Matt.s_hit_you hat geschrieben:
Es gibt ein Grundproblem in der Wissenschaft mit qualitativen Studien, welche die Funktion haben zunächst ein wissenschaftliches Terrain zu öffnen, um es dann anschließend mit geeigneten Stichproben und Testverfahren quantitativ zu untermauern - keine Frage.
Ein Problem gibt es aber auch mit groß angelegten Studien zum Thema: EM-Felder und ihre Auswirkungen auf den Menschen, welche von der Industrie in Auftrag gegeben werden. Soviel zum Thema Wissenschaft.
Es gab aber eine Studie mit ein paar interessanten Aussagen der Probanden, die jeder leicht nachvollziehen kann. Beispiel Rennspiele. Jeder, der mehrere Stunden ein Rennspiel gezockt hat und dann in seine eigene Mühle steigt, muss sich zunächst ein bisschen bremsen und kontrollieren. So ging es den Probanden und auch mir und anderen, mit denen ich darüber gesprochen habe.
Ich habe vor Jahren mal sehr! lange mit einem Kumpel Tomb Raider gespielt. Als wir dann in die Stadt gingen sahen wir beide überall nur Vorsprünge und Plattformen, an denen wir uns hochhangeln könnten und wo evt. ein Secret versteckt sein könnte.
Diese Reihe ließe sich wahrscheinlich endlos fortführen, auch mit Kampfspielen und Submission Moves oder Todeskrallenhieben.
Will sagen, für mich sind wiss. Ergebnisse auch interessant, wenn ich sie persönlich nachvollziehen - und hier geht es um den Bereich Psyche.
Und es ist Fakt, dass das Gehirn in Punkto Lernerfahrung nicht zwischen virtuell und real unterscheidet. Frag jetzt aber bitte nicht nach der richtigen Quelle - ich hab jetzt keine Lust zu suchen :wink:
die sachen, die du hier anführst, das beispiel mit dem rennspiel... ich bin grad ein wenig sprachlos vor verwunderung. also das ist gar nicht böse gemeint, aber bei mir ist definitiv nicht so, dass ich mich nach einer runde forza bremsen muss. auch ist dein tomp raider bspw doch etwas ganz anderes, als das rennspiel bspw.
rennspiel spielen -> zu schnell fahren in der realität.
tomp raider spielen -> möglichkeiten (klettern) sehen.
für mich geht das wirklich nicht so leicht auf wie du sagst (also ersteres).
und es mag sein, dass das gehirn lernerfahrungen aller art aufnimmt, das auf die gleiche art und weise. es mag auch nicht zwischen virtuell und real unterscheiden können (das nehme ich hier jetzt mal einfach hin, da ich mich auf dem gebiet nicht auskenne).
aber die erfahrung bspw. mit einem richtigen gewehr schießen zu üben und dies am pc zu tun, da ist es egal ob real oder virtuell, sie ist schlicht und ergreifend nicht die selbe. über 10 millionen verkaufe modern warfare 2, über 10 millioenen amokläufer oder von mir aus gewaltberietere user, das geht einfach nicht auf.
es macht schon einen gewaltigen unterschied, wenn du kampfsport betreibst, real oder virtuell. das gehirn mag dies nicht unterscheiden, der input ist aber nur thematisch derselbe.
und noch zu wissenschaftlichen ergebnissen, das thema hast du als erster angesprochen und die harvard studie ist mit sicherheit von keiner videospiel lobby finanziert, da das department of justice (amerikanischer staat) sie nach mehreren amokläufen in auftrag gegeben hat.
und bitte beachte noch zuletzt meinen kommentar zum medialen angebot von boxen, kickboxen, MMA. dieses ist in deutschland meiner meinung nach bei letzterem so sehr eingeschränkt, dass ich dein beispiel mit den kindern, die sich gegenseitig so stark schlagen, nicht verstehe. ich glaube einfach, dass sie ihre aggressionen - auf die falsche art und weise ohne frage - einfach auslassen und du diese verbindung ziehst.
wenn einer dann tritt, dann tritt er einen am boden liegenden, er macht keinen MMA-tritt
