The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Euthydemos
Beiträge: 167
Registriert: 06.10.2013 11:30
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Euthydemos »

Ja, an dem gebrochenen Bein wird es dann wohl gelegen haben. An die Möglichkeit hatte ich gar nicht gedacht. Aber dass diese „kleine“ Entscheidung so weit reichende Konsequenzen haben kann, das finde ich nun wieder sehr gelungen. Im zweiten Durchlauf werde ich dennoch meist wie im ersten entscheiden, muss mich bei Rollenspielen immer mit meinen Entscheidungen identifizieren können. Nur das tragische Ende für Geralt werde ich diesmal zu vermeiden wissen.
Spoiler
Show
Für Keira Metz hatte ich schon im ersten Durchgang die für mich optimale Lösung gefunden, bei der sie überlebt und mit Lambert von dannen zieht.
Benutzeravatar
Ivan1914
Beiträge: 644
Registriert: 11.10.2006 01:16
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Ivan1914 »

Euthydemos hat geschrieben:Im zweiten Durchlauf werde ich dennoch meist wie im ersten entscheiden, muss mich bei Rollenspielen immer mit meinen Entscheidungen identifizieren können. Nur das tragische Ende für Geralt werde ich diesmal zu vermeiden wissen.
Ein guter Punkt.
Man spielt aber nun einmal Geralt, den man seit Teil 1 der Serie kennen kann. Oder aus den Büchern.

Das macht es für mich zumindest sehr schwer, ihn anders zu spielen als es eigentlich sein "muss". Von daher habe ich trotz einiger abweichender Entscheidungen dreimal in Folge das "gute" Ende erwischt. Abgesehen von Weltentscheidungen, die immer noch seitens Geralt vertretbar wären, habe ich mich eigentlich nur bei Ciri (im ersten Durchgang immer, in den weiteren mit kleineren Unterschieden) so verhalten, dass ich
Spoiler
Show
sie als eigenen Charakter mit eigener Entscheidungsfreiheit behandelt habe.
.

Bin mal gespannt, wie es dieses mal ausgeht nachdem ich mich sehr oft un-Geralt-like verhalte.
Aber es fühlt sich einfach falsch an,
Spoiler
Show
Keira zu töten, Triss an die Wand laufen zu lassen nachdem was man alles durchgemacht hat, Dijkstra wie den letzten Dreck zu behandeln, etc.
Was die Art des Rollenspiels als Geralt angeht ist W1 und W2 leider etwas besser gestaltet. Meiner Meinung nach hat man dort - trotz aller anderen Schwächen - viel mehr Entscheidungsfreiheit gehabt, die auch zu ihm passen.

Nichtsdestotrotz ist und bleibt W3 ein "alltime favorite" und ich bin nicht böse, dass man nach knapp 400h an einen Punkt kommt an dem einige weitere Design-Flaws unangenehm auffallen. Die Welt an sich mit den Charakteren reißt es auch beim vierten Mal nacheinander noch raus.
Zuletzt geändert von Ivan1914 am 13.06.2015 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Mojo8367
Beiträge: 2106
Registriert: 25.02.2011 21:09
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Mojo8367 »

Armin hat geschrieben:Hehe, mit so einem Spiel koennte man bestimmt lustige psychologische Experimente machen. Wenn das Spiel 10 mal so gross waer, wuerdest Du dann auch alle Fragezeichen absuchen,auch wenn es 5 Monate dauert? Welcher Typ Mensch hoert bei welcher Groesse auf, usw... :mrgreen:
das hängt ganz vom spiel ab, bei skyrim hab ich irgendwann aufgehört jeden ort zu erkunden den ich entdeckt habe.
un bei nem 2. durchlauf von witcher 3 werd ich das auch nich nochmal machen.
Euthydemos
Beiträge: 167
Registriert: 06.10.2013 11:30
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Euthydemos »

Ivan1914 hat geschrieben:
Euthydemos hat geschrieben:Im zweiten Durchlauf werde ich dennoch meist wie im ersten entscheiden, muss mich bei Rollenspielen immer mit meinen Entscheidungen identifizieren können. Nur das tragische Ende für Geralt werde ich diesmal zu vermeiden wissen.
Ein guter Punkt.
Man spielt aber nun einmal Geralt, den man seit Teil 1 der Serie kennen kann. Oder aus den Büchern.

