
Heavy Rain
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Also ich hab den Test gelesen und alle Punkte die zur Wertung beigetragen haben klingen plausibel. Warum zweifelst du die Wertung an? DOch nicht weil andere Spiele weniger bekommen haben? Hier handelt es sich um ein Genre das noch in den Kinderschuhen steckt. Also ist die Wertung schon angebracht. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass hier jeder an ME2 denkt wenn er diese Wertung hier liest? Kann das sein? Aber Jörg konnte es sich auch nicht verkneifen, da nochmal den Finger in die Wunde zu legen und auf ME2 anzuspielen. Klingt ja schon fast trotzig. Trotz allem super Test. Spiel wird als Platinum gekauft, da mir die Spielzeit einfach zu kurz. Pflichtkauf ist es allemal.multiplattformspielespiel hat geschrieben:4players gibt 94% auf ein game wo man immer wieder quicktime events meistern darf?ah sorry hatte nicht gesehen das jörg luibl den test machte...na dann wird mir so einiges klar.
Grüße Akira
- Mindflare
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Wenn man 8-10 Stunden als Grundwert nimmt, ist das doch OK. Nahezu alle "intensiven" Spieleerlebnisse liegen in diesem Rahmen. Batman, Bayonetta oder das überragende Max Payne 2 (gerade mal 5 Stunden!) lagen auch an dieser Marke.starscream12334 hat geschrieben:Verhältnis zu einem Top-Spiel mit einer angemessenen Laufzeit. Nichtmal ICO oder Shadow of the Colosuss bekamen nicht diese Wertung.Mindflare hat geschrieben:Im Verhältnis zu was?starscream12334 hat geschrieben: 94% ist einfach völlig unverhältnismäßig.
Du scheinst, trotz deiner nachvollziehbaren Äußerungen eigentlich bloß enttäuscht zu sien, dass HR mehr Punkte bekommen hat, als dein Lieblingsspiel. Gerade dass du es abwertest ohne es gespielt zu haben (nichtmal die Demo!) nimmt deinen Äußerungen einiges an Wirkung.
Klar, ich bin mir bewusst das Jörg sich nicht nach Wertungen orientiert. Aber gerade das sollte keine Grund sein. Er sollte es tun. Denn er ist ein objektiver Journalist.
Und ja, du hast recht. Ich bin enttäuscht das ein so kurzes Spiel so eine Wertung bekommt!
Qualität > Quantität
Bei HR hast du zudem noch Wiederspielwert um die unzähligen Möglichkeiten zu versuchen. Das geht bis hin zu verschiedenen Endings!
ICO und SotK waren geniale Spiele, aber dort war eben der "Kunst" Aspekt noch größer. Hier scheint ja noch eine gewisse Dynamik hinzuzukommen.
Objektiv ist hier übrigens garnichts. Lies bitte mal die entsprechende Kolumne. Da wir einiges erklärt.
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fahrenheit.Akira1983 hat geschrieben:Also ich hab den Test gelesen und alle Punkte die zur Wertung beigetragen haben klingen plausibel. Warum zweifelst du die Wertung an? DOch nicht weil andere Spiele weniger bekommen haben? Hier handelt es sich um ein Genre das noch in den Kinderschuhen steckt. Also ist die Wertung schon angebracht. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass hier jeder an ME2 denkt wenn er diese Wertung hier liest? Kann das sein? Aber Jörg konnte es sich auch nicht verkneifen, da nochmal den Finger in die Wunde zu legen und auf ME2 anzuspielen. Klingt ja schon fast trotzig. Trotz allem super Test. Spiel wird als Platinum gekauft, da mir die Spielzeit einfach zu kurz. Pflichtkauf ist es allemal.multiplattformspielespiel hat geschrieben:4players gibt 94% auf ein game wo man immer wieder quicktime events meistern darf?ah sorry hatte nicht gesehen das jörg luibl den test machte...na dann wird mir so einiges klar.
