Splinter Cell: Blacklist - Test

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Randall Flagg78
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

Ich weiß nicht, aber wenn ich hier Sätze lese wie: ..und das sage ich als jemand der Amerika-feindlicher nicht sein könnte..." dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter..
Traurig, wie wir unsere kleinen Animositäten nicht ablegen können. Das ist auch der Grund weshalb die Menschheit es niemals zu etwas bringen wird.
Man muss diesen Phatos ja nicht gut finden, tue ich auch nicht, aber als intelligenter Mensch sollte man so etwas doch richtig einordnen und ggf. ignorieren können.

Aber "feindlich" gegen wen auch immer eingestellt zu sein, ist auch nichts worauf man stolz sein kann. Und dieses Anti-Amerikanische Gesülze kommt auch oft von Leuten, die sich über die Anfeindungen von Rechten aufregen.
Das sie aber genauso sind... Da fehlt die Selbstreflextion.
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Christoph W.
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von Christoph W. »

Also für mich, der nur die ersten drei SC Teile gespielt hat ist das mit dem Amipathos durchaus fremd. Davon hatte ich jedenfalls in Teil 1 bis 3 so gut wie kaum was mitbekommen, gerade der zweite und dritte waren ja eher globalen Ausmaßes, was mir durchaus gefallen hat.

Nur schade das man in Blacklist anscheinend überhaupt realistisch in Feuergefechte gehen kann und rumklettert wie Spiderman, das passt gar nicht zum nervenkitzelnden ursprünglichen Stealthgameplay und überhaupt zum betagten Sam Fisher, ich mein der kommt weder aus dem Zirkus noch hat der nen Parcourkurs absolviert oder? :lol:

@Randall
Muss das jetzt wieder ne Grundsatzdiskussion werden? Die Grenzen zwischen Freundlich - kritisch - Feindlich sind wohl meist schwer zu differenzieren. Ich finde man kann schon gegenüber bestimmten Dingen feindlich eingestellt sein, man muss es vielleicht nur nicht hier in nem gamingforum, und vor allem nicht argumentativlos, zum Besten geben...
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Zero7
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von Zero7 »

Ein Tony Scott (Der Staatsfeind Nr. 1, Déjà Vu) hätte den Plot ähnlich kernig und gefühlsarm inszeniert.
Muss das sein? Der Mann hat vor ziemlich genau einem Jahr tragischen Suizid begangen, der kann nichts mehr inszenieren. Mal davon abgesehen, dass ich es für seltsam erachte ihn als Negativbeispiel zu verwenden (er hatte seine starken Filme, die von dir genannten gehören sogar zu seiner Spitze), sage ich: Lasst die kürzlich Verstorbenen ruhen.
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Gogeta
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von Gogeta »

Hols mir mal vielleicht zu nem Steam Deal.
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mr archer
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von mr archer »

Zero7 hat geschrieben:
Ein Tony Scott (Der Staatsfeind Nr. 1, Déjà Vu) hätte den Plot ähnlich kernig und gefühlsarm inszeniert.
Muss das sein? Der Mann hat vor ziemlich genau einem Jahr tragischen Suizid begangen, der kann nichts mehr inszenieren. Mal davon abgesehen, dass ich es für seltsam erachte ihn als Negativbeispiel zu verwenden (er hatte seine starken Filme, die von dir genannten gehören sogar zu seiner Spitze), sage ich: Lasst die kürzlich Verstorbenen ruhen.
Also ich persönlich habe das nicht als Kritik aufgefasst, sondern einfach als Analogie. Tony Scott war ja wirklich ein ehrlicher, solider Handwerker. Der Vergleich ist ja nun nicht ehrabschneidend, würde ich meinen.
johndoe1197293
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Christoph W. hat geschrieben:Nur schade das man in Blacklist anscheinend überhaupt realistisch in Feuergefechte gehen kann und rumklettert wie Spiderman, das passt gar nicht zum nervenkitzelnden ursprünglichen Stealthgameplay und überhaupt zum betagten Sam Fisher, ich mein der kommt weder aus dem Zirkus noch hat der nen Parcourkurs absolviert oder? :lol:
Ich glaube im stealth genre ist es zu einer signifikanten Entwicklung gekommen, ähnlich der im Bereich des Hack `n Slay und der im genre des Action Adventures.
Der Prozess ist der selbe: einer hat es vorgemacht und damit quasi im Alleingang ein genre definiert-
Beispiele: Devil may Cry/Tomb Raider. Dann gab es viele Kopien, von denen eine besonders stark herausragte (God of War/Uncharted), weil sie die Kernelemente des Originals übernahm, jedoch in eine bestimmte Richtung weiter ausbaute.
Diese Titel haben wiederum so einen großen Stellenwert, dass ihre Wurzeln gar nicht mehr gesehen werden. Durch deren wichtige Rolle beeinflußen sie wiederum die Nachfoger der Originale so stark, dass man denken könnte, die Nachkommen seien die Erstgeborenen: Tomb Raider 2013 wirkt wie ein ausbalanciertes und runderes Uncharted, Bayonetta (entwickelt von den DMC Machern) treibt das Prinzip GoW bis auf die Spitze.

