Two Worlds II

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Garrett
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Beitrag von Garrett »

Warum wird in TW von 4players.de das eher simple Dialogsystem kritisiert?

In Fable 3, Eternal Sonata, Demons Souls und Lost Odyssey kann man gar keine Antworten wählen und es hat Jörg nicht gestört...und auch in Gohtic, Risen und Oblivion sind die Antwortmöglichkeiten mehr als begrenzt...

Two Worlds 2 bietet aber ähnlich viel wie ein Arcania, Oblivio, Gothic oder ein Risen...

Klar, im Vergleich zu Dragon Age oder Star Wars Kotor ist es sicher nicht so wahnsinnig toll, aber deswegen einen negativen Kritikpunkt zu kreieren ist mehr als lächerlich
sarnokh
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Beitrag von sarnokh »

Also ich kann mich dem Hype mancher anderer Magazine nicht anschließen. Der Anfang ist ja ziemlich schick, aber kaum dass ich auf die Hauptwelt kam, fiel grad irgendwie die Motivation ins Bodenlose. Freigelassen in einer riesigen Welt... und was jetzt? Was bei Oblivion und Fallout 3 gut funktionierte, motiviert mich im Moment grade nicht.

Der Kampf ist ein ziemlich mühsames Gehacke, und ich irre so in der Welt rum, planlos und reichlich lustlos. Das Gefühl einer spannenden Motivation in der Welt fehlt mir grade total. Gut, ich bin frei. Aber wer zum Teufel ist diese "Schwester"? Wer ist dieser Bösewicht? Wieso hat der überhaupt was gegen mich? Was spricht einfach dagegen, in eine Hütte zu ziehen und die Welt, Welt sein zu lassen? Vielleicht muss man ja den ersten Teil kennen, um motiviert zu sein. Meine Lust nach ca. 8 Stunden rumgerenne ist jedenfalls auf nem Nullpunkt. :/


Wieder mal sind Magie und Bogenschießen sinnlos, da man am Anfang als Magier oder Ranger kaum ne Chance hat. Ich muss auch sagen, dass ich dieses block- und combo-lastige Spiel nicht wirklich als RPG ansehe. In einem RPG kämpft mein Char so gut wie seine WERTE sind, also siehe D&D oder DSA. Hier ist es zu 90% MEINE Fähigkeit, und dafür bin ich einfach nicht geschickt genug. So ne Art Kampf suche ich in einem Rollenspiel eigentlich nicht, sondern Kämpfe wie in Dragon Age oder Baldurs Gate. Wieso diese dämliche Konsolen-fummelei überall Einzug gehalten hat... KA, aber ich finde das Kampfsystem einfach ziemlich anstrengend.
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Shadow_Flüsterer
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Beitrag von Shadow_Flüsterer »

sarnokh hat geschrieben:Also ich kann mich dem Hype mancher anderer Magazine nicht anschließen. Der Anfang ist ja ziemlich schick, aber kaum dass ich auf die Hauptwelt kam, fiel grad irgendwie die Motivation ins Bodenlose. Freigelassen in einer riesigen Welt... und was jetzt? Was bei Oblivion und Fallout 3 gut funktionierte, motiviert mich im Moment grade nicht.

Der Kampf ist ein ziemlich mühsames Gehacke, und ich irre so in der Welt rum, planlos und reichlich lustlos. Das Gefühl einer spannenden Motivation in der Welt fehlt mir grade total. Gut, ich bin frei. Aber wer zum Teufel ist diese "Schwester"? Wer ist dieser Bösewicht? Wieso hat der überhaupt was gegen mich? Was spricht einfach dagegen, in eine Hütte zu ziehen und die Welt, Welt sein zu lassen? Vielleicht muss man ja den ersten Teil kennen, um motiviert zu sein. Meine Lust nach ca. 8 Stunden rumgerenne ist jedenfalls auf nem Nullpunkt. :/


Ja, man sollte den Vorgänger eventuell ein wenig kennen, weil hier einiges vom ersten Teil übernommen wurde, es gibt einige Details und Anspielungen auf den ersten Teil, ausserdem wird die Hauptstory richtig fortgeführt. Man muss sich wirklich in diese Welt reinfuchsen und sich dazu an die riesige und freie Welt gewöhnen, ich habe eine gute Orientierung bei solcne Games, denn ich liebe diesen ganze riesigen geografischen blim blam, ich finde mich sehr gut in der Welt zurecht, manchen liegts, manchen halt nicht, schade, ich würde mir ja wünschen das du wieder Spaß an dem Spiel findest.^^
sarnokh
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Beitrag von sarnokh »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Ahoi,