Grüße Akira
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Mir kommt es immer hoch wenn ich lese PFLICHTKAUF! Warum ist es denn ein Pflichtkauf? Weil Jörg hier 94% gibt? Oder weil die DEMO toll ist? Eher nicht! Erstmal ausleihen und dann beurteilen. Das man 4Players in Sachen Wertung nicht trauen darf beweist doch die nahe Vergangenheit. Oder hättest Du "Batman:AA"oder "ACII" so niedrig bewertet??? Der Bezug auf ME2 war doch ganz klar. Wer sich selbst für den Besten hält muss ja natürlich noch einen drauf setzen! "Heavy Rain" mag ja ein prima Spiel sein aber sicherlich ist ein, meiner Meinung nach, 6 Stunden langer Film bei dem ich ab und an mal ne Taste drücken muss sicher kein Pflichtkauf! Und schon gar nicht für 60 Euro!Akira1983 hat geschrieben:Also ich hab den Test gelesen und alle Punkte die zur Wertung beigetragen haben klingen plausibel. Warum zweifelst du die Wertung an? DOch nicht weil andere Spiele weniger bekommen haben? Hier handelt es sich um ein Genre das noch in den Kinderschuhen steckt. Also ist die Wertung schon angebracht. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass hier jeder an ME2 denkt wenn er diese Wertung hier liest? Kann das sein? Aber Jörg konnte es sich auch nicht verkneifen, da nochmal den Finger in die Wunde zu legen und auf ME2 anzuspielen. Klingt ja schon fast trotzig. Trotz allem super Test. Spiel wird als Platinum gekauft, da mir die Spielzeit einfach zu kurz. Pflichtkauf ist es allemal.multiplattformspielespiel hat geschrieben:4players gibt 94% auf ein game wo man immer wieder quicktime events meistern darf?ah sorry hatte nicht gesehen das jörg luibl den test machte...na dann wird mir so einiges klar.
Grüße Akira
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Jaja, Heavy Rain und der Januskopf des Massenmarkts.
Das Spiel sei ein wichtiges, so Herr Luibl – und recht hat er damit, ohne Zweifel. Leider war auch die Einführung von Trash-Talkshows in den Fernsehnachmittag der Hausfrauen (-männern), Rentner und Jugendlichen eine „wichtige“, weil stilbildende. Ähnliches befürchte ich leider durch die Vorreiterrolle Quantic Dreams in Sachen „Nu Adventure“.
Sehen wir den Tatsachen doch mal ins Auge: Eine Aneinanderreihung, besser noch eine stetig den Spielverlauf durchziehende Quick Time Event – Orgie kommt in erster Linie Casual-Spielern zugute, denen typische Adventure-Elemente, das Knacken von diffizilen bis bekloppt anmutenden Rätseln nebst Inventarbedienung zu umständlich, zu zäh zum zwischenzeitlichen Zock erscheint. Durchaus nachvollziehbar, daß derlei Menschen mit Spielen wie Heavy Rain und auch dem geistigen Vorgänger Fahrenheit überaus gut bedient sind. Es brauchte nicht viel an Hirnschmalz oder gar phantasievollem Denkvermögen, dieses Spiel peu à peu meistern zu können – und offensichtlich ist genau diese Problematik auch bei Heavy Rain präsent.
Soweit, so deutlich. Merkwürdig erscheint mir dann aber folgende Inkonsequenz: Wir erinnern uns an Herrn Luibls Kommentar vom 4.12.09 , in welchem er sich über kein geringeres Problem als die „Casualisierung“ von heutzutage erscheinenden Spieletiteln ausließ, automatisierte Spielablaufteile von Titeln wie Prince of Persia oder Asssassin's Creed 2 als „weiche Welle“ bezeichnete und die Hoffnung hegte, daß anspruchsvollere Zockergenerationen von einst auch mal wieder mit ihren Skills würdigen Titeln bedient würden. Nachzulesen hier: http://www.4players.de/4players.php/kom ... index.html Eine durchaus berechtige Feststellung und Forderung, wie ich weiland fand.
Und jetzt? Jetzt wird hier ein sogenanntes Adventure in den Himmel gelobt, welches in Sachen Rätselanspruch seichter als eine Pfütze in der Sahara ist, dieses für das Genre tödliche Kontraargument dann aber mit einer monströsen Ansammlung an weiter oben bereits angesprochenen, von jedem Affen mit Gamepad in den Pfoten leicht zu überwindenden QTE’s zu kaschieren versucht. Stellt sich da eigentlich nur mir die Frage, wie wenig dieser Jubeltest mit dem knapp 2 Monate zuvor geäußerten Mißmut über die Automatisierung so vieler Spiele unserer Zeit konform geht?
Aber das Spiel soll ja wichtig sein. Ist es auch. Es markiert quasi (mit einigen anderen Titeln, Fahrenheit darf sich da gleichsam einreihen) die Wiederauferstehung des in den 90er Jahren grassierenden Interaktiven Films, vielleicht sogar fast schon unschöne Erinnerungen an simple, gleichwohl grafisch beeindruckende Trial&Error – Orgien à la Dragon’s Lair heraufbeschwörend. Die Rätseldichte wurde damals wie hier vorliegend zugunsten eines schnell voranschreitenden Geschichtsflusses zurückgeschraubt; mitunter auf ein derart kümmerliches Minimum, daß für das bisherige Genre des Adventure lächerlich anmutende Spielzeiten unter 10 Stunden herauskamen, man sich dafür aber zumeist hölzern agierende Schauspieler in noch hanebüchernern Skripten antun mußte. Daß besagtes Subgenre dann irgendwann wieder in der Versenkung verschwunden ist, ist meines Erachtens in erster Linie mit der Tatsache zu begründen, daß die Spielergemeinschaft damals noch nicht so „casualisiert“ war wie heutzutage; namentlich Aventure- und RPG-Zocker nahmen es mit ihren jeweiligen Sphären sehr genau.
