BioShock Infinite - Test

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TheLaughingMan
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

mr archer hat geschrieben:
TheLaughingMan hat geschrieben:Immer wenn ich die Enttäuschung über das Gameplay lese frage ich mich was die Leute den erwartet haben?
Einfach. System Shock 3.
Das würde aber von einem ungesunden Ausmass an selektiver Wahrnehmung zeugen. Warum sollte ein Game das BioShock heißt eher ein Systemhock sein als die beiden Vorgänger die den selben Namen tragen?
johndoe1044785
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

ich persönlich zb. erwartete da schon ne änderung im gameplay. aufgrund des öden gameplays habe ich schon bioshock nicht beendet, obwohl mich die story interessierte.
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Bedameister
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Bedameister »

Also ich bin mit dem Gameplay zufrieden. Klar es ist ein Gameplay, wie es in Shootern schon vor Jahren in gebrauch war. Aber das ist mir immernoch lieber als mit Quicktime und gescripteten Actionsequenzen vollgeklatscht zu werden und an der Hand durch einen Schlauch geführt zu werden
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Supabock-
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Supabock- »

Naja, der Schlauch ist doch nur von Arenen unterbrochen. Und diese Arenen sind aufgrund der "Rails" und der eigentlich kleinen Flächen auf den einzelnen Häuserparzellen nicht mal besonders groß.
johndoe1044785
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

ich wollte es nicht schreiben...(supabock machte mir mut :D), aber all das von bedameister aufgezählte trifft doch auf infinity zu. mag trotzdem ein tolles spiel sein.
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DonDonat
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von DonDonat »

SpookyNooky hat geschrieben:Was für ein Beitrag.
DonDonat hat geschrieben:Dazu kann ich nur die folgenden Fragen stellen:
1. Hast du Geschitskenntnisse(sic!)?
Denn wenn man sich etwas in der US Geschichte auskennt findet man hier viele Anküpfungen, Kritik und dass alles in konkreten historischen Bezügen!
Das stimmt schon, aber Bezüge zur US-Historie sind kein Qualitätsmerkmal. Im Spiel wird der Boxeraufstand thematisiert und das Massaker von Wounded Knee, das macht das Spielgefühl nicht elitärer als es ist.
DonDonat hat geschrieben:2. Physikalische Theorien wie die String Theorie, ist dir dass ein Begriff???
Denn wenn nicht fehlt dir einfach das Verständnis eines großen Teils der Story und der Atmosphäre die durch die Voxophone der Lutece aufgebaut wird, weil es dort nämlich um Theorien über Photonen, Multiversen etz. geht.
Oho. Da spricht ein Physiker?! Entschuldige meine höhnische Ausdrucksweise, aber jedem Spieler zu unterstellen, ihm fehle das "Verständnis" für die Geschichte, wenn er nichts von String-Theorie versteht, ist ziemlich hochnäßig. Multiversen werden thematisiert und damit auch die String-Theorie, das spielt für die eigentliche Geschichte aber keine Rolle.
DonDonat hat geschrieben:Hast du den Plot rund um Booker und Elisabeth überhaupt verstanden????
Das ist auch so eine Unterstellung.
DonDonat hat geschrieben:Na ja, vielleicht fehlt dir auch nur das schon etwas philosophische Intresse hinter dem Plot in Infinite...
Genau so großkotzig. Jeder Spieler, dem das Spiel nicht zugesagt hat, ist einfach nicht dekadent genug, um philosophisch so bewandt zu sein wie du?

Um meinen Standpunkt klarzumachen: Ich fand Bioshock: Infinite klasse. Aber ich mag es nicht, wenn jemand von oben herab einen anderen Spieler mangelndes Wissen unterstellt, nur weil er ein Spiel nicht gutfindet, in dem Begriffe vorkommen, die Harald Lesch schon mal in den Mund genommen hat und die man auf Wikipedia nachschlagen kann. .
Ah! Endlich mal jemand der alle meine Standpunkte in frage stellt und mich zu einer ordentlichen Diskussion fordern will :Hüpf:

Es stimmt zwar dass die von mir angesprochenen Geschichts-/ Physik Kennisse aus BioShock Infinite nicht zu einem besseren Spiel machen und man es eben so gut auch ohne jegliche Kenntnisse in eben diesem Bereich spielen kann, aber eben genau dass macht für mich eine gute Atmosphäre aus.
Und mit den philosophischen Fragen eines BioShock verhält es sich glaube ich so ähnlich wie mit der aus dem Buch "Labyrinth der Spiegel" (was ich hier auch echt empfehlen kann) von Lukianenko : um den vollen Spaß (wenn man denn hier überhaupt von Spaß reden kann) muss man nicht zwangsläufig die erforderlichen Kenntnisse haben, man muss sich vor allem auf das Spiel selbst und vor allem auf die Atmosphäre einlassen.

