just_Edu hat geschrieben:Usul hat geschrieben:- Figuren und Geschichte bedienen sich bei vielen Fantasyklischees
- Erzählung dient vor allem dem Vermitteln von Informationen
Sorry, aber das sind ja mal zwei besonders unsinnige Contras...
...da diese im allgemeinen die Visitenkarte der Divinity Games darstellen, wäre es ein Unding wenn diese fehlen würden!
nur weil man etwas wiederhohlt, wird es deshalb nicht automatisch gut. das fazit formuliert es treffend mit 'themenpark', der welt fehlt oftmals der zusammenhang. aber mir persönlich ist die geschichte bei einem TRPG auch nicht so wichtig, deshalb würde ich die flache geschichte unter verschmerzbar verbuchen.
was mich enorm gestört hat, war das (für mich) enttäuschende kampfsystem. die vier elemente sind kaum mehr als ein gimmick, und auch sonst ist die balance eher schlecht als recht. besonders die deutlichen nachtteile der nahkämpfer sind unverzeihlich, selbst unter berücksichtigung des ungeschriebenen TRPG gesetzes, dass nahkämpfer ineffektiv zu sein haben. die defensiven zauber und hilfszauber haben auch kaum einen nutzen. besonders deutlich wird dies beides auf dem höchsten schwierigkeitsgrad.
auf hard ist der für mich einzig sinnvolle weg : vier fernkämpfer und die kämpfe auf maximaler distanz mit einem pet pull beginnen und alles über den haufen schießen , was nicht bei drei auf den bäumen ist. sicherlich ist das spiel auf hard auch mit nahkämpfern spielbar, nur schafft larian hier nicht (zumindest für mich) den sprung von
nahkämpfer sind frustierend zu
nahkämpfer sind schwer aber spassig.
das versprechen ein old-school TRPG abzuliefern hat larian zweifellos einglöst, leider haben sie dabei auch alle schwächen alter TRPGs mitgenommen. DD:OS ist trotzdem ein gutes spiel, leidet nur leider unter einer larian-typischen unausgegorenheit im kleinen und im großen.