hydro-skunk_420 hat geschrieben:Ich finde, dass ein Test bzw. die Zahl, die hinten dran steht, immer aus einer möglichst gut abgestimmten Mischung aus subjektiver und objektiver Sichtweise bestehen sollte. Zumindest dann, wenn es darum geht, möglichst viele damit anzusprechen.
Es ist zwar nichts verkehrt daran, ein Spiel auch rein subjektiv zu bewerten - es ist dann einfach eine andere Wertungsphilosophie - aber das ist nicht unbedingt das, was die meisten von einer Gamingseite erwarten.
Eine objektive Sichtweise gibt es nicht. Objektivität kann es niemals geben und wird es niemals geben. Am nahsten an eine objektive Sichtweise kommt eine gewisse Intersubjektivität, wie sie z.B. auf Seiten wie metacritic zu finden ist, wenn mehrere subjektive Erfahrungen aggregiert werden.
Warum also dem Leser und mündigen Rezipienten etwas suggerieren, was nicht geleistet werden kann? Der deutsche Ausdruck "Test" ist in der Tat unglücklich gewählt, "Review" trifft es deutlich besser. Wir haben es beim Medium Videospiel immerhin noch mit Kunst zu tun, d.h. ein Spiel ist mehr als die Summe seiner Einzelteile. Möchtest du einen Test lesen, wo die einzelnen Aspekte eines Spiels wie Grafik, Story, Gameplay..etc. mathematisch erfasst und zusammengerechnet werden? Das wird doch dem Medium in keinster Weise gerecht. Ein Spiel was überall ganz nett ist kann trotzdem gähnend langweilig sein. Auf der anderen Seite kann ein Spiel mit zahlreichen Schwächen trotzdem eine große Begeisterung verursachen.
Eine subjektive Begutachtung ist ehrlicher und sinnvoller. Wichtig ist, dass der Tester seine Kritik oder Begeisterung gut begründen kann, sodass sie für den Leser nachvollziehbar ist. Das ist hier geschehen. Das man als individueller Spieler nicht unbedingt die gleiche Spielerfahrung wie der Tester machen muss, sollte klar sein.
Edit: Ich sehe gerade, dass
dieser Beitrag bereits in genau die gleiche Richtung ging. nvm