Thema: "Unwahrheiten über Prototype"
Ich habe mir jetzt das PC-Spiel von Prototype geholt und kann absolut überhaupt nichts bestätigen, was da in dem Test bemängelt wurde. Verlasst euch bitte nicht alle auf den Test. Es könnte auch an der PC-Version liegen aber ich glaube irgendwie nicht das all diese Bemängelungen ausgerechnet da noch geändert wurden.
Falsche Angaben:
- Autos gehen sehr wohl kaputt wenn man drauf springt
- Die Weitsicht ist echt gut, ich konnte von einem Hochhaus 4 Makierungspunkte zum einsammeln im Central Park sehen und an anderen Stellen auch die weit entfernt waren (von wegen die sieht man erst wenn man direkt davor steht)
- Die Steuerung funktioniert sehr gut und Combos lassen sich einfach merken, präzise Strünge sind auch möglich
- Menschen laufen nicht nach kurzer Zeit unbekümmert weiter, wenn sie gesehen haben das du jemanden umgebracht hast oder sonst etwas ungewöhnliches getan hast, bei mir brechen immer regelrechte Massenhysterien aus (Leute rennen schreiend weg, würgen vor ekel, sind vor schreck ganz starr und halten sich die Hände vor die Augen, manche versuchen sogar andere Leute zu beruhigen)
- Die Grafik ist absolut garnicht mit dem alten Spider Man 2 zu vergleichen (das ist einfach nur ne Beleidigung), die ist sogar ziemlich gut, zwar nicht wie Crysis aber das ist bei den Massen an Objekten die gleichzeitig angezeigt werden auch nicht möglich, da ist InFamous nichts dagegen
- Die Story ist garnicht mit Resident Evil oder ähnlichen zu vergleichen (da merkt man echt das es nur 5 Min. angespielt wurde), die ist sogar ziemlich spannend und mit jedem Menschen die aufnehmst, werden sogar noch mehr Hintergrundsachen enthüllt
- Ein Moralsystem ist dem Spiel sowas von unangebracht, da man sozusagen eh allein dasteht und jeder dein Feind ist, wozu brauch ich also ein Moralsystem in einer Welt ohne Verbündete? Für die zwei, drei Missionen die ich von der Schwester annehme, die eh von der Außenwelt nichts mitkriegt und erst später erfährt das man Menschen "aufrisst"?
- Warum macht es Alex nichts aus, das er einfach soviele Menschen tötet?
(Vorsicht Spoiler!) Weil es sich zum Ende des Spiels hin herausstellt, das er garnicht Alex Mercer ist, der vom Virus infiziert wurde. Er selbst ist der Virus, der die ganze Zeit über nur Alex kopiert hat (Von wegen Story ist bekannt und sowas, da gibt es nur viel mehr das eben nicht "so früh" im Laufe des Spiels bekannt wird)
(Spoiler Ende)
- Alex ist nicht alles völlig egal, wenn ihm alles egal wäre würde er wohl kaum das alles auf sich nehmen um die Wahrheit zu finden, was einigen Stellen überdeutlich klar gemacht wird
- Bei der Geschwindigkeit, mit der Alex sprintet, kann er wohl kaum Menschen elegant auszweichen...
- Man hört sehr wohl bröckelnde Geräusche wenn man eine Wand hoch rennt und klirren von Scheiben auf die man springt
- Das er beim Sprinten allein Autos überläuft und sowas ist echt hilfreich, ich stelle es mir unglaublich nervig vor wenn ich die ganze Zeit selbst springen müsste, davon abgesehen kann man ja immernoch selbst springen wenn man will
- Man bekommt nicht gleich am Anfang genug EP um sich die coolsten Fähigkeiten freizuschalten, da diese erst später im Spiel überhaupt verfügbar gemacht werden, diese kosten auch noch eine Menge EP, wodurch man sich erstmal überlegen muss wo man diese nun investiert (wieder ein Beweis für nur 5 Min. gespielt, hm?)
- Bei mir sind die Soldaten auch recht gute Schützen, egal ob mit Waffe oder Fahrzeug, da fordern sie noch ihre Strike Teams an und wenn man nicht aufpasst bekommt man da am Anfang schonmal Schwierigkeiten (die 5 Min. auch noch auf Easy gespielt...)
