4Players: Spiele des Jahres 2011 - PC

[HerrRosa]

Man möchte ja zeigen wie "Core" man ist.

Die sind nicht core, auch hier läuft man den Hype nach, man brauchst sich nur den Test von NWN 2 anzuschauen um zu sehen wie wenig die hier sich von ihren Hauptklientel unterscheiden. CoD jedes Jahr kriegt immer noch über 85%.

Core steht nicht umsonst in ".
Nur zur Verdeutlichung Damn Good Coffee's Signatur.

Ein Post, in dem die Begriffe "casual" oder "hardcore" als ernstgemeinte Begriffe auftauchen, ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % reiner Unsinn.

[FuerstderSchatten]

Man möchte ja zeigen wie "Core" man ist.

Die sind nicht core, auch hier läuft man den Hype nach, man brauchst sich nur den Test von NWN 2 anzuschauen um zu sehen wie wenig die hier sich von ihren Hauptklientel unterscheiden. CoD jedes Jahr kriegt immer noch über 85%.

Core steht nicht umsonst in ".
Nur zur Verdeutlichung Damn Good Coffee's Signatur.

Ein Post, in dem die Begriffe "casual" oder "hardcore" als ernstgemeinte Begriffe auftauchen, ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % reiner Unsinn.

Aha.

[DasGraueAuge]

Ich habe zwar Harvey´s neue Augen nicht gespielt, finde es aber dennoch gut und mutig von 4P, den PC-Spiel des Jahres Award an ein Point&Klick Adventure zu vergeben. Das Genre, was viele meines Alters (32) in den 90´ern derart geprägt hat, kann und darf in Zeiten von halbgar-gekochten, innovationsfreien, Spieleaufgüssen nicht totgeredet werden... erst recht nicht, wenn es mutige Entwickler heutzutage schaffen, mit solchen Spieleperlen dem totgesagten Genre neues Leben einzuhauchen. Hut ab, 4P und danke

timohepolis

Ich habe den entscheidenden Part mal markiert. Das Point & Click Adventure im speziellen, ist doch das Genre, das sich seit den 90ern keinen Millimeter bewegt. Das sind die Innovations-freiesten Spiele überhaupt (vor allem von deutschen Entwicklern wird auf das tote Konzept eingeprügelt) und umso trauriger finde ich, dass sowas dann Spiel des Jahres wird.
Ich spreche dem Spiel nicht den guten Humor ab, spielerisch ist es imho unteres Mittelmaß. Mutig wäre es übrigens an neuen Konzepten zu arbeiten.

[HanFred]

Das Point & Click Adventure im speziellen, ist doch das Genre, das sich seit den 90ern keinen Millimeter bewegt.

Da geht es eben noch darum, Geschichten zu erzählen. Irgendwie ist das allen anderen Genres grösstenteils abhanden gekommen. Wen kratzt es schon, dass sich die Technik dabei kaum bewegt. Wobei es mehr Adventures in 3D-(auch gerne Shooter-)Engines geben dürfte, wenn es nach mir ginge. Hat in Schizm 2 und Myst 5 prima funktioniert, leider waren das inhaltlich nicht die besten Spiele. Das Budget ist hierbei vielleicht ein grösseres Problem. Und wie Edna, Harvey und andere (nicht nur) Daedalic-Adventures beweisen, ist es eben auch mit sehr viel weniger Budget möglich, tolle Geschichten zu erzählen. Mir ist das nach wie vor am wichtigsten. Geballer gibt's zuhauf, das ist äusserst langweilig!

[Xris]

Da geht es eben noch darum, Geschichten zu erzählen. Irgendwie ist das allen anderen Genres grösstenteils abhanden gekommen.

Wenn eine Sache besser gegenüber früher geworden ist dann ist es genreübergreifend definitiv die Storyline. Das ist einfach Fakt. Bitte spiel doch mal einen Shooter von vor 10 Jahren. Die kommen gröstenteils noch nichtmal auf das erzählerische Niveau von einem CoD (was sie meiner Meinung nach auch weiterhin nicht müssen. sollen lieber mal zusehen das die Spiele auch im Gameplay wieder spielenswert sind). Abgesehen von Genres wo wirklich keine Story reinpast, wird heutzutage von den meisten anderen Genres eine (gute) Story erwartet. Grade in diesem Punkt hat man sich eindeutig verbessert. Nur in spielerrischer Hinsicht baut man konstant weiter ab damit auch der letzte Vollpfosten es spielen kann.

