Dear Esther - Test

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Horsti015
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Horsti015 »

mr archer hat geschrieben:
Asmilis hat geschrieben: Und warum sollte ein Medium das so viel weniger limitiert ist, von der Art wie sie es Unterhaltung überträgt, als alle anderen Medien, nicht dafür genutzt werden mehr zu tun als unsere Zeit zu vertreiben? Und warum sollte es fragwürdig sein dass es dazu fähig ist?
Weil es unter Videospielern einen gar nicht so kleinen Kern von Leuten gibt, die auf das Wort "Kunst" im Zusammenhang mit ihrem Hobby extrem ablehnend, allergisch und dünnhäutig reagieren. Ich hätte das wirklich gerne mal erklärt bekommen. Was ist bitteschön das Problem daran, dass einige Spiele von verschiedenen Leuten aus unterschiedlichen Gründen als "Kunst" angesehen werden? Mitunter ja von den Entwicklern selbst. In der Vergangenheit irgendwelche schlimmen Erfahrungen gemacht?
Weil man von der Diskussion über Spielmechanik, Story, Quests usw. auf einmal mit mehr oder weniger inhaltslehren Gesülze über das zutiefst persönlich empfinden daherkommt von dem andere ja sowieso wieder nichts mitbekommen wegen Dummheit/Arroganz/Unfeinfühligkeit. Außerdem passt Kunstkritik und Selbstdarstellung wunderbar zusammen und zumindest für meinen Teil hasse ich pentrante Selbstdarsteller. Wie die Pest.
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mr archer
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von mr archer »

read only hat geschrieben: Dieses Spiel ist keine Kunst, kunsttheoretisch betrachtet, ist es mehr im Design zuhause.
Der Erschaffer ist in letzter Konsequenz ein Designer, ein Stylist, der eine multimediale Ausdrucksform wählte.
Nun ja. Zumindest für die Künstlersozialkasse zählen die Designer mit zu den künstlerischen Berufen. So gesehen ...
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mr archer
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von mr archer »

Dr.Rush hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben:
Asmilis hat geschrieben: Und warum sollte ein Medium das so viel weniger limitiert ist, von der Art wie sie es Unterhaltung überträgt, als alle anderen Medien, nicht dafür genutzt werden mehr zu tun als unsere Zeit zu vertreiben? Und warum sollte es fragwürdig sein dass es dazu fähig ist?
Weil es unter Videospielern einen gar nicht so kleinen Kern von Leuten gibt, die auf das Wort "Kunst" im Zusammenhang mit ihrem Hobby extrem ablehnend, allergisch und dünnhäutig reagieren. Ich hätte das wirklich gerne mal erklärt bekommen. Was ist bitteschön das Problem daran, dass einige Spiele von verschiedenen Leuten aus unterschiedlichen Gründen als "Kunst" angesehen werden? Mitunter ja von den Entwicklern selbst. In der Vergangenheit irgendwelche schlimmen Erfahrungen gemacht?
Weil man von der Diskussion über Spielmechanik, Story, Quests usw. auf einmal mit mehr oder weniger inhaltslehren Gesülze über das zutiefst persönlich empfinden daherkommt von dem andere ja sowieso wieder nichts mitbekommen wegen Dummheit/Arroganz/Unfeinfühligkeit. Außerdem passt Kunstkritik und Selbstdarstellung wunderbar zusammen und zumindest für meinen Teil hasse ich pentrante Selbstdarsteller. Wie die Pest.
Und wie soll man ein Spiel wie Dear Esther sonst beschreiben, als über das persönliche Empfinden? Im übrigen - man mag ja Jörgs Schreibstil mitunter als etwas exaltiert empfinden. Ging mir gelegentlich auch schon so. Aber dass er mit seinen Texten anderen Leuten unterstellen würde, sie wären bei Nichtgefallen "dumm, arrogant und unfeinfühlig" - das hätte ich zum Beispiel an der hier diskutierten Review gerne mal belegt.

Kann ja sein, dass sich im Kunstbetrieb auf beiden Seiten der Bühne lauter Arroganzler herumtreiben. Irgendwie verpasse ich die scheinbar regelmäßig. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mit Kunst und Künstlern im persönlichen Kontakt schon sehr, sehr schöne Erlebnisse gehabt habe. Und dass ich gern bereit bin, auch Videospielen hier eine Aussagefähigkeit einzuräumen.

