakter und verdrehter, umso besser!
Meine Güte, was gurkt ihr hier so rum. Kunst hier, Kunst da. Lasst doch einfach das Wort Kunst weg. TLG konnte Jörg halt faszinieren und hat ihm ein richtig schönes Erlebnis geboten. Nicht mehr und nicht weniger verbirgt sich hinter dieser verdammten 91. Auf welche gottverdammte Art und Weise ein Spiel das schafft ist doch absolut egal. Hauptsache es gelingt. Und wenn das gelingt, dann kommt auch so eine Wertung. Kann bei einem anderen Tester ganz anders sein. Der hätte vielleicht 70 oder 80 oder doch 91 oder sogar, haltet euch fest, 92 gegeben. Worum es im Spiel geht? Steht im Test. Was hat dem Tester gefallen und missfallen? Steht im Test. Wie sehr hat ihm das Spiel gefallen/missfallen? Steht zum Teil im Fazit und komplett in der Wertung. Punkt, ende, aus, mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
godsinhisheaven
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von godsinhisheaven »

@Sol! und die Andereren die sich zu fein waren in der Schule aufzupassen oder noch nicht so weit sind.

Objektivität ist ein Ideal der Philosophie und der Wissenschaften, da man davon ausgeht, dass jede Sichtweise subjektiv ist!!!!

https://de.wikipedia.org/wiki/Objektivit%C3%A4t
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muecke-the-lietz
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Oh man, manchmal bin ich doch überrascht, wie berechenbar die Community so ist.

Unter jedem Spiel, was irgendwie in irgendeiner Art und Weise anders ist, als der angebliche Mainstream, entsteht so eine komische WischiWaschi Kunst/Objektivität/Subjektivität Diskussion.

Das Spiel hat seine Macken, fertig. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Leveldesign, Art Design, Timing, der Anspruch und die Musik über jeden Zweifel erhaben sind. Das Spiel ist an vielen Stellen so gut, dass es sogar ohne Trico funktionieren würde - sofern man denn mit dieser "Reihe" etwas anfangen kann. Es gibt tolle Plattform Elemente, eine ganz natürliche und subtile Führung durch die Level, leichte Stealth Passagen und knackige Kopfnüsse.

Und da habe ich noch nicht mal von Trico gesprochen. Jeder, der sich mal kurz in der Videospiel Geschichte umschaut, wie unbeholfen bisher alle Versuche waren, Tiere halbwegs glaubwürdig darzustellen und trotzdem ein Spiel drum herum zu bauen, wird erkennen, wie genial Trico eigentlich ist. Dieses Tier hat seinen eigenen Kopf und funktioniert doch auf eine komische Art und Weise im Kontext eines Spiels, wo man eigentlich darauf angewiesen wäre, dass es eben keinen eigenen Kopf hat.

Es gibt ein, zwei Stellen wo das ein bisschen nervig ist, aber meistens muss man Trico einfach nur beobachten und kriegt dann schon mit, was zu machen ist. Und man muss halt ganz genau seinen Umgebung absuchen, was sich bei einem guten Action Adventure auch so gehört.

Also - selbst wenn man nur die Summe seiner Teile beachtet, ist TLG ein durchaus gelungenes Werk, was Abzüge in der B-Note bekommt für teilweise komische Kameraführung und Framedrops.

Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass TLG mehr als die Summe seiner Teile ist (wenn man sich darauf einlässt) und es einen mit auf eine märchenhafte Reise nimmt, bei der es neben Licht auch Schatten gibt, das einen wunderbar dezenten aber effektiven Soundtrack hat, eine tolle Geschichte erzählt und die Beziehung zwischen dem Tier und dem Jungen eindrucksvoll einführt und vertieft, versteht man auch die sehr hohe Wertung von Jörg.

Diese ganze restliche allgemeine Platzhalter Diskussion kann man da einfach mal beiseite lassen, denn an TLG ist genug Fleisch dran, um es nicht mit solchen allgemeinen Begrifflichkeiten rechtfertigen zu müssen.
Herr Kaf-fee-trin-ken
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von Herr Kaf-fee-trin-ken »

Hab's jetzt auch durch und finde es wirklich wunderbar. Der Einstieg war für mich allerdings ziemlich zäh, es passiert lange Zeit zu wenig. Es ist doch erstaunlich viel Umgebung, die man mit Trico abläuft und springt.
Im weiteren Verlauf gibt's dann aber ein paar nette Knobeleien, die mehr Abwechslung reinbringen.
Die Steuerung/Kamera-Problematik hat mich persönlich einiges an Nerven gekostet, aber wenn's mir zuviel wurde, hab ich einfach aus- und nächstes Mal weitergemacht.