- Natürlich sind die Soldaten nicht die schlausten aber es ist völlig ok so, da sie halt auch überall laufen zwischen einer Menge Fußgänger und die Straßen sind mit Autos voll (werden eigentlich bei dem tollen InFamous auch soviele Leute und Fahrzeuge gleichzeitig angezeigt?)
- Durch die Lebensenergie, die die Soldaten verlieren, bekommt man ungefähr nen Millimeter der Lebensleiste zurück, wenn man jetzt auf normal spielt, meine ich :wink:
- Auch wenn mich im späteren Verlauf des Spieles dutzende, unterschiedliche Feinde gleichzeitig angegriffen haben, bin ich meistens gut damit klar gekommen und konnte die "wichtigen" Ziele wie Helikoper oder auch Panzer oder Hunter gut anvisieren (man sollte natürlich nicht jeden Soldaten/Infizierten einzeln anvisieren, das wäre nämlich totaler Schachsinn), schon komisch wenn man zuerst von einen Haufen Gegnern spricht, die man locker besiegen kann und nur weil plötzlich ein paar Panzer und zwei Helikopter mehr auftauchen, ist es aufeinmal chaotisch und frustrierend, ich dachte Alex ist übermächtig und damit ist es doch langweilig?

- Wieso soll man die Gestalt wechseln wenn man ohnehin alle plattmachen kann? Weil man innerhalb eines Stützpunktes durch das aufnehmen von bestimmten Leuten upgrades für Waffenfertigkeiten bekommt und dann dort auch noch oft wichtige Personen sind, wenn man also versucht alle einfach umzubringen kann es leicht passieren das auch diese Personen draufgehen und versuch mal 5 Raketenwerfern im Rücken einen Menschen aufzunehmen :wink:
- Zum Thema Sensoren und in Basen springen: Wenn die Soldaten jedesmal wenn man von irgendwo hoch runterspringt bemerken würden, das man Alex Mercer ist, dann wäre das im Laufe des Spiels unglaublich nervig geworden (aber sie bemerken es und laufen zumindest hin um es zu überprüfen, also ist es nicht so das sie es ignorieren würden), die Sensoren gehen nicht sofort los also hat man eigentlich Zeit an ihnen vorbei laufen, dazu kommt, das man im Laufe des Spiels lernt wie man die Dinger sabotieren kann, außerdem kommt man in eine Basis nur rein wenn man den Kommandaten aufnimmt der zufälligerweise mitten in der Basis umherläuft, also ist nichts mit "einfach in den Zielpunkt springen"
- Die "Strike Force" weicht bei mir oftmals einfach aus wenn ich mit Betonteilen werfe und versuch das erstmal wenn die auch noch mit Raketen nach einem schießen, da ist nichts mehr mit mal eben werfen, außerdem ist es auch sehr schwer eine zu verhindern da der Funkspruch ziemlich kurz ist und man den Gegner direkt in einer Sekunde umlegen müsste, damit der nicht durchkommt (natürlich kann man sich auch einfach irgendwo verstecken und Gestalt wandeln aber dann hat man sie ja nicht verhindert, sondern ist einfach nur entkommen)
Fazit: Erst wenn man Prototype länger als 5 Min. und mind. auf medium gespielt hat, die ganzen Fähigekeiten freigeschalten und ausprobiert hat, die Story im ganzen Maß verstanden hat und nicht nur soweit wie man will und schließlich mal in einer Straße stand wo hunderte Infizierte, fahrende/qualmende/zerstörte Autos, schreiende, panische Passanten und schießende Soldaten waren, erkennt man wie unglaublich langweilig eigentlich InFamous ist. Wer braucht schon ein unglaublich detailiertes Klettersystem wenn man von drei Helikoptern und zwei Panzern beschoßen wird und man in einer riesigen Stadt schnell von A nach B kommen will? Ich wette aber InFamous ist auch ein ganz tolles Spiel. Doch sollte man nicht mit der Meinung an so einen Test rangehen "Das ist ja so ähnlich wie InFamous aber ich mag InFamous also ist das andere bestimmt viel schlechter!"
Soviel zum Thema: "Unwahrheiten über Prototyp"
(das eigentlich ein richtig gutes Spiel ist! Ich spiel es sogar immernoch um die Leute für das Web einzusammeln, da ich das unglaublich interessant finde verschiedene Blickwinkel und zusätzlichen Informationen zu der Handlung zu haben, die richtig gut ist. Bei jeder dieser Zwischensequenzen sieht man sogar meistens komplett neue Bilder und Sequenzen)