Letztlich finde ich es einfach nur verwunderlich, immer wieder auf diese Diskussion zu stoßen. Die (Videospiel)Welt ist groß. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Edit:

Ach ja, und damit
Dr.Rush hat geschrieben: weil man von der Diskussion über Spielmechanik, Story, Quests usw. auf einmal mit mehr oder weniger inhaltslehren Gesülze über das zutiefst persönlich Empfinden daherkommt
willst Du also sagen, dass die erstgenannten Diskussionen in Videospielforen also nicht gerne auch mal die Züge aus dem zweiten Teil des Satzes annehmen würden? Ernsthaft?
Zuletzt geändert von mr archer am 17.02.2012 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
read only
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von read only »

Dr. Rush rusht jetzt aber ziemlich durch. hehe

Wenn alle rufen: Das ist Kunst, das ist Scheiße

- wie soll man denn erklären, dass etwas nicht Kunst ist und auch nicht Scheiße, sondern Design.
Und wie kann man etwas schreiben, ohne sich auch darzustellen. Das geht doch nicht.

Du stellst Dich doch auch mit dem Geschriebenen dar.
Was für ein Dr. bist Du denn...

SCHER DICH WEG und unterhalte dich über Spielmechanik!
LINK138
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Beitrag von LINK138 »

habs grad durchgespielt...so 1 ,5 std. schöne grafik aber da kann man auch durch skyrim laufen und schöne musik hören.absoluter schrott für 7 euro.schon interessant aber beim ende dachte ich nur was für ne scheiße
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R3l0@)
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Beitrag von R3l0@) »

Wieder mal ein Test zum kopfschütteln...naja ich schau bei 4players nur noch vorbei um mich zu amüsieren. Als Spieletester eh schon lange unglaubwürdig.
LINK138
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Beitrag von LINK138 »

komisch aber mein post erscheint hier nicht...weil er kritsch war????
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Beitrag von LINK138 »

sy war doch drinn aber trotzdem sind 7 euro für die spielzeit nicht ok
Horsti015
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Horsti015 »

Dr.Rush hat geschrieben: weil man von der Diskussion über Spielmechanik, Story, Quests usw. auf einmal mit mehr oder weniger inhaltslehren Gesülze über das zutiefst persönlich Empfinden daherkommt
willst Du also sagen, dass die erstgenannten Diskussionen in Videospielforen also nicht gerne auch mal die Züge aus dem zweiten Teil des Satzes annehmen würden? Ernsthaft?[/quote]

Von Jörg hab ich gar nichts geschrieben und den meinte ich eher weniger. Schon eher den Kollegah einen Beitrag unter deinem, der meine Abneigung der Kunstkritik und selbsternannten Kunstkritiker mal wieder voll bestätigt hat. Da triffst du dann auch mal einen, anscheinden verpasst du die ja immer.
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AIex
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von AIex »

Dear Esther ist so magisch wie eine Kurzgeschichte von Ray Bradbury.
Im Gegensatz zu dieser Source Engine Demo mit eckigen Kerzen :lol: haben die Geschichten von Bradbury einen Unterhaltungswert und Inhalt.
Palace-of-Wisdom
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Palace-of-Wisdom »

Ich versteh die Problemchen nicht, die ihr Menschlein so habt. Wenn irgendwelche Leute auf Dark Easter mastrubieren und es als Kunst bezeichen, tut das doch niemanden weh. Auch wenn jemand Posts verfassen möchte wie: "Mit Dear Esther ging für mich eine emotionale Reise in mein tiefstes Innere los. Noch nie vermochte ich so zu fühlen, wie bei diesem Meisterwerk. Mein Bewusstsein wurde durch dieses Werk auf eine höhere Ebene des Seins katapultiert und ich bin einfach nur dankbar. Ich habe direkt einen Lymerick darüber geschrieben." Dann lasst die Leute doch. Wenn jemand schreiben will "Vorhin habsch 2 stundäään Call of duty gespielt und voll gerox0rt alda! Headshot, no scope all the way bitches!!!!" Kann er das doch auch tun?
Mir ist es persönlich ist es scheiß egal was die Leute machen. Solange ihr Kaufverhalten der Industrie nicht irgendwelche Wege ebnet, die mir das Spielverhalten versauen...
Lasst die Leute doch einfach machen was sie wollen... Seid doch froh das 4Players überhaupt sowas in den Fokus rückt und nicht ständig klickgeil irgendwelche Videos über Videospiel-Titten postet.