Mit Heavy Rain und den beim kommerziellen Erfolg des Spiels unweigerlich folgenden Wurmfortsätzen ähnlicher Machart geht die Gattung des Adventure meines Erachtens einen völlig falschen Schritt zurück in ein bereits totgeglaubtes Subgenre. Damals wie heute begeistert es durch dramaturgisch gut inszenierte Momente (damals durch das bloße Vorhandensein von Schauspielern, heute durch gute Schnitttechnik) und bisweilen rasanten Storyflow, der in einem klassischen Adventure so natürlich nie aufkommen kann. Insofern gebe ich Heavy Rain abermals seine Daseinsberechtigung – als simple Casual-Unterhaltung für zwischendurch, wenn sich Otto-Durchschnittsspieler gerade durch einen WiiFit-Laufparcours gewälzt hat und seinen Hirnzellen nun ähnlich seichte Dramaturgie antun will. Wulgarus Zitat
Ja, es ist ein wichtiges Spiel. Denn es zeigt eindrucksvoll, daß die gnadenlose Vereinfachung des Spielprinzips auf Kosten der Massenkompatibilität nun auch Einzug in das literarisch wertvollste Genre gefunden hat. Leider wird besagte Vereinfachung durch Tests wie diesen hier ungerechtfertigt, weil unmäßig unterstützt. Das Verhängnis liegt wohl einmal mehr in der Testphilosophie – subjektives Bewerten auf Kosten objektiver Nüchternheit. Bedenkenlos zugreifen können also Leute, die schon immer auf Casual-Adventures gewartet haben oder mit Herrn Luibls subjektivem Empfinden einer guten Story aus bisherigen Testerfahrungen vorbehaltlos konform gehen.
Ich für meinen Teil werde es mir –wie auch zuvor Fahrenheit- als Budgettitel zulegen. Letzteres habe ich nie zu Ende gespielt, da die anfängliche Faszination der „unbegrenzten Interaktivität“ schnell verschwunden war und das fade Storygerüst jämmerlich im Fahrtwind größerer Adventures zu klappern begann. Vielleicht komme ich mit Heavy Rain aber dann doch etwas besser klar – auch durch bis dahin eingetretenes passives Mitschwimmen im Mainstream, man weiß es nicht so genau. Denn dann könnte ich auch noch mein „Bei Mütterchen Travia, das hätt' wahrlich schlechter laufen können!“ nachtragen!
Das Spiel sei ein wichtiges, so Herr Luibl – und recht hat er damit, ohne Zweifel. Leider war auch die Einführung von Trash-Talkshows in den Fernsehnachmittag der Hausfrauen (-männern), Rentner und Jugendlichen eine „wichtige“, weil stilbildende. Ähnliches befürchte ich leider durch die Vorreiterrolle Quantic Dreams in Sachen „Nu Adventure“.
Sehen wir den Tatsachen doch mal ins Auge: Eine Aneinanderreihung, besser noch eine stetig den Spielverlauf durchziehende Quick Time Event – Orgie kommt in erster Linie Casual-Spielern zugute, denen typische Adventure-Elemente, das Knacken von diffizilen bis bekloppt anmutenden Rätseln nebst Inventarbedienung zu umständlich, zu zäh zum zwischenzeitlichen Zock erscheint. Durchaus nachvollziehbar, daß derlei Menschen mit Spielen wie Heavy Rain und auch dem geistigen Vorgänger Fahrenheit überaus gut bedient sind. Es brauchte nicht viel an Hirnschmalz oder gar phantasievollem Denkvermögen, dieses Spiel peu à peu meistern zu können – und offensichtlich ist genau diese Problematik auch bei Heavy Rain präsent.
Soweit, so deutlich. Merkwürdig erscheint mir dann aber folgende Inkonsequenz: Wir erinnern uns an Herrn Luibls Kommentar vom 4.12.09 , in welchem er sich über kein geringeres Problem als die „Casualisierung“ von heutzutage erscheinenden Spieletiteln ausließ, automatisierte Spielablaufteile von Titeln wie Prince of Persia oder Asssassin's Creed 2 als „weiche Welle“ bezeichnete und die Hoffnung hegte, daß anspruchsvollere Zockergenerationen von einst auch mal wieder mit ihren Skills würdigen Titeln bedient würden. Nachzulesen hier: http://www.4players.de/4players.php/kom ... index.html Eine durchaus berechtige Feststellung und Forderung, wie ich weiland fand.