Für mich ein toller, und wieder mal einzigartiger Titel und würdiger Nachfolger der beiden vorangegangenen Spiele. Shadow of the Colossus bleibt für mich aber der Höhepunkt!
johndoe1824162
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von johndoe1824162 »

godsinhisheaven hat geschrieben:@Sol! und die Andereren die sich zu fein waren in der Schule aufzupassen oder noch nicht so weit sind.

Objektivität ist ein Ideal der Philosophie und der Wissenschaften, da man davon ausgeht, dass jede Sichtweise subjektiv ist!!!!

https://de.wikipedia.org/wiki/Objektivit%C3%A4t
Da hast du aber schön in der Schule beim Wikipediakurs aufgepasst.
johndoe1741084
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

tr1on hat geschrieben:...Du kannst heutzutage Scheiße auf eine weiße Leinwand schmieren und du wirst garantiert jemanden finden, der findet, dass das irgendetwas erstrebenswertes symbolisiert. :mrgreen: Nach dem Motto: Umso abstrakter und verdrehter, umso besser!
Nennt sich Wiener Aktionismus.... Nitsch sollte hier als ParadeBeispiel wohl auch funktionieren.
muecke-the-lietz hat geschrieben:Oh man, manchmal bin ich doch überrascht, wie berechenbar die Community so ist.
Das kannst du mir aber nun wirklich nicht vorwerfen. :Häschen:
Unter jedem Spiel, was irgendwie in irgendeiner Art und Weise anders ist, als der angebliche Mainstream, entsteht so eine komische WischiWaschi Kunst/Objektivität/Subjektivität Diskussion.
Sieh es ein... dieses Spiel ist Mainstream. Oder wurde es in einem Kunsthaus veröffentlicht? Wenn ich mich recht erinnere, war das mit einer der frenetisch bejubelten Aufhänger vieler Sony-Messen. Wenn das Spiel auch nicht für jeden sein mag, so war/ist es doch ein Werbeträger und kostet aktuell 60 Öcken. Wenn das kein Mainstream ist, was dann?
Das Spiel hat seine Macken, fertig. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Leveldesign, Art Design, Timing, der Anspruch und die Musik über jeden Zweifel erhaben sind. Das Spiel ist an vielen Stellen so gut, dass es sogar ohne Trico funktionieren würde - sofern man denn mit dieser "Reihe" etwas anfangen kann. Es gibt tolle Plattform Elemente, eine ganz natürliche und subtile Führung durch die Level, leichte Stealth Passagen und knackige Kopfnüsse.
Hier bin ich bei dir. Von den knackigen Kopfnüssen mal abgesehen... Gut das ist jetzt ein Streitpunkt, was man als Kopfnuss bezeichnen mag, aber die Rätsel sind doch arg kontextabhängig...sprich ein roter Hering und eine Möglichkeit zur Lösung.
Daß man manchmal einen Checkpoint laden muß, damit die KI von Trico macht. was von ihr verlangt, ist jetzt kein Rätsel. Das ist eher ärgerlich. Wie du es beschreibst, sei dir überlassen:
Und da habe ich noch nicht mal von Trico gesprochen. Jeder, der sich mal kurz in der Videospiel Geschichte umschaut, wie unbeholfen bisher alle Versuche waren, Tiere halbwegs glaubwürdig darzustellen und trotzdem ein Spiel drum herum zu bauen, wird erkennen, wie genial Trico eigentlich ist. Dieses Tier hat seinen eigenen Kopf und funktioniert doch auf eine komische Art und Weise im Kontext eines Spiels, wo man eigentlich darauf angewiesen wäre, dass es eben keinen eigenen Kopf hat.
Es gibt ein, zwei Stellen wo das ein bisschen nervig ist, aber meistens muss man Trico einfach nur beobachten und kriegt dann schon mit, was zu machen ist. Und man muss halt ganz genau seinen Umgebung absuchen, was sich bei einem guten Action Adventure auch so gehört.
Wie gesagt...dein Bier.
Also - selbst wenn man nur die Summe seiner Teile beachtet, ist TLG ein durchaus gelungenes Werk, was Abzüge in der B-Note bekommt für teilweise komische Kameraführung und Framedrops.
Die B-Note ist etwas umfangreicher als "nur" die Framedrops. Aber das ist jetzt 1. bereits gesagt worden und 2. eine Frage des persönlichen Anspruchs...nenn es Subjektiv, von Mir aus. Ich kam z.B. mit der Kamera und der Steuerung hervorragend zurecht.
Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass TLG mehr als die Summe seiner Teile ist (wenn man sich darauf einlässt) und es einen mit auf eine märchenhafte Reise nimmt, bei der es neben Licht auch Schatten gibt, das einen wunderbar dezenten aber effektiven Soundtrack hat, eine tolle Geschichte erzählt und die Beziehung zwischen dem Tier und dem Jungen eindrucksvoll einführt und vertieft, versteht man auch die sehr hohe Wertung von Jörg.
Dafür muss man Jörg aber kennen. Und das ist fatal. Eine 91% bedeutet doch: klare Kaufempfehlung. Ich glaub aber nicht, wenngleich ich seinem Fazit wie gesagt zustimme, daß damit alle konform gehen.
Diese ganze restliche allgemeine Platzhalter Diskussion kann man da einfach mal beiseite lassen, denn an TLG ist genug Fleisch dran, um es nicht mit solchen allgemeinen Begrifflichkeiten rechtfertigen zu müssen.
Warum sollte man? Hab schon deinen ersteren Ansatz von gestern nicht verstanden. Soll ich jetzt alles in den Himmel heben, weil Jörg Luibl das sagt? Oder weil es ein Spiel von Ueda ist? Da bin ich anderer Meinung... und es steht mir frei diese zu äußern. 4P darf zwar meinen Account sperren, aber da müsste ich doch ein bissl anders auftreten, um das zu rechtfertigen. Ich finds eher gut und bereichernd, wenn man sowas diskutieren darf. Danke dafür übrigens.
Kya
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von Kya »