dieses Two Worlds II kann uns noch nicht begeistern. Es ist besser als Arcania, aber kämpft gerade eher mit dem soliden Unterhaltunsgwert von Risen als um eine Genrekrone - dafür macht es jetzt schon zu viel falsch. Der zweite Teil des Tests ist online, es müssten Seite 4 und 5 sein:

http://www.4players.de/4players.php/dis ... ds_II.html

Und es wäre schön, wenn das hier ohne Gepöbel weiter laufen könnte. Ja, gerade RPGs spalten. Das liegt daran, dass sie als diffuse Königsdisziplin innerhalb der Branche viele unterschiedliche Wünsche und Sehnsüchte anprechen. Spiele wirken auf jeden anders, das sollte man respektieren und keine Erlebnisse missionieren.

Der Tester versucht nur zu ergründen, warum der Funke plötzlich glimmt. Er kann ihn nicht anzünden. :wink:
Nur mal so: ich finds gut, dass Du/Sie so streng testest. Siehe Arcania. Spiele werden oft viel zu wohlwollend von anderen Magazinen bewertet; da vertraue ich mehr auf 4Players, weil ich mir da sicher bin, dass hier streng bewertet wird, wie es sein sollte. Immerhin zahlt man ja ne Stange Geld! Da muss man ja nicht immer der gleichen Meinung sein, aber wenn man sieht was geht (siehe Bioware), dann fällt das Mittelmaß & das Schlechte eben auch umso mehr auf.

/Schleim-Modus off ;)

Nee, wollt ich halt mal loswerden. ^^
lusti555
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Beitrag von lusti555 »

Ich bin jetzt level 8 oder 9 keine Ahnung wie lange ich gespielt habe.Das wirklich störende ist die Steuerung.Sonst gefällt mir das Spiel sehr.Mehr als Fallout New Vegas das nur ein Abklatsch von Fallout 3 ist.Einige Kritikpunkte verstehe ich nicht im Test.Vor allem sind es Kleinigkeiten.Die Steuerung ist kacke ansonsten ist es ein tolles Spiel :)
sarnokh
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Beitrag von sarnokh »

Shadow_Flüsterer hat geschrieben:
sarnokh hat geschrieben:Also ich kann mich dem Hype mancher anderer Magazine nicht anschließen. Der Anfang ist ja ziemlich schick, aber kaum dass ich auf die Hauptwelt kam, fiel grad irgendwie die Motivation ins Bodenlose. Freigelassen in einer riesigen Welt... und was jetzt? Was bei Oblivion und Fallout 3 gut funktionierte, motiviert mich im Moment grade nicht.

Der Kampf ist ein ziemlich mühsames Gehacke, und ich irre so in der Welt rum, planlos und reichlich lustlos. Das Gefühl einer spannenden Motivation in der Welt fehlt mir grade total. Gut, ich bin frei. Aber wer zum Teufel ist diese "Schwester"? Wer ist dieser Bösewicht? Wieso hat der überhaupt was gegen mich? Was spricht einfach dagegen, in eine Hütte zu ziehen und die Welt, Welt sein zu lassen? Vielleicht muss man ja den ersten Teil kennen, um motiviert zu sein. Meine Lust nach ca. 8 Stunden rumgerenne ist jedenfalls auf nem Nullpunkt. :/


Ja, man sollte den Vorgänger eventuell ein wenig kennen, weil hier einiges vom ersten Teil übernommen wurde, es gibt einige Details und Anspielungen auf den ersten Teil, ausserdem wird die Hauptstory richtig fortgeführt. Man muss sich wirklich in diese Welt reinfuchsen und sich dazu an die riesige und freie Welt gewöhnen, ich habe eine gute Orientierung bei solcne Games, denn ich liebe diesen ganze riesigen geografischen blim blam, ich finde mich sehr gut in der Welt zurecht, manchen liegts, manchen halt nicht, schade, ich würde mir ja wünschen das du wieder Spaß an dem Spiel findest.^^

Hoffe es klingt nicht zu plump, aber ich hab einfach in einem RPG keine Lust, zig Bücher (ingame) zu lesen, um zu kapieren was los ist. Ich finde da schwächelt die Dramaturgie und Motivation erheblich. KA ob es da wesentlich anders ist, wenn man den ersten Teil kennt.
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D.V.T.
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Beitrag von D.V.T. »

Garrett hat geschrieben:Warum wird in TW von 4players.de das eher simple Dialogsystem kritisiert?