Und in dem Punkt kann es ja durchaus sein dass BioShock zu einfach oder "zu casualisiert" ist aber hierbei geht es eben nicht nur um das Spiel, es geht um die Atmosphäre.
Genau desshalb fand ich auch Metro Last Light super, nicht wegen dem super innovativen Gameplay, sondern wegen der Atmosphäre die das Spiel über eine längere Spielzeit aufbaut.

Klar dass diese herrangehensweise seitens der Game-Designer vielen gegen den Strich geht, aber ich sauge die Umgebung, die Stimmung und die Musik eben lieber auf und lasse so eben nicht das Gameplay sondern die Atmosphäre auf mich wirken.
So etwa wie bei einem guten (wobei besonders hier gut relativ ist) Kunstwerk stelle ich eben nicht die Action des Gestalltens sondern die Stimmung die dabei entsteht in dern Vordergrund.
Jetzt könnte jemand kontern dass es auch Actions-Kunst gibt und es dabei eben nur um die Action geht, letzten Endes sind dass aber für mich zwei verschiedene Sachen und deswegen vergleiche ich auch ein CoD oder BF3 nicht mit BioShock oder gar mit einem Heavy Rain...

Und wenn ich vieleicht etwas "großkotzig" rüber komme dann liegt dass nur an euch :D
(ich hoffe keiner nimmt mir diesen Spaß krumm)
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Obstdieb
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Obstdieb »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Diese Story mit dem Medium Film oder Literatur vergleichen zu wollen..
Das Spiel. Das wird mit dem "Medium Film" verglichen. Und genau dieser Vergleich haut nunmal hin, mehr ist Bioshock, mal vom zweiten Teil abgesehen nicht. Und das Levine im Moment mehr an Story, als Gameplay interessiert ist, erscheint auch offensichtlich. System Shock 2 ist nach wie vor ein Vorzeigebeispiel in Sachen Geschichte, Inszenierung und Verküpfung mit gutem Gameplay.
Da spielt das Alter überhaupt keine Rolle.
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SpookyNooky
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von SpookyNooky »

DonDonat hat geschrieben:Und mit den philosophischen Fragen eines BioShock verhält es sich glaube ich so ähnlich wie mit der aus dem Buch "Labyrinth der Spiegel" (was ich hier auch echt empfehlen kann) von Lukianenko : um den vollen Spaß (wenn man denn hier überhaupt von Spaß reden kann) muss man nicht zwangsläufig die erforderlichen Kenntnisse haben, man muss sich vor allem auf das Spiel selbst und vor allem auf die Atmosphäre einlassen.
Mhhh, Sergej Lukianenko gehört zu meinen Lieblingsautoren. Muss ich mir mal näher anschauen. Nach der Wächter-Reihe hab ich gemerkt, dass der auch ganz gute Science-Fiction-Geschichten schreiben kann.

Mal abgesehen von deinem letzten Satz kann ich auch alles andere nachvollziehen. Es gibt Spiele, in denen mich die Atmosphäre so sehr umhaut, dass ich das lächerliche Gameplay echt verschmerzen kann (Silent Hill 2 ist für mich das beste Beispiel). Leider ist bei einem Shooter die Mechanik ziemlich wichtig, eben weil sehr viel Spielzeit bei Gefechten draufgehen. Bei Silent Hill 2 sind die Gefechte meist in wenigen Sekunden vorbei. Deshalb kann ich die durchwachsene Spielmechanik in Bioshock: Infinite nicht so sehr verzeihen.

Ich denke auch, dass Horror im Allgemeinen bei der Atmosphäre leichter zieht, deswegen ist System Shock 2 auch heute noch so gut. Aber die Spielmechanik hat viele Schwächen, nur will die irgendwie (fast) keiner wahrhaben.
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Xris
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Xris »

Nicht nur, dass System Shock 2 mittlerweile hoffnungslos veraltet ist, gerade was die sehr fummelige Steuerung
Du nennst die Eingabe fummelig(weshalb übrigens)? Wie schimpft sich dann B:I sobald man auf die blöde Idee kommt es mit M+T spielen zu wollen?
Bei Story und der Integration von Elizabeth gebe ich Dir recht, das Gameplay hingegen ist altbacken, überholt und absolut standardesk.
Standard sind heutzutage Shooter wie CoD. Aber die unterhalten volle 6 auf "Popcornniveau" Stunden. In B:I war das für mich so schlecht, das ich mich dazu zwingen mußte es weiter zu spielen.
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Sir Richfield
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Xris hat geschrieben:
Nicht nur, dass System Shock 2 mittlerweile hoffnungslos veraltet ist, gerade was die sehr fummelige Steuerung
Du nennst die Eingabe fummelig(weshalb übrigens)? Wie schimpft sich dann B:I sobald man auf die blöde Idee kommt es mit M+T spielen zu wollen?
Fummelige Steuerung? PC Spiele in den 90ern, DIE hatten eine fummelige... Da war jede Taste belegt, wenn Du Glück hattest nur drei Mal...
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DerSnake
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von DerSnake »

Interessant wie die Meinungen zu BioShock I. hier auseinander gehen.