Mittlerweile hat es jeder kapiert, da der thread quasi nur aus Deinem auskotzen über die framerate (und dem nicht vorhandenen testen) auf der normalen PS4 besteht.
Fällt imho unter Trollerei und wäre in anderen Foren garantiert schon abgestraft worden.
Aber kotz Dich ruhig weiter aus, scheinst ja sonst nix zu haben.
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MrLetiso
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von MrLetiso »

Die Sache ist die: wenn man den Tester nicht kennt, sollte man von einer Zahl, die Seite xyz im Internet unter einen Test klatscht, keine allgemeingültige Kaufempfehlung erwarten.

Diese ungeliebte "Zahl" am Ende des Tests passt zu dem geschriebenen Text und ist durch den Tester hinreichend begründet - und das ist es, worauf es ankommt.

Dass man natürlich alles anders sehen kann als der Tester, aufgrund anderer Vorlieben, Gewichtungen, etc., ist völlig normal und verständlich. Davon allerdings eine Inkompetenz des Testers abzuleiten, ist klein und engstirnig.
johndoe1741084
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

Wo sag ich der Tester sei inkompetent 8O

Ich bin mit seiner Meinung/seinem Fazit doch einverstanden?

Und Trollerei ist, neben dem anderen Zeugs da.... bissl unfair.
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muecke-the-lietz
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Sol! hat geschrieben:
tr1on hat geschrieben:...Du kannst heutzutage Scheiße auf eine weiße Leinwand schmieren und du wirst garantiert jemanden finden, der findet, dass das irgendetwas erstrebenswertes symbolisiert. :mrgreen: Nach dem Motto: Umso abstrakter und verdrehter, umso besser!
Nennt sich Wiener Aktionismus.... Nitsch sollte hier als ParadeBeispiel wohl auch funktionieren.
muecke-the-lietz hat geschrieben:Oh man, manchmal bin ich doch überrascht, wie berechenbar die Community so ist.
Das kannst du mir aber nun wirklich nicht vorwerfen. :Häschen:
Unter jedem Spiel, was irgendwie in irgendeiner Art und Weise anders ist, als der angebliche Mainstream, entsteht so eine komische WischiWaschi Kunst/Objektivität/Subjektivität Diskussion.
Sieh es ein... dieses Spiel ist Mainstream. Oder wurde es in einem Kunsthaus veröffentlicht? Wenn ich mich recht erinnere, war das mit einer der frenetisch bejubelten Aufhänger vieler Sony-Messen. Wenn das Spiel auch nicht für jeden sein mag, so war/ist es doch ein Werbeträger und kostet aktuell 60 Öcken. Wenn das kein Mainstream ist, was dann?
Das Spiel hat seine Macken, fertig. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Leveldesign, Art Design, Timing, der Anspruch und die Musik über jeden Zweifel erhaben sind. Das Spiel ist an vielen Stellen so gut, dass es sogar ohne Trico funktionieren würde - sofern man denn mit dieser "Reihe" etwas anfangen kann. Es gibt tolle Plattform Elemente, eine ganz natürliche und subtile Führung durch die Level, leichte Stealth Passagen und knackige Kopfnüsse.
Hier bin ich bei dir. Von den knackigen Kopfnüssen mal abgesehen... Gut das ist jetzt ein Streitpunkt, was man als Kopfnuss bezeichnen mag, aber die Rätsel sind doch arg kontextabhängig...sprich ein roter Hering und eine Möglichkeit zur Lösung.