In Fable 3, Eternal Sonata, Demons Souls und Lost Odyssey kann man gar keine Antworten wählen und es hat Jörg nicht gestört...und auch in Gohtic, Risen und Oblivion sind die Antwortmöglichkeiten mehr als begrenzt...

Two Worlds 2 bietet aber ähnlich viel wie ein Arcania, Oblivio, Gothic oder ein Risen...

Klar, im Vergleich zu Dragon Age oder Star Wars Kotor ist es sicher nicht so wahnsinnig toll, aber deswegen einen negativen Kritikpunkt zu kreieren ist mehr als lächerlich
Das liegt wohl daran, dass dieses Dialogsystem längst überholt ist. Wenn man bedenkt das Spiele wie Baldur's Gate oder Planescape: Torment bereits vor zehn Jahren deutlich höhere Standards gesetzt haben, wirken Dialoge der Marke Oblivion, Fallout 3 oder eben auch Two Worlds 2 veraltet.
Auch während der letzten Jahre sind Spiele mit ausgefeilten Dialogsystemen wie Mass Effect, The Witcher oder auch Dragon Age erschienen und dagegen wirkt ein Two Worlds 2 einfach nicht mehr zeitgemäß.

Dem kann man natürlich entgegnen, dass TW2 den Fokus nicht derartig stark auf Dialoge oder Beziehungen setzt, trotzdem sollte auch das A-RPG diesbezüglich langsam aus dem sprichwörtlichen Arsch kommen.

Egal, ich freue mich trotzdem sehr auf das Spiel.

Edit: Ein paar Flüchtigkeitsfehler korrigiert - ist ja schon spät...
Zuletzt geändert von D.V.T. am 10.11.2010 21:38, insgesamt 3-mal geändert.
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Pyoro-2
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Re: Ganz okay

Beitrag von Pyoro-2 »

Magie nutzlos? Mh. Ich hätte ja behauptet, dass so viel, sag ich mal, Arbeitsaufwand ins Magiesystem gesteckt wurde, va. im Vgl zum Bogenschießen oder den Assassinenskills, das ich Magier beinahe als Standartwahl betrachten würde ;)
...dass man am Anfang ein wenig mehr in der Gegend rumrennt, naja, das ja iwie auch normal mit den leichten Klassen ;)
Spaßbremse hat geschrieben:Entäuschend: obwohl am Anfang rel. vielversprechend, lässt der "Lore"-Effekt (also Bücher, die Hintergrundwissen vermitteln) schnell nach.
Keine Hintergrundinfos über Monster, Kreaturen, etc. - wäre wünschenswert.)
Va. das Schriftbild der Bücher >.< ...sieht halt 1:1 wie mit modernen Drucker gedruckte Bücher aus :ugly: Ja, das haste recht, sowas gibt's echt einiges und das stört mich definitiv auch.

Hab allerdings auch nix anderes erwartet, von daher seh ich das alles relativ entspannt =)
Mr:Marshmallow
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TW 2 Test

Beitrag von Mr:Marshmallow »

Vielen Dank Herr Luibl, wieder einmal ein Test, der Abseits des Weihnachtsgewitters die Spielnatur eines neuen imposanten Rollenspiels nicht außer Acht lässt. Trotz sehr guter grafischer Einfälle braucht dieses Rollenspiel noch viel Feinschliff. Entweder es folgen Addons und Patches, oder Reality Pump versorgt die ungeheuer ambitionierte und talentierte Spielergemeinde endlich mit brauchbaren Moddingwerkzeugen ala Bethesda.
Ohne diese wäre Oblivion lange nicht so zum Überflieger geworden, trotz der mangelhaften deutschen Lokalisierung.
Dies hat Reality Pump bei Two Worlds eindeutig besser gemacht. Trotzdem, bei einem so gewaltigen Spielareal wie Two Worlds und der sehr guten technischen Umsetzung liegt das Potential beinahe brach. Jede Balancingkorrektur setzt viel Expertise und Zeit voraus, und das haben einfach nur die Gamer und Enthusiasten der Fangemeinde, auf die wir immer mehr angewiesen sind. Das Fundament stimmt, jetzt fehlen nur noch die Werkzeuge.
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Immaculate_Misconception
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Beitrag von Immaculate_Misconception »

Ich geh soweit mit den Kritikpunkten Jörgs mit. Was mich besonders stört, sind die fehlende Mimik und die Pferde. Das reißt die Atmosphäre ganz schön ein. Momentan empfinde ich das Spielerlebnis nicht als schlecht, aber auch nicht als besonders gut. Naja mal abwarten...angeblich soll die zweite Hälfte des Spiels ja alles rausreißen.
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haudida_dude
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Beitrag von haudida_dude »