BioShock 1 hatte ich damals zu 60/70% gespielt gehabt bis ich es zur Seite lag da mich das Spiel 0 weiter Motiviert hat. Kein schlechtes Spiel aber vom Hocker hatte es mich nicht gehauen da mich die Story einfach nicht gefesselt hat.

BioShock 2 liegt bis heute ungespielt auf Steam herum ( Wird irgendwan mal nachgeholt.)

BioShock 3 hatte ich vor paar Monaten für 25€ gekauft weil ich den "Hype" verstehen wollte um das Spiel. Und jap...in gegensatz zu Teil 1 hat mich B.i voll geflasht. Ich habe mich an EgoShooter eigentlich satt gesehen. Aber B.I hat mich von Anfang bis Ende geflasht. Nach dem EPIC WTF Spielende musste ich mich erst mal sammeln weil mich das Spiel am Ende so umgehauen hat. Gut Gameplay mässig erfindet es nichts neues. Aber mir hat es spaß gemacht und das mit den Sykline gleiten fand ich echt cool und fühlte sich richtig gut an. Über Elsi brauche ich nicht anfangen...die hat ewig ein Platz in mein Herzen gefunden :D Noch nie habe ich ein Nebenchara so lieb gewonnen wie sie. Auch die Story allgemein war richtig gut.

Das Spiel hat zwar auch seine Fehler, aber für mich ist BioShock Ininite der viell. beste EgoShooter der letzten Jahre. Die 92% sind für mich auf jeden Fall verdient.
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Kajetan
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Kajetan »

Eric87 hat geschrieben:Das Spiel hat zwar auch seine Fehler, aber für mich ist BioShock Ininite der viell. beste EgoShooter der letzten Jahre. Die 92% sind für mich auf jeden Fall verdient.
Was so einiges über den aktuellen Zustand des Egoshooter-Genres aussagt.

Wobei ich jetzt nicht Deinen Geschmack madig machen möchte, bitte nicht mißverstehen. Aber jedes Mal, wenn ich solche Aussagen lese, fällt mir nur der Spruch ein: Im Reich der Blinden ist der Einäugige König!
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Supabock-
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Supabock- »

Gibt doch genug Shooter-Fans, für die B:I gerade NICHT unter die besten FPS der letzten Jahre fällt.
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Sir Richfield
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Supabock hat geschrieben:Gibt doch genug Shooter-Fans, für die B:I gerade NICHT unter die besten FPS der letzten Jahre fällt.
Das sind SpunkGargleWeeWee Fans, die nur nicht so genannt werden wollen...

Bzw, du hast recht - Shooterfans halten BI auch nicht für gut, weil die Kampfmechanik grunzlangweilig ist, die Waffen sinnfrei sind, bzw. sich nicht hinreichend unterscheiden und du eh nicht wirklich die Wahl hast, was du jetzt nutzt, bzw. nicht planen kannst, weil du nicht weißt, was kommt, etc. pp., müsste ich jetzt zu weit ausholen, um es erklären zu wollen.
Zudem ist das Leveldesign zu linear für Shooterfans.
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SpookyNooky
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Sir Richfield hat geschrieben:die Waffen sinnfrei sind, bzw. sich nicht hinreichend unterscheiden und du eh nicht wirklich die Wahl hast, was du jetzt nutzt, bzw. nicht planen kannst, weil du nicht weißt, was kommt, etc.
Ja, so ist es. Wobei es meist auch nach diesem Schema abläuft: Da steht eine Sniper-Rifle rum. Dann wechsle ich doch mal meinen Revolver mit dieser Waffe und... oh! Zufälligerweise ist der nächste Spielabschnitt wie für die Sniper gemacht. Gut, dass ich gewechselt habe. Statt Scharfschützengewehr könnte man auch "Waffe X" einsetzen. Zu vorausschauend. Das Kampfsystem war nach genauem Hinsehen wirklich Murks.

Am meisten Spaß macht mir immer noch das Abknallen von Skaarj auf Na Pali. :D
Sir Richfield hat geschrieben:Zudem ist das Leveldesign zu linear für Shooterfans.
Das ist allerdings wieder differenzierter zu beachten. Das ist Geschmackssache. Shooter sind in der Regel relativ linear. Nur weil manche Gebiete mal etwas ausschweifender gestaltet sind, macht das ein Spiel noch nicht non-linear.