4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ Brakiri
Ich wette mit dir, dass ich wenn ich mir die Tests von 4P ansehe, auch einige Spiele finden werde, die im Verhältnis viel zu hoch bewertet worden sind, es gibt nämlich auch Spiele neben Gothic 3. :wink:
Tests werden nun einmal von Redakteuren geschrieben, die manchmal auch einen schlechten Tag erwischen oder ein Spiel einfach sehr speziell wahrnehmen können. C. Schmidt bei der GS ist z.B. ein eisenharter PB Fanboy, woraus wahrscheinlich die zu hohe Wertung für Risen resultiert. Man kann sich jetzt die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, so jemanden Risen testen zu lassen (kann man bei Jörg und der Vorgeschichte übrigens auch), aber man muss nicht sofort davon ausgehen, dass Geld geflossen ist, nur weil die Wertung zu hoch war.
Darüberhinaus hat diese Haltung: Hohe Wertung = gekauft, niedrige Wertung = ehrlicher, kritischer Test immer Bestand und hat nichts speziell mit der GS zu tun. Als 4P die PC Version von GTA4 nen Platin Award verpasst hat, haben sie sich das auch anhören dürfen.
Da hast du völlig recht. Auf der Gegenseite steht dabei für mich aber, das ich, auch wenn ich wertungstechnisch anderer Meinung war, speziell bei Jörgs Kritiken immer nachvollziehen konnte, warum er auf diese Wertung kommt. Er gibt sich Mühe (Jörg ist ja nun auch nur ein Mensch), alle Vor- UND Nachteile aufzuzeigen. Wie jeder von uns diese Pros/Kontras gewichtet, dass ist jedem individuell überlassen.
Und hier sehe ich eben den grossen Unterschied zwischen z.B. C.S. von der Gamestar und Jörg. Bei C.S. fehlen mir oft viele Negativpunkte. Oft lesen sich diese Tests wie erweitertes Marketing. Selbst wenn ein Kritikpunkt mal über 2 Seiten ausgebreitet wird, und selbst heftigste Sprache benutzt wird, schlägt sich das nicht nennenswert in der Wertung nieder. Sowas macht für mich einen Test unglaubwürdig. Ich kann nicht über 3 Seiten Fehler anprangern, und über Abstürze fluchen und dann eine hohe 80er Wertung geben. Das passt einfach nicht zusammen. Hätte man keine erlebt, so wie es Jörg bei GTA IV passiert ist, hätte ich gesagt: Ok, ist nachvollziehbar.
Vor diesem Hintergrund kann ich persönlich den Leuten solche "Ausrutscher" wie Bestechlichkeitsvorwürfe usw., nicht mal übel nehmen.
Das man einen PB-Fanboy weder G3 noch Risen testen lassen sollte, müsste jedem, mit ein wenig gesundem Menschenverstand, eigendlich einleuchten. Schade das der Chefredaktuer hier nicht ein wenig mehr Weitsicht gezeigt hat.
Die Kausalkette G3 -> Witchter -> Risen lässt sich im nachhinein eben nicht durch einen Potpourri aus Arroganz, Ingoranz und Kritikunfähigkeit beheben.
Wie gesagt, der grosse Unterschied ist: Nachvollziehbarkeit, auch ohne die Meinung teilen zu können, und das offensichtliche(?) Verschleiern/Auslassen/Schönreden von Kritikpunkten.
Solange ein Test so vollständig wie möglich ist, und die Wertung nachvollziehbar bleibt, geht das für mich in Ordnung. Hypewertungen die die Hälfte der Kritikpunkte verschweigen hingegen, sind für mich absolute No-goes.
PS: Bei Risen ist z.B. die Tatsache das 50% der Akte keinerlei Story und Questsinhalt mehr haben, weder gross erleutert, noch wertungstechnisch eingeflossen. Wenn 50% des Spiels nicht in die Wertung einfliessen(der miserable Teil), was soll man dann von so einem Test halten?