Daß man manchmal einen Checkpoint laden muß, damit die KI von Trico macht. was von ihr verlangt, ist jetzt kein Rätsel. Das ist eher ärgerlich. Wie du es beschreibst, sei dir überlassen:
Und da habe ich noch nicht mal von Trico gesprochen. Jeder, der sich mal kurz in der Videospiel Geschichte umschaut, wie unbeholfen bisher alle Versuche waren, Tiere halbwegs glaubwürdig darzustellen und trotzdem ein Spiel drum herum zu bauen, wird erkennen, wie genial Trico eigentlich ist. Dieses Tier hat seinen eigenen Kopf und funktioniert doch auf eine komische Art und Weise im Kontext eines Spiels, wo man eigentlich darauf angewiesen wäre, dass es eben keinen eigenen Kopf hat.
Es gibt ein, zwei Stellen wo das ein bisschen nervig ist, aber meistens muss man Trico einfach nur beobachten und kriegt dann schon mit, was zu machen ist. Und man muss halt ganz genau seinen Umgebung absuchen, was sich bei einem guten Action Adventure auch so gehört.
Wie gesagt...dein Bier.
Also - selbst wenn man nur die Summe seiner Teile beachtet, ist TLG ein durchaus gelungenes Werk, was Abzüge in der B-Note bekommt für teilweise komische Kameraführung und Framedrops.
Die B-Note ist etwas umfangreicher als "nur" die Framedrops. Aber das ist jetzt 1. bereits gesagt worden und 2. eine Frage des persönlichen Anspruchs...nenn es Subjektiv, von Mir aus. Ich kam z.B. mit der Kamera und der Steuerung hervorragend zurecht.
Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass TLG mehr als die Summe seiner Teile ist (wenn man sich darauf einlässt) und es einen mit auf eine märchenhafte Reise nimmt, bei der es neben Licht auch Schatten gibt, das einen wunderbar dezenten aber effektiven Soundtrack hat, eine tolle Geschichte erzählt und die Beziehung zwischen dem Tier und dem Jungen eindrucksvoll einführt und vertieft, versteht man auch die sehr hohe Wertung von Jörg.
Dafür muss man Jörg aber kennen. Und das ist fatal. Eine 91% bedeutet doch: klare Kaufempfehlung. Ich glaub aber nicht, wenngleich ich seinem Fazit wie gesagt zustimme, daß damit alle konform gehen.
Diese ganze restliche allgemeine Platzhalter Diskussion kann man da einfach mal beiseite lassen, denn an TLG ist genug Fleisch dran, um es nicht mit solchen allgemeinen Begrifflichkeiten rechtfertigen zu müssen.
Warum sollte man? Hab schon deinen ersteren Ansatz von gestern nicht verstanden. Soll ich jetzt alles in den Himmel heben, weil Jörg Luibl das sagt? Oder weil es ein Spiel von Ueda ist? Da bin ich anderer Meinung... und es steht mir frei diese zu äußern. 4P darf zwar meinen Account sperren, aber da müsste ich doch ein bissl anders auftreten, um das zu rechtfertigen. Ich finds eher gut und berreichernd, wenn man sowas diskutieren darf. Danke dafür übrigens.
Nein, du sollst das gar nicht in den Himmel loben. So ein Spiel polarisiert stark, gerade weil es so offensichtliche Schwächen hat. Und wenn man dann noch zusätzlich mit Spiel selbst nicht SO viel anfangen kann, führt das eben dazu, dass man das scheiße findet.