Und jetzt? Jetzt wird hier ein sogenanntes Adventure in den Himmel gelobt, welches in Sachen Rätselanspruch seichter als eine Pfütze in der Sahara ist, dieses für das Genre tödliche Kontraargument dann aber mit einer monströsen Ansammlung an weiter oben bereits angesprochenen, von jedem Affen mit Gamepad in den Pfoten leicht zu überwindenden QTE’s zu kaschieren versucht. Stellt sich da eigentlich nur mir die Frage, wie wenig dieser Jubeltest mit dem knapp 2 Monate zuvor geäußerten Mißmut über die Automatisierung so vieler Spiele unserer Zeit konform geht?
Aber das Spiel soll ja wichtig sein. Ist es auch. Es markiert quasi (mit einigen anderen Titeln, Fahrenheit darf sich da gleichsam einreihen) die Wiederauferstehung des in den 90er Jahren grassierenden Interaktiven Films, vielleicht sogar fast schon unschöne Erinnerungen an simple, gleichwohl grafisch beeindruckende Trial&Error – Orgien à la Dragon’s Lair heraufbeschwörend. Die Rätseldichte wurde damals wie hier vorliegend zugunsten eines schnell voranschreitenden Geschichtsflusses zurückgeschraubt; mitunter auf ein derart kümmerliches Minimum, daß für das bisherige Genre des Adventure lächerlich anmutende Spielzeiten unter 10 Stunden herauskamen, man sich dafür aber zumeist hölzern agierende Schauspieler in noch hanebüchernern Skripten antun mußte. Daß besagtes Subgenre dann irgendwann wieder in der Versenkung verschwunden ist, ist meines Erachtens in erster Linie mit der Tatsache zu begründen, daß die Spielergemeinschaft damals noch nicht so „casualisiert“ war wie heutzutage; namentlich Aventure- und RPG-Zocker nahmen es mit ihren jeweiligen Sphären sehr genau.
Mit Heavy Rain und den beim kommerziellen Erfolg des Spiels unweigerlich folgenden Wurmfortsätzen ähnlicher Machart geht die Gattung des Adventure meines Erachtens einen völlig falschen Schritt zurück in ein bereits totgeglaubtes Subgenre. Damals wie heute begeistert es durch dramaturgisch gut inszenierte Momente (damals durch das bloße Vorhandensein von Schauspielern, heute durch gute Schnitttechnik) und bisweilen rasanten Storyflow, der in einem klassischen Adventure so natürlich nie aufkommen kann. Insofern gebe ich Heavy Rain abermals seine Daseinsberechtigung – als simple Casual-Unterhaltung für zwischendurch, wenn sich Otto-Durchschnittsspieler gerade durch einen WiiFit-Laufparcours gewälzt hat und seinen Hirnzellen nun ähnlich seichte Dramaturgie antun will. Wulgarus Zitat
trifft hier absolut meine Synapsen – dieselben Leute, die Heavy Rain eine ausgeklügelte, sogar geniale Story zusprechen, empfinden vermutlich auch alle Tarantino-Filme mit einem großartig-tiefgründigen Plot unterlegt – und Illuminati unverrückbar als die größte Literaturverfilmung aller Zeiten.Spieleredakteure die beginnen über die Qualität von Storys zu schreiben, gleichen für mich Literaturwissenschaftlern die über das Sehnsuchtsmotiv in God of War schreiben. Es passt irgendwie nicht ganz.
Ja, es ist ein wichtiges Spiel. Denn es zeigt eindrucksvoll, daß die gnadenlose Vereinfachung des Spielprinzips auf Kosten der Massenkompatibilität nun auch Einzug in das literarisch wertvollste Genre gefunden hat. Leider wird besagte Vereinfachung durch Tests wie diesen hier ungerechtfertigt, weil unmäßig unterstützt. Das Verhängnis liegt wohl einmal mehr in der Testphilosophie – subjektives Bewerten auf Kosten objektiver Nüchternheit. Bedenkenlos zugreifen können also Leute, die schon immer auf Casual-Adventures gewartet haben oder mit Herrn Luibls subjektivem Empfinden einer guten Story aus bisherigen Testerfahrungen vorbehaltlos konform gehen.
Ich für meinen Teil werde es mir –wie auch zuvor Fahrenheit- als Budgettitel zulegen. Letzteres habe ich nie zu Ende gespielt, da die anfängliche Faszination der „unbegrenzten Interaktivität“ schnell verschwunden war und das fade Storygerüst jämmerlich im Fahrtwind größerer Adventures zu klappern begann. Vielleicht komme ich mit Heavy Rain aber dann doch etwas besser klar – auch durch bis dahin eingetretenes passives Mitschwimmen im Mainstream, man weiß es nicht so genau. Denn dann könnte ich auch noch mein „Bei Mütterchen Travia, das hätt' wahrlich schlechter laufen können!“ nachtragen!

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