Im stealth ist es ähnlich. Das erste Splinter Cell war quasi die Blaupause virtuellen Schleichens. Bis dato wurde in Videospielen eigentlich kaum wirklich geschlichen. Entweder ging es darum nicht in das Blickfeld des Gegners zu gelangen (MGS) oder in andere Klamotten zu schlüpfen, damit man nicht erkannt wird (Hitman).
Es gab wieder viele Kopien, aber am stärksten setzte sich Batman durch bzw. das Konzept von Arkham Asylum.
Dieses Spiel war enorm von Splinter Cell beeinflußt, entwickelte dessen Konzept aber in eine andere Richtung weiter. Zum einen stand das Gefühl der Überlegenheit im Vordergrund. Während Sam Fischer sich mühevoll durchschleichen mußte, ständig in er Vorsicht nicht gesehen oder gehört zu werden, konnte Batman per Gadget einfach mal eben auf ein Dach schweben, von dem aus er seine Gegner wie Beute betrachten konnte (um nur ein Beispiel zu nennen).
Und zum anderen eine simple Steuerung sowie ein stärker auf Action und Arcade ausgelegtes gameplay.

Genau das sind die Punkte, die man auch mit Conviction verfolgt hat. Wir wissen ja, dass der Titel ursprünglich ganz anders aussehen sollte, nämlich stärker in Richtung offenem gameplay mit vielen NPCs, schon beinahe open world-mäßig. Die Entwickler haben das jedoch nicht gebacken bekommen und haben genau in die Gegenrichtung entwickelt.

Und das ist seit Arkham Asylum etwas an dem das ganze genre kränkelt. Anstatt dem Konzept des auf sich allein gestellten Protagonisten, der sich nur mit wenigen gadgets ausgerüstet an einer Übermacht überlegener Gegner "vorbeischleichen" muss um sein Ziel zu erreichen, zu folgen, dreht man den Spieß einfach um: man spielt eine one-man-army, die die Maße an Gegnern auf kreativste Art und Weise ausschaltet.
Oder um es so zu formulieren: früher ging man dem Gegner aus dem Weg, aus Angst direkt umgenietet zu werden. Man griff nur in den allernötigsten Situationen ein, aus Angst, dass der betäubte oder getötete Gegner von anderen entdeckt werden könnte; heute sucht man geradezu den Kontakt mit dem Gegner um ihn mt einer von zahlreichen Methoden umzubringen.
Das kann auch einen Heidenspaß machen, hat aber mit dem Konzept des stealth, so wie es verstehe, nicht viel zu tun.
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Levi 
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von Levi  »

CryTharsis hat geschrieben:...
Dann könnte dir (und mir damit auch ;)) Blacklist echt gefallen. Laut Polygon-Review sei es sehr wohl ohne groß Feindkontakt möglich, durch die Level zu kommen. Soll heißen: nicht nur keine/kaum Tote, sondern auch nichtmal groß viele Bewußtlose :) ... Wenn der U-Version nicht eklatante technische Mängel anhaften, wirds die wohl ziemlich Zeitnah bei mir werden. Hab echt lust mal wieder auf nen vor allem spielerisch gutes Splinter Cell.

PS: schöner Text :)
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the curie-ous
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von the curie-ous »

@ Crytharsis

Ich persönlich sehe Tenchu und Thief eher als Vorreiter für Splinter Cell.