[magandi]

naja kommt ein cod an half-life ran? kommt dragon age an baldurs gate ran? kommt final fantasy XII an ff VII ran? ich glaube nicht!

ich meine sowohl story als auch gameplay technisch

[HanFred]

Gerade bei Egoshootern gibt's vielleicht drei Stories, die man alle schon einmal so ähnlich gehört, gesehen oder gelesen hat und die immer wieder, leicht angepasst, recycled werden. Was noch viel schlimmer ist: in immer derselben, unkreativen Hollywood-Erzählweise. Action, Storyfetzen, Action, Storyfetzen... Egoshooter treten doch seit der aktuellen Konsolengeneration komplett auf der Stelle. In dieser ganzen Zeit gab's höchstens eine Handvoll löbliche Ausnahmen.
Zugegeben, auch viele Adventures sind nicht wahnsinnig toll und bahnbrechend. Daedalic haben mich aber bisher noch nie enttäuscht. Es sind aber auch andere sehr gute Adventures erschienen in den letzten Jahren.

Edit: Telltale hat es ja versucht mit einem neuen Interface. Die dümmste Idee ever, weil dabei einfach nur alles verschlechtert wurde. Ich habe nichts gegen Innovationen, aber wenn dann bitte Verbesserungen.

[mr archer]

Edit: Telltale hat es ja versucht mit einem neuen Interface. Die dümmste Idee ever, weil dabei einfach nur alles verschlechtert wurde. Ich habe nichts gegen Innovationen, aber wenn dann bitte Verbesserungen.

Kann ich nicht beurteilen, da noch nicht gespielt. Ebenso Heavy Rain. Aber mein persönliches Beispiel dafür, dass man auch im Adventure Neues umgesetzt bekommt, ist The Path. Das ist eine Richtung, in die es gehen könnte. Eines der wenigen Adventures, dass ich nach Beendigung gleich nochmal spielen würde - weil es in erster Linie nicht um das Lösen von Kopfnüssen geht, sondern um die Gesamtatmosphäre der Geschichte, die sich eher assoziativ mitteilt. Absolute Empfehlung und für mich im Moment wenn ich so drüber nachdenke der Genrekönig.

Und was Amanita Design mit seinen Flash-Animierten Spielen ala Samorost oder Machinarium so macht, gefällt mir beispielsweise auch ziemlich.

[HanFred]

Und was Amanita Design mit seinen Flash-Animierten Spielen ala Samorost oder Machinarium so macht, gefällt mir beispielsweise auch ziemlich.

Die sind Hammer!

Heavy Rain war nicht bloss Adventure, steuerungstechnisch ausserdem zum Teil auch nur noch bescheuert. Hat mir trotzdem gefallen. The Path,... ich weiss heute noch nicht, was ich davon halten soll (ohne es je gespielt zu haben).

Kürzlich habe ich The Longest Journey wieder einmal durchgespielt (und Dreamfall begonnen). Einfach nur toll, dichte Story, glaubwürdige Erzählweise. Da kommen selbst Lucas Arts höchstens mit The Dig ran. Aber FunCom machen ja nur noch MMOS, oh well...

[HerrRosa]

Und was Amanita Design mit seinen Flash-Animierten Spielen ala Samorost oder Machinarium so macht, gefällt mir beispielsweise auch ziemlich.

Machinarium würde ich sogar als mein persönliches Goty 2009 bezeichnen.

[mr archer]

Kürzlich habe ich The Longest Journey wieder einmal durchgespielt (und Dreamfall begonnen).

Ja, The Longest Journey gehört auch zu meinen zeitlosen Genre-Favoriten. Sollte jeder im Regal haben. Für Dreamfall habe ich allerdings noch immer nicht die Zeit gefunden. Da war das Echo ja durchaus zwiespältig. Was ist denn so Dein Eindruck?

[Xris]

naja kommt ein cod an half-life ran? kommt dragon age an baldurs gate ran? kommt final fantasy XII an ff VII ran? ich glaube nicht!

ich meine sowohl story als auch gameplay technisch

und auch @HanFred

Ein HL war damals eher die Ausnahme und Halo oder Bioshock sind in punkto Story auch nicht schlechter. Dafür haben aber heute so gut wie alle Shooter eine Storyline. Ich beziehe mich hier wie gesagt auf die Entwicklung in der Gesamtheit, in sämtlichen Genres. RPG's hingegen hat man sich schon wesentlich länger um gute Geschichten bemüht. Sich verschlechtert? Dafür das neuerdings schon HnS wie Dungeon Siege mit einer Storyline daherkommen?