Das macht es für mich zumindest sehr schwer, ihn anders zu spielen als es eigentlich sein "muss". Von daher habe ich trotz einiger abweichender Entscheidungen dreimal in Folge das "gute" Ende erwischt. Abgesehen von Weltentscheidungen, die immer noch seitens Geralt vertretbar wären, habe ich mich eigentlich nur bei Ciri (im ersten Durchgang immer, in den weiteren mit kleineren Unterschieden) so verhalten, dass ich
Spoiler
Show
sie als eigenen Charakter mit eigener Entscheidungsfreiheit behandelt habe.
.

Bin mal gespannt, wie es dieses mal ausgeht nachdem ich mich sehr oft un-Geralt-like verhalte.
Aber es fühlt sich einfach falsch an,
Spoiler
Show
Keira zu töten, Triss an die Wand laufen zu lassen nachdem was man alles durchgemacht hat, Dijkstra wie den letzten Dreck zu behandeln, etc.
Was die Art des Rollenspiels als Geralt angeht ist W1 und W2 leider etwas besser gestaltet. Meiner Meinung nach hat man dort - trotz aller anderen Schwächen - viel mehr Entscheidungsfreiheit gehabt, die auch zu ihm passen.

Nichtsdestotrotz ist und bleibt W3 ein "alltime favorite" und ich bin nicht böse, dass man nach knapp 400h an einen Punkt kommt an dem einige weitere Design-Flaws unangenehm auffallen. Die Welt an sich mit den Charakteren reißt es auch beim vierten Mal nacheinander noch raus.
Schon drei Durchgänge beendet? Respekt! :mrgreen:

Ich hätte mich vielleicht etwas präziser ausdrücken sollen. Zunächst einmal muss der Charakter, den ich spiele, so beschaffen sein, dass ich mich in ihn einfühlen kann. Das bedeutet nicht notwendigerweise, dass er in jeder Sicht so denkt wie ich und kann deshalb auch dann funktionieren, wenn er bereits eine umfassende Hintergrundgeschichte hat. Dann muss er sich so verhalten, dass seine Handlungen aus seinem Charakter heraus schlüssig sind. Da die erste Voraussetzung bei Geralt für mich erfüllt ist besteht dann allenfalls in Einzelfällen noch ein Widerspruch zwischen dem, was zum Charakter passt und dem, womit ich mich identifizieren kann. Vielleicht habe ich ihn hier und da etwas abgebrühter und politisch denkender gespielt als man aus den Romanen ableiten würde, aber das hielt sich im Rahmen.
Spoiler
Show
Wie gesagt passt es bei den für den Weltzustand entscheidenden Alternativen aber mMn nicht zu Geralt, sich in „Staatsräson“ am Ende auf die Seite von Dijkstra zu schlagen.

Für einen Durchgang, bei dem mein Verhalten diametral dem entgegengesetzt wäre, was man sonst vom Hexer kennt, könnte ich mich nicht motivieren, zumal bei der langen Spielzeit.

Was die Entscheidungen in Bezug auf Ciri angeht,
Spoiler
Show
so hätten es gern mehr als die 4-5 sein können, an denen dann tatsächlich alles hing. Meiner Meinung nach hätte nur die Verweigerung von Ciris Wunsch, Skjalls Grab zu besuchen, und die Annahme des Goldes in Wyzima definitiv nicht zu Geralt gepasst. Ansonsten halte ich jeweils beide Varianten für vertretbar. Das sollte auch so sein, damit dem Spieler kein bestimmtes Ende aufgedrängt wird.