Ich kann mich den bei Eindrücken nur anschließen. Die Auswahl von Dialogoption wir zwar gaanz langsam größer, beschränkt sich aber auf des Abgrasen von Themen. Ein große Enttäuschung war der "Magierturm". Dort stehen drei "Magier" die kein Wort zu sagen haben und nur Handel treiben, sowie eine Reskill-Maschine bei der man einen Char zurücksetzen kann. Vielleicht mache ich das auch, denn Magier/Assassinen zu spielen ist wirklich kein Spaß. Ein Grund ist, dass Magiekarten etc. viel zu teuer sind, und man auch nach 8 Stunden Spielzeit auf paar Elementargeschosse beschränkt ist. Assassinenskills sind wie gesagt total unbrauchbar, da nur bei speziell positionierten Gegnern anwendbar. Idr. trifft man allerdings auf Gegnergruppen, von denen man sofort angegriffen wird. Kann mir jemand der schon etwas weiter ist sagen ob die Magie/Assassinen Spielweise noch interessanter wird? Ansonsten werde ich nämlich dem MainChar entsprechend einen Haudrauf Kämpfer basteln, da gibt dann wenigsten Kombos, die man zur Abwechslung verwenden kann.

Das einzige, was an dem Spiel fesselt sind die netten Quests, die abwechlungsreiche Geschichten erzählen. Aber auch dies wird oft durch unnötige Anglizismen entwertet. Insgesamt rangiert das Spiel bei mir knapp über Risen. Mit der englischen Sprachausgabe wäre es vielleicht um einiges besser, aber 20 Euro Aufpreis ist mir der Rest im Moment auch nicht wert, schade.
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Erynhir
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Beitrag von Erynhir »

Ich finde es immer noch höchst unsachlich den Test so gestückelt zu liefern. Warum konnte man nicht einfach das Spiel als ganzes testen und bewerten?
Warum macht man für Two Worlds 2 jetzt so eine Extra-Wurst, die doch recht unfair daherkommt.

Mir geht es nichtmal um die Kritikpunkte an sich, die kann ich gut nachvollziehen, wenn auch anders gewertet.
Das ihr keine Test-Version bekommen habt, ist schon fragwürdig. Fragt sich nur, warum. PCG und Gamestar haben auch eine erhalten, hatten "nur" ein Embargo.
Irgendwie sehe ich da die "Schuld" eher bei 4P wenn alle anderen großen Testmagazine rechtzeitig eine Version erhalten haben.

Und dann dieses unwürdige zusammengestückelte Vorschau-Test-Anspielbericht-Gefrickel?
Das würde keinem Spiel gerecht werden...
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haudida_dude
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Beitrag von haudida_dude »

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andymk
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Beitrag von andymk »

Wenn man`s hart sieht, hat 4p recht. Das Spiel hängt in der Inszenierung der Gespräche und der Story hinter Bioware-Titeln, die Kämpfe können durch totklicken gewonnen werden, es gibt Steuerungsprobleme, und einige der Subsysteme, vor allem Schleichen und Diebstahl, wirken aufgesetzt.

Aber im Grundton wirkt der Test schon sehr, sehr kritisch. Man merkt: Luibl gefällt das Spiel nicht. Vielleicht hat er nach Arcania einfach episch seine Tage, aber ich finde schon, er patzt ein wenig sehr kritisch in der Gegend rum. Sieht sehr wenige positive Seiten, die es ja durchaus auch gibt.

Denn: welches Rollenspiel der letzten Jahre war schon wirklich perfekt? Oblivion war unterm Strich eine offene Welt ohne tolle Hauptstory und mit repetitiven, langweiligen Dungeons. DragonAge hatte keine sonderlich innovative Story, war viel zu kurz und grafisch altbacken, dazu ein typisches BioWare-Aurora-Spiel mit Zonen, ohne offene Welt und voller statischer NPCs ohne Eigenleben. Divinity war in jeder Hinsicht schlechter als TW, ein 3d-Actionrollenspiel ohne Anspruch. Arcania kannste ganz knicken, ebenso wie Risen, das trotz guter Ansätze letztendlich total altbacken und auf Konsole mal aben hart an unspielbar war.

Two Worlds macht locker alles besser als Divinity, Risen, Arcania, muss zumindest besser bewertet werden als diese drei. DragonAge war vielleicht unterm Strich packender, faszinierender, atmosphärischer als TW2. Aber es hatte auch Schwächen. 4p hat damals die tolle Inszenierung des Spiels hochgejubelt, "Theaterniveau", alle Unzulänglichkeiten des Spiels waren dann uninteressant.