[JPS]

Die Spiele von Daedalic sind übrigens garnicht soo innovationsarm wie man denken mag. Die Spielmechanik mag zwar konservativ sein, wenn auch einfallsreich und geschickt umgesetzt, aber wie Daedalic die Spielmechaniken einsetzt um Geschichten zu erzählen ist ziemlich einzigartig und auch die Art von Geschichten die Daedalic erzählt finden man sonst nirgendwo in Videospielen und sind teilweise auch in anderen Medien nicht vorhanden.

Mal abgesehen davon, was waren denn die grossen Innovationen bei den anderen Kanidaten in diesem Jahr? Es gab doch ohnehin fast nur Fortsetzungen, die ihre Vorgänger zwar verfeinert aber nicht gerade neu erfunden haben. Soll Shogun 2 innovativ sein? Wohl doch eher nicht.

[HanFred]

Ja, The Longest Journey gehört auch zu meinen zeitlosen Genre-Favoriten. Sollte jeder im Regal haben. Für Dreamfall habe ich allerdings noch immer nicht die Zeit gefunden. Da war das Echo ja durchaus zwiespältig. Was ist denn so Dein Eindruck?

Sehr gut. Vielleicht nicht gleich toll wie der erste Teil aber nichtsdestotrotz gut. Am meisten stört mich der unnötige Cliffhanger am Ende, der ja leider nie in einem Spiel aufgelöst werden wird. Hmpf!
Die Rätsel sind logisch nachvollziehbar geblieben. Auch die neue Protagonistin ist wieder so Frauenkompatibel, wie es April bereits war. Beide sind keine Wichsvorlagen mit grossen Brüsten (eher im Gegenteil) sondern Persönlichkeiten, die sich sogar auf glaubwürdige Weise miteinander unterhalten, was in Spiel wie Film eher eine Seltenheit sein dürfte. Technisch immer noch voll i.O. und genau die Richtung, die ich gerne von mehr Adventures gesehen hätte. Wie Action-Adventures... ohne (bzw. mit kaum) Action halt.

@Xris: Die Ausnahmen sind die guten Spiele. Die meisten sind massenkompatibler Schrott und interessieren mich nicht die Bohne. Das Vorhandensein einer hanebüchenen Alibigeschichte ist IMHO kaum erwähnenswert. Das trifft auf andere Medien selbstverständlich genauso zu. Mutige Ideen bringt kaum noch jemand, lieber bewährtes wieder aufkochen und verkaufen.
Viele Videosequenzen sind übrigens auch keine gute Erzählweise. Ich will Stories spielen, nicht bloss zugucken. Für letzteres kann ich mich vor den Fernseher setzen.

[DasGraueAuge]

Die Spiele von Daedalic sind übrigens garnicht soo innovationsarm wie man denken mag. Die Spielmechanik mag zwar konservativ sein, wenn auch einfallsreich und geschickt umgesetzt, aber wie Daedalic die Spielmechaniken einsetzt um Geschichten zu erzählen ist ziemlich einzigartig und auch die Art von Geschichten die Daedalic erzählt finden man sonst nirgendwo in Videospielen und sind teilweise auch in anderen Medien nicht vorhanden.

Mal abgesehen davon, was waren denn die grossen Innovationen bei den anderen Kanidaten in diesem Jahr? Es gab doch ohnehin fast nur Fortsetzungen, die ihre Vorgänger zwar verfeinert aber nicht gerade neu erfunden haben. Soll Shogun 2 innovativ sein? Wohl doch eher nicht.

Ach komm sei ehrlich, da geht doch nichts über "Benutze Grog mit Schloss" hinaus. Ich habe diese Spiele auch gerne in den 90ern gespielt, aber irgendwas Neues abseits der Humorkeule muss man imho irgendwann liefern. Und die großen Innovationen findet man vielleicht in keinem der diesjährigen Titel. Aber in jedem anderen Genre gibt es eine stetige Weiterentwicklung. Nur P&C bietet nichts, was nicht schon in den 90ern geboten wurde.
Als Ausnahme sei hier mal Gemini Rue genannt. Da versucht man über die Actionsequenzen wenigstens mal was Neues. Kommt natürlich auch nicht aus Deutschland. Wenn hier schon ein P&C Spiel gewinnt, dann sollte es das sein!