Toleranz Ladies! Tolerfuuuuuckingranz!
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Kajetan
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Kajetan »

Wario 4 President hat geschrieben:Dass du damit komplett das Thema verfehlst, ist dir aber hoffentlich klar, oder?
Ich verfehle hier ausnahmsweise gar nichts :)
Ich erwarte mir als Leser von 4Players, dass es mich informiert ...
Korrekt. Was auch getan wurde.
... und mir klar macht, warum ich für Dear Esther bezahlen soll,
Du brauchst jemanden, der Dir sagt, wofür Du Geld ausgeben sollst? Lies den Artikel, stelle fest, ob Dir etwas zusagen könnte oder nicht, plane Deine Ausgabe dementsprechend oder eben nicht.
warum es besser als 95% des Spielemarktes ist ...
Das steht da nirgendwo. Da steht übrigens grundsätzlich nirgendwo bei KEINEM EINZIGEN Spiel, welches hier besprochen wird. Hier wird lediglich die Meinung des Redakteurs in Zahlen gefasst, weil haufenweise Leser leider nicht in der Lage sind (oder einfach zu faul sind) dem Text des Artikel zu entnehmen, ob das was für sie ist oder eben nicht.
Stattdessen lese ich einen poetischen Liebesbrief an ein Mysterium namens Dear Esther, das sich mir erst nach genauerer Untersuchung als 60-70-minütige Grafikdemo offenbart. Das ist ja alles völlig okay, aber dafür eine Wertung zu zücken, ohne mir klar aufzuzeigen, dass plötzlich nach anderen Maßstäben gewertet wird, halte ich für den falschen Weg.
Leb damit. Wenn es Dir nicht gefällt, klick weiter. Ganz einfach :)
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No Cars Go
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von No Cars Go »

Palace-of-Wisdom hat geschrieben:no scope all the way bitches!!!!
:D
daglax
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von daglax »

was ein langweiliger Haufen Scheiße. Das Leveldesign taugt, der Digge sollte lieber mal für Skyrim Dungeons & Höhlen modellieren als seine Map für teuer Geld an Dumme zu verkaufen.
Die Masche ist einfach - könnt ich programmieren - ich würd sofort bedeutungsschwangeren Scheiß in dunkelbraunen Farben an den simplen Mann bringen. Mir schwebt da eine Allee mit seitlichen Bäumen im Herbstwind vor, die man mit einem alten Oldtimer in Endlosschleife abfährt, währenddessen beginnt immer mehr Laub herabzufallen - Eine Metapher für das Leben, das Werden und Vergehen, das Sein und Seiende und das Universum im Allgemeinen. Ich nenns dann einfach "Fall".
Genug Arschlöcher würdens kaufen. Sieht man ja an diesem Thread.

"Fall" ist ein 3D-Hörbuch. Ein wunderschönes, faszinierendes 3D-Hörbuch. Ein Experiment in Storytelling und Präsentation. Ein Kunstwerk. Eine Designstudie. Eine Erfahrung.
Fall ist Kunst.
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No Cars Go
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von No Cars Go »

glacios-rex hat geschrieben:was ein langweiliger Haufen Scheiße. Das Leveldesign taugt, der Digge sollte lieber mal für Skyrim Dungeons & Höhlen modellieren als seine Map für teuer Geld an Dumme zu verkaufen.
Die Masche ist einfach - könnt ich programmieren - ich würd sofort bedeutungsschwangeren Scheiß in dunkelbraunen Farben an den simplen Mann bringen. Mir schwebt da eine Allee mit seitlichen Bäumen im Herbstwind vor, die man mit einem alten Oldtimer in Endlosschleife abfährt, währenddessen beginnt immer mehr Laub herabzufallen - Eine Metapher für das Leben, das Werden und Vergehen, das Sein und Seiende und das Universum im Allgemeinen. Ich nenns dann einfach "Fall".
Genug Arschlöcher würdens kaufen. Sieht man ja an diesem Thread.

"Fall" ist ein 3D-Hörbuch. Ein wunderschönes, faszinierendes 3D-Hörbuch. Ein Experiment in Storytelling und Präsentation. Ein Kunstwerk. Eine Designstudie. Eine Erfahrung.
Fall ist Kunst.
Nur zu, los, zeig mir, wie du einen Soundtrack komponierst, der mich berührt. Oder Prosa auf stilistisch wie inhaltlich hohem literarischen Niveau verfasst. Und das dann alles mit deinem Konzept von "Fall" verquickst. Wenn das alles so einfach ist und ich ein Arschloch bin, das man mit jeder bedeutungsschwanger dahergeschwurbelten Grafikdemo bei den Eiern hat, dann bitte, leg los. Ich kann's kaum erwarten.