Dass die beiden ersten Teile einem in einiger Hinsicht mehr Spielraum ließen sehe ich ähnlich wie du, sicher hat der hohe Aufwand für die offene Welt hier seinen Tribut gefordert. Im Ergebnis schließe ich mich dennoch der 90er-Wertung des Textchefs an.
Benutzeravatar
Mojo8367
Beiträge: 2106
Registriert: 25.02.2011 21:09
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Mojo8367 »

LOL wieder mal ne richtig geile quest erwischt.
Spoiler
Show
es geht um das defensiv-regulatorische Magicon kurz DRM und Gottfrieds omniöffnendes Grimoire kurz GOG :mrgreen:
Benutzeravatar
Ivan1914
Beiträge: 644
Registriert: 11.10.2006 01:16
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Ivan1914 »

Mojo8367 hat geschrieben:LOL wieder mal ne richtig geile quest erwischt.
Spoiler
Show
es geht um das defensiv-regulatorische Magicon kurz DRM und Gottfrieds omniöffnendes Grimoire kurz GOG :mrgreen:
Jo, da habe ich auch sehr gut gelacht :)

Weiss nicht wie gut es im Deutschen übersetzt ist, aber ich freue mich jedes mal wenn ich beim Baron während des ersten Besuchs in den Keller gehe und den Wachen zuhöre (Gimp). Auch ein geiles Easter-Egg was aber nicht einfach so eingebracht wird sondern, siehe Ende der Questreihe, sogar Sinn macht.
Benutzeravatar
TheGandoable
Beiträge: 3215
Registriert: 08.01.2008 01:25
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von TheGandoable »

Den kleinen Lanister in seiner Himmelszelle fand ich auch nett.
Falagar
Beiträge: 907
Registriert: 27.01.2010 13:50
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Falagar »

Ivan1914 hat geschrieben:

Was den Wiederspielwert im jetzigen Zustand meines Erachtens nach stark einschränkt ist die XP-Vergabe in Quests/Aufträgen. Um das Maximum an XP zu bekommen ist man von der Reihenfolge her in ein so enges Korsett gezwängt, dass jeder Durchlauf in etwa gleich abläuft.
Auch wenn man nun nicht mehr 0 XP bekommt für graue Quests sind 5 XP nicht wirklich besser. Vor allem wenn die Belohnung der NPC in etwa dem Loot zweier gekillter Drowner entspricht.
Das passt mir ehrlich gesagt auch gar nicht. Das Pacing in dem Spiel ist eher schlecht. Du levelst hier halt in 50 Stunden Sidequest oder Open World spielen, wenns blöd geht weniger als in 3 Stunden Mainstory.
Von überlevelten grauen Quests mit Ihren 5 Ep red ich mal gar nicht..
Benutzeravatar
Randall Flagg78
Beiträge: 2145
Registriert: 27.12.2012 13:15
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

Ich habe gestern die Quest vom roten Baron nochmal gemacht und sie ist völlig anders verlaufen. Dieses Mal hat es, auch bei mir, kein gutes Ende genommen.
Fand ich richtig klasse, dass auch wirklich was anderes passiert, wenn man sich anders entscheidet. Dieses Mal hab ich auch diesen Baum befreit.
Benutzeravatar
Ivan1914
Beiträge: 644
Registriert: 11.10.2006 01:16
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Ivan1914 »

DerWeißeWolf hat geschrieben:@ivan danke, da geh ich nochmal auf die Suche! Gut möglich, dass ich da auch einige verpasst habe.
Gerne.
Kann Dir jetzt auch genauer sagen welcher der Schankwirte in Skellige leicht zu übersehen ist:
Spoiler
Show
Der in Urialla Harbor (NE auf der Karte) in dem Dorf wo man gegen den Bär boxen muss. Ist erst ab ca. 16-17h da.) Hab ihn gerade wieder beinahe verpasst als ich dort zu Besuch war :)
AlastorD
Beiträge: 791
Registriert: 13.12.2005 01:59
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von AlastorD »

Mal ne Frage über zwei der Gebiete:
Spoiler
Show
Kann man das Nilfgaarder Lager im Süden von Velen und den Bereich von Oxenfurth in dem die Universität steht irgendwie betreten?
Benutzeravatar
adventureFAN
Beiträge: 6985
Registriert: 13.04.2011 16:57
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von adventureFAN »

Spoiler
Show
Bei beiden Gebieten:
Nein, kann man nicht. Es scheint auch keine Quest zu geben die damit zusammenhängt.