Aber bei so einem stark polarisierenden Titel kann das eben auch anders rum laufen, dass, wenn jemand das Spiel feiert (und das kann man durchaus), die Schwächen eher hinten anstellt und das Spiel als Meisterwerk feiert.

Und ich wollte eben mit dem "angeblichen Mainstream" auf die Absurdität dieser Unterscheidung hin weisen. Denn erstens finde ich das grundsätzlich schwierig und zweitens ist TLG, wie du schon sagtest, selber kein Indie Titel, sondern groß gepublished und beworben.

Ich mag nur diese "Ist das Kunst oder kann das weg?" Diskussion einfach nicht. TLG kann sich nicht einfach der Kritik entziehen, in dem man sagt, ist halt Kunst, dat muss so.
Aber es ist eben schon ziemlich nischig, von seiner ganzen Ausrichtung her, und Nischentitel funktionieren eben ein bisschen anders, als Titel, die eher massentauglicher ausgerichtet sind. Und Fans von Nischengames achten eben auf ganz andere Sachen, und sind da oft nachsichtiger, wenn es um Schwächen geht. Und bei TLG kommt eben noch hinzu, dass es extrem großartige Aspekte hat und so entstehen solche Wertungen.

Firewatch war ein ähnliches Phänomen. Das hatte auch genug Schwächen, hat aber mit den extrem guten Dialogen und der tollen Welt punkten können. SotC war auch alles andere als perfekt, war aber in bestimmten Punkten derart großartig, dass es die Schwächen einfach beiseite gewischt hat.
Zuletzt geändert von muecke-the-lietz am 13.12.2016 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

MrLetiso hat geschrieben:Diese ungeliebte "Zahl" am Ende des Tests passt zu dem geschriebenen Text und ist durch den Tester hinreichend begründet - und das ist es, worauf es ankommt.

Dass man natürlich alles anders sehen kann als der Tester, aufgrund anderer Vorlieben, Gewichtungen, etc., ist völlig normal und verständlich. Davon allerdings eine Inkompetenz des Testers abzuleiten, ist klein und engstirnig.
mehr gibbet nicht zu sagen.

greetingz
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MrLetiso
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von MrLetiso »

Sol! hat geschrieben:Wo sag ich der Tester sei inkompetent 8O
Verzeih - das war eher allgemein formuliert und nicht zwingend auf Dich gemünzt. Hätte ich besser kenntlich machen sollen.
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sourcOr
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von sourcOr »

Sol! hat geschrieben:Dafür muss man Jörg aber kennen. Und das ist fatal. Eine 91% bedeutet doch: klare Kaufempfehlung. Ich glaub aber nicht, wenngleich ich seinem Fazit wie gesagt zustimme, daß damit alle konform gehen.
Wie soll auch jeder damit konform gehen, bzw. warum? 91% heißt net "kauft es unbedingt, ihr werdet es mögen!", sondern dass der Tester das Spiel herausragend fand. Dazu kann sich dann jeder seinen eigenen Teil denken.

Ich finds auch net gut, technische Mankos so unter den Teppich zu kehren (hat Jörg bei Dark Souls 1 fürn PC ja z.B. auch gemacht), aber dann müssten sie jetzt quasi zwei Wertungen einführen - einmal Amateur, einmal Pro - denn wer es auf der Pro zockt, kriegt das Luibl-Erlebniss ja nun wirklich 1:1 ins Gesicht geklatscht. Ob ers dann genauso mag is natürlich "sein Bier."
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Lumilicious
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Re: The Last Guardian - Test

Beitrag von Lumilicious »

sourcOr hat geschrieben:aber dann müssten sie jetzt quasi zwei Wertungen einführen - einmal Amateur, einmal Pro - denn wer es auf der Pro zockt, kriegt das Luibl-Erlebniss ja nun wirklich 1:1 ins Gesicht geklatscht. Ob ers dann genauso mag is natürlich "sein Bier."
Also... so wie hier:
http://www.4players.de/4players.php/dis ... gends.html

Das was mich am meisten an 4p stört ist diese Inkonsistenz. Manche Tester machen es wie es sich gehört, andere scheißen komplett drauf. :?