Abgesehen natürlich von dem realen Versteckspiel, is aber nich mehr so hip, deswegen wird es oft vergessen. <- Scherz
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Enthroned
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von Enthroned »

CryTharsis hat geschrieben:
Christoph W. hat geschrieben:Nur schade das man in Blacklist anscheinend überhaupt realistisch in Feuergefechte gehen kann und rumklettert wie Spiderman, das passt gar nicht zum nervenkitzelnden ursprünglichen Stealthgameplay und überhaupt zum betagten Sam Fisher, ich mein der kommt weder aus dem Zirkus noch hat der nen Parcourkurs absolviert oder? :lol:
[...]
Ich persönlich trauere "alten" Spielkonzepten nicht nach. Bei den neuen Konsolen geht das in der Regel nicht, aber auf dem PC kann man noch prima die alten Spiele auspacken und spielen. Damit will ich sagen: Möchte ich schleichen, schleichen und schleichen, dann spiele ich halt Splinter Cell 1, 2 oder 3 oder Double Agent. Für mich persönlich ging SP:Conviction den genau richtigen Weg und führte neue Mechaniken ein. Was mir nicht gefiel und auch am neuen Titel nicht gefällt sind wie Christoph W. schrieb das schnelle Klettern und zusätzlich die großen Einblendungen im Bildschirm. Aber Conviction lies dem Spieler oft die Wahl ob Er ein Level schleichend oder schießend beenden möchte. Nur gelegentlich wurden einem Actionensequenzen mit Schusswechseln aufgezwungen, in dem Moment aber absolut passend.

Genauso verhält es sich in Blacklist, wer schleichen möchte tut es, wer es nicht möchte, der lässt es bleiben und schießt sich "wieder" durch die Level. Ich finde es den Entwicklern gegenüber ziemlich ungerecht, wenn man Ihnen vorwürft neue Wege zu gehen - auch bei etablierten Marken.
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4P|Benjamin
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

 Levi hat geschrieben:Laut Polygon-Review sei es sehr wohl ohne groß Feindkontakt möglich, durch die Level zu kommen. Soll heißen: nicht nur keine/kaum Tote, sondern auch nichtmal groß viele Bewußtlose :)
Wenn du gar keine ausschaltest und nicht mal bemerkt wirst, gibt es sogar die meisten Punkte - das auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad und viel stealthiger geht es nun wirklich nicht. :) Steht im 4Players-Review. ;-p
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Wigggenz
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von Wigggenz »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Aber "feindlich" gegen wen auch immer eingestellt zu sein, ist auch nichts worauf man stolz sein kann. Und dieses Anti-Amerikanische Gesülze kommt auch oft von Leuten, die sich über die Anfeindungen von Rechten aufregen.
Das sie aber genauso sind... Da fehlt die Selbstreflextion.
Amerika hat unter den klassischen westlichen demokratischen Rechtsstaaten aufgrund gewisser kultureller Merkmale, die sich sonst in keinem vergleichbaren Staat finden, eine Sonderstellung, daher bedeutet "Amerika-Feindlichkeit" i.d.R. nichts anderes als Feindlichkeit gegenüber spezifischen in den USA verwirklichten kulturellen Merkmalen, wie z.B. Todesstrafe.

Das hat nichts mit Feindlichkeit gegenüber dem Land an sich oder gar dessen Bevölkerung als Kollektiv zu tun.
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Dave Bowman
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Beitrag von Dave Bowman »

Hat eigentlich schon jemand Ubi den "Finde Snowden und lass es nach einem Unfall aussehen"-DLC vorgeschlagen? ;-)
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the curie-ous
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Re: Kommentar

Beitrag von the curie-ous »

Dave Bowman hat geschrieben:Hat eigentlich schon jemand Ubi den "Finde Snowden und lass es nach einem Unfall aussehen"-DLC vorgeschlagen? ;-)
warte doch ab bis der nächste hitman-teil erscheint
Raiven
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Re: Kommentar

Beitrag von Raiven »

the curie-ous hat geschrieben:
Dave Bowman hat geschrieben:Hat eigentlich schon jemand Ubi den "Finde Snowden und lass es nach einem Unfall aussehen"-DLC vorgeschlagen? ;-)
warte doch ab bis der nächste hitman-teil erscheint
oder im aktuellen selber als level baun. (soweit ich mich erinner konnte man da doch eigene level für die com basteln oder nich :?: )
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Hiri
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Re: Splinter Cell: Blacklist - Test

Beitrag von Hiri »

Ein kauf wirds es nicht geben von meiner seite. Ist mir zu viel Amerika Propaganda enthalten.