Hier möcht ich mich auch mal einklinken:LordBen hat geschrieben:Es wird doch niemand gezwungen das Interview zu lesen. Wem der Text zu schwer verständlich, trocken usw... ist oder wens auch einfach nur nicht interessiert soll ihn nicht lesen. Ich finds nur daneben deswegen die Qualität des Interviews bzw. die Person die interviewt wurde runterzumachen.
Du hast damit zwar Recht - niemand muss es lesen, aber das ist nicht Sinn eines Interviews bei 4P. Mal abgesehen von ein bisschen "Gamingjargon" (Raid, Loot, Fraggen, Campen, usw.) erhebt 4P eben nicht gerade den Anspruch, sonderlich anspruchsvoll zu sein. Wenn da nun plötzlich ein Interview rauskommt, bei dem in jedem Satz ein Fremdwort ist, welches die meisten Leser wohl erst einmal googlen müssten, ist das eben zumindest deplatziert. Nicht wegen 4P, denn die haben das Ganze ja vermutlich wie es ist gepostet, aber wegen Kücklich, der darauf hätte Rücksicht nehmen sollen.
Als publizierender und dozierender Wissenschaftler gehört es eben auch dazu, Inhalte für die Zielgruppe verständlich aufzubereiten. Da kann man sagen, was man will.
Zur Sache generell:
Ich würde an sich liebend gerne Gamedesign studieren, weniger der vermittelten Inhalte, sondern vor Allem der späteren Berufschancen wegen, doch der springende Punkt sind eben die enormen Kosten. Monatlich fast einen ganzen Riesen abdrücken kann ich einfach nicht, und viele Andere auch nicht, auch wenn sie Spaß daran hätten und die Branche weiterbringen könnten. Hier sollte man dann tatsächlich viel mehr tun, denn momentan sind wissenschaftliche Abschlüsse in diesem Bereich leider eben wegen der Kosten ziemlich elitär. Wenn staatliche Hochschulen sich da mehr dran setzen oder die Privaten ihre Ausgaben und damit auch die Preise senken (was mehr Entgegenkommen der Gastdozenten erfordert), dann wird's auch was mit dem Standort Deutschland.

Zum Interview:
Ich fand's..nichtssagend. Etliche Verweise auf wissenschaftliche Arbeiten zwar, aber so gut wie nichts, was mich jetzt wirklich informiert hätte. Das liegt zum Teil an der Kürze des Interviews, zum Teil an den gestellten Fragen und weil nicht nachgehakt wurde und zum Teil an Kücklich, der hier nicht wirklich in der Lage war, direkt zur Sache zu antworten.
Schade, das Thema ist nämlich ziemlich interessant.
Edit:
Es gibt zwar nicht viele, aber vor Allem in Sachen Rollenspiele (Gothic, Drakensang, ..), WiSim (Anno, Patrizier, Siedler,..) und Adventure (Ankh, Book of unwritten Tales, Tunguska, Edna bricht aus,..) gibt es einige Perlen "Made in Germany".wOJ hat geschrieben:Ich hab noch nie was gutes made in Germany gespielt.