Aber vielleicht kommt da was bei den großen DLCs?
AlastorD
Beiträge: 791
Registriert: 13.12.2005 01:59
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von AlastorD »

Ja das kann sein.
Dennoch ist Witcher 3 wohl dieses Jahr mein klares GOTY, falls nicht doch noch irgendwo ein Überraschungshit kommt.

Die Haupt- und Nebenquests waren sehr gut geschrieben, ich mochte die Charaktere und auch das Gameplay hat mir im großen und ganzen sehr gefallen.
Bugs hielten sich in Grenzen, ein paar mal hat sich das Spiel aufgehangen und einmal hat Geralt verlernt zu sprinten. Ich habe das ganze Spiel mit Version 1.02 durchgespielt.

Nicht ganz so gut was die Story anging:
Spoiler
Show
Von Eredin hätte ich mehr erwartet. Ich hab die Bücher jetzt schon ne Weile nicht gelesen aber ich glaube er wurde als recht charismatischer Mann beschrieben. Hier tritt er kaum auf und spricht vielleicht ein paar Sätze.
Da hat mir Letho in Teil 2 als Antagonist besser gefallen.
Schade auch dass die Handlung aus Teil 1 kaum betrachtet wurde. Vor allem das Ende wo man sich entscheiden musste ob man de Aldersberg dem König der wilden Jagd überlässt oder nicht hätte man irgendwie mit einbauen können.
Benutzeravatar
Mojo8367
Beiträge: 2106
Registriert: 25.02.2011 21:09
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Mojo8367 »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Ich habe gestern die Quest vom roten Baron nochmal gemacht und sie ist völlig anders verlaufen. Dieses Mal hat es, auch bei mir, kein gutes Ende genommen.
Fand ich richtig klasse, dass auch wirklich was anderes passiert, wenn man sich anders entscheidet. Dieses Mal hab ich auch diesen Baum befreit.
gibt es also die möglichkeit
Spoiler
Show
die familie wieder zu vereinen? bzw. die frau des barons zu retten und den baron selbst, wohl auf kosten der kinder!? die nich befreit werden wenn man der baumgeist killt.
ich kenn nur die version wenn man den baum befreit.
würd mich auch interessieren ob diese entscheidung einfluss auf das ende hat.
Benutzeravatar
Ivan1914
Beiträge: 644
Registriert: 11.10.2006 01:16
Persönliche Nachricht:

Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Ivan1914 »

Genau kann man es nicht sagen. Aber:
Spoiler
Show
Wenn Du den Geist vom Druiden (Baum) killst überlebt Anna und der Baron erhängt sich nicht. Er bringt sie dann zu einem Herbalist um sie zu heilen. Ob das klappt erfährt man leider nicht. Jedoch ist das - arme Kinder - eigentlich das "schönere" Ende vor allem durch Tamaras Reaktion.
Einen Einfluss auf das Ende durch diese Questreihe konnte ich bislang nicht feststellen.

Bezüglich der Übernahme aus Teil 1 bin ich eigentlich recht angetan. Im Gegensatz zu Teil 2 gibt es hier zumindest einige Fäden die aufgenommen bzw. zusammengefügt werden. Btw: Hast Du die Miniquest beim Buchhändler in Novigrad gemacht?

Dafür wurde Teil 2 leider so gut wie gar nicht aufgegriffen außer
Spoiler
Show
Vernon Roche und Letho, sofern man ihn in Teil 2 nicht gekillt hat. Dafür ist die Nebenquest mit Letho saucool wie ich finde :)
.

Und ja,
Spoiler
Show
Eredin
ist wirklich etwas eindimensional als Bösewicht dargestellt...
Zuletzt geändert von Ivan1914 am 14.06.2015 14:44, insgesamt 2-mal geändert.