Bei TW ist es ganz umgekehrt. 4P ignoriert die Stärken, redet nur über Schwächen und kritisiert darüber hinaus an Dingen rum, die wirklich an den Haaren herbei gezogen sind (etwa diese Episode über das Fischerdorf, in dem niemand, oh Schreck, den Held begrüßt. WTF? Schonmal in Oblivion in der Kaiserstadt begrüßt worden?).

Normalerweise schätze ich 4players ja für Ehrlichkeit jenseits von gekauften Tests, und diese ganzen 95%-Testfestivals der letzetn Tage für TW2 waren sicherlich unangemessen, das Spiel hat Schwächen und sollte realistisch zwischen 82-86% bewertet werden. - Aber diese überzogene Kritik an TW2, die 4p gerade vorbereitet, das gefällt mir nicht. Ok, Jörg Luibl mag also Spiele mit Storyfokus mehr als Spiele mit Aktionsfokus. Aber das macht aus TW2 kein "befriedigendes" Spiel, kein Kandidat für 75%, kein Spiel Klasse Arcania, Risen oder Divinity!

4Players und besonders Luibl sollte mal von dem Anspruch runter kommen, ein Medium für fortgeschrittene Theaterkritik zu sein. Es geht hier um Spiele, um Spielspaß, nicht um erhöhten künstlerischen Anspruch. Und mit TW2 kann man Spaß haben. Sicher, es ist nicht perfekt. Aber was ist das schon?

Sicher wird zB ein Witcher2 besser werden als TW2, das sieht man schon jetzt. Aber man muss auch Relationen kennen. Und wenn ein Redakteur, der es schon beim zugegeben indiskutablen Arcania in divenhafter Weise mit dem Verriss übertrieben hat, jetzt direkt das nächste Spiel abkanzelt, weil er gerade einen schlechten Monat hat, dann schadet dass der Glaubwürdigkeit des Magazins enorm.

Ich persönlich, der ich bisland 4p für das beste und glaubwürdigste Magazin auf dem Markt gehalten habe, werde mich nach den letzten Eindrücken eher anders orientieren. 4p reißt nach unten aus, wie viele andere Magazine nach oben ausreißen. Das hat alles natürlich seine Gründe - Profilierung, Marketing, Geld - aber unterm Strich wird man als Leser schlecht informiert, ob die Spiele nun zu gut oder zu schlecht bewertet werden.

Vielleicht geht man inzwischen am besten, wenn man Forencommunities verfolgt. Hier äußern sich am ehesten Leute mit ehrlichen Meinungen.

Ein Wort zum Schluss noch zum ahc so tollen "Rollenspiel" Demons Souls, das hier dauernd zum Vergleich angeführt wird: DS hatte ein innovatives Spielkonzept, schöne Grafik, spannende und atmosphärische Levels. Mehr nicht. Story: nicht vorhanden. Dialoge: nicht vorhanden. NPCs: reine Statisten. Steuerung: Durchschnitt. Sound: Durchschnitt. Balancing: Katastrophe (Adelige mit Mana-reg-Ring war die mit Abstand beste Klasse). Oh, und der Held wurde im Nexus nicht von allen mit Schulterklopfen begrüßt! Unfassbar!

Schön, dass 4ß und dem testenden Redakteur manches gefällt, manches nicht. Aber das hier ist nicht das Literarische Quartett, hier wollen Leser auch möglichst objektive Meinungen. Der rein subjektive Verriss unliebsamer Spiele macht den Tester auf Dauer unglaubwürdig.
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D.V.T.
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Beitrag von D.V.T. »

sarnokh hat geschrieben:Hoffe es klingt nicht zu plump, aber ich hab einfach in einem RPG keine Lust, zig Bücher (ingame) zu lesen, um zu kapieren was los ist. Ich finde da schwächelt die Dramaturgie und Motivation erheblich. KA ob es da wesentlich anders ist, wenn man den ersten Teil kennt.
Solche Ingame-Bücher dienen in der Regel auch nicht dazu, den Storyverlauf zu verstehen sondern sollen Hintergrundinformationen über die Spielwelt und deren Eigenarten liefern.
Das mag für den ein oder anderen banales und letztendlich unnötiges Beiwerk sein, für einen leidenschaftlichen Rollenspieler bieten solche Details die Möglich, tiefer in die jeweilige Welt einzutauchen.
Zuletzt geändert von D.V.T. am 10.11.2010 22:00, insgesamt 1